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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2018

Gelungene Theaterstücke

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«
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Was ich zu dem Buch sagen möchte:

Das erste Mal ein Theater lesen, welches nicht die Schullektüre ist. Das erste Mal einen Monolog. Das erste Mal einem Beamten amüsiert über die Schulter sehen. Das erste ...

Was ich zu dem Buch sagen möchte:

Das erste Mal ein Theater lesen, welches nicht die Schullektüre ist. Das erste Mal einen Monolog. Das erste Mal einem Beamten amüsiert über die Schulter sehen. Das erste Mal eine profane Einladung zum Klassentreffen in eine völlig andere Richtung lenken.

Ich muss echt zugeben, dass ich nicht so richtig wusste, was mich erwartete, als Martin mich fragte, ob ich nicht Lust hätte, in seine Theaterstücke hineinzuschnuppern. Doch irgendwie interessierte mich gerade der Teil des „Nichtalltäglichen“ aus dem Leben eines Beamten.

Doch es kam alles anders als gedacht. Mir fehlten leider in dem Monolog im ersten Teil ab und an die witzigen Momente, vielleicht auch einfach eine kurze Abwechslung, noch ein paar mehr Dinge, die passieren während er spricht. Vielleicht ein bisschen weniger mit dem Publikum mehr so verwirrt und selbstsicher und besserwisserisch mit sich selbst.

Der zweite Teil, die kleine Liebeserklärung an die erste große Liebe. Hach, das fand ich wirklich sehr schön. Herzerwärmend, sogar! Ich musste lächeln, schmunzeln, ein wenig traurig zwischendurch aufgrund der Schicksale war ich auch.

Die beiden Theaterstücke könnten unterschiedlicher nicht sein und das ist es doch, was einen guten Autor ausmacht. Man kann es nie mit jedem einzelnen Stück allen Recht machen, doch wenn man mit einem Teil jemanden berührt, dann hat man die Kunst des Schreibens verstanden!

Veröffentlicht am 06.05.2018

Ich freue mich auf die Fortsetzung

The Chosen One - Die Ausersehene
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Mein Fazit

Warum wollte ich dieses Buch lesen?

Momentan bin ich ein großer Fan von New Adult Literatur und ebenso von Fantasy Romanen. Da hatte sich das Buch sehr angeboten. Auch der Klappentext klang ...

Mein Fazit

Warum wollte ich dieses Buch lesen?

Momentan bin ich ein großer Fan von New Adult Literatur und ebenso von Fantasy Romanen. Da hatte sich das Buch sehr angeboten. Auch der Klappentext klang sehr viel versprechend, sodass ich nun froh war, eines der Rezensionsexemplare von netgalley erhalten zu haben.

Was ist mir besonders positiv aufgefallen:

Positiv aufgefallen ist mir definitiv der Schreibstil und auch die Bildhaftigkeit des Buches. Man wird sehr schnell in die Welt von Skadi eingehüllt und kann sich super hineindenken. Die Gefühlswelt, die Isabell erschafft ist ebenfalls genauso komplex wie einfach. Das Ganze lässt mich als Leser wohlfühlen und man kommt sich nicht wie in einem Kitschroman vor.

Zu den Hauptcharakteren (meiner Meinung nach):

Skadi: Als Ausersehene kennt sie zu Beginn des Romans nur das Leben in der Burg und versucht dort alle ihre Pflichten zu erfüllen. Dennoch zweifelt sie bereits da an dem ganzen System und muss aufpassen, nicht bei ihren Rundgängen erwischt zu werden. Im Laufe der Geschichte stellt Skadi immer wieder fest, wie ungerecht und auch verzwickt der Plan der Regentin ist. Auch stellt sie fest, dass sie an sich glauben kann und muss, um den Abenteuern entgegen zu treten.
Finn: Er ist sofort für Skadi da, als er merkt, dass sie Hilfe braucht. Er unterstützt alle, die seine Hilfe brauchen und das machte ihn für mich sofort super sympathisch.
Jaro: Auch wenn er erst ein wenig später wirklich zum Hauptprotagonisten wird, ist er nicht weniger wichtig. Er ist nach Skadis Verletzung bei ihr und kümmert sich. Er ist ebenso wie Finn ein echter Gentleman und auch für seine Leute da. Er versteht es, anderen zu zu hören.

Zum Inhalt:

Nachdem Skadi einige unangenehme Einblicke in das Leben ihres ersten Zukünftigen geworfen hat, beschließt sie, ihrem Herzen zu folgen und sich dem ganzen Spektakel nicht auszusetzen. Doch auf ihrer Flucht läuft nicht alles, wie geplant. Leider muss sie auch hier lernen, dass das Leben außerhalb der Burg nicht nur schöne Momente bereithält. Sie lernt Finn kennen, mit dem sie erstmal versucht sich arbeitend durchs Leben zu schlagen. Im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, wie sehr die Regentin ihr Volk manipuliert …

Schlussworte:

Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil der Geschichte um die mysteriöse Skadi und ihre neuen Freunde Finn und Jaro. Auch muss ich sagen, dass ich erstaunt war, wie gut mich das Buch gefesselt hat !

Veröffentlicht am 06.05.2018

Unerwartete Wendung!

ONE OF US IS LYING
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Mein Fazit

Warum wollte ich dieses Buch lesen?

Kurz vor meiner Reise nach Madrid Ende letzten Jahres, war ich auf der Suche nach einem Buch für die Zeit im Flieger und am Flughafen. Als ich durch die ...

Mein Fazit

Warum wollte ich dieses Buch lesen?

Kurz vor meiner Reise nach Madrid Ende letzten Jahres, war ich auf der Suche nach einem Buch für die Zeit im Flieger und am Flughafen. Als ich durch die Bücherregale zog, entdeckte ich das Buch, welches mich schon allein vom Cover ansprach. Klappentext gelesen – für gut befunden – mitgenommen. Jedoch muss ich, um ehrlich zu sein, zugeben, dass es quasi ein Coverkauf war, den ich nicht bereue!

Was ist mir besonders positiv aufgefallen:

Die Geschichte ist spannend. Man weiß am Anfang nicht, wo sie uns hinführt und wer tatsächlich Schuld an der ganzen Misere hat. Im letzten Drittel hat man eine Ahnung, aber das macht nichts, da so viel drum herum passiert, dass man gar nicht aufhören kann zu lesen. Die Story ist bewegend und erschreckend zugleich und hat mich persönlich sehr zum Nachdenken angeregt.

Zu den Hauptcharakteren (meiner Meinung nach):

Bronwyn: Bronwyn bekommt bereits zu Beginn den Stempel der Streberin und mehr oder weniger Außenseiterin aufgedrückt. Man denkt sich andauernd, dass sie doch eigentlich nie und nimmer irgendwelchen Dreck am Stecken haben könnte. Sie versucht alles zu analysieren und zu planen, gesteht sich selbst kaum ihre Gefühle zu. Doch als sie dies dann tut, stellt sie fest, dass sich einiges zugleich viel einfacher und angenehmer anfühlt, wenn man nicht alleine kämpft.
Addy: Ohne ihren Freund ist sie nichts. Zumindest denkt sie das, bis sie leider feststellen muss, wie weh verlassen werden tut und wie es einen gleichzeitig doch stark macht. Auch muss sie leider immer wieder lernen, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Doch mit jedem Tag mehr, merkt sie, wie gut es sich anfühlt, das Richtige zu tun.
Nate: Der Bösewicht, der Drogendealer, der, den alle verdächtigen. Doch was hinter dieser Maske und hinter dem Verhalten steckt, möchte sich niemand ansehen – besser gesagt fast niemand. Auch Nate muss lernen, sich zu öffnen, dem Guten wie dem Schlechten gegenüber, sodass sein Leben weiterhin nicht nur schwarz und weiß, sondern auch mal farbig oder zumindest grau ist.
Cooper: Der liebe Junge. Der mit der starken Schulter, der Sportler, der den alle anhimmeln. Doch auch sein Verhalten ist nur eine Maske. Auch er muss lernen, sich zu öffnen und vorallem zu sich selbst und seinen Gefühlen zu stehen. Er muss lernen, dass er nicht nur der Sportler ist, sondern mehr: ein Mensch!
Simon: Er ist der Organisator von Gossip. Er heizt den Schülern mächtig ein. Jeder hat Respekt, wenn nicht sogar Angst, von ihm durch den Dreck gezogen zu werden. Denn Simon gibt keine falschen Informationen preis! Doch nun ist er tot…

Zum Inhalt:

Fünf Schüler sitzen alle, wie durch einen Zufall, zugleich beim Nachsitzen. Jeder, weil er ein Handy in der Tasche hatte. Immer noch ein Zufall?! Währenddessen passiert vor dem Fenster ein kleiner Autounfall, sodass der Lehrer den Klassenraum verlässt. Bis er wieder da ist, hat sich jedoch die Welt aller auf den Kopf gestellt. Simon ist an einer Nussallergie gestorben und keiner konnte ihn retten. Nun stehen alle im Verdacht, ihn ermordet zu haben. Doch anfangs ist noch kein wirkliches Motiv zu erkennen, bis jedoch ein paar anonymisierte Meldungen auftauchen, die jedem der anderen vier Schüler die passenden Gedanken nach Rache zugesteht.
Die Geschichte erzählt uns nun Kapitel für Kapitel mehr über die Geheimnisse der einzelnen Protagonisten, sodass es am Ende alle oder keiner gewesen sein könnte. Zudem entwickeln sich die Charaktere unter dem Medien- und Ermittlungsstress immer mehr zu Erwachsenen, was bei Einigen zu einer unerwarteten Wendung führt.

Schlussworte:

Definitiv ein Buch, das nachdenklich stimmt. Das einen über die eigene Ehrlichkeit mit sich und anderen nachdenken lässt. Definitiv auch ein Buch, das mich dazu bringt, meine Handlungen gegenüber anderen Menschen zu überdenken und zu reflektieren. Wir wissen ja nie, wie der andere es auffasst und was er sonst noch gerade durchsteht. Lesenswert!

Veröffentlicht am 06.05.2018

Ein angenehmes Leseerlebnis

Close to you
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Mein Fazit

Warum wollte ich dieses Buch lesen?

Isabell hatte mich damals beim ersten Teil von „The chosen one“ bereits mit ihrem Schreibstil fasziniert. Nun wollte ich neben dem Fantasy-Genre auch wissen, ...

Mein Fazit

Warum wollte ich dieses Buch lesen?

Isabell hatte mich damals beim ersten Teil von „The chosen one“ bereits mit ihrem Schreibstil fasziniert. Nun wollte ich neben dem Fantasy-Genre auch wissen, wie sie sich im New Adult Bereich schlägt und bin froh, dass ich das Buch lesen durfte.

Was ich zu dem Buch sagen möchte:

Im Allgemeinen ist der New Adult Bereich mittlerweile ja ziemlich ähnlich. Die meisten Geschichten handeln von dem braven Mädchen, das sich in den Bad Boy verliebt und diesen dann – mit viel Hin und Her – am Ende auch bekommt. Da nimmt sich „close to you“ nicht aus. Auch hier haben wir die schüchterne und zurückhaltende Violet, die sich in den Bad Boy Aiden verliebt.

Doch dann denkt man, man kennt die ganze Geschichte und schwupps, hat sich Isabell Dinge einfallen lassen, die dem Ganzen eine unerwartete und auch gefühlvolle Wendung verpasst. Ich selbst war zum Teil sowohl traurig, erschrocken und enttäuscht zugleich. Die Protagonisten sind zwar alle schön in ihren Rollen, jedoch merkt man deutlich, dass in ihren Köpfen im Laufe des Romans eine Veränderung statt findet. Das hat mir persönlich sehr sehr gut gefallen und ich freue mich auch weiterhin Bücher von Isabell zu lesen.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Nichts für Überflieger

Vom Dazwischen
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Mein Fazit

Warum wollte ich dieses Buch lesen?

Wie durch einen Zufall bin ich auf der Buchmesse ein wenig durch die Gegend geschlendert. Dabei kam ich an Victorias Stand vorbei und warf erst nur einen ...

Mein Fazit

Warum wollte ich dieses Buch lesen?

Wie durch einen Zufall bin ich auf der Buchmesse ein wenig durch die Gegend geschlendert. Dabei kam ich an Victorias Stand vorbei und warf erst nur einen kurzen Blick auf die Bücher. Ein paar Schritte später war mein Kopf der Meinung, ich solle doch nochmal genauer gucken. Die Cover haben mich ja doch irgendwie angesprochen.

Da bin ich nochmal an ihren Stand und habe einen Blick ins Buch hineingewagt. Mal eben fix das erste Kapitel angelesen und es hat mir gut gefallen. Sowohl „Vom Dazwischen“, als auch ihr erstes Buch „Von Verwandlungen“. Jetzt habe ich zwar das zweite vor dem ersten gelesen, aber das sind ja Kurzgeschichten ?

Was ich zu dem Buch sagen möchte:

Prosa – Eigentlich sonst so gar nicht meine Richtung. Doch wie bei der Musik, muss mich das Buch und der Inhalt ansprechen, egal, welchen Stempel man da draufpresst. Und so war es auch hier. Das Buch hat mir summa summarum gut gefallen.

Victoria schafft es, die einzelnen Kurzgeschichten echt kurzweilig zu gestalten. Jedoch muss ich auch anmerken, dass diese Geschichten nichts für jemanden sind, der nicht nachdenken will. Auch nicht für jemanden, der stumpf über die Seiten fliegen möchte. Wenn ich es vergleichen würde, dann würde ich sagen, das ist mal kein RTL-ProSieben Niveau, sondern eher so tagesschau und Anne Will.

In jeder einzelnen Geschichte gibt es einen neuen Protagonisten, der mit der Welt oder der Gesellschaft ein Problem hat. Die einzelnen Gedanken sind zwar nicht wortwörtlich niedergeschrieben, doch allein die Interpunktion bringt einen als Leser schon dazu, zu verstehen, wie zerissen, verwirrt und unzufrieden die Protas sind. Oft musste auch ich nochmal zwei drei Sätze zurück, um den Inhalt zwischen den Zeilen herauszufinden. Doch das war gut, es hat mir gefallen.

Vorallem hat mir gefallen, dass mal jemand den Mumm hat, tatsächlich Gesellschaftskritik zu üben, die nicht mit einem „Happy-End“ einhergeht und die man sich auch durchlesen und gut finden kann, ohne in eine politische Ecke gepresst zu werden. (Stempel hier, Stempel da…)

Ich freue mich schon auf das nächste (erste) Buch von Victoria!