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Veröffentlicht am 09.11.2020

Das Abenteuer geht weiter!

Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin
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Alice muss sich mehr beweisen denn je, zu sich selbst finden und ihre Magie akzeptieren. Aber der Weg dorthin ist von Trugbildern, Tricksereien und Illusionen gespickt. Von gefräßigen Monstern, die ihren ...

Alice muss sich mehr beweisen denn je, zu sich selbst finden und ihre Magie akzeptieren. Aber der Weg dorthin ist von Trugbildern, Tricksereien und Illusionen gespickt. Von gefräßigen Monstern, die ihren Tod wollen, gruseligen Häusern, verzauberten Dörfern und einer zerbrochenen Liebe, die alles niederzubrennen droht.

Christina Henry spielt hier noch viel mehr mit der Psyche, den Gedanken und den Ängsten der Protagonisten. Sie nimmt Alice alles was ihr lieb und teuer ist, fordert sie heraus und reibt sie nervlich so auf, dass sie an ihre Grenzen gerät. Vielleicht ist es genau das was diese Geschichte ausmacht.
Denn nicht nur Alice muss für sich einen Weg finden sie selbst zu bleiben und sich nicht zu verlieren. Auch als Leser ist es schwer von Illusion und Realität zu unterscheiden.

Der märchenhafte Schreibstil, die irren Wendungen, die bösen Abgründe der Menschen, die traurigen Schicksale, Hoffnung, Verzweiflung und Wut - das alles hat die Autorin in ihre Geschichten einfließen lassen und daraus eine Welt gebaut, die an Düsternis kaum zu übertreffen ist.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Schreibfluss nicht so gegeben war wie im ersten Band. Ob es an der Übersetzung lag, kann ich nicht sagen. Es haben sich sehr viele Wortwiederholungen eingeschlichen, die dem ganzen die Vielfältigkeit und den Zauber nahmen.

Fazit: »Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin« von Christina Henry hat mich in die Abgründe geführt - dieses Mal auf unblutige Weise - und mit meiner Psyche und der von Alice und Hatcher gespielt. Mehr denn je muss Alice an sich glauben und ihre Magie akzeptieren, damit sie einen Weg aus all den Illusionen herausfindet und die böse Königin besiegen kann.
So unterschiedlich sich die Geschichten auch gestalten, haben sie mir beide auf ihre Weise gefallen.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Was für ein krankes, irres und blutiges Buch!

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Die Geschichte spiegelt ganz andere Seiten wider, als wir sie aus dem Märchen kennen. Sie ist ziemlich brutal, skrupellos, genial, finster und bösartig.

Christina Henry schreibt so fesselnd, dass ich ...

Die Geschichte spiegelt ganz andere Seiten wider, als wir sie aus dem Märchen kennen. Sie ist ziemlich brutal, skrupellos, genial, finster und bösartig.

Christina Henry schreibt so fesselnd, dass ich kaum die Augen von den Seiten abwenden konnte. Sie setzt die Charaktere aus dem Märchen von Alice im Wunderland ganz neu in Szene und erschafft eine Geschichte, die mich gleichzeitig vor Spannung fast umgebracht hat und bei der ich nicht wegschauen konnte, aufgrund der Brutalität. Dabei verwebt sie Ängste und Sorgen und spritzt noch jede Menge Blut drüber.

In einer dunklen und bösen Welt, die keinen Platz für nette Mädchen hat, muss sich Alice zwischen ihren Alpträumen zurück in die Realität kämpfen. Doch beides liegt nicht so weit auseinander, wie sie anfangs dachte ...

Mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass mich solche Geschichten für sich einnehmen könnten, aber die Autorin hat das schon nach den ersten Seiten mühelos geschafft! Sodass ich jetzt dem zweiten Band um Alice und Hatcher entgegen fiebere und nicht erwarten kann, wohin sie ihre Reise noch führt.

Da ich letztens das Thema Triggerwarnung angesprochen habe: bei diesem Buch wäre eine durchaus angemessen gewesen!

Fazit: »Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland« von Christina Henry entführt uns in eine hässliche Welt, in die Köpfe irrer Menschenhändler, bis hinunter in die Abgründe der menschlichen Seele. Eine Geschichte, die mich das Grauen lehrte und mir doch so viel Spannung lieferte, dass ich kaum wegschauen konnte.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Hat mich leider nicht so gecatcht wie erwünscht!

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Die Charaktere fand ich von Anfang an abwechslungsreich. Trotzdem fühlte ich mich niemandem wirklich nah. Roxy hat eine kühle Art, die ich auf ihre Weise noch cool fand, aber selbst ihre verletzliche Seite ...

Die Charaktere fand ich von Anfang an abwechslungsreich. Trotzdem fühlte ich mich niemandem wirklich nah. Roxy hat eine kühle Art, die ich auf ihre Weise noch cool fand, aber selbst ihre verletzliche Seite hat mich nicht so berührt, wie sie es hätte tun sollen.
Shaw hat es einen dagegen leicht gemacht ihn zu mögen. Er hat es zwar ab und an übertrieben, aber im Ganzen war er der gute Kerl, den man gerne zum Freund hat.

Bianca Iosivoni hat es mit dem Schreiben wirklich drauf – wenn ich jetzt mal die ganzen Wiederholungen außer Acht lasse.
Zusammen mit Laura Kneidl hat sie eine tolle Idee erschaffen, coole und witzige Charaktere entworfen, sie in jede Menge Gefühlschaos gestürzt und der Handlung viel Spannung und Action verliehen. Die Kämpfe haben mir hier am besten gefallen - in gruselige Häuser schleichen, sich von Geistern angreifen lassen, Herzklopfen und Nervosität inbegriffen. Dazu noch die verschiedenen Klassen der Hunter, die Magie und die humorvollen Charaktere.

Tja … und dann kommt das aber ...
So jetzt kommen wir zu den oben erwähnten Wiederholungen. Ich finde die Geschichte an so vielen Stellen spannend und habe den Kampf und die Action geliebt. Aber immer wieder wird die Handlung mit sich wiederholenden Gedanken gestört. Ich fühlte mich so oft aus dem Lesefluss gerissen. Das hat nicht nur den Spannungsboden kaputt gemacht, sondern mir auch die Kampfszenen madig.
Aber nicht nur das. Es zieht sich durch die gesamte Handlung, sodass ich ab einen gewissem Zeitpunkt regelrecht genervt war. Ihr dürft uns Lesern etwas zutrauen, ihr dürft euch darauf verlassen, dass wir uns Dinge merken und keine Erinnerung alle paar Seiten gebrauchen.

Fazit: Der Klappentext zu »Midnight Chronicles« hat mich so sehr angesprochen und doch wurde ich enttäuscht. Es ist ein toller Schreibstil und der Ansatz zu einer grandiosen Handlung. Trotzdem hat es mich nicht gecatcht. Die ganzen Wiederholungen haben mich so oft aus dem Lesefluss gerissen, da konnten auch die Action, Kämpfe und Geisterjagd nichts mehr retten. Denn Am Ende sitze ich ratlos davor, mit nicht viel Wissen mehr, als am Anfang. Es ist keine schlechte Geschichte - auf keinen Fall - aber auch keine überragende.

Veröffentlicht am 02.11.2020

Ganz großes Kino!

Waypoint FiftyNine
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Als Ausgangspunkt haben wir die Weltraumkneipe Waypoint FiftyNine, die nicht nur den besten Schnaps hat, sondern auch jede Menge Berichte der Durchreisenden bereithält. Und genau darum geht es in den witzigen, ...

Als Ausgangspunkt haben wir die Weltraumkneipe Waypoint FiftyNine, die nicht nur den besten Schnaps hat, sondern auch jede Menge Berichte der Durchreisenden bereithält. Und genau darum geht es in den witzigen, aber auch sehr skurrilen Geschichten dieser Anthologie.
Mir wurden vielseitige Abenteuer, wilde Kämpfe, Verfolgungsjagden, Witz und Komik geliefert. Ich hatte definitiv viel zu Lachen!

Günther Kienle und Jörg Fuchs Alameda haben eine Rahmenhandlung erschaffen, die sich um die Kurzgeschichten herum aufbaut. Sie begegnen den Charakteren, spinnen die Ideen weiter und haben doch etwas ganz Eigenständiges geschrieben. Diese Übergänge haben dazu geführt, dass ich nie das Gefühl hatte aus der Handlung gerissen zu werden.
Eine richtig tolle Idee, die eine wahnsinns Spannung aufgebaut und echt Spaß gemacht hat.

Auf unserem Blog habe ich euch zu jeder Geschichte ein kleines Fazit geschrieben.

Fazit: Eine irre und witzige Idee mit einer grandiosen Umsetzung - diese Anthologie bietet ein Abenteuer nach dem nächsten. Durch die Rahmenhandlung von Jörg Fuchs Alameda und Günther Kienle liest sich das Ganze wie eine Geschichte mit vielen Anekdoten.

Hach, was für ein Erlebnis, was für eine Komik. Ganz großes Kino. Ich bin echt begeistert!

Veröffentlicht am 15.09.2020

Ein richtiges Highlight!

Meine Augen sind hier oben
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Oh Gott. Diese Geschichte ist einfach wow.
So authentisch und witzig, echt und emotional, süß und zum wohlfühlen.
Voller Zweifel und Ängste.
Von Verstecken und mutig sein, von Stärke, Selbstliebe, Zusammenhalt ...

Oh Gott. Diese Geschichte ist einfach wow.
So authentisch und witzig, echt und emotional, süß und zum wohlfühlen.
Voller Zweifel und Ängste.
Von Verstecken und mutig sein, von Stärke, Selbstliebe, Zusammenhalt und Freundschaft.

Von verstecken und mutig sein
Greer ist einfach wundervoll. Es ist ihre Art, ihr Humor, ihr abgeklärtes Bild über die Welt und ihre tief versteckten Zweifel an sich und ihrem Körper. Dabei erzählt sie von ihren alltäglichen Problemen mit zu großen Brüsten, dem BH-Kauf, Rückenschmerzen, komischen Blicken, Getuschel und peinlichen Gesprächen mit den Eltern.
Sie hat mich auf so viele Weisen zum Lachen gebracht, sie hat mich auf alle erdenklichen Weisen berührt. Auf die Art, dass mir die Tränen gekommen sind. Sie ist nicht dramatisch, einfach schüchtern und dabei doch so mutig und echt.
Ich wünschte jeder wäre ein Stück wie Greer. Jeder hätte eine so kampfbereite, streitlustige und starke Freundin wie Maddie. Eine Mannschaft mit Rückhalt und gegenseitiger Unterstützung. Und eine chaotische, aber liebevoll zusammengewürfelte Familie, die einen in den Wahnsinn treibt und den Rücken stärkt.

Greer hat mir gezeigt was Selbstzweifel mit einem Menschen machen, aber auch, was aus ihnen wachsen kann. Ich bewundere dieses Mädchen aus tiefstem Herzen. Ich bewundere ihren Mut über ihren eigenen Schatten zu springen und sich kopfüber ins Leben zu stürzen, ohne zu wissen, was passiert.

Pure Liebe für diese Geschichte
Ich bin begeistert und liebe liebe liebe dieses Buch so sehr! Es ist ein absolutes Wohlfühlbuch.
Eines, dass dir ans Herz wächst, sobald du es aufschlägst. Einfach weil die Charaktere dich in den Wahnsinn treiben, dich mit auf ihre emotionale Achterbahnfahrt nehmen, dich tief berühren und treffen. Sie sind so einzigartig und humorvoll.

Laura Zimmermann hat es nicht nur geschafft eine einfühlsame Geschichte zu schreiben, sondern auch Charaktere zu erschaffen, die emphatisch sind und sich unterstützen. Ich habe selten eine Geschichte gelesen, in der es einen so starken Zusammenhalt gibt. Nicht nur in der Freundschaft, sondern auch in der Mannschaft und der Familie. Greer erfährt so viel Stärke auf ihrem Weg, so viel positive Energie. Natürlich gibt es Rückschläge, kleine Kluften und gemeine Sprüche. Aber mit Greers Humor, Entschlossenheit und ihren Brüsten – Donna und Doria –, stellt sie sich diesem Abenteuer entgegen!

Dies ist keine klassische Highschool Geschichte, umwoben von Drama, Zickenterror oder jede Art von Klischee. Hier gibt es glaubwürdige Charaktere, die noch nicht so recht wissen wie sie erwachsen werden, was der Körper dabei alles tut und wie sie heil aus der Sache wieder herauskommen.

Fazit: Ich kann »Meine Augen sind hier oben« von Laura Zimmermann jedem ans Herz legen. Eine Geschichte mit Tiefgang und absolut ehrlichen Charakteren. Mit einer Protagonistin, die so verdammt mutig ist, aber auch voller Zweifel steckt.
Ich glaube, dies ist nicht nur die Liebesgeschichte von Greer. Es ist genauso die Suche nach der Liebe zu seinem eigenen Körper. Es ist die Liebe, die ich für diese Geschichte entwickelt habe und die Liebe zu diesem Mädchen, dass sich hinter so viel Humor versteckt und dabei absolut bezaubernd ist.

Ein richtiges Highlight!

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