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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2019

Laufen hilft beim Schreiben

Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede
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Ein sehr gut und schön zu lesendes Buch über einen laufbegeisterten Menschen und auch von mir sehr geliebten Schriftsteller. Die sanften Erzählungen der verschieden Aspekte, die Schwieirigkeiten, die ...

Ein sehr gut und schön zu lesendes Buch über einen laufbegeisterten Menschen und auch von mir sehr geliebten Schriftsteller. Die sanften Erzählungen der verschieden Aspekte, die Schwieirigkeiten, die Freuden, haben mich als Nichtläufer auch sehr in den Bann gezogen. Seine Gedanken sind sehr ehrlich, beschönigen nichts, aber man spürt doch die Freude am Laufen. Unvorstellbar, jedes Jahr einen Marathon zu laufen und an einen Triatlon teilzunehmenauch in diesem Alter und dafür täglich zu trainieren!
"Für seinen Grabstein wünscht er sich die Inschrift: „Haruki Murakami 1949-20**, Schriftsteller (und Läufer) – Zumindest ist er nie gegangen.“

Veröffentlicht am 21.05.2018

eine packende berührnde Familiengeschichte

Der Weg der verlorenen Träume
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Eine sehr packende, lebendige Familiengeschichte aus den schwierigen Zeiten im vorigen Jahrhundert. Hedwig eine Frau, die ihre Familie zusammen hält, erst als Kind ist sie für die Eltern und auch Schwiegereltern ...


Eine sehr packende, lebendige Familiengeschichte aus den schwierigen Zeiten im vorigen Jahrhundert. Hedwig eine Frau, die ihre Familie zusammen hält, erst als Kind ist sie für die Eltern und auch Schwiegereltern da, dann als Mutter und Großmutter, als Schwester suchte sie immer Kontakt zu ihren Geschwistern, auch wenn sie ganz anderer Meinung und Gesinnung waren. Mit ihrer Kunst des Schneiderns und ihrem Fleiß konnte sie auf allen Plätzen in ihrem bewegten Leben die Familie ernähren und am Leben erhalten. Daheim, im eigenen Laden, auf der Flucht, in der notdürftigen Unterkunft im Westen und schließlich im Süden. Diese Frau hat mich sehr beeindruckt, wusste immer einen Weg in die Zukunft und zog diesen ohne klagen durch.
Ein sehr authentischer Roman, der die verschiedenen Meinungen, Strömungen der Zwischenkriegzeit darstellt, aber auch die schierige Situation als nichtwillkommenen Flüchling zu leben. Wie schlimm muss es sein, wenn das eigene Kind die verachtenswerten Parolen nachplappert und die Mutter nichts dagegen sagen darf. Beim Lesen lebt man richtig mit und leidet auch mit dieser Frau und ist wieder einmal entsetzt, wie sich damals alles entwickeln konnte. Dies wurde sehr deutlich und auch sehr bedrohlich geschildert, ohne Ausweg, ohne eine Möglichkeit, etwas verändern zu können.
Diese Biographie der Großmutter und Mutter der Autorin hat mich wieder einmal sehr nachdenklich gestimmt, aber auch gezeigt, dass Mut, der Blick in die Zukunft, das Vergangene ohne Hader hintersich zulassen, das Gute in den Mittelpunkt zustellen der einzige Weg ist, um erfüllt alt zu werden.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Toter am Friedhof

Gang zum Friedhof
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Dieser Krimi zur Allerheiligenzeit auf dem Friedhof in Essen - Haarzopf hat mir sehr gut gefallen.
Das Cover dieses Romans ist sehr stimmungsvoll - die düstere aber doch auch heimelige, vertraute Atmosphäre ...

Dieser Krimi zur Allerheiligenzeit auf dem Friedhof in Essen - Haarzopf hat mir sehr gut gefallen.
Das Cover dieses Romans ist sehr stimmungsvoll - die düstere aber doch auch heimelige, vertraute Atmosphäre auf einem Friedhof im Herbst ist gut eingefangen.
Dazu passt der flüssig geschriebene Text mit den üblichen mühsamen Ermittlungen und auch privaten, teils witzigen Geplänkel der Ermittler. Zwischendurch das furchtbare Martyrium Marias durch den eigenen Vater macht den Krimi spanndend und stimmt auch nachdenklich. Wie kann, soll man in einem solchen Fall eingreifen?
Rundum ein gelungener Thriller, der den Leser auch innerlich berührt und betroffen zurücklässt

Veröffentlicht am 11.01.2018

ein besonderer Indienreiseführer

No Problem, Sir!
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Ein wunderbares Indienbuch!

Es vermittelt originelle Eindrücke, Momente des indischen Lebens. Über die Vielfalt der Menschen, ihrer Lebenssituationen im Alltag, ihrer Traditionen kann man lesen und kurze ...

Ein wunderbares Indienbuch!

Es vermittelt originelle Eindrücke, Momente des indischen Lebens. Über die Vielfalt der Menschen, ihrer Lebenssituationen im Alltag, ihrer Traditionen kann man lesen und kurze Momentaufnahmen in bunten, originellen Bildern betrachten. Dies ist kein Reiseführer über die architektonischen Highlights Indiens, sondern ein Staunen über das funktionierende Leben in diesem pulsierenden Land - Szenen beim Kartenkaufen in einem Kino, Leben auf den Straßen, das Suchen einer Haltestelle, im Zug, das Ausfüllen der Formulare, das Improvisieren, die Feste, z B. Holi - das Fest der Farben, das Verhalten der Besucher in Tierparks... Aber auch Probleme der Frauen, der Müllhaufen...werden beleuchtet, aber nicht bewertet, sodass man eine authentische Schilderung des indischen Lebens bekommt.
Immer wieder kann man einzelne Seiten, Kapitel lesen, in denen staunden die Leichtigkeit des indischen Lebens erzählt wird.

No problem sir! Ein Leitspruch, den wir Österreicher auch übernehmen könnten.

Veröffentlicht am 05.12.2017

Erd-und Herzerwärmung

Wolkendämmerung
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Ein sehr flotter Thriller, mit einem eindrucksvollen Cover - der Titel gefällt mir nicht so gut - Wasserknappheit, Erderwärmung war das Thema!
Spannung, Action, Umweltprobleme, Bestechung, zwischendurch ...

Ein sehr flotter Thriller, mit einem eindrucksvollen Cover - der Titel gefällt mir nicht so gut - Wasserknappheit, Erderwärmung war das Thema!
Spannung, Action, Umweltprobleme, Bestechung, zwischendurch romatische Augenblicke mit Delfinen und der Liebe - eine wirklich gute Mischung.
Die Gefühle für Elin, für die schwierige Elternbeziehung, die innere Rechtfertigung, Grenzen zu überschreiten, die Motivation für die spektakulären Stunts, der Schock über den tod von Ivan, die Erschöpfung aber auch das Regenerieren in einer gesunden Umwelt des 17 jährigen Nick wurden gut eingefangen. Ich habe ihn sehr lieb gewonnen.

Interessante Idee zum Umweltproblem: Klimaerwärmung, Trockenheit - hat mich sehr interessiert.
"Ohne Liebe kann man leben, aber nicht ohne Wasser!"
Ein wirklich lesenswerter Thriller, der mich sehr gepackt hat und einige wunderbare lesestunden geschenkt hat - viele waren es ja nicht, weil sich der Thriller trotz der 482 Seiten rasch lesen ließ - die kurzen Kapitel haben mich wirklich angetrieben noch und noch... eins zu lesen!