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Veröffentlicht am 27.07.2018

Paris - Probleme - Paris

Wir sind in Paris, Gruß Jennifer
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Dieser Roman ließ sich leicht und gut lesen - erst die Wochenendreise mit dem Kind Evi des geschiedenen Partners Bastian nach Paris - da kommt schon Sehnsucht nach dieser Stadt auf. Aber dann gehen die ...

Dieser Roman ließ sich leicht und gut lesen - erst die Wochenendreise mit dem Kind Evi des geschiedenen Partners Bastian nach Paris - da kommt schon Sehnsucht nach dieser Stadt auf. Aber dann gehen die Probleme nach den schönen Momenten in Frankfurt weiter. Die Ex von Bastian ist furchtbar böse auf Jenny, auch und weil sie allein mit dem Kind diesen netten Ausflug gemacht hat. Überhaupt will sie Bastian wieder verwöhnen und zurückgewinnen? Der innere Zwiespalt von Bastian mit seiner neuen Frau Jenny eine harmonische Beziehung führen, ihre Schwangerschaft zu erleichtern, sein Kind Evi möglichst bestens zubetreuen, aber auch den Eltern am Bauernhof zuhelfen, weil sein Bruder einen schweren Unfall hatte - diese Figur war sehr aus dem Leben gegriffen, weil es vielen Männern so geht und es kaum möglich ist, allen Beteiligten gerecht zu werden, noch dazu muss er zwischen den einzelnen Beteiligten hunderte Kilometer fahren!
Jenny will das Studium abschließen - der betreuende Professor kümmert sich sehr intensiv um Jennny - da werden Bastian von seiner Ex Gerüchte in Ohr gesetzt, sodass dieser die Geburt und die ersten Tage seines Kindes mit Jenny verpasst und berufsmäßig im mexikanischen Unwetter lange verschollen bleibt....aber zum Schluss ist er doch der Retter in Not bei der Klassenfahrt nach Paris.
Eine andere Geschichte ist das Geheimnis, das den Vater von Jenny umspinnt, diese Suche nach der kompletten Familie habe ich gerne gelesen, geschmunzelt, war auch berührend.

In diesem Roman werden viele familiäre Probleme angesprochen, die sehr häufig in unserer Gesellschaft herrschen. Den Zwiespalt, die Gedankengänge, die Handlungsweisen und Reaktionen konnte ich meist gut nachvollziehen, aber nicht immer habe ich verstanden, warum der gerade Weg so schwierig ist zu gehen.
Jedenfalls eine nette Urlaubsgeschichte.

Veröffentlicht am 27.07.2018

sehr aktuell

Hass im Fadenkreuz
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Hass und Fadenkreuz - das ist keine gute Kombination!
Ein sehr aktueller Roman - die Parolen der Populisten hört man leider immer wieder, um Menschenmassen gegen die Ausländer zu manipulieren. Wie kann ...


Hass und Fadenkreuz - das ist keine gute Kombination!
Ein sehr aktueller Roman - die Parolen der Populisten hört man leider immer wieder, um Menschenmassen gegen die Ausländer zu manipulieren. Wie kann dieser Trend gestoppt werden - mit Gewalt? Die Kaltblütigkeit der Scharfschützen - Auftrag ist Auftrag - gibt es keine andere Lösung eine Meinung und Strömung, auch wenn sie gefährlich manipulierend ist, zustoppen?
Eine spannende Geschichte, die Esther und Lys erleben. Die Liebesszenen lockern sehr gut diese brutalen Themen um Terrror, politische Anschläge, rechte Parolen auf. Gut fand ich auch den wechselnden Aktionsort, dass man hinter die Kulissen der einzelenen Aktionsgruppen schauen kann und die Terrorszene auch von anderen Seiten beschrieben wird.
Ein spannender, sehr lesenswerter Roman, der nachdenklich stimmt und bei dem dann doch das Gute siegt.

Veröffentlicht am 19.07.2018

8 Tage Abenteuer

In 8 Tagen um die Welt
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Ein sehr nettes Jugendreisebuch mit einigen Stationen auf einer flotten Weltreise.
Alexandra überredet Tobi zu einer Weltreise. Er ist zufällig einige Tage allein, weil seine Eltern zum kranken Opa fahren. ...

Ein sehr nettes Jugendreisebuch mit einigen Stationen auf einer flotten Weltreise.
Alexandra überredet Tobi zu einer Weltreise. Er ist zufällig einige Tage allein, weil seine Eltern zum kranken Opa fahren. So kann er ohne Wissen der Eltern bei diesem Abenteuer mitmachen. Wird dies gut gehen, weil sich beide nicht sehr leiden können?
Gut gefallen hat mir der Aufenthalt in Hongkong, dort wurden Beobachtungen und Unterschiede zur europäischen Heimat herausgearbeitet und von Tobi begeistert aufgenommen. Aber in den USA haben die beiden kein Visum - also gabs nur Flughafenszenen - die waren eher nicht so interessant und spannend. Dafür die Turbulenzen im Flugzeug, die Notladung auf den Azoren - da geht das Abenteuer weiter! So ändert sich nun auch die Art der Weiterreise, zuerst mit dem Schiff nach Lissabon und später mit dem Zug nach Paris. Leider hielten sich die beiden nicht in Lissabon auf - dies ist so eine wunderschöne Stadt, aber von Paris wurde doch einges aufgezählt. Dass sie zum Schluss noch in die Alpen fuhren und nicht nach Hause, fand ich etwas eigenartig.
Den Text fand ich gut aufgelockert für Jugendliche zu lesen, kurze Kapitel mit dem fortfliegenden Flugzeug, schade, dass dann nicht der Schlepper und der Zug die letzten Kapitel eingeleitet haben. Witzig waren die Nachrichten auf dem blog von Tobi zu lesen - schön, das diese Medien eine Rolle gespielt haben, sogar Hilfeleistungin der Not boten, aber doch das eigene Abenteuer, die vielen Eindrücke wichtiger waren - diese Mischung fand ich gut gelungen.
Ein sehr netter Abenteuerroman mit Spannug, historischen Hintergrund - immer wieder gabs Hinweise und Vergleiche zum Roman "in 80 Tagen um die Welt" von J.Verne. Gut gelungen ist die Bildung einer Freundschaft, wer kann etwas besser, aufeinander rücksichtnehemen, die Probleme des andere verstehen. So kann ein Abenteuer gut gelingen.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Paris - Herbst 1944

Die Toten von Paris
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Paris - Herbst 1944 - eine interessante Zeitspanne - die deutsche Besetzung wird vertrieben und dann wird eigentlich gleich so gefeiert, wie, wenn der ganz Krieg zu Ende wäre. Trotzdem ein guter Eindruck ...

Paris - Herbst 1944 - eine interessante Zeitspanne - die deutsche Besetzung wird vertrieben und dann wird eigentlich gleich so gefeiert, wie, wenn der ganz Krieg zu Ende wäre. Trotzdem ein guter Eindruck der Lebensumstände der Pariserbevölkerung in dieser besonderen Zeit.
Der Krimi hat mich gleich zu Beginn sehr in den Bann gezogen. Das Nichtloslassen, sogar Missachten der Anordungen des Vorgesetzten des jungen Inspektors Ricolet wegen der mysteriösen Vorkommnisse. Die turbulente Jagd nach dem besonderen Bild, das nicht nur Pauline unbedingt finden will, gipfelt in einem etwas übertriebenen show down unter der Erde von Paris.Zwischen durch zarte Liebesgedanken der Protagonisten, lockern die Spannung auf.
Als unterhaltsame, flotte Sommerlektüre hat mir dieses Buch sehr nette erholsme Lesestunden gebracht.

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Veröffentlicht am 21.06.2018

sehr enttäuschend

Der einsame Bote
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Von diesem norwegischen Thriller war ich sehr enttäuscht. Das Spannenste war die kurze Zusammenfassung auf der Rückseite des Covers - dort wurde der ganze Plot in ein paar Sätzen verraten, sodass eigentlich ...

Von diesem norwegischen Thriller war ich sehr enttäuscht. Das Spannenste war die kurze Zusammenfassung auf der Rückseite des Covers - dort wurde der ganze Plot in ein paar Sätzen verraten, sodass eigentlich das Lesen der 300 Seiten unnötig wurde. Aber ich habs ja trotzdem von A-Z durchgelesen, weil ich dachte mehr zu erfahren, der Plot war ja gut! Da ich von diesem Autor noch nichts gelesen habe, kannte ich die Vorgeschichte der Protagonisten nicht und so konnte ich viele Reaktionen, Ängste, Gedankengänge nicht verstehen. Warum wurde so häufig ein Jobverlust befürchtet, warum sollte gerade die Tochter von Susanne entführt werden, welche Probleme, welche Beziehungen zu den Verdächtigen hat Susanne, was entdeckt Tommy auf der einsamen Farm, warum reagiert er so stark und zermalmt so brutal den Kopf des Verdächtigen???

Wenn schon die Vorgeschichte der Protagonisen so wichtig ist, sollte dieses Buch als Serie herausgegeben werden - die Andeutungen im Buch sind zuwenig!
Schade, dass der Leser so im Unklaren bleibt.