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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2022

Mutig, sanft und aufwühlend!

Und zwischen uns die Welt
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Julia Niederstraßer hat mich sehr überrascht. Nicht nur mit ihren Worten, sondern auch mit der Liebe, die sie in jeden ihrer Charaktere hat einfließen lassen. Ich habe selten so einfühlsame Freunde erlebt. ...

Julia Niederstraßer hat mich sehr überrascht. Nicht nur mit ihren Worten, sondern auch mit der Liebe, die sie in jeden ihrer Charaktere hat einfließen lassen. Ich habe selten so einfühlsame Freunde erlebt. Natürlich sind sie mal wütend, traurig, aufbrausend und unüberlegt. Manchmal brauchen sie eine Zeit, um sich zu öffnen und ihre Probleme zu teilen. Aber trotzdem reflektieren sie ihr Verhalten, reden miteinander, sind reif und erwachsen.

Jeder Mensch hat Zweifel und Ängste. Enya hat noch ein paar mehr. Dabei ist es dieser eine Wunsch, der unter allem brennt: gesehen zu werden. Wahrgenommen zu werden. Ihren Charakter, ihr Sein, ihr ganzes Selbst. Nicht der Rollstuhl und wie er zwischen ihr und dem Rest der Welt steht.

Dieser Aspekt hat mich zutiefst berührt. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie viel mir Enya als Mensch gegeben hat. Sie hat mir aufgezeigt welche Gefühle zu ihr gehören, wie sie mit Hass und Spott umgehen muss. Welche Hürden sie hat und sich selbst auferlegt. Aber auch, wie unglaublich groß ihr Mut ist und wie schön ihr Herz. Enya ist so viel. Sie ist lebensfroh, charmant, reflektiert. Ich wünschte jeder hätte eine so fürsorgliche, witzige und tolle Freundin wie sie.

Fazit: »Und zwischen uns die Welt« von Julia Niederstraßer ist emotional und leise. Es ist ein Buch über die Wichtigkeit von Freundschaft, über die Liebe und über das mutig sein. Enyas Geschichte ist gleichzeitig melancholisch und fröhlich. Es stecken viele wichtige Botschaften zwischen den Zeilen, die mein Herz berührt haben.

Zwischen 4,5 und 5 Sternen!

Veröffentlicht am 17.01.2022

Die Geschichte war wunderschön und hat mir unglaublich viel Spaß gemacht!

15 Gründe, dich zu hassen
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Im ersten Moment mag es vielleicht wie eine Highschool-Drama-Romanze klingen, aber es ist so viel mehr als das. Es ist viel reifer, erwachsener, sanfter und nachdenklicher.
Ich habe mich in der ganzen ...

Im ersten Moment mag es vielleicht wie eine Highschool-Drama-Romanze klingen, aber es ist so viel mehr als das. Es ist viel reifer, erwachsener, sanfter und nachdenklicher.
Ich habe mich in der ganzen Geschichte zu Hause gefühlt, hätte noch ewig weiterlesen können und wünschte mir, dass ich diesen Moment des Wohlfühlens einfangen und immer im Herzen behalten könnte.

Ana Woods schreibt einfühlsam und emphatisch. Das ist mir sofort positiv aufgefallen und ich hätte sie dafür küssen können! Denn dadurch hat sie diese Liebesgeschichte zu etwas Besonderem für mich gemacht. Vergessen ist hier die Zickerei, die übertriebenen Situationen und das Drama – na gut, ein kleines bisschen Drama muss drin sein und ist entschuldigt.

Die Freundschaft von Alice und Tyler ist mir nahegegangen, sie fühlte sich erfrischend echt an und hat mich so oft lächeln lassen.

Fazit: »15 Gründe dich zu hassen« von Ana Woods ist nicht nur ein Buch mit vielen Glücksmomenten, sondern auch voller kleiner Highlights. Tyler und Alice haben mich zum Lachen, Mitfühlen und schließlich zum Weinen gebracht. Ich habe sehr viel Hingabe in ihren Handlungen gesehen, sehr viele Emotionen und Ängste. Eine Geschichte voller Mut Neues zu wagen und für Altes zu kämpfen!

Veröffentlicht am 17.01.2022

Ein dichtes Spannungsnetz aus Lügen, Intrigen und Machtspielen!

Das Tagebuch der Jenna Blue
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Julia Adrian hat ein dichtes Spannungsnetz aus Lügen, Intrigen und Machtspielen gewebt und ich habe mich direkt verfangen. Es war erschreckend wie eindringlich die Atmosphäre war, wie mystisch angehaucht ...

Julia Adrian hat ein dichtes Spannungsnetz aus Lügen, Intrigen und Machtspielen gewebt und ich habe mich direkt verfangen. Es war erschreckend wie eindringlich die Atmosphäre war, wie mystisch angehaucht die Handlung wirkte, wie magisch und melancholisch zugleich. Mit jeder Seite mehr verdichtete sich die Stimmung. Mein Magen verknotete sich, ich hatte ein Gefühl von Schwere auf dem Herzen und konnte das nahende Unheil fast greifen.

Ich wusste die ganze Zeit, bald kommt der Knall. Bald wird etwas Schreckliches passieren. Doch die Handlung gibt neben Jennas Gedanken, viel Spielraum für die eigenen. Während sie dem Geheimnis um das plötzliche Verschwinden ihrer Mutter auf der Spur ist, passieren so viele Kleinigkeiten, die ins Gewicht fallen.
Wenn ich die Geschichte in einem Wort beschreiben müsste, würde ich »intensiv« wählen.

Die Aufmachung des Buches ist wirklich wunderschön. Begleitet von Tagebucheinträgen, Kapitelzierden und liebevollen Zeichnungen, die detailreich, düster und faszinierend sind und diese Geschichte noch greifbarer machen.

Fazit: Das bedrückende Gefühl in »Das Tagebuch von Jenna Blue« hat sich unbewusst angebahnt und wurde mit jeder Seite dichter. Julia Adrian hat die Handlung mit rätselhaften Botschaften gespickt, bösartige Figuren eingeflochten, eine Prise Hass und Lügen drüber gestreut und das alles wie ein Schauermärchen verwoben!

Veröffentlicht am 19.12.2021

Ist das noch Spaß?

Wen immer wir lieben (Immer-Trilogie, Band 1)
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Michelle Schrenk kann schreiben. Zwar hatten Lina und ich einige Startprobleme mit der Challenge, zu gewollt, ungewollt und doch wieder gewollt, sodass wir beide nicht wussten, was wir hier eigentlich ...

Michelle Schrenk kann schreiben. Zwar hatten Lina und ich einige Startprobleme mit der Challenge, zu gewollt, ungewollt und doch wieder gewollt, sodass wir beide nicht wussten, was wir hier eigentlich taten. Doch danach wurde es leichter. Ich konnte mich mühelos auf die Geschichte einlassen, ein Teil von ihr werden, schmunzeln und mitfühlen.
Ja, meistens hat mich Lina an meine Grenzen getrieben, ihre Verbissenheit war unerträglich, ihr Dickschädel unverbesserlich. Aber ihre Ängste habe ich verstanden. Ihr Wunsch, das eigene Herz vor Schmerzen zu verschließen habe ich sehr gefühlt.

Kritik: Ist das noch Spaß?
Manchmal waren mir die Situationen zu drüber. Es hat haarscharf geschwankt zwischen der Grenze von witzig zu verletzend. Einige Aktionen fand ich nicht mehr lustig, da sie eindeutig mit den Gefühlen spielten und nahezu ins kindische abgedriftet sind.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jeder Erwachsene in Begeisterungsstürme ausbricht, wenn Lina über die Ausführung der Challenge berichtet und ihre Vorurteile unbedingt durchgedrückt bekommen möchte. Dass kaum jemand kritisch hinterfragt, ob das moralisch und menschlich in Ordnung ist. Das hat mich tatsächlich am Meisten an der Sache gestört.

Der Verlauf hat mein Herz jedoch noch versöhnt. Es gibt diesen Moment, bei dem es »klick« macht und sich die Atmosphäre wandelt. Bei der hinterfragt, nachgedacht, reflektiert und in sich gegangen wird. Und das wiederum fand ich unglaublich wichtig. Ab diesem Zeitpunkt habe ich mich so viel wohler gefühlt.

Fazit: »Wen immer wir lieben« von Michelle Schrenk klingt nach einer Portion Humor jeder Menge Turbulenzen und weitreichendem Chaos. Denn natürlich kommt alles anders, als Lina sich die Challenge ausmalt. Während meine Gefühle in einen Zwiespalt gerieten, wo die Grenze zwischen Spaß und verletzend liegen, konnte mich die Geschichte am Ende versöhnen. Denn trotz aller Sturheit, hat Lina das Herz am rechten Fleck und konnte mir so einige Lacher entlocken!

Veröffentlicht am 19.12.2021

Glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick?

Erobere mich im Sturm
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Es ist schon spannend zu sehen, wie schnell 500 Seiten eingeatmet werden können, wenn sie dich packen. Das ist auch der Grund warum ich die Geschichten der Autorin so liebe. Sie sind authentisch, meistens ...

Es ist schon spannend zu sehen, wie schnell 500 Seiten eingeatmet werden können, wenn sie dich packen. Das ist auch der Grund warum ich die Geschichten der Autorin so liebe. Sie sind authentisch, meistens chaotisch, voller Liebe und Drama und einer Portion guter Laune. Außerdem einwirft sie immer Charaktere mit Charme. Auch hier sind so unterschiedliche Typen aufeinandergestoßen, dass allein diese noch drei weitere Bücher füllen könnten.

Die Botschaft, nicht alles hinzuschmeißen, nur weil es mal schwierig wird und nicht alles rosarot ist, wie im Film, fand ich sehr schön. Liebe allein reicht nicht aus, um eine Beziehung zu führen. Es geht um die kleinsten Alltagsroutinen, um die Familie, darum füreinander einzustehen, sich und auch andere Meinungen zu respektieren. Das war für mich in dieser Geschichte ehrlich, erfrischend und echt.

Fazit: Kennt ihr das Gefühl ein Buch anzufangen und sich sofort heimisch zu fühlen? Als würde man vor einem Kaminfeuer sitzen, in eine Decke geschlungen und einen Tee in der Hand. Genau das passiert mir jedes Mal, wenn ich zu Sophie Kinsella greife. Dadurch sind die Seiten dahin geflogen und ich habe nicht mehr nachgedacht, sondern war einfach dabei. Es war aber nicht nur eine Geschichte über die Liebe und das Zusammenfinden, sondern vor allem über die Freundschaft.