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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2023

Macht richtig Spaß!

Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1)
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Im Buch geht es um Mia. Sie ist in Nubis aufgewachsen, einer Stadt, die immer in Dunkelheit getaucht ist. Der Grund dafür ist der König der Finsternis, welcher vor Jahren vertrieben wurde, jedoch die Dunkelheit ...

Im Buch geht es um Mia. Sie ist in Nubis aufgewachsen, einer Stadt, die immer in Dunkelheit getaucht ist. Der Grund dafür ist der König der Finsternis, welcher vor Jahren vertrieben wurde, jedoch die Dunkelheit hinterließ. Die Menschen von Nubis wissen sich aber zu helfen und verbünden sich mit Schattenwesen, sogenannten Umbra. Das ist Mia etwas suspekt, doch als Nubis angegriffen wird, muss sie über ihren Schatten springen und einen Umbra zähmen.

Das Buch ist wirklich schön. Man hat richtig das Gefühl, in ein Abenteuer zu starten. Teilweise hat es sich etwas typisch angefühlt, aber die unfassbar coole Gegend und die Umbra haben das meiner Meinung nach wieder wettgemacht. Durch die Beschreibungen konnte ich mir die Welt sehr gut vorstellen.
Unsere Hauptcharakterin Mia hat mir gut gefallen. Sie ist ziemlich tough und wie sie sich um ihren Bruder kümmert, ist wirklich herzallerliebst zu sehen. Die Geschwisterbeziehung ist auch etwas, was mir besonders gut gefallen hat.
Es ist auf jeden Fall eine spannende Geschichte, die zu fesseln weiß.

Eine Geschichte, die wahnsinnig Spaß macht und empfehlenswert ist für jeden, der gerne spannende Geschichten liest über Heldinnen, die zu fantastischen Abenteuern aufbrechen.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Wahnsinnig wichtiges Thema

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
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Das Buch behandelt, wie unsere Arbeitswelt gestaltet ist, was daran schlecht ist und einige Eindrücke, wie man es potenziell besser machen könnte.

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und ansprechend. ...

Das Buch behandelt, wie unsere Arbeitswelt gestaltet ist, was daran schlecht ist und einige Eindrücke, wie man es potenziell besser machen könnte.

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und ansprechend. Für ein Sachbuch hat es sich wirklich gut gelesen. Gegen Ende des Buches habe ich dann doch gemerkt, wie es etwas anstrengend wurde, aber selbst da war es noch akzeptabel, was auch an der kompakten Länge des Buches liegt.
Das Thema ist spannend und wurde gut aufgearbeitet. Es werden viele unterschiedliche Quellen herangezogen, wodurch ein guter Gesamteindruck entsteht. Außerdem werden viele Präzedenzfälle beschrieben, sodass man gut sehen konnte, was wann wo schon geklappt hat, was ich besonders spannend fand.
Durch den Aufbau ist es insgesamt sowohl hoffnungsfroh als auch bedrückend, denn zum einen zeigt es, was schlecht läuft und worauf es hinausläuft, wenn alles so weitergeht. Zum anderen zeigt es andere mögliche Alternativen auf und wo sich schon erfolgreich etwas ändert.

Das Buch ist sehr aufrüttelnd und informativ und damit sehr geeignet für jeden, den das Thema interessiert.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Bedrückend

Liebewesen
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Im Buch geht es um Lio, welche Schwierigkeiten damit hat, sich auf andere Menschen einzulassen. Doch dann ist da Max und Lio lässt sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Leider wird sie dabei ungewollt schwanger, ...

Im Buch geht es um Lio, welche Schwierigkeiten damit hat, sich auf andere Menschen einzulassen. Doch dann ist da Max und Lio lässt sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Leider wird sie dabei ungewollt schwanger, etwas, das sie sich nie für sich gewünscht hat. Vor allem, weil die Beziehung zu ihrer eigenen Mutter nicht gut ist. Ihre Auseinandersetzungen mit den eigenen Problemen, der ungewollten Schwangerschaft und was es für ihren Körper bedeutet, werden uns in diesem Buch nahegebracht.

Der Schreibstil des Buches ist irgendwie ein bisschen plump, hat mir aber sehr gefallen. Weil er teilweise so flach fällt, betont er irgendwie die Alltäglichkeit, mit der die Hauptcharakterin mit ihrem Trauma umgehen muss. Die Geschichte ist anfangs recht charmant, wird im Laufe jedoch bedrückender.
Der Blick auf die psychischen Probleme der Charaktere finde ich interessant. Es wirkt sehr offen und beschönt nichts. Dadurch fühlen sich die Charaktere auch sehr lebensecht an.
Das Buch behandelt Sexismus, transgenerationale Weitergabe psychischer Probleme und Traumaverarbeitung. Das Buch ist an einigen Stellen nicht ganz leicht zu lesen.
Lio mochte ich gerne. Ihre Gedanken konnte ich sehr gut nachvollziehen und wir bekommen tiefe Einblicke in ihr Innenleben. Sie macht eindeutig Fehler, aber sie lag mir trotz dessen am Herzen.
Das Buch behandelt die Schwangerschaft in der zweiten Hälfte. Es zeigt auf, welche Probleme schwangere Menschen haben und auch Menschen, welche sich für den Schwangerschaftsabbruch entschieden haben.
Gegen Ende hin läuft die Geschichte irgendwie einfach noch vor sich hin auf das Ende zu. Ich denke, dass dort noch etwas Luft nach Oben ist.

Insgesamt ist es ein bedrückendes und interessantes Buch, welches aber sicher nicht jedem zusagt.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Sehr cooles Prinzip mit einigen Schwächen

Die Crew: Die Rückkehr zum 9. Planeten
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Im Buch geht es darum, zum neunten Planeten zu reisen. Dabei verfolgen wir jeweils die Perspektive von Cim oder Prosper und begleiten die Crew der Galathea, wie sie verschiedene Herausforderungen meistern.

Das ...

Im Buch geht es darum, zum neunten Planeten zu reisen. Dabei verfolgen wir jeweils die Perspektive von Cim oder Prosper und begleiten die Crew der Galathea, wie sie verschiedene Herausforderungen meistern.

Das Spielkonzept ist wahnsinnig interessant. Ich finde es echt toll, die Geschichte mit einer zweiten Person zusammen erleben zu können und einander dann vorlesen zu können.
Ich hatte dennoch das Gefühl, das Prinzip sei noch nicht ganz ausgereift. Der Aufbau ist manchmal verwirrend und es gibt Momente, wo nicht nachvollziehbar ist, wer nun als Erstes lesen soll, was frustrierend und unintuitiv sein kann.
Die Story selber hat mir gefallen. Sie war spannend und sehr gut nachvollziehbar, sodass man die Galathea in den Weiten des Alls gut vor Augen haben konnte. Auch die Charaktere haben mir gut gefallen. Es ist schön zu sehen, wie sie Beziehungen zueinander aufbauen und auch miteinander herumalbern.
Leider muss ich auch sagen, dass sich die Storyline manchmal sehr nach Railroading angefühlt hat. Es wurde also auf eine bestimmte Story hingearbeitet und es hat sich angefühlt, als würden abweichende Entscheidungen die Geschichte nur bedingt beeinflussen und eher ein kleines Extra sein, als eine gravierende Entscheidung.
Wir haben wirklich mehrere Stunden gelesen, was natürlich zum einen cool ist, weil man eine wirklich ansprechende langfristige Story bekommt. Zum anderen hätte ich es natürlich cooler gefunden, wenn die Story lieber ein bisschen kürzer gewesen wäre und man dann wirklich einflussreiche Entscheidungen hätte treffen können.
Wir haben die Bücher gemeinsam über Skype gelesen, was nicht schlecht war, aber es hätte persönlich wahrscheinlich noch mehr Spaß gemacht. Dann muss man natürlich die entsprechende Zeit haben oder nah aneinander wohnen, um sich so regelmäßig zu treffen.

Die Idee ist wahnsinnig cool, die Umsetzung zeigt aber einige klare Probleme. Trotzdem hat es jede Menge Spaß gemacht. Ich hoffe natürlich, dass beim nächsten Abenteuer schon etwas mehr Expertise drinsteckt, weil mich grundsätzlich weitere Bücher dieser Art sehr reizen würden.

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Veröffentlicht am 11.11.2022

Spannender historischer Roman

Die Wagemutige
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Im Buch geht es um Lisa Fittko, welche Widerstandskämpferin gegen die Nationalsozialisten war. Das Buch beschreibt ihre fiktionalisierte Geschichte, die hauptsächlich das Jahr 1940 umfasst. Es wird beschrieben, ...

Im Buch geht es um Lisa Fittko, welche Widerstandskämpferin gegen die Nationalsozialisten war. Das Buch beschreibt ihre fiktionalisierte Geschichte, die hauptsächlich das Jahr 1940 umfasst. Es wird beschrieben, wie sich ihre Zeit als Geflüchtete in Frankreich gestaltet und auch wie sie später als Fluchthelferin arbeitet.

Das Buch zeigt den Alltag im Krieg auf und das auf eine Weise, die sich zumindest für mich persönlich sehr realitätsnah angefühlt hat. Die damit einhergehende ständige Angst wird sehr nahbar rübergebracht, aber auch die kleinen Erfolge, die zu der Zeit noch nicht richtig gefeiert werden konnten, schimmern hoffnungsvoll durch. Insgesamt ist das ganze Buch gezeichnet von der Gegensätzlichkeit zwischen den unmenschlichen Abgründen der Nazis und der Warmherzigkeit, zu der teilweise fremde Menschen in der Lage sind.
Der chaotische Alltag zwischen Hoffnung und Verzweiflung ist dabei sehr nachvollziehbar dargestellt.
Eine Sache, die ich persönlich irritierend fand, war die Verurteilung des bewaffneten Widerstandes durch unsere Hauptcharakterin. Dabei wurde die Schuld an den Untaten der Nazis irritierenderweise bei ebenjenen Widerständlern gesucht, weil sie doch die Nazis angeblich provoziert hätten. Das fand ich unangebracht und verträumt.
Abseits dessen mochte ich unsere Hauptcharakterin, weil sie starke Ideale hatte, denen sie auch bedingungslos gefolgt ist. Trotzdem konnte man die Vielzahl ihrer gegensätzlichen Gefühle verfolgen.

Das Buch hat mir bis auf einige Punkte gut gefallen und hat sich sehr echt angefühlt.

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