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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2023

Ich bin traurig das Kapitel um Anna, Polly und Anouk zu schließen!

Alles, was wir jemals waren (Alles-Trilogie, Band 3)
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Kyra Groh überrascht mich mit jeder Geschichte aufs Neue. Ich liebe die Freundschaft von Anna, Polly und Anouk, die Leichtigkeit, mit der sie ernsten Themen Platz einräumt und mir immer wieder ein Lächeln ...

Kyra Groh überrascht mich mit jeder Geschichte aufs Neue. Ich liebe die Freundschaft von Anna, Polly und Anouk, die Leichtigkeit, mit der sie ernsten Themen Platz einräumt und mir immer wieder ein Lächeln schenkt. Jede Geschichte spricht nicht nur aus den Tiefen des Herzens, sondern auch aus der Seele. Sie hat ihnen den Raum gegeben, um in sich hineinzuspüren, einen Anfang zu finden und die ersten Schritte zu gehen. Jede in ihrem eigenen Tempo.

Die Autorin beschreibt authentisch und intensiv den inneren Stillstand von Anouk. Ihre Ängste, die sie hemmen und ihr kaum Platz lassen, neue Gedanken zuzulassen. Die Beklommenheit. Das Gefühl sich verloren zu haben und sich gleichzeitig noch kennenzulernen. Manchmal wollte ich aus lauter Verzweiflung über die verzwickte Situation das Handtuch werfen.

Anouk braucht ihre Zeit und Kyra Groh ist nur allzu bereitwillig ihr diese zu geben. Und diesen Aspekt fand ich unglaublich schön.

Auch die Freundschaft der drei hat mir im Herzen gutgetan. Sie unterstützen sich bedingungslos, scheuen nicht davor zurück auch unangenehme Themen anzusprechen oder sich gegenseitig in den Hintern zu treten. Ich liebe den respektvollen Umgang, das Vertrauen, die Wärme der Gespräche, aber auch das Herumalbern und Ernst sein. Die Dynamik der Gruppe hat sich über die drei Bände weiterentwickelt und mir mit jedem noch mehr Spaß bereitet.

Fazit: »Alles, was wir jemals waren« erzählt von dem Gefühl des verloren seins, der Angst, nicht mithalten zu können und den Unsicherheiten des erwachsen werdens. Kyra Groh gibt Anouk die Zeit sich selbst kennenzulernen und ihren Weg zu finden.

Veröffentlicht am 09.07.2022

Manipulativ, gruselig und erstickend!

The Twin - Geliebtes Schwesterlein
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Natasha Preston wartet mit äußerster Raffinesse auf. Während sie die Leserinnen in eine Richtung führt, die grauenvolles erahnen lässt, lässt sie Ivy weiterhin Hoffnung spenden und an das Gute glauben.
Iris ...

Natasha Preston wartet mit äußerster Raffinesse auf. Während sie die Leserinnen in eine Richtung führt, die grauenvolles erahnen lässt, lässt sie Ivy weiterhin Hoffnung spenden und an das Gute glauben.
Iris versteckt ihre Absichten hinter einer Maske aus Lügen, Intrigen und Falschheit. Sie schleicht sich auf gefährlich leise Weise in das Leben von Ivy und bringt die Menschen um sich herum zum zweifeln. Ihre Manipulation sät zwiespältige Gedanken und das erschreckend gut. Gruselig. Echt. Beklemmend.

Es war als würde sich ein Backstein auf meine Brust legen. Als würde ich von der Ungerechtigkeit erdrückt werden. Mein Herz konnte nicht mit ansehen wozu Iris imstande war, obwohl mein Verstand es schon lägst begriffen hatte.

Selbst Nächte später kann ich immer noch nicht loslassen und diese Geschichte abschließen. Das Schicksal von den Zwillingsschwestern und vor allem von Ivy ging mir unter die Haut. Und dort kribbelt es weiterhin. Ohne, dass ich etwas dagegen tun könnte.

Das Ende fand ich zwar nicht so ganz realistisch, aber trotzdem hat mich die Geschichte überzeugt!

Fazit:* Natasha Preston hat mich mit »The Twin - Geliebtes Schwesterlein« auf eine harte Probe gestellt. Die Geschichte fing harmlos an, nahm aber zügig an Fahrt auf und ging in eine Richtung, die mich geradewegs ins Verderben rennen ließ. Schon bald wurde ich von Machtlosigkeit und Unglauben übermannt. Manipulativ, gruselig und erstickend.

Veröffentlicht am 02.07.2022

Eine Geschichte, die mich überrascht hat und überzeugen konnte!

Splitter aus Silber und Eis
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In Veris ist alles vereint was eine mutige Frau ausmacht. Meistens etwas töricht und stur, aber immer mit dem Herzen dabei. Ihr Temperament hat mich genauso beeindruckt, wie es mich manchmal in den Wahnsinn ...

In Veris ist alles vereint was eine mutige Frau ausmacht. Meistens etwas töricht und stur, aber immer mit dem Herzen dabei. Ihr Temperament hat mich genauso beeindruckt, wie es mich manchmal in den Wahnsinn getrieben hat. Ihr Mitgefühl hat mich erweicht, ihre kämpferische Haltung hat mir Respekt eingeflößt. Ihr Stolz hat in mir den Drang geweckt vor ihr niederzuknien und für ihre schlagfertigen Antworten musste ich mir manches Lachen verkneifen.

Laura Cardea hat nicht nur eine umwerfende Welt, sondern auch Intrigen, Lügen und interessante Charaktere erschaffen. Alles ist so geschickt miteinander verflochten, dass mir oft nicht klar war, wohin der Weg mich führt. Vor allem hat sie Wendungen eingebaut, die ich so nicht habe kommen sehen und einen Plotttwist, bei dem ich nur bewundernd klatschen kann. Was hat sie mich nur all die Zeit zum Narren gehalten!

Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen. Ein großartiges Wordbuilding, eine gut aufgebaut Atmosphäre, eine angespannte Stimmung und ausgefeilte Pläne, die jeder Charakter für sich verfolgt. Dabei schafft sie es wunderbar leicht ein Reich zu erschaffen bei dem Frauen gleichgestellt sind, wo gleichgeschlechtliche Liebe existiert und jeder sich frei entfalten kann.

Fazit: Ich freue mich wirklich sehr, dass ich »Splitter aus Silber und Eis« gelesen habe, denn die Geschichte bietet Geheimnisse, Intrigen, Überraschungen und eigensinnige Charaktere, die einem das Herz zum schmelzen bringen. Laura Cardea hat eine faszinierende Welt gestaltet, eine Prinzessin, die voller Mut und Liebe steckt und einen Prinzen, der all das Böse in sich vereint. Sie hat mir eine Geschichte geboten, die mich unterhalten, die mich in Staunen versetzt hat und bei der ich mitfiebern konnte.

Ich vergebe zwischen 4,5 und 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.06.2022

Das Spiel mit dem Feuer!

Die Flamme im Eis
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Carina Schnell schafft einen starker Einstieg mit malerischen Szenen, die winterlich und magisch angehaucht sind und sofort dieses Gefühl von klirrender Kälte auf der Haut verursachen. Es ist mir immer ...

Carina Schnell schafft einen starker Einstieg mit malerischen Szenen, die winterlich und magisch angehaucht sind und sofort dieses Gefühl von klirrender Kälte auf der Haut verursachen. Es ist mir immer eine Freude ihren packenden Schreibstil durch die Zeilen zu folgen und mich von ihren Worten mitreißen zu lassen. Auch hier konnte ich wieder in den Genuss ihrer bildhaften Sprache und ihrer vor Energie sprühenden Charaktere kommen.
Vor allem die Verbundenheit zur Natur konnte ich fühlen. Alles strahlt in einem satten grün, das Eis knistert und die Bäume flüstern ihre Geheimnisse in den Wind.

Elea sprudelt oft über mit ihrem hitzigen Temperament, nutzt dieses Feuer aber ebenso um mit Tatendrang anzupacken. Sie scheint unermüdlich in ihrem Eifer, unerschöpflich in ihrem Ideenreichtum.
Ihr Mut und Selbstvertrauen haben, wie die Flamme in ihr, hell geleuchtet. Ihre Anwesenheit spendete Trost und Geborgenheit. Sicherheit und Wärme.

Im letzten Drittel fiel es mir nicht mehr so leicht der Geschichte zu folgen. Plötzlich verschob sich der Schwerpunkt und auch, wenn ich den Aspekt schön fand, so geriet das Dringliche in Vergessenheit. Genauso plötzlich waren wir aber wieder auf dem Weg und das Ende trat schneller ein, als ich angenommen hätte.

Fazit: »Die Flamme im Eis« von Carina Schnell besticht durch ein magisches Setting, einen mitreißenden Schreibstil und die faszinierenden Kräfte der vier Elemente. Das alles wurde mit viel Feuer, der Schönheit der Natur, einem geheimnisvollen Schloss und einer Portion Misstrauen gemischt.

Zwischen 4 und 4,5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.06.2022

Die Sprache der Maschinen!

Florance Bell und die Melodie der Maschinen
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Florance ist ein beeindruckendes, junges Mädchen, das sich mit einem großen Herzen und einer frechen Zunge auszeichnet. Meistens ist ihr Mund zu schnell und sie müsste ihrem Stand entsprechend vorsichtiger ...

Florance ist ein beeindruckendes, junges Mädchen, das sich mit einem großen Herzen und einer frechen Zunge auszeichnet. Meistens ist ihr Mund zu schnell und sie müsste ihrem Stand entsprechend vorsichtiger sein, aber ich fand das unglaublich charmant. Ihre Begeisterung für die Technik, ihr feines Gespür für die Zahnräder und das Herz der Maschinen haben mir richtig imponiert.

Der Schreibstil von Carsten Steenbergen ist rasant und lässt viele Bilder im Kopf entstehen. Ich habe mitgefiebert, geschraubt und hatte Herzklopfen. Der Autor lässt keine Langeweile aufkommen, arbeitet mit vielen Überraschungen und Knalleffekten - im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Einpflechtung der Themen Selbstbestimmung, Unterdrückung und Machtgier, kombiniert mit dem aufregenden Abenteuer haben mir total viel Spaß gemacht zu lesen. Dass es viele Wendungen in der Handlung, spannende Offenbarungen gab und Lügen aufgedeckt wurden, machte die Geschehnisse nur umso interessanter.

Fazit: Mit »Florance Bell und die Melodie der Maschinen« hat Carsten Steenbergen mich in ein Steampunk-Abenteuer aus Verstrickungen, Gier und Lügen gezogen. Dazu gab es viele Überraschungen, Knalleffekte und die absolute Hingabe zu den Maschinen.