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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2022

Ausführlicher Ratgeber

Eingemacht & zugedreht
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Im Buch geht es um verschiedene Methoden Lebensmittel haltbar zu machen, um das eigene Angebaute länger haltbar zu machen oder um generell gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen.

Das Buch ist in meinen ...

Im Buch geht es um verschiedene Methoden Lebensmittel haltbar zu machen, um das eigene Angebaute länger haltbar zu machen oder um generell gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen.

Das Buch ist in meinen Augen sehr logisch aufgebaut. Es fängt an mit einer Erklärung zum Botulismus an, was eine spezielle Lebensmittelvergiftung ist, die durch Bakterien entsteht, die sich bei bestimmten Methoden des Haltbarmachens entwickeln können und wie man das vermeiden kann. Die Erklärung fand ich sehr hilfreich, da mich Botulismus doch sehr beunruhigt hat, als ich davon das erste Mal gehört habe und ich so konkrete Informationen habe, wie ich die Chancen darauf vermindern kann.
Danach werden Lagerhinweise für frisches Gemüse gegeben, was ich hier nicht erwartet hatte, aber sehr toll fand, weil es natürlich gut ist, wenn man schon frische Lebensmittel länger lagern kann.
Dann werden zu jedem Unterthema immer erst die Grundschritte erklärt und was für Geräte und Voraussetzungen man braucht, um danach zu konkreteren Rezepten zu kommen. Es wird erklärt, wie man die Rezepte abwandeln kann, um andere Ergebnisse zu bekommen. Was ich auch besonders schön finde, ist dass das Buch sehr zugänglich ist. So werden immer unterschiedliche Wege beschrieben, wie man die verschiedenen Techniken durchführen kann. Es ist also nicht wichtig, sich teure Geräte anzuschaffen. Stattdessen werden unterschiedliche Wege aufgezeigt, wie man die Technik jeweils durchführen kann, jeweils ohne oder mit speziellen Geräten. So wird dem Leser überlassen, ob und ab wann solch ein Gerät wichtig wäre. Sehr hilfreich finde ich dabei, dass zu den Geräten oft erwähnt wird, ab wann sich die Anschaffung überhaupt lohnen würde.
Was ich auch sehr toll finde, ist dass sich das Buch oft auf sich selbst bezieht. So wird immer wieder auf andere Seiten hingewiesen, wo zum Beispiel steht, wie man Gläser sterilisiert, wenn man das für das Rezept braucht. Was hier besonders toll ist, dass es Rezepte gibt, die sich aufeinander beziehen. So gibt es in einem Thema Rezepte mit dem man die Reste von einem anderen weiterverwerten kann. Dadurch regt das Buch natürlich sehr an, wirklich so viel zu gebrauchen, wie möglich ist.

Insgesamt ist das Buch sehr ausführlich und gut verständlich, weshalb ich es klar empfehlen kann als Lektüre für Leute, die Anleitungen zum diesem Thema suchen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2022

Trotz ernster Themen absoluter Wohlfühlroman

Fünfzehn Tage sind für immer
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Im Buch geht es um Felipe. Felipe hat leider einige Probleme und die meisten sind darauf zurückzuführen, dass er dick ist. Nicht dass das selber das Problem wäre, aber die spitzen Kommentare seiner Mitschüler ...

Im Buch geht es um Felipe. Felipe hat leider einige Probleme und die meisten sind darauf zurückzuführen, dass er dick ist. Nicht dass das selber das Problem wäre, aber die spitzen Kommentare seiner Mitschüler machen ihm doch zu schaffen.
Deshalb freut er sich auch sehr auf die Ferien, wo er sich keine blöden Kommentare anhören muss. Leider wird es doch nicht ganz so entspannt wie erhofft, da Felipes heimlicher Schwarm (und Nachbar) Caio bei ihm unterkommen soll.
Felipe hat so seine Schwächen mit der Kommunikation mit ihm, aber zum Glück hat er ja jetzt ganze fünfzehn Tage Zeit um besser darin zu werden..

Die Charaktere sind echt toll. Felipe ist wirklich eine unfassbar sympathische und witzige Person. Man kann sich gut mit ihm identifizieren und nachempfinden, wie er sich fühlt. Seine inneren Gefühle werden sehr gut dargestellt. Außerdem gibt es viele einzigartige Informationen, die man über Felipe lernt, welche theoretisch nicht nötig gewesen wäre, ich persönlich aber wirklich toll fand.
Caio selbst lernt man auch immer und immer besser kennen. Es ist schön zu sehen, wie er sich immer und immer mehr öffnet und die zarte Liebe zwischen den beiden erblüht.
Auch die Nebencharaktere sind wunderschön ausgearbeitet. Wobei ich Felipes Mutter da extra hervorheben muss. Sie ist wirklich ganz fantastisch und zu sehen, wie sie Felipe und auch Caio behandelt, hat mein Herz zum Schmelzen gebracht.
Die Geschichte selber handelt von der zarten Liebe, die zwischen den beiden Jungs entsteht und auch von Selbstakzeptanz. Sie wird wahnsinnig stark von den Charakteren getragen.
Das Buch schafft es, sehr ernste Themen wie Homofeindlichkeit und Fettfeindlichkeit stark anzusprechen und trotzdem wird die Geschichte nicht zu schwermütig, sondern bleibt wirklich herzergreifend.
Insgesamt musste ich während der Geschichte ständig grinsen, sie war wirklich zauberhaft.

Das Buch behandelt schwierige Themen und bleibt dabei in meinen Augen ein absolutes Wohlfühlbuch. Wer in Stimmung ist mal wieder etwas zauberhaft Süßes zu lesen, dem kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.07.2022

Sapphische Neuinterpretation von Cinderella

Cinderella ist tot
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Im Buch geht es um Sophia, welche in Mersailles lebt, wo die Mädchen des Landes einmal im Jahr in den Palast müssen, damit sich die Männer des Landes eine von ihnen aussuchen können. Dabei spielt es nach ...

Im Buch geht es um Sophia, welche in Mersailles lebt, wo die Mädchen des Landes einmal im Jahr in den Palast müssen, damit sich die Männer des Landes eine von ihnen aussuchen können. Dabei spielt es nach den Regeln des Landes keine Rolle, was die Frauen selber dabei denken. Generell haben Frauen in Mersailles keine Rechte und müssen sich den Männern unterstellen.
Da Sophia das aber gar nicht abkann und auch eigentlich lieber mit ihrer Freundin Erin zusammen wäre als mit irgendeinem Typen, lässt sie sich das Ganze nicht gefallen.

Die Geschichte ist sehr vorhersehbar, weil sie auf einigen typischen Storyelementen basiert, aber ich fand sie trotzdem sehr unterhaltsam. Wer etwas Revolutionäres sucht ist bei diesem Buch falsch, wer aber eine unterhaltsame, queere Neufassung der Cinderella Geschichte sucht, ist hier gut bedient.
Es gab, meiner Meinung nach, einige erzählerische Manko. Manchmal wurden Informationen zum Beispiel sehr gezwungen im Dialog wiedergegeben, um sie dem Leser mitzuteilen.
Das Buch ist feministisch und LGBTQ+-positiv eingestellt. Sexistische und homofeindliche Ideale werden also aktiv bekämpft, was sehr befriedigend zu lesen ist.

Das Ende war sehr befreiend und hat mir gefallen, hätte aber für mich persönlich ruhig noch etwas ausgekostet werden können.
Das Buch ist nichts Innovatives aber durchaus unterhaltsam und interessant für Leute, die auf der Suche nach queerer/sapphischer Unterhaltung sind.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Eine tolle Freundschaft

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 1)
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Im Buch geht es um die drei jungen Frauen Martha, Betty und Clara. Alle drei leben in der DDR und navigieren dort die verschiedensten Probleme, mit denen sie konfrontiert sind.

Alle drei Frauen sind interessante ...

Im Buch geht es um die drei jungen Frauen Martha, Betty und Clara. Alle drei leben in der DDR und navigieren dort die verschiedensten Probleme, mit denen sie konfrontiert sind.

Alle drei Frauen sind interessante Charaktere. Sie sind alle einzigartig und haben unterschiedliche Wünsche für die Zukunft und verschiedene Situationen daheim. Vor allem Clara mag ich gerne, da sie sich nicht anpassen möchte, feministisch ist und zielgerichtet ihren Traum von einer Karriere als Astronautin verfolgt. Aber auch Betty und Martha sind beide toll. Marthas Familiensituation ist angespannt und sie fängt langsam an, immer mehr für sich selbst einzustehen. Betty hingegen hat auch große Träume. Sie möchte nämlich Schauspielerin werden und hat aber damit zu kämpfen, dass die Leute sie oft nur als schönes Gesicht betrachten und nicht ernst nehmen, während sie viel opfert, um ihrem Traum folgen zu können. Trotz dieser Unterschiede sind sie sehr gute Freundinnen und ihre Freundschaft anzusehen ist wirklich fantastisch. Man merkt, wie sie einander beeinflussen und wie sich ihre Charaktere positiv unter dem Einfluss der jeweils anderen Freundinnen weiterentwickeln. Auch viele der Nebencharaktere sind interessant und teilweise sehr liebenswürdig.
Die verschiedenen Probleme, die die Protagonistinnen aufgrund der DDR oder ihres Frausein durchleben müssen, sind in meinen Augen gut beleuchtet und gingen zumindest mir persönlich auch emotional nahe. Insgesamt gibt es im Buch viele Stellen, welche gefühlvoll oder bedrückend waren. Die Geschichte war wirklich ergreifend und hat mich berührt.

Das Buch hat mich persönlich in seinen Bann gezogen und ich habe mit den Charakterinnen mitgefiebert und bin gespannt auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Ein absolut empfehlenswerter Fantasy Roman mit queerer Besetzung

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
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Im Buch geht es um Yadriel, der möchte das traditionelle Ritual durchführen, dass ihn vor den Augen der Santa Muerte zu einem brujo macht. Also jemanden, der die Welt vor maligno schützt, das sind Geister, ...

Im Buch geht es um Yadriel, der möchte das traditionelle Ritual durchführen, dass ihn vor den Augen der Santa Muerte zu einem brujo macht. Also jemanden, der die Welt vor maligno schützt, das sind Geister, welche böse geworden sind. Das Problem ist nur, dass er trans ist und seine Gemeinde ihn das Ritual nicht durchführen lassen möchte…
Daraufhin zieht Yadriel das eben alleine (bzw. mithilfe seiner Lieblingscousine Maritza durch). Und es klappt! Also so gut wie. Es ist halt blöderweise der falsche Geist. Vor ihm steht Julian Diaz, wunderschön und leider tot. Sie beschließen sich zusammenzutun, um aufzuklären, was vor sich geht und wie Julian verstorben ist.

Die Charaktere im Buch sind ganz wunderbar. Sie wirken sehr echt, haben kleine liebreizende Fehler und sind interessant. Die Liebesgeschichte zwischen Yadriel und Julian ist wirklich zauberhaft. Zu sehen, wie sie sich immer mehr und mehr entwickelt, hat richtig Spaß gemacht. Auch viele der Nebencharaktere haben diverse Identitäten, was die Geschichte noch einmal auffrischt.
Die Story ist sehr spannend.Sie hat mich wirklich mitgerissen. Der Twist war etwas voraussehbar und doch hat mir das Buch sehr gefallen, weil es von den Charakteren und dem Setting getragen wurde.
Das Buch spricht einige Missstände offen an. Hier vor allem Rassismus und Transfeindlichkeit. Der Rassismus, den latinx Communitys ertragen müssen und wie sich das konkret auswirkt/ auswirken kann, wird benannt. Genauso wird Transfeindlichkeit angesprochen, welche Yadriel erlebt. Zum einen ganz offene, wie der Fakt, dass er das Ritual für Jungen nicht mitmachen darf, oder subtile, die er jeden Tag durchmachen muss, zum Beispiel dass er misgendert wird.
Es gibt jedoch viele Stellen, wo gegen Transfeindlichkeit vorgegangen wird, was besonders schön zu lesen ist.
Die Kultur, welche wir durch Yadriel kennenlernen durften, war super spannend. Man konnte richtig eintauchen in die latinx Gemeinde und vor allem in die fiktionalen Feierlichkeiten um den Dia de Muertos.
Das Ende selbst war spannend und dann auch sehr euphorisch, weswegen ich das Buch für mich persönlich schon als Wohlfühlbuch einstufen würde.

Das Buch bekommt eine klare Empfehlung von mir und ist definitiv spannend für Fantasy Fans, vor allem die Fans, die queere Fantasy mögen.

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