Viele Kritikpunkte, aber auch gutes
Wolf CallCharlotta ist Krankenschwester und glaubt nicht an Übersinnliches. Als dann der mysteriöse und attraktive Rob mit seinem riesigen Hund auftaucht, der fest behauptet, dass sie füreinander bestimmt sind, ...
Charlotta ist Krankenschwester und glaubt nicht an Übersinnliches. Als dann der mysteriöse und attraktive Rob mit seinem riesigen Hund auftaucht, der fest behauptet, dass sie füreinander bestimmt sind, blockt Charlotta erstmal ab, obwohl sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Gleichermaßen fürchtet sie sich aber vor dem Hund. Dazu kommt, dass rätselhafte Wölfe in der Nähe der Stadt gesichtet werden. Trotz ihrer Bedenken gibt sie Rob eine Chance und kommt einem uralten Geheimnis auf die Spur, das nicht nur für die beiden Gefahr bedeutet.
Das Cover des Buch finde ich sehr gut, denn es passt total zu der Geschichte. Der Schreibstil hat mir nicht ganz so gut gefallen.
Charlotta ist mir halbwegs sympathisch, aber ich konnte viele Gefühlsregungen und Entscheidungen nicht nachvollziehen. Sie war mir persönlich zu weinerlich, und an anderen Stellen ist sie einfach zu ruhig geblieben. Außerdem hat sie permanent ihre Stimmung gewechselt, was auf die Dauer anstrengend war... Rob mochte ich nicht so, weil ich von seinem Verhalten und seiner Art, Dinge zu regeln sehr enttäuscht war. Er hat Charlotta oft auflaufen lassen, und sie total in Verlegenheit gebracht. Es fehlte ihm einfach das Gewisse etwas... Marc, Paul, Helen, Nelly, Ben und Mona mochte ich dagegen ganz gerne. Den Pisap Inua fand ich sehr unheimlich, aber auch faszinierend.
Eigentlich war die Grundidee des Buches gut, die Umsetzung ist aber verbesserungfähig. Ich konnte mich leider nicht ganz in die Geschichte hineinversetzen. Sie war zwar spannend und interessant, aber ich habe mich immer wie ein Außenseiter gefühlt und der Funken ist einfach nicht übergesprungen. Auch die abrupten Szenenwechsel bei den intimen Szenen waren zu plötzlich und ich war immer total verwirrt als plötzlich die nächste Szene anfing. Es war am Anfang sehr schwer, den Perspektivenwecheln zu folgen, aber nach der Zeit ging es dann. Auch manche Szenen waren mir zu kurz und hätten intensiver sein können, wohingegen unwichtigere sehr lang waren, mir hat vor allem die bildliche Beschreibung dabei gefehlt. Deshalb hatte ich auch das Gefühl, dass sich das Buch vor allem am Ende zieht. Was ich aber richtig gut gefunden habe, ist, dass die Kapitelüberschriften aus dem Datum bestehen, so konnte man den Zeitraum einschätzen. Auch die Gedanken sind in Kursiv geschrieben, das finde ich sehr gut, weil man sich so besser zurechtfinden konnte. Es gab viele Informationen, aber die würden so eingebaut, dass man sie gut aufnehmen konnte ohne durchzudrehen.
Insgesamt war die Geschichte ganz okay, ich habe zwar ein paar Punkte zu bemängeln, aber es gab auch viel Gutes.