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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2018

Wer, wo ist Zwentibold

Zwentibolds Rache
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Der Titel - Zwenitbold - wer, was ist das? Die Erklärung ist im Roman leider ein bisserl kurz, aber ich habe gerne nachgelesen, interessant!
Jedenfalls ein guter Deckname nicht nur für diese Gegend

Das ...

Der Titel - Zwenitbold - wer, was ist das? Die Erklärung ist im Roman leider ein bisserl kurz, aber ich habe gerne nachgelesen, interessant!
Jedenfalls ein guter Deckname nicht nur für diese Gegend

Das Cover - eine sonnige deutsche Stadt mit einem schönen Brunnen eines alten Königs - Zepter und Reichsapfel - Zwentibold - macht neugierig!

Der Plot ist spannend, gut zu lesen, aber am Anfang ein bisserl schwierig bis die Namen und Vornamen zu einem Protagonisten zusammenpassen. Die relativ enge Schrift, passt zum Text - ist auch eng, man kann nicht lesend darüber fliegen, weil man sonst viele kleine Andeutungen verpasst und dem Plot nicht nachfolgen kann.
Das Schluss aber etwas abrupt und zu heftig.

Der Privatdetektiv Andreas Mücke hat mir sehr gut gefallen - er ist geradlinig, lässt sich nicht abbringen, die Wahrheit wirklich zu finden.
Die anderen Personen sind auch gut charakterisiert. Dass Mücke sich auch um seine Kinder kümmert, ist fein, lockert die Tragik der Verbrechen auf. Aber ein Kleinkind, das man eh nur selten bei sich hat, sollte man in der Nacht nicht solange allein lassen und sich auswärts vergnügen!

eine nette, spannend Lektüre aus einem schönen Plätzchen in Deutschland - Bad Münstereifel.

Veröffentlicht am 07.02.2018

Szenen einer Seglerehe

Hafenkino
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Ein sehr schönes Buch mit einem feinen hellblauen Cover zum Träumen, aber der rote, baumelnde Anker hält einem doch in der Realität gefangen. Und so war auch der Text. Träumen von schönen Segelausflügen ...

Ein sehr schönes Buch mit einem feinen hellblauen Cover zum Träumen, aber der rote, baumelnde Anker hält einem doch in der Realität gefangen. Und so war auch der Text. Träumen von schönen Segelausflügen - aber darüber kann man ja nur kurz schreiben - träumen muss jeder selber, auf dem Boot, oder auf der Lesesegelreise. Viel mehr Platz nahmen im Buch die außergewöhnlichen Szenen im Hafen mit dem besonderen Seglervölkchen. Diese schrulligen Charaktere wurden mit viel Humor, Ironie, Kritik beschrieben, meist aber etwas extrem und überschießend, sodass man eigentlich immer nur 1, 2 Geschichten hintereinander lesen kann, sonst wird es einem zuviel an Übertreibung. Die einzelen Kapitel wurden mit einem netten Titelblatt eingeleitet - diese feinen Zeichnung über dem großen Vollmond waren sehr inspirierend für den sehr flüssig, leicht zu lesenden Text.
Ein nettes Buch für Segler und ihre besondere Gemeinschaft und Freundschaft.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Toter am Friedhof

Gang zum Friedhof
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Dieser Krimi zur Allerheiligenzeit auf dem Friedhof in Essen - Haarzopf hat mir sehr gut gefallen.
Das Cover dieses Romans ist sehr stimmungsvoll - die düstere aber doch auch heimelige, vertraute Atmosphäre ...

Dieser Krimi zur Allerheiligenzeit auf dem Friedhof in Essen - Haarzopf hat mir sehr gut gefallen.
Das Cover dieses Romans ist sehr stimmungsvoll - die düstere aber doch auch heimelige, vertraute Atmosphäre auf einem Friedhof im Herbst ist gut eingefangen.
Dazu passt der flüssig geschriebene Text mit den üblichen mühsamen Ermittlungen und auch privaten, teils witzigen Geplänkel der Ermittler. Zwischendurch das furchtbare Martyrium Marias durch den eigenen Vater macht den Krimi spanndend und stimmt auch nachdenklich. Wie kann, soll man in einem solchen Fall eingreifen?
Rundum ein gelungener Thriller, der den Leser auch innerlich berührt und betroffen zurücklässt

Veröffentlicht am 11.01.2018

ein besonderer Indienreiseführer

No Problem, Sir!
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Ein wunderbares Indienbuch!

Es vermittelt originelle Eindrücke, Momente des indischen Lebens. Über die Vielfalt der Menschen, ihrer Lebenssituationen im Alltag, ihrer Traditionen kann man lesen und kurze ...

Ein wunderbares Indienbuch!

Es vermittelt originelle Eindrücke, Momente des indischen Lebens. Über die Vielfalt der Menschen, ihrer Lebenssituationen im Alltag, ihrer Traditionen kann man lesen und kurze Momentaufnahmen in bunten, originellen Bildern betrachten. Dies ist kein Reiseführer über die architektonischen Highlights Indiens, sondern ein Staunen über das funktionierende Leben in diesem pulsierenden Land - Szenen beim Kartenkaufen in einem Kino, Leben auf den Straßen, das Suchen einer Haltestelle, im Zug, das Ausfüllen der Formulare, das Improvisieren, die Feste, z B. Holi - das Fest der Farben, das Verhalten der Besucher in Tierparks... Aber auch Probleme der Frauen, der Müllhaufen...werden beleuchtet, aber nicht bewertet, sodass man eine authentische Schilderung des indischen Lebens bekommt.
Immer wieder kann man einzelne Seiten, Kapitel lesen, in denen staunden die Leichtigkeit des indischen Lebens erzählt wird.

No problem sir! Ein Leitspruch, den wir Österreicher auch übernehmen könnten.

Veröffentlicht am 30.12.2017

die magische blaue Geige

Die Geigerin vom Holstentor
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Das Buch habe ich schon vor einigen Tagen gelesen - es hat mich sehr nachdenklich gestimmt, viele Aspekte habe ich hin und her geworfen, mich immer wieder über den Zauber des Buches und dem Zauber im Buch ...

Das Buch habe ich schon vor einigen Tagen gelesen - es hat mich sehr nachdenklich gestimmt, viele Aspekte habe ich hin und her geworfen, mich immer wieder über den Zauber des Buches und dem Zauber im Buch gewundert.
Noelle - eine Geigerin erhält von einem geheimnisvollen Mann eine blaue Geige und kann nun die Menschen mit ihrem Spiel in den Bann ziehen, aber als Mensch kann sie keine Gefühle ausdrücken und ist kalt gegenüber ihren Freunden, die feurig für die Erhaltung des Holtenstentors in Lübeck kämpfen.
Die Figur Leon wiederum ist großzügig, raffiniert, trickreich, geistreich, geehrt, aber auch er kann keine tiefen Gefühle zeigen. Als Noelle dies erkennt, bricht die Zaubergeige und auch der ganze Zauber in ihrem Leben. Sie kehrt nach einem tiefen Traum in das Leben zurück - mit der Liebe ihres Freundes.
Mit diesen Überlegungen sehe ich den Roman mit ganz anderen Augen und verstehe viele Szenen, die mich beim Lesen sehr verwundert haben.
Jedenfallls ist dieser magische Roman" Die Gegerin vom Holstentor" ein Buch, das einem nach dem Lesen nicht gleich loslässt sondern zum Überlegen anregt.