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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2022

Manipulativ, gruselig und erstickend!

The Twin - Geliebtes Schwesterlein
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Natasha Preston wartet mit äußerster Raffinesse auf. Während sie die Leserinnen in eine Richtung führt, die grauenvolles erahnen lässt, lässt sie Ivy weiterhin Hoffnung spenden und an das Gute glauben.
Iris ...

Natasha Preston wartet mit äußerster Raffinesse auf. Während sie die Leserinnen in eine Richtung führt, die grauenvolles erahnen lässt, lässt sie Ivy weiterhin Hoffnung spenden und an das Gute glauben.
Iris versteckt ihre Absichten hinter einer Maske aus Lügen, Intrigen und Falschheit. Sie schleicht sich auf gefährlich leise Weise in das Leben von Ivy und bringt die Menschen um sich herum zum zweifeln. Ihre Manipulation sät zwiespältige Gedanken und das erschreckend gut. Gruselig. Echt. Beklemmend.

Es war als würde sich ein Backstein auf meine Brust legen. Als würde ich von der Ungerechtigkeit erdrückt werden. Mein Herz konnte nicht mit ansehen wozu Iris imstande war, obwohl mein Verstand es schon lägst begriffen hatte.

Selbst Nächte später kann ich immer noch nicht loslassen und diese Geschichte abschließen. Das Schicksal von den Zwillingsschwestern und vor allem von Ivy ging mir unter die Haut. Und dort kribbelt es weiterhin. Ohne, dass ich etwas dagegen tun könnte.

Das Ende fand ich zwar nicht so ganz realistisch, aber trotzdem hat mich die Geschichte überzeugt!

Fazit:* Natasha Preston hat mich mit »The Twin - Geliebtes Schwesterlein« auf eine harte Probe gestellt. Die Geschichte fing harmlos an, nahm aber zügig an Fahrt auf und ging in eine Richtung, die mich geradewegs ins Verderben rennen ließ. Schon bald wurde ich von Machtlosigkeit und Unglauben übermannt. Manipulativ, gruselig und erstickend.

Veröffentlicht am 09.07.2022

Machthunger, Geheimnisse und Intrigen

Das Vermächtnis von Talbrem (Band 1): Gestohlenes Herz
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J. K. Bloom hat ein so spannendes Szenario entworfen, dass ich schon ab der ersten Seite gefesselt war. Wir werden mit einer Heftigkeit in die erste Szene geschmissen, dass ich kurz schlucken musste. Für ...

J. K. Bloom hat ein so spannendes Szenario entworfen, dass ich schon ab der ersten Seite gefesselt war. Wir werden mit einer Heftigkeit in die erste Szene geschmissen, dass ich kurz schlucken musste. Für meinen Geschmack hätte es gerne so bösartig weiter gehen können, jedoch hatte die Autorin anderes im Sinn. Dabei versteckt sie das Grauen nur viel mehr in Handlungen, Gesten und unter den starren Masken der Bewohner Talbrems.

Hinter Talbrem steckt eine faszinierende Stadt, die J.K. Bloom mit großem Ideenreichtum, Magie, uralte Kräften und Unmöglichkeiten verflochten hat. Sie beschreibt diese Welt detailgenau, ohne zu langweilen. Mit Wendungen und Überraschungen, die mich immer wieder neu in die Geschichte gezogen haben.

Zwei Seiten einer Medaille
Kira ist unglaublich taff und klug. Doch leider entwickelt sie innerhalb der Geschichte immer mehr Vorurteile. Sie ist erbost über die Menschen, die von ihr als Versagerin sprechen und kann die Oberflächlichkeiten nicht ausstehen, urteilt aber über andere, obwohl sie diese und ihre Hintergründe ebenfalls nicht kennt.

Fazit: J. K. Bloom kann in »Das Vermächtnis von Talbrem - Gestohlenes Herz« mit einer detailreichen Welt voller Intrigen und Machtspielen punkten. Sie verwebt eine nervenaufreibende Story mit einer fantastischen Idee und packt jede Menge Herzblut hinein.

Veröffentlicht am 09.07.2022

Über das Leben, den Schwierigkeiten und all den Problemen darin!

All about Love
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Melina Coniglio hat einen Schreibstil, der mal weich und mal hart sein kann. Sie hat mich in diese Geschichte hineingesogen und auf sehr anschauliche Weise die Gefühle und Situationen wiedergegeben. Mir ...

Melina Coniglio hat einen Schreibstil, der mal weich und mal hart sein kann. Sie hat mich in diese Geschichte hineingesogen und auf sehr anschauliche Weise die Gefühle und Situationen wiedergegeben. Mir hat es gefallen, dass nicht alles rosig ist, dass sie Probleme anspricht, Zweifel und Ängste eingeflochten hat, die jeder nachvollziehen kann.
Die Geschichte handelt von tiefer Freundschaft, Bindung, Emotionen, Entscheidungen und einem Jahr voller Zuneigung, Liebe und großen Gefühlen. Aber auch von Trennung, Schmerz, Leid und Verlust.
Es ist okay sich auszuprobieren und seine Grenzen zu testen. Es ist okay Fehler zu machen.

Der zweite Band spielt ein paar Jahre später.
Kai, Mamoru und Aiko haben sich weiterentwickelt und doch sind sie in der Vergangenheit stehen geblieben. Sie sind ihre Wege gegangen, haben ein neues Leben gelebt, doch sobald sie aufeinander treffen, scheint alles wie früher. Oder auch nicht. Denn in fünf Jahren kann viel passieren.

Allerdings hatte ich meine Probleme damit, dass ich das Erwachsen sein, Verantwortung übernehmen und gerade stehen nicht so gespürt habe, wie ich es gerne gewollt hätte. Der Sprung war zwar da, aber dabei waren die Charaktere nur minimal reifer.
Hinzu kommt, dass ich oft das Gefühl hatte, dass ihre Probleme mit dem Alkohol, den Drogen und der Psyche nicht ernst genug angegangen wurden. Was in jüngeren Jahren das Ausprobieren war, wurde mir hier zu oft auf die leichte Schulter genommen und zu leichtfertig abgetan.
Immerhin finde ich es sehr gut, dass sich die drei auf ihren Weg zurück gekämpft haben, auch wenn es nicht leicht für sie war und der Prozess noch immer andauert. Es ist keine klassische Freundschaft-oder-Liebe-heilt-alles-Geschichte, sondern eine, die zeigt, dass Heilung langsam voranschreitet und viele Jahre andauern kann.

Fazit: »All About Love« von Melina Coniglio erzählt von dem Leben, den Schwierigkeiten und all den Problemen darin. Dabei ist es voller Liebe und Traurigkeit, aber auch einer Freundschaft, die tief berührt. Einen wunderschönen Sommer lang mit all den Möglichkeiten und Träumen des Erwachsenwerdens.
Obwohl ich die Geschichte um die drei Freunde und ihrer Freundschaft im ersten Teil deutlich besser ausgearbeitet fand, so konnten mich beide Teile für sich mitnehmen.

Veröffentlicht am 02.07.2022

Ein tolles Drachenabenteuer mit mutigen Charakteren!

Drachentochter
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Liz Flanagan hat eine fantastische Welt mit mutigen Charakteren und außergewöhnlichen Drachen erschaffen. Sie verwebt Magie mit Geheimnissen, erzählt von einer alten Legende und ihren Folgen. Sie gibt ...

Liz Flanagan hat eine fantastische Welt mit mutigen Charakteren und außergewöhnlichen Drachen erschaffen. Sie verwebt Magie mit Geheimnissen, erzählt von einer alten Legende und ihren Folgen. Sie gibt Hoffnung auf eine bessere Gemeinschaft und darauf, dass es eine Freundschaft wert ist, dafür sein Herz aufs Spiel zu setzen.

Zusammen mit ihren Freunden erlebt Milla ein wahres Abenteuer, das sowohl magisch, als auch voller Rätsel und Geheimnisse steckt. Dabei wachsen sie über sich hinaus, stolpern über Hindernisse, müssen lernen Verantwortung zu übernehmen und Vorgehen zu hinterfragen.

Den Anfang fand ich unheimlich faszinierend. Jedoch flachte der Mittelteil von der Spannung ab. Die Rolle von Milla wurde kleiner, sobald die Drachen geschlüpft waren, was ich wirklich schade fand. Dieses Feeling, dass bei dem Schlüpfen der Eier rüberkam, das mir eine Gänsehaut beschert und mich richtig gefangen genommen hat – das hielt leider nicht an. Ich hatte mir deutlich mehr von den Drachen erhofft, vor allem einen stärkeren Aufbau der Verbindung zueinander.

Fazit: Eine wirklich schöne Geschichte, die sowohl magisch und bezaubernd ist, aber auch Missstände aufzeigt, von Ausgrenzung spricht und darüber wie es ist, machtlos und unbedeutend zu sein. Von dem Vertrauen in Menschen, Enttäuschungen, Hoffnung und Liebe.
Obwohl ich die Drachen faszinierend fand und mir Millas Geschichte wirklich ans Herz ging, so fehlte es mir oft an etwas. Auch hätte ich mir mehr Rückhalt durch einen Erwachsenen für sie und ihre Freunde gewünscht.

Veröffentlicht am 02.07.2022

Eine Geschichte, die mich überrascht hat und überzeugen konnte!

Splitter aus Silber und Eis
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In Veris ist alles vereint was eine mutige Frau ausmacht. Meistens etwas töricht und stur, aber immer mit dem Herzen dabei. Ihr Temperament hat mich genauso beeindruckt, wie es mich manchmal in den Wahnsinn ...

In Veris ist alles vereint was eine mutige Frau ausmacht. Meistens etwas töricht und stur, aber immer mit dem Herzen dabei. Ihr Temperament hat mich genauso beeindruckt, wie es mich manchmal in den Wahnsinn getrieben hat. Ihr Mitgefühl hat mich erweicht, ihre kämpferische Haltung hat mir Respekt eingeflößt. Ihr Stolz hat in mir den Drang geweckt vor ihr niederzuknien und für ihre schlagfertigen Antworten musste ich mir manches Lachen verkneifen.

Laura Cardea hat nicht nur eine umwerfende Welt, sondern auch Intrigen, Lügen und interessante Charaktere erschaffen. Alles ist so geschickt miteinander verflochten, dass mir oft nicht klar war, wohin der Weg mich führt. Vor allem hat sie Wendungen eingebaut, die ich so nicht habe kommen sehen und einen Plotttwist, bei dem ich nur bewundernd klatschen kann. Was hat sie mich nur all die Zeit zum Narren gehalten!

Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen. Ein großartiges Wordbuilding, eine gut aufgebaut Atmosphäre, eine angespannte Stimmung und ausgefeilte Pläne, die jeder Charakter für sich verfolgt. Dabei schafft sie es wunderbar leicht ein Reich zu erschaffen bei dem Frauen gleichgestellt sind, wo gleichgeschlechtliche Liebe existiert und jeder sich frei entfalten kann.

Fazit: Ich freue mich wirklich sehr, dass ich »Splitter aus Silber und Eis« gelesen habe, denn die Geschichte bietet Geheimnisse, Intrigen, Überraschungen und eigensinnige Charaktere, die einem das Herz zum schmelzen bringen. Laura Cardea hat eine faszinierende Welt gestaltet, eine Prinzessin, die voller Mut und Liebe steckt und einen Prinzen, der all das Böse in sich vereint. Sie hat mir eine Geschichte geboten, die mich unterhalten, die mich in Staunen versetzt hat und bei der ich mitfiebern konnte.

Ich vergebe zwischen 4,5 und 5 Sternen!