Das "Rockstar-Feeling" hat gefehlt, es gab auch wenig Gefühle
Rock'n'LoveJede Liebesgeschichte verdient einen Soundtrack. Und unserer ist episch! Düster. Verführerisch. Wild. All das verkörpert Cameron Knight, ...
Jede Liebesgeschichte verdient einen Soundtrack. Und unserer ist episch! Düster. Verführerisch. Wild. All das verkörpert Cameron Knight, der Gitarrist der begehrten Rockband Caged. Er genießt sein Leben seine Freiheit in vollen Zügen. Für Frauen gibt es eine klare Regel: Eine Nacht und nicht mehr. Doch als er sich vor der Presse verstecken muss, landet er im Manison, dem luxuriösesten Restort Austins und trifft dort die attraktive Mitarbeiterin Lily Tennison, für die er plötzlich jede Regel brechen würde.
Das Cover ist ganz okay, es passt zu Cameron, der Schreibstil gefällt mir auch gut. Mir fehlte es trotz Lesefluss an tieferen Gefühlen, mich konnte die Geschichte emotional nicht berühren und fühlte sich deswegen ein bisschen emotionslos an.
Cameron ist nett und sympathisch, und er ist irgendwie nicht so der Bad Boy, wie es in dem Klapptext beschrieben wird. Am Anfang dachte ich, er sei eben der typische Rockstar, sehr selbstbewusst, mit großer Klappe und allem Drum und Dran, aber er hat mir bewiesen, dass er mehr ist als das. Er auch unsicher, aber vor allem sehr zärtlich und beschützerisch. Lily ist das komplette Gegenteil von ihm, sie ist schüchtern, sehr süß und souverän, was ihre Arbeit betrifft. Sie hat einen Sprachfehler, der sie besonders liebenswert macht und zu ihr passt. Wenn sie sich unwohl oder unsicher fühlt oder nervös ist, stottert sie mehr, sonst weniger. Die Autorin hat das Stottern echt gut integriert, es waren nicht zu viel und nicht zu wenig Wiederholungen, das Maß hat gestimmt und sie hat das sehr ausgewogen eingebracht. Trotzdem hat Lily ein paar, meiner Meinung nach, für sie untypische Sachen gemacht, was so gar nicht zu ihrem Charakter passen wollte. Das hat mich sehr irritiert und es hat mich irgendwie auch gestört. Logan, Sean, Christian und Chase mag ich auch sehr gerne, und ich freue mich schon auf ihre Geschichten. Und zu Lindsey mag ich gar nicht, sie ist so unsympathisch und eine richtige Zicke.
Insgesamt hat mir die Geschichte gefallen, sie war süß und nett für Zwischendurch, aber was die Emotionen angeht sehr flach, und auch das Rockstar-Feeling hat leider gefehlt, man hätte das Potenzial der Idee ausschöpfen können. Auch manche Handlungen der Charaktere haben nicht gepasst und deswegen hat die Geschichte 3 Sterne von mir erhalten.