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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2021

Brutal, schön, sehnsuchtsvoll und düster!

Between Destiny and Choice. Von den Göttern auserkoren
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C. F. Schreder hat mir eine atmosphärische Geschichte geliefert, die mich einerseits in die Stadt Mexico City entführt und anderseits die Insel Surayami näher gebracht hat. Dabei hat sie ein Bild von den ...

C. F. Schreder hat mir eine atmosphärische Geschichte geliefert, die mich einerseits in die Stadt Mexico City entführt und anderseits die Insel Surayami näher gebracht hat. Dabei hat sie ein Bild von den Göttern gezeichnet, das gleichzeitig faszinierend und abschreckend war. Es ist brutal, aber auch schön. Sehnsuchtsvoll, aber auch düster.

Die Handlung an sich fand ich gut proportioniert und an keiner Stelle langweilig oder übereilt. Es sind ruhige Momente, mit hoffnungsvollen Szenen, witzige Dialoge, aber auch ernste Gespräche. Dazwischen sind Sequenzen mit Kämpfen, Action und Brutalitäten. Immer wieder gemischt mit Rückblenden, Verzweiflung, Wut und durcheinander geratenen Gefühlen.

Kleine Kritik
Im Verlaufe der Geschichte kommt Anahí an einem Punkt, wo sich ihre Gedanken in einer Endlosschleife wiederholen. Dieser Zustand währt vielleicht 50-70 Seiten, jedoch hat es meine Nerven schon nach kurzer Zeit strapaziert.

An Remedios Verhalten hat mich eine Sache gestört. Man kann nicht in einem Atemzug Respekt für eine andere Meinung fordern und gleichzeitig diesen nicht geben.

Fazit: C. F. Schreder hat mir mit »Between Destiny and Choice. Von den Göttern auserkoren« eine atmosphärische und düstere Geschichte geliefert. Eine Geschichte über die Kraft des Glaubens, der Freundschaft und der Liebe für die Familie.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 07.07.2021

Wunderschöne Graphic Novel mit wichtigen Botschaften!

Wonder Woman: Stürmische Zeiten
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Ich mag Diana. Ihre Unbändigkeit, ihre Lebenslust, ihre sonnige Art. Dass sie nicht perfekt ist und Fehler macht. Es war schön ihrer Geschichte zu lauschen, ihre Gefühle zu ergründen und zu sehen, wie ...

Ich mag Diana. Ihre Unbändigkeit, ihre Lebenslust, ihre sonnige Art. Dass sie nicht perfekt ist und Fehler macht. Es war schön ihrer Geschichte zu lauschen, ihre Gefühle zu ergründen und zu sehen, wie sie sich entwickelt.
Obwohl sie sich einsam und verloren fühlt, saugt sie alle neuen Eindrücke in sich auf. Zum ersten Mal sieht sie andere Kulturen, die Missstände dieser Welt und wird mit der Flucht konfrontiert. Etwas, das sie aus ihrer Heimat nicht kennt und somit einen ganz neuen und unverfälschten Blick auf die Situationen wirft. Das haben die Autorin und die Künstlerin wirklich beeindruckend umgesetzt.

Der Zeichenstil hat etwas dynamisches an sich, ist aber gleichzeitig nicht zu actionlastig. Im Mittelpunkt stehen eher die Emotionen, die Diana durchlebt und ihre Gedanken. Es ist schön zu sehen wie Diana vollkommen aufblüht, wie die kleinen Szenen ihre Gefühle einfangen und sie voller Elan und Kraft strotzt.

Fazit: Laurie Halse Anderson wirft in »Wonder Woman - Stürmische Zeiten« einen ganz neuen Blick auf die Amazonen. Es steckt sehr viel Tiefe in der Geschichte, begleitet von aussagekräftigen Bildern und der verlorenen und gleichzeitig unglaublich starken Diana.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 21.06.2021

Eine spannende Geschichte mit großartigen Charakteren!

Feuererwachen
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Rosaria Munda hat eine fantastische Welt erschaffen mit gut ausgearbeiteten Charakteren, Machtkämpfen, Hoffnung und Verlust. Von unsymphatisch, undurchsichtig, hinterlistig, war alles dabei.
Am Anfang ...

Rosaria Munda hat eine fantastische Welt erschaffen mit gut ausgearbeiteten Charakteren, Machtkämpfen, Hoffnung und Verlust. Von unsymphatisch, undurchsichtig, hinterlistig, war alles dabei.
Am Anfang ist mir die Handlung zu langsam vorangeschritten. Das kam für mich eher unerwartet. Es ist auch nicht so, dass ich mich gelangweilt hätte, ich wollte einfach schneller mit dabei sein und mitten in die Geschehnisse eintauchen.
Dabei ist es einfach keine Geschichte die vor Action strotzt und bei der wir in jede Menge Kämpfe verwickelt werden. Es herrscht eher eine unterschwellige Spannung. Auch innerhalb der Freundschaften kam es immer wieder zu Konflikten, die gerade durch den anstehenden Wettkampf und die Gefühle untereinander ausgelöst wurden. Folglich kam eine interessante Dynamik zwischen den Drachenreitern zustande.
Am Ende habe ich auch noch meine geliebte Action bekommen und durfte mich in einem grandiosen Finale wiederfinden!

Die Autorin hat einen sehr bildlichen und gewaltigen Schreibstil. Die teilweise undurchsichtigen Handlungen und Absichten haben bei mir oft die Frage aufgeworfen, wem man trauen kann und wem nicht.
Durch die Rückblenden hat sich ein immer klarer werdendes Bild zusammengefügt, dass mir zwischenzeitlich auch mal eine Gänsehaut beschert hat. Sie schafft es mühelos Leid und Hoffnung mit einfließen zu lassen. Verpackt das Grauen auf schaurige Art, lässt das Herz in zwei brechen und zeigt auf, wie gefährlich Gier und Macht werden können.
Aber sie gibt uns mit Lee und Anni eine so starke Freundschaft an die Hand, einen so innigen Glauben aneinander, dass es trotz Rückschlägen möglich war, zwischen all dem Irrsinn auch Hoffnung zu verspüren.

Veröffentlicht am 09.06.2021

Der richtige Mix aus Humor, Liebe und fantastischen Elementen!

Court of Demons. Die Nachtläuferin
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Wow, ich bin echt überrascht und mega begeistert über diese fantastische Geschichte. Isabel Clivia versteht es einen spannenden Plot aufzubauen, die Charaktere mit sich kämpfen zu lassen und ihre Gefühle ...

Wow, ich bin echt überrascht und mega begeistert über diese fantastische Geschichte. Isabel Clivia versteht es einen spannenden Plot aufzubauen, die Charaktere mit sich kämpfen zu lassen und ihre Gefühle echt und authentisch rüber zu bringen.

Kennt ihr das, wenn die Nebencharaktere einen großen Teil der Geschichte tragen?
So erging es mir hier. Es ist herrlich, wie unterschiedlich die Persönlichkeiten sind und wie sie sich trotzdem wunderbar ins Geschehen einfügen.

Nach 80% konnte ich es kaum aushalten und habe mich gefragt, wer denn nun für alles verantwortlich ist. Umso überraschter war ich über die Wendungen und die letzten Offenbarungen! Schade, dass die Geschichte dann sehr schnell ihr Ende fand und ich kaum glauben konnte, dass nun alles vorbei ist. Ein paar Andeutungen hat die Autorin noch gesetzt und obwohl es ein Einzelband ist, würde ich mir so wünschen, dass mehr aus dieser fantastischen Welt kommt.

Fazit: Meine erste Geschichte von Isabel Clivia und ich bin ihr sofort verfallen! Sie hat ein Händchen für eine spannende Entwicklung und schafft den richtigen Mix aus Humor, Liebe und fantastischen Elementen. Außerdem hat es mir ihr Schreibstil sehr angetan und damit sind ihre weiteren Geschichten ein Muss für mich!
Ich kann sie allen empfehlen, die ein Herz für eigensinnige Charaktere, starke Persönlichkeiten und eine mitreißende Story haben.

Veröffentlicht am 09.11.2020

Das Abenteuer geht weiter!

Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin
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Alice muss sich mehr beweisen denn je, zu sich selbst finden und ihre Magie akzeptieren. Aber der Weg dorthin ist von Trugbildern, Tricksereien und Illusionen gespickt. Von gefräßigen Monstern, die ihren ...

Alice muss sich mehr beweisen denn je, zu sich selbst finden und ihre Magie akzeptieren. Aber der Weg dorthin ist von Trugbildern, Tricksereien und Illusionen gespickt. Von gefräßigen Monstern, die ihren Tod wollen, gruseligen Häusern, verzauberten Dörfern und einer zerbrochenen Liebe, die alles niederzubrennen droht.

Christina Henry spielt hier noch viel mehr mit der Psyche, den Gedanken und den Ängsten der Protagonisten. Sie nimmt Alice alles was ihr lieb und teuer ist, fordert sie heraus und reibt sie nervlich so auf, dass sie an ihre Grenzen gerät. Vielleicht ist es genau das was diese Geschichte ausmacht.
Denn nicht nur Alice muss für sich einen Weg finden sie selbst zu bleiben und sich nicht zu verlieren. Auch als Leser ist es schwer von Illusion und Realität zu unterscheiden.

Der märchenhafte Schreibstil, die irren Wendungen, die bösen Abgründe der Menschen, die traurigen Schicksale, Hoffnung, Verzweiflung und Wut - das alles hat die Autorin in ihre Geschichten einfließen lassen und daraus eine Welt gebaut, die an Düsternis kaum zu übertreffen ist.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Schreibfluss nicht so gegeben war wie im ersten Band. Ob es an der Übersetzung lag, kann ich nicht sagen. Es haben sich sehr viele Wortwiederholungen eingeschlichen, die dem ganzen die Vielfältigkeit und den Zauber nahmen.

Fazit: »Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin« von Christina Henry hat mich in die Abgründe geführt - dieses Mal auf unblutige Weise - und mit meiner Psyche und der von Alice und Hatcher gespielt. Mehr denn je muss Alice an sich glauben und ihre Magie akzeptieren, damit sie einen Weg aus all den Illusionen herausfindet und die böse Königin besiegen kann.
So unterschiedlich sich die Geschichten auch gestalten, haben sie mir beide auf ihre Weise gefallen.

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