Der Schreibstil von Fonda Lee ist gewaltig, erdrückend und brutal. Die Stimmung ist spannungsgeladen, die Dialoge schwanken in den Nuancen zwischen spitzzüngig, spöttelnd und lauernd, jedes Wort voller Bedeutung. Jede Silbe gefährlich, blutig und gnadenlos.

Am spannendsten waren die facettenreichen Charakterzeichnungen der drei Geschwister, die mit ihrer eigenen Zerrissenheit kämpfen. Zwischen der Hingabe, Leidenschaft und Pflicht gegenüber dem Clan und der Beengtheit der eigenen Wünsche, versuchen sie den richtigen Weg zu finden.

Die Verknüpfung des asiatischen Settings, der Jade als hart umkämpfte Magiequelle und der Wichtigkeit der Clans um Ehre und Loyalität hat mich in einen Sog aus Dunkelheit, bildgewaltiger Sprache, Brutalität, Zusammenhalt, Magie, Blutfehden, Angst und Faszination gezogen. In Verbindung mit der raffinierten Handlung hat sich die Geschichte zu einem nervenkitzelnden Pageturner entwickelt.

Fazit: »Jade City - Familie ist Pflicht« von Fonda Lee hat in mir richtige Gangster-Vibes hinterlassen. Eine männerdominierte Welt mit modernem Touch, in einem asiatischen Setting, die auf Erbarmungslosigkeit und Macht ausgelegt ist!

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Carolin Wahl hat ein Gespür für die richtige Portion an Humor, Ernsthaftigkeit und Gefühl. In ihren Geschichten fühle ich mich wohl und gleichzeitig atemlos, ich genieße die Dialoge genauso sehr, wie die knisternden Momente.

Norah und Aleksander scheinen ziemlich gegensätzlich. High Society trifft auf Natur, laut auf leise und stur auf temperamentvoll. Zwischen wunderschöner Landschaft und stillen Gedanken kommen sich die beiden nicht nur näher, sie fangen an ihr Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten und aus ihrer Komfortzone herauszutreten.

Vor allem Norahs Ängste, ihre Verschlossenheit und ihr Widerwillen vor emotionaler Bindung kamen mir wohlbekannt vor. Ich sah mich in ihrer Figur das ein oder andere mal widergespiegelt und verstanden.

Ich muss gestehen, dass ich in der ersten Hälfte des Buches ernüchtert war aufgrund der beinahe klischeehaften Entwicklung und austauschbaren Handlung. Zum Glück wurde ich positiv überrascht vom weiteren Verlauf! Ab dem Moment war ich auch mit meinen Gefühlen vollends dabei und konnte mich der Geschichte hingeben.

Fazit: Obwohl ich anfangs skeptisch war über den Verlauf der Handlung, so konnte mich Carolin Wahl mit »Skogen Dynasty« wieder einmal von ihrem wunderschönen Schreibstil, der Natur und den Charakteren überzeugen.

Ich konnte mich der Geschichte nicht entziehen, habe gewütet, geflucht und mich innerlich aufgelehnt. Jennifer Mathieu schreibt unheimlich fesselnd, bewegend und einfühlsam. Die Botschaft ging unter die Haut, hat sich Zeile für Zeile in mein Herz geprägt und mir Hoffnung geschenkt.

Moxie ist wie eine kleine Bewegung aus der Stille heraus, die so unglaublich laut ist und einschlägt wie ein Knall. Die sich dem Kampf gegen Sexismus und Ungerechtigkeit stellt. Es geht nicht schnell. Es fallen immer wieder Worte, die niederschmettern. Es herrscht Unsicherheit und Angst. Aber dieser Funke entzündet sich zu einem wahren Flächenbrand und hat auch mein Herz in Flammen aufgehen lassen.

Die Autorin schafft es einen humorvollen und ernsten Umgang mit sensiblen Themen zu kombinieren und den Mädchen genügend Raum zu lassen, ihre innere Motivation zu entdecken. Es hat so viel Spaß gemacht den kleinen Schritten, dem Umdenken, der Vorsicht und den Rückschlägen zu folgen. Ich war berührt über die Courage und habe innerlich genauso die Faust zum Kampf erhoben.

Fazit: Jennifer Mathieu erzählt in »Moxie. Zeit, zurückzuschlagen« über die Auflehnung im Stillen, die Rebellion im Herzen, dem Ausbrechen aus vorgegeben Mustern und die Chance zu ergreifen, dagegen anzukämpfen. Künstlerisch, klug und mit dem Herz auf der Zunge!

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Die Atmosphäre war mit Geheimnissen, Mysterien und Düsternis getränkt. Nur erhellt von den magischen Wundern innerhalb des Hotels. Die Idee des Zaubers und die Verflechtung von Magie, Heimtücke und Machtspielchen gefiel mir außerordentlich gut. Während die Räume des Hotels mit faszinierenden Details gespickt waren und mich die Begabung der Magier gefesselt hat, lauerte immer eine gewisse Bedrohung in den Schatten.

Entgegen dem Feuerwerk an Magie erschien mir der Inhalt teilweise farblos. Die Charaktere verhielten sich impulsiv und vermessen. Das Zwischenmenschliche stagnierte mangels Kommunikation. Vor allem Jani als Protagonistin empfand ich als schwierig. Ich sah kaum Entwicklung in ihrem Charakter, vielmehr kristallisierte sich ihr Egoismus heraus, unter dem Deckmantel der Sorge. Die Beziehungen untereinander waren mir zu oberflächlich, die Spannung nicht immer greifbar und die Handlung wechselte von zäh zu rasant.

Fazit: »Hotel Magnifique - Eine magische Reise« von Emily J. Taylor beinhaltet ein spannendes Abenteuer mit innovativen Ideen. Leider gingen mir die Beziehungen der Protagonist_innen nicht tief genug und konnten mich nicht überzeugen.

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Julia Dessalles spielt mit Worten und entwickelt dabei eine eigene Melodie, die die Charaktere mit bunten, lauten und sanften Tönen füllt. Mit so vielen Gedanken und Ängsten inmitten des tosenden Lebens. Unverstandene Gefühle, aufgestaute Trauer, die Furcht vor dem Zurücklassen und dem Abschied nehmen.

Eine leise, bewegende Geschichte, die mich mit jeder Seite mehr verzaubert und gleichzeitig zerbröselt hat. Tragisch, berührend, leicht und bedrückend zugleich. Zart wie eine Brise, leuchtend wie ein Sternenmeer und hoffnungsvoll wie eine einzelne Blume im Asphalt.

June, Lucas und Cole haben mich überrascht. Sie sind emotional über mich hinweggefegt, haben einen Sturm aus Melancholie und Freude in mir hinterlassen. Mit June konnte ich wachsen und verstehen, durch Lucas fühlte ich mich geborgen und gesehen, mit Cole bin ich durch Wut und zwiespältige Gefühle gewatet. Die Verbindung der drei ist genauso schmerzhaft, wie schön und hat mich mit ihrer Echtheit getroffen.

Und obwohl ich manches als vorhersehbar und ein bisschen zu dramatisch empfand, so konnte mich die Geschichte der drei sehr ergreifen.

Fazit: »Herzklangstille« von Julia Dessalles handelt von schmerzhaften Abschieden, innerer Zerrissenheit, tragischen Begegnungen und Gefühlen voller Poesie, die tief ins Herz hineinschauen.

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