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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2019

aufgelassenen Bahntrasse

Letzte Spur Samba-Bahn
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Die Samba Bahn war eine Regionalzugstrecke in Wuppertal. Sie wurde 1988 eingestellt nach fast 100 jährigem Betrieb.
Ein netter Regionalkrimi um die vermisste Schwester Anne, die sehr gerne mit der Samba ...

Die Samba Bahn war eine Regionalzugstrecke in Wuppertal. Sie wurde 1988 eingestellt nach fast 100 jährigem Betrieb.
Ein netter Regionalkrimi um die vermisste Schwester Anne, die sehr gerne mit der Samba Bahn gefahren ist und auch auf der letzten Fahrt dabei war.
Dass Linda so viele Nachforschungen anstellt, um die Schwester Anne zu finden, ist schon klar, dass aber der Kommissar alle gefundenen Schriftstücke der Vermissten aus der Hand gibt, bevor er sie selbst gelesen und bewertet hat, ist schon eigenartig. Solche ein Verliebtheit macht schon blind! Auch, dass der tolle Psychologe Reinhardt so viel mehr weiß und nichts zur Erfassung des gefährlichen Täters beitragen wollte, hat mich nicht sehr befriedigt.
Außerdem wäre eine Karte der Samba-Bahnstrecke günstig gewesen für das Verständnis der Abläufe der Tatzeit, aber auch der vielen aufregenden Ereignisse rund um die nun aufgelassenen Bahntrasse.
Trotzdem habe ich diesen Roman gerne gelesen und mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Folge dem Geld

Der Insider
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Dieser Thriller des von mir sehr gern gelesenen Autors hat mir nicht so gefallen - zu viele Geschichten, Namen, wer ist gut, wer lässt sich etwas zu Schulden kommen, zu langatmig besonders die Irakberichte ...

Dieser Thriller des von mir sehr gern gelesenen Autors hat mir nicht so gefallen - zu viele Geschichten, Namen, wer ist gut, wer lässt sich etwas zu Schulden kommen, zu langatmig besonders die Irakberichte - wäre genug Stoff für einen eigenen packenden Roman..
Folge dem Geld - wohin gelangt es im Irak, wer verschiebt es wie aus Europa - etwas verworren und sehr wirtschaftlich ausgerichtet, sodass das Menschliche etwas zu kurz kommt, obwohl der Roman über 500 Seiten lang ist.
Gut gefallen hat mir das Kämpfen Elizabeths um ihren Mann gefallen
Den ehemaligen Polizist Ruiz habe ich schon lieb gewonnen, aber die Geschichten mit der Hauptfigur O`Loughlin haben mir bisher besser gefallen.

Veröffentlicht am 22.09.2018

Hitze Feuer Tod

Brennende Cevennen
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Das Cover von " Brennende Cevennen" gefällt mir gut. Besonders fein fand ich die beiden Übersichtskarten, sodass ich mich gleich orientieren konnte, wo genau der Roman spielt. Die genauere Karte hätte ...


Das Cover von " Brennende Cevennen" gefällt mir gut. Besonders fein fand ich die beiden Übersichtskarten, sodass ich mich gleich orientieren konnte, wo genau der Roman spielt. Die genauere Karte hätte aber doch noch etwas vergrößert werden können, um wirklich alle Plätze zu finden.
Ausführlich, genau wurde auch die Landschaft, die Geschichte, das Französische geschildert, sodass die Handlung etwas verwässert wurde, träge vorankam und die Spannung nicht sehr hoch war. Ich habe ein paar Mal unterbrochen und etwas anderes dazwischen gelesen, weil mich dieses Buch nicht sehr interessiert hat. Erst ab der Hälfte etwa hat mich die Handlung gepackt und dann las ich es in einem Rutsch fertig.
Die Personen haben mir gut gefallen, verschiedene originelle Typen und eine Dorfgemeinschaft, die zusammenhält und das Beste für ihre Region will. Leider kenne ich den ersten Teil nicht, eigentlich unnötig die Erinnerungen an diese Geschichte immer wiederzuholen.
Die Liebesgeschichten wurden nett beschrieben, die Mordfälle waren sehr drastisch und tragisch.
Den meisten Platz im Roman hatte der Hund July, der ja überall dabei war, sogar im Krankenhaus und natürlich als Retter in der Not!

Veröffentlicht am 07.06.2018

Intrigen in Toledo

Es ist Gottes Wille
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Geschichtlich interessant zu lesen, wie Menschen mit verschiedenen Religionen in einer Region Spaniens neben- mit- und gegeneinander leben können einst und jetzt.
In diesem Roman war die katholische Kirche ...

Geschichtlich interessant zu lesen, wie Menschen mit verschiedenen Religionen in einer Region Spaniens neben- mit- und gegeneinander leben können einst und jetzt.
In diesem Roman war die katholische Kirche der Drahtzieher mit seinen Mächten, geheimen Machenschaften, Erpressungen, Intigen. Züchtigungen, Visionen, Entblösungen.
Das Ermittlerduo mit einem herablassenden Spaniermatcho und einer deutschen problembehafteten Jüdin ging mir ziemlich auf die Nerven - zwischen groben Auseinandersetzungen und totalen Verliebtsein schwankten die Dialoge hin und her. Aufdecken konnten sie nicht viel, weil die klerikalen Würdenträger, Pater und Schwestern nichts oder nur verschlüssende Botschaften preisgaben. Erst als die Äbtin zu einem offen Gespräch bereit war, erklärte sich der Fall, der auch persönliche Auswirkungen auf den Kommisar hatte.
Der Roman ist geschichtlich interessant, als Krimi aber etwas dürftig und Protagonisten - Ermittler, kirchliche Würdenträger, Politiker wurden etwas zu extrem und einseitig geschildert.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Szenen einer Freundschaft

Als wir unbesiegbar waren
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Szenen einer Freundschaft von 2 Mädchen und 2 Burschen nach der Matura über einen 20 jährigen Zeitraum - Als junge Menschen glaubten sie, wie so viele in diesem Alter, unbesiegbar zu sein. Aber das Leben ...

Szenen einer Freundschaft von 2 Mädchen und 2 Burschen nach der Matura über einen 20 jährigen Zeitraum - Als junge Menschen glaubten sie, wie so viele in diesem Alter, unbesiegbar zu sein. Aber das Leben lehrt etwas anderes! So ging jeder seine Wege mit losen Kontakten zu den anderen, aber zum Schluss waren wieder alle vereint - dieses Happy End hat mich nicht sehr begeistert - die Handlung war halt darauf hin konstruiert.
Leider war mir die Hauptprotagonistin Eva sehr unsympathisch, sodass das Lesen dieses Romanes wenig Spaß gemacht hat - ich fand die einzelnen Szenen meist auch sehr einseitig extrem, deprimierend und trostlos. Schwieg fand ich auch die Zeitsprünge, ich musste immer wieder zurückblättern, um nachzusehen, welcher Zeitraum verstrichen war.
Am besten gefällt mir das Cover - Freiheit, Ferien aber doch etwas undurchsichtig und verschwommen - wunderbar!