Im Zeichen des Schicksals
Im Zeichen des SchicksalsNachdem ich den Klappentext das erste Mal gelesen habe, stand für mich fest, dass ich das Buch irgendwann einfach lesen muss. Als es dann bei mir Zuhause ankam, konnte ich nicht anders, als mich sofort ...
Nachdem ich den Klappentext das erste Mal gelesen habe, stand für mich fest, dass ich das Buch irgendwann einfach lesen muss. Als es dann bei mir Zuhause ankam, konnte ich nicht anders, als mich sofort drauf zu stürzen und mit dem Lesen anzufangen.
Leider war der Einstieg für mich doch nicht so leicht wie gedacht. Ich habe fast 1/3 des Buchs gebraucht, um mich zurecht zu finden und zu wissen, um was es denn eigentlich in dem Buch geht. Denn der Klappentext gibt gleichzeitig viele und doch wenige Informationen.
Nachdem dem etwas holprigen Beginn, konnte das Buch doch noch durch seine außergewöhnliche Idee begeistern. Celine hat nämlich nicht nur die Besonderheit Tarotkarten zu legen und Visionen zu bekommen, sondern macht seit Jahren jagt auf Dschinns. Über Dschinns habe ich bisher noch in keinem Buch etwas gelesen und konnte mich deshalb sehr gut von der Umsetzung berieseln lassen.
Die Autorin hat die Umsetzung ihrer ungewöhnlichen Idee sehr gut gemeistert. Es war alles gut durchdacht, logisch und verständlich. Zum Beispiel gibt es bestimmte Rituale und Vorgehensweisen, die beachtet werden müssen, um einen Dschinn zu töten.
Den Schreibstil fand ich zu Beginn etwas langatmig, was sich aber zum Glück beim Lesen wieder gelegt hat. Danach war das Buch flüssig zu lesen. Es wird aus der Sicht von Celine erzählt und durch verschiedene Rückblenden bekommt man einen besseren Überblick über ihre Vergangenheit und was sie erlebt hat.
Mit Celine bin ich auch am Anfang nicht so sonderlich warm geworden. Zwischendurch dachte ich sogar: Hoffentlich wird das noch! Aber es wurde dann doch noch was zwischen Celine und mir. Sie ist Stück für Stück weiter aufgetaut und hat mich näher an sie ran gelassen. Sie kommt eigentlich sehr taff, selbständig und schlagfertig rüber. Durch die Rückblenden stellt man fest, dass das nicht immer so war und wie ihr Leben bisher verlaufen ist.
Schön fand ich auch, dass im Buch die Tarotkarten zu Beginn jeden Kapitels optisch hervorgehoben werden. Das gibt dem Buch noch eine besondere Note. Wegen dem doch eher offenen Ende gehe ich mal davon aus, dass es eine Fortsetzung geben wird, die ich bestimmt lesen werde.
Während des Lesens habe ich begeistert mit Celine mitgerätselt und mitgefiebert. So manch eine Wendung konnte ich mir schon ziemlich sicher denken und erraten. Wieder andere konnten mich dagegen absolut schocken. Nach dem holprigen Start konnte das Buch noch die Kurve kratzen und am Ende sogar begeistern. Ich kann es jedem Fantasy-Fan empfehlen, den eine neue Idee interessiert.