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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2022

Zu vorschnell und viele problematische Inhalte!

Something Pure
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Vorschnell – Ein Wort, das für mich die ganze Geschichte beschreibt.

Außerdem hat das Buch wirklich fragwürdige Botschaften.
Sex zu haben, Verlangen zu verspüren, sich Fantasien auszumalen und das Thema ...

Vorschnell – Ein Wort, das für mich die ganze Geschichte beschreibt.

Außerdem hat das Buch wirklich fragwürdige Botschaften.
Sex zu haben, Verlangen zu verspüren, sich Fantasien auszumalen und das Thema anzusprechen, ist vollkommen in Ordnung. Sofort übereinander herzufallen oder es langsam angehen zu lassen, ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss und darf.
ABER! Es gehören zwei Menschen dazu und wenn einer davon sagt, dass er warten möchte, dann hat die andere Partei das verdammt nochmal zu akzeptieren. Sich immer wieder aufzudrängen, emotional zu erpressen, sich aufreizend zu kleiden mit dem Ziel, den anderen zu verführen .... Ein absolutes No-Go!

Anfangs waren mir Beck und Alice noch symphatisch und es gab viele knisternde Momente. Doch diesen Eindruck konnten beide nicht lange halten.

Auch wenn ich die Entwicklung in dem Familiendrama ganz schön fand und der Schreibstil von Kylie Scott sehr anschaulich und rasant war – täuscht das nicht über all die Probleme hinweg, die ich in der Geschichte gesehen habe.

Fazit: Auf »Something Pure« von Kylie Scott hatte ich mich sehr gefreut, denn es versprach eine schöne und aufregende Liebesgeschichte zu werden. Der Anfang hat mich auch wirklich begeistert, doch als Beck zurück in der Welt der Reichen geht, nahm es rapide ab. Mal abgesehen von sehr fragwürdigen Botschaften in der Geschichte, ging mir alles viel zu schnell über die Bühne.

Veröffentlicht am 02.07.2022

Von neuen Prüfungen, Mut und der Vergangenheit!

Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland
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Ich mochte von Anfang an die Beziehung von Alice und Hatcher. Sie ist so unkompliziert, obwohl die beiden so viele Narben in sich tragen und darum wissen. Das ist auf eine Art schön, die ich nicht beschreiben ...

Ich mochte von Anfang an die Beziehung von Alice und Hatcher. Sie ist so unkompliziert, obwohl die beiden so viele Narben in sich tragen und darum wissen. Das ist auf eine Art schön, die ich nicht beschreiben kann. Darum hat mir dieser Abschluss auch so gut gefallen. Einerseits sind da Alice Sorgen und ihre Unsicherheit. Anderseits ist da die gegenseitige Zuversicht, der Zusammenhalt und das Einverständnis zwischen den beiden, dass es einfach ist, sie zu verstehen. Diese letzte Prüfung hat die beiden gefestigt und mir ein rundes Ende beschert.

Fazit: Wie in den vorigen Bänden gefällt mir der märchenhafte, bildgewaltige und doch nüchterne, klare Stil von Christina Henry sehr. Ich liebe es, dass die Autorin die alten Geschichten zu neuen verwebt und diese viel dunkler und blutiger macht. Tatsächlich sind die vier Kurzgeschichten weniger brutal, als die beiden ersten Bände. Dafür spinnt die Autorin kleine Geschichten, die ineinander übergehen und uns doch sehr viele neue Eindrücke vermitteln und Sichtweisen darstellen. So lernen wir Alice Familie näher kennen, erfahren mehr über Hatchers Jugend und sehen Alice Magie wachsen. Für mich eine gelungene und abwechslungsreiche Fortsetzung, die mich wieder ein mal richtig abgeholt hat!

Veröffentlicht am 12.06.2022

Witches und Hunters - wir gehen im Zwiespalt auseinander ...

Witches & Hunters
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Auch wenn Cat als starke und unabhängige Frau beschrieben wird, so habe ich ihr doch das junge Alter und ihre Naivität angemerkt. Vielleicht konnte ich sie auch genau deswegen in mein Herz schließen, denn ...

Auch wenn Cat als starke und unabhängige Frau beschrieben wird, so habe ich ihr doch das junge Alter und ihre Naivität angemerkt. Vielleicht konnte ich sie auch genau deswegen in mein Herz schließen, denn diese Gutgläubigkeit hat der Handlung eine gewisse Hoffnung gegeben.

Mit dem Schreibstil von Janina Schneider-Tidigk bin ich etwas durch die Szenen gestolpert. Die Actionszenen kamen leicht und dynamisch rüber, während sich viele Unterhaltungen und Sätze sperrig anfühlten und dazwischen mit Nichtigkeiten ausgefüllt wurden. Ich konnte mich ebenfalls nicht mit der vulgären (Aus-)Sprache anfreunden.

Es war ein Highshool-Teenie-Magie-Romanzen-Drama, das nur noch von einem Überschuss an Testosteron gekrönt wurde. Während sich die Männer balzen und ein bisschen zu wichtig nahmen, fehlte nur noch das gegenseitige Muckis zeigen. Genauso gab es hier völlig übereilte Eifersucht und übertriebene Beschützerinstinkte.

Einzig und allein die Brutalität, die Geschichte rund um die Hexen und ihre Fähigkeiten, sowie der Konflikt haben mich am Lesen gehalten.

Fazit: »Witches und Hunters - Verbranntes Vertrauen« - wir gehen im Zwiespalt auseinander. Eine überladene Teenie-Drama-Show, die sich aller Klischees bediente, aber auch unterhaltsam zu lesen war. Während mich die Kampf- und Magieszenen catchen konnten und ich die Hintergrundgeschichte äußerst spannend fand, war mir im Vordergrund zu viel Machtgehabe zwischen den Männern.

Die ganze Rezension/Kritik gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 12.06.2022

Das Spiel mit dem Feuer!

Die Flamme im Eis
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Carina Schnell schafft einen starker Einstieg mit malerischen Szenen, die winterlich und magisch angehaucht sind und sofort dieses Gefühl von klirrender Kälte auf der Haut verursachen. Es ist mir immer ...

Carina Schnell schafft einen starker Einstieg mit malerischen Szenen, die winterlich und magisch angehaucht sind und sofort dieses Gefühl von klirrender Kälte auf der Haut verursachen. Es ist mir immer eine Freude ihren packenden Schreibstil durch die Zeilen zu folgen und mich von ihren Worten mitreißen zu lassen. Auch hier konnte ich wieder in den Genuss ihrer bildhaften Sprache und ihrer vor Energie sprühenden Charaktere kommen.
Vor allem die Verbundenheit zur Natur konnte ich fühlen. Alles strahlt in einem satten grün, das Eis knistert und die Bäume flüstern ihre Geheimnisse in den Wind.

Elea sprudelt oft über mit ihrem hitzigen Temperament, nutzt dieses Feuer aber ebenso um mit Tatendrang anzupacken. Sie scheint unermüdlich in ihrem Eifer, unerschöpflich in ihrem Ideenreichtum.
Ihr Mut und Selbstvertrauen haben, wie die Flamme in ihr, hell geleuchtet. Ihre Anwesenheit spendete Trost und Geborgenheit. Sicherheit und Wärme.

Im letzten Drittel fiel es mir nicht mehr so leicht der Geschichte zu folgen. Plötzlich verschob sich der Schwerpunkt und auch, wenn ich den Aspekt schön fand, so geriet das Dringliche in Vergessenheit. Genauso plötzlich waren wir aber wieder auf dem Weg und das Ende trat schneller ein, als ich angenommen hätte.

Fazit: »Die Flamme im Eis« von Carina Schnell besticht durch ein magisches Setting, einen mitreißenden Schreibstil und die faszinierenden Kräfte der vier Elemente. Das alles wurde mit viel Feuer, der Schönheit der Natur, einem geheimnisvollen Schloss und einer Portion Misstrauen gemischt.

Zwischen 4 und 4,5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.06.2022

Die Sprache der Maschinen!

Florance Bell und die Melodie der Maschinen
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Florance ist ein beeindruckendes, junges Mädchen, das sich mit einem großen Herzen und einer frechen Zunge auszeichnet. Meistens ist ihr Mund zu schnell und sie müsste ihrem Stand entsprechend vorsichtiger ...

Florance ist ein beeindruckendes, junges Mädchen, das sich mit einem großen Herzen und einer frechen Zunge auszeichnet. Meistens ist ihr Mund zu schnell und sie müsste ihrem Stand entsprechend vorsichtiger sein, aber ich fand das unglaublich charmant. Ihre Begeisterung für die Technik, ihr feines Gespür für die Zahnräder und das Herz der Maschinen haben mir richtig imponiert.

Der Schreibstil von Carsten Steenbergen ist rasant und lässt viele Bilder im Kopf entstehen. Ich habe mitgefiebert, geschraubt und hatte Herzklopfen. Der Autor lässt keine Langeweile aufkommen, arbeitet mit vielen Überraschungen und Knalleffekten - im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Einpflechtung der Themen Selbstbestimmung, Unterdrückung und Machtgier, kombiniert mit dem aufregenden Abenteuer haben mir total viel Spaß gemacht zu lesen. Dass es viele Wendungen in der Handlung, spannende Offenbarungen gab und Lügen aufgedeckt wurden, machte die Geschehnisse nur umso interessanter.

Fazit: Mit »Florance Bell und die Melodie der Maschinen« hat Carsten Steenbergen mich in ein Steampunk-Abenteuer aus Verstrickungen, Gier und Lügen gezogen. Dazu gab es viele Überraschungen, Knalleffekte und die absolute Hingabe zu den Maschinen.