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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2019

Viel zu wenig Drama

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Inhaltsangabe

Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton Hall College suspendiert, wei lsie eine Affäre mit ihrem Geschichtslehrer haben soll. Von einer Sekunde auf die andere hat sich ihr Traum von ...

Inhaltsangabe

Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton Hall College suspendiert, wei lsie eine Affäre mit ihrem Geschichtslehrer haben soll. Von einer Sekunde auf die andere hat sich ihr Traum von einem Studium in Oxford in Luft aufgelöst. Doch das ist nicht alles: Ausgerechnet James scheint für die Fotos, die von ihr und Mr Sutton kursieren, verantwortlich zu sein. Ruby kann es nicht glauben. Sie und James haben so viel miteinander durchgestanden, so viele Hindernisse gemeinsam überwunden - würde er ihr das wirklich antun? Schnell stellt sich allerdings heraus, dass sich dahinter mehr verbirgt, als es zunächst den Anschein hat. Und während Ruby dafür kämpft, trotz allem ihren Abschluss machen zu können, droht James einmal mehr unter den Verpflichtungen gegenüber seiner Familie zu zerbrechen. Sind die Welten, in denen sie leben, doch zu verschieden? Oder können sie einander retten, auch wenn scheinbar alle Zeichen gegen sie stehen?


Der Schreibstil

Mona Kastens Schreibstil war in diesem Band tatsächlich grandios. Ich weiß jetzt, warum so viele auf ihre Bücher abfahren, obwohl ich von der Maxton-Hall-Reihe ja bisher noch nicht ganz so überzeugt wurde. Aber vielleicht sollte ich auch mal ihre Again-Reihe testen, die ja um Welten besser sein soll ... Nun gut, wieder zurück zum Thema: Der Schreibstil. Ja, ich fand ihre Wortwahl, die Art, wie sie mich als Leserin durch die Geschichte geführt hat, wirklich großartig. Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen, zumindest bis zu einer bestimmten Seite, wo dann plötzlich gar nichts mehr passiert ist. Von da an kam es mir eher so vor, als wollte Mona Kasten einige Situationen schnell hinter sich bringen, sodass ich nicht mehr gut mitkam und alles irgendwie langweilig wurde.


Idee und Umsetzung

Fangen wir mit den Kritikpunkten an, die ich habe. Zuerst: die Klischees. Wieder waren sie in diesem Teil vorhanden, weil sich natürlich das ganze Thema darauf bezieht und somit in jedem Teil zumindest der Ansatz davon vorhanden sein sollte, aber wenigstens war es hier nicht mehr ganz so schlimm wie in den vorigen beiden Bänden. Weiterhin fand ich den Verlauf der Geschichte im Großen und Ganzen vorhersehbar. Das Buch hätte sehr viel Drama gebrauchen können, weshalb ich für die unerwarteten Wendungen, die zwischendurch da waren, sehr erfreut war. Durch die fehlende Dramatik, die in den vorherigen beiden Teilen eindeutig stärker vorhanden waren, war das Lesen irgendwann leider recht ermüdend und hat nicht mehr viel Spaß gemacht. Das Ende ging mir auch ein wenig zu schnell, zumindest wenn man bedenkt, dass ansonsten kaum etwas passiert ist im Buch. Große Gefühle kamen auch nicht durch, da einfach zu wenig geschehen ist, was spannend hätte sein können.
Trotzdem habe ich natürlich auch ein paar nicht minder wichtige Pluspunkte. Beispielsweise gab es zwischendurch unerwartete Wendungen, wie ich bereits erwähnt hatte, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß wie zuvor. Außerdem war das Happy End an sich noch mal eine komplette Kehrtwendung, die mich schon recht überrascht hat. Die Charaktere wurden alle sympathischer und irgendwie wurden nun auch die reichen Schnösel aus James' Clique viel menschlicher. Besonders Cyril hab ich liebgewonnen, auch wenn er den Großteil des Buches als Arschloch dargestellt wurde.


Fazit

Zusammenfassend und wenn ich über meine Notizen gucke, kann man sagen, dass jedem Kritikpunkt ein Pluspunkt gegenübersteht. Leider konnte mich der letzte Band jedoch nicht so sehr überzeugen wie die vorherigen beiden Bände.

Veröffentlicht am 03.12.2019

Weder besser, noch schlechter als der erste Teil

Save You
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Inhaltsangabe

Ruby dachte, dass sie und James gemeinsam alles meistern können. Doch als James' Familie von einem schweren Schicksalsschlag erschüttert wird, muss sie einsehen, dass ihre Liebe nie eine ...

Inhaltsangabe

Ruby dachte, dass sie und James gemeinsam alles meistern können. Doch als James' Familie von einem schweren Schicksalsschlag erschüttert wird, muss sie einsehen, dass ihre Liebe nie eine wirkliche Chance hatte. Denn statt ihr zu ertrauen, brach James ihr das Herz.
Ruby hat so viele Fragen. Aber sie weiß auch, dass James' Antworten nichts ändern würden. Sie gehören unterschiedlichen Welten an, und je eher Ruby zu ihrem alten Leben zurückkehrt, desto besser. Zumal ihr größtes Ziel - ein Studium in Oxford - mittlerweile zum Greifen nah ist und sie sich ohnehin keine Ablenkung mehr erlauben darf. Doch James zu vergessen ist alles andere als leicht. Es sind nicht nur die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit, die Ruby immer dann einholen, wenn sie am wenigsten damit rechnet. Da ist auch James, der weiß, dass sein Verhalten unverzeihlich war, und dennoch alles daransetzt, Ruby zurückzugewinnen.
Aber kann sie es wagen, ihr Herz erneut aufs Spiel zu setzen?


Der Schreibstil

Wie auch schon beim ersten Band war der Schreibstil im zweiten Teil flüssig und sehr angenehm zu lesen. Mona Kasten schafft es mit ihrer Wortwahl, den Charakteren eine ganz andere Dimension zu vergeben, was an sich schon beeindruckend ist. Sie lässt alles so einfach klingen, dass der Leser glaubt, sofort eine Lösung für alle Probleme gefunden zu haben, letztlich aber doch einsehen muss, dass es nicht ganz so unkompliziert ist, wie die Autorin ihn hat glauben lassen.
Der einzige kleine Kritikpunkt diesbezüglich sind die kleinen Rechtschreibfehler, die zwischendurch aufgetaucht sind und mich ein bisschen gestört haben.


Idee und Umsetzung

Leider war auch hier die Idee wieder recht klischeehaft. In jedem zweiten Young Adult-Buch gibt es im Groben die gleiche Handlung, was irgendwann einfach nur noch nervt, wenn die Geschichte nicht einzigartig genug ist, um alle anderen von ihren Thronen zu stürzen. Dieses Potenzial wäre in diesem Buch eindeutig vorhanden gewesen, nur leider hat Mona Kasten es nicht ganz ausgenutzt, sodass es wieder recht klischeehaft rüberkam.
Im Großen und Ganzen war das Buch außerdem wieder relativ vorhersehbar. Klar, der superfiese Cliffhanger am Ende war noch mal eine vollkommen unerwartete Wendung, aber auch der konnte nicht retten, was mir am Buch gefehlt hat. Beispielsweise war die Storyline zu 0815 und nichts wirklich Neues, und einige Male war ich wirklich am Verzweifeln, weil mich James mit seinem Verhalten so aufgeregt hat. An Rubys Stelle würde ich mir das nicht mehr gefallen lassen, wobei natürlich noch mal ein anderes Augenmerk auf James' Handlungen gelegt wurde, weil auch aus seiner Sicht geschrieben wurde. Außerdem kamen hier auch mal Ember und Lydia zum Einsatz, was mir sehr gut gefallen hat.
Die Charaktere an sich sind aber wieder einzigartig, jeder mit anderen Beweggründen und dadurch waren auch ihre Handlungen nachvollziehbar und meiner Meinung nach sehr authentisch. Auch war Spannung vorhanden, wobei ich mir davon zwischendurch tatsächlich etwas mehr gewünscht hätte.
Ansonsten gab es auch ein großes Gefühlschaos, und hinterher hatte ich ein ziemlich mieses Gefühl, was Wren angeht, weil er mir zwischenzeitlich total sympathisch war, ich dann jedoch nicht mehr wirklich wusste, was er eigentlich will.


Fazit

Dieses Buch war weder besser, noch schlechter als der erste Band, wenn auch wieder sehr klischeehaft.

Veröffentlicht am 03.12.2019

Zu viele Klischees

Save Me
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Inhaltsangabe

Geld, Luxus, Partys, Macht - all das könnte die 17-jährige Ruby Bell nicht weniger interessieren. Schon seit sie sieben Jahre alt ist, hat sie nur einen einzigen Wunsch: an der University ...

Inhaltsangabe

Geld, Luxus, Partys, Macht - all das könnte die 17-jährige Ruby Bell nicht weniger interessieren. Schon seit sie sieben Jahre alt ist, hat sie nur einen einzigen Wunsch: an der University of Oxford zu studieren. Jetzt, kurz vor ihrem Abschluss, ist ihr Traum zum Greifen nahe. Alles, was sie tun muss, ist, noch ein weiteres Jahr am Maxton Hall College zu überstehen - die renommierteste und teuerste Privatschule Englands. Seit sie eines der begehrten Stipendien ergattert hat, versucht sie unsichtbar zu sein und ihren Mitschülern so wenig wie möglich aufzufallen. Vor allem von James Beaufort, dem heimlichen Anführer des Colleges, hält sie sich fern. Er ist zu arrogant, zu reich, zu attraktiv, und er verkörpert alles, was Ruby an der High Society Englands nicht ausstehen kann. Zum Glück hat er keine Ahnung, dass Ruby überhaupt existiert - zumindest bis jetzt. Denn als Ruby etwas sieht, was sie nicht hätte sehen dürfen, ist ihr Tarnumhang von einem Moment auf den anderen verschwunden. Mit einem Mal weiß James ganz genau, wer sie ist, und setzt alles daran, sicherzustellen, dass sie den Ruf seiner Familie nicht zerstören wird. Ruby ist irritiert - zum einen, weil James überall zu sein scheint, wo sie auch ist, vor allem aber, weil es ihr zunehmend schwerer fällt, das heftige Knistern, das zwischen ihnen herrscht, zu ignorieren. Dabei ist James Beaufort der letzte Mann, zu dem sie sich hingezogen fühlen sollte. Das weiß Ruby. Und doch lässt ihr Herz ihr schon bald keine andere Wahl ...


Der Schreibstil

Mona Kastens Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, weshalb ich ziemlich schnell ins Buch reingekommen bin. Außerdem kamen humorvolle Passagen wirklich gut zur Geltung und es hat mich schon beeindruckt, wie man unterschiedliche Charaktere allein an ihrer Wortwahl charakterlich anders beschreiben kann. Zumindest wurde mir bei einigen Personen immer ein ganz anderer Eindruck vermittelt, weil sie so eine gehobene Wortwahl hatten, während andere viel entspannter wirkten mit dem, was sie gesagt haben.


Idee und Umsetzung

Ganz ehrlich gesagt, finde ich die Grundidee der Geschichte nicht wirklich schlecht, aber trotzdem gibt es eine Grenze, was Klischees und Vorurteile angeht. Wenn man ein Buch mit diesem Thema beabsichtigt z uschreiben, sollte man meiner Meinung nach aufpassen, dass es nicht zu klischeehaft rüberkommt, aber leider war genau das der Fall.
Es geht im Grunde genommen um das Mäuschen, das nicht auffallen will, und den selbstbewussten, reichen Jungen, der den Eindruck eines Bad Boys macht. Natürlich ist dieser erste Eindruck nicht wirklich, wie Ruby und James sind, aber so kommt es eben rüber, wenn man ganz von oben betrachtet auf das Buch blickt. Eigentlich ist Ruby gar nicht so still und ich finde es beeindruckend, dass sie eine so große Entwicklung durchmacht. James hingegen hätte ich an einigen Stellen liebend gern umbringen können, ohne dass es mir leidgetan hätte.
Ansonsten haben mir auch die Namen der Charaktere gut gefallen. Okay, James und Ruby sind ziemlich 0815, aber dafür sind die anderen Namen einfallsreicher gestaltet. Lin, Ember, Alistair, Cyril, Keshav, Jessalyn und Co. sind keine Namen, die in jedem Buch vorkommen, was ich besonders gut fand, da so eine große Vielfalt geboten wurde. Leider sind solche Namen gerade anfangs recht schwer zu merken und ich kam irgendwann kaum noch mit, wer jetzt wer ist und wie genau noch mal die Namen waren. Deshalb fand ich den Einstieg in die Welt des Maxton Hall Colleges auch ein bisschen schwieriger, als ich es mir erhofft hätte, aber sicherlich sieht das jeder anders.
Teilweise kamen richtig große Gefühle zum Ausdruck, die meiner Meinung nach beim Lesen dazugehören. Ob es jetzt Herzrasen, Verzweiflung oder Witz war, ich habe es häufig gefühlt. Auch da ist jedoch wieder ein Kritikpunkt, dass diese Gefühle oft nicht von langer Dauer waren, weil immer irgendeine Handlung alles wieder zerstört hat.
Trotzdem waren die Handlungen alle gut nachvollziehbar und auch sehr authentisch, wobei ich manchmal schon ein bisschen grübeln musste, bevor ich den Hintergrund erfassen konnte. Auch die verschiedenen Charaktere und deren Situationen im sozialen und familiären Bereich waren alle sehr gut ausgearbeitet.


Fazit

Insgesamt ein sehr schönes Buch, das jedoch mit zu vielen Klischees gearbeitet hat.

Veröffentlicht am 03.12.2019

Ein wirklich gelungenes Buch, bei dem ich viel Hörspaß hatte!

Märchenfluch, Band 1
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Inhaltsangabe:

Ich hasse es, zu lügen, deshalb werde ich ganz vorab schon mal sagen, dass ich vorsichtig mit dieser Inhaltsangabe sein werde. Leider war es in letzter Zeit etwas stressig für mich und ...

Inhaltsangabe:

Ich hasse es, zu lügen, deshalb werde ich ganz vorab schon mal sagen, dass ich vorsichtig mit dieser Inhaltsangabe sein werde. Leider war es in letzter Zeit etwas stressig für mich und deshalb bin ich nicht wirklich mit dem Bloggen hinterhergekommen, weshalb es auch schon etwa einen Monat her ist, seit ich das Hörbuch beendet habe. Also verzeiht mir, wenn ich irgendetwas durcheinanderbringe, wobei ich natürlich mein Bestes geben werde.
Als Floras unsympathische Großmutter ihr nach dem Tod ihres Vaters eine kleine Kiste mit ein paar seiner Habseligkeiten überlässt, weigert sie sich zunächst, sie zu öffnen, da sie noch immer nicht verarbeitet hat, was geschehen ist. Doch als sie einen Brief zugeschickt bekommt, in dem behauptet wird, sie solle sich bei ihrer Jobstelle melden, ist Flora mehr als verwirrt. Wer ist dieser merkwürdige Rat der Genever, der ihr den Brief zugestellt hat? Und welche Jobstelle meint er? Entschlossen, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, macht sie sich auf den Weg zur Adresse der Agentur, bei der sie sich einfinden soll. Doch was sie dort erfährt, ist viel zu unglaublich, um wahr zu sein: Angeblich ist Flora eine direkte Nachfahrin von Dornröschen und somit ein fester Bestandteil der Märchenwelt - doch wusste niemand von ihrer Existenz, da die Dornröschen-Linie als ausgestorben galt. Ohne eine andere Möglichkeit wird sie von der Agentur eingestellt und muss schon bald Jagd auf magische Gegenstände machen, die für Menschen tödlich sein können, da sie eine Art Krankheit, eine magische Vergiftung, übertragen. Leider hilft es Flo nicht wirklich, mit der ganzen Sache zurechtzukommen, als ihre beste Freundin Anna sich anfängt, merkwürdig zu benehmen, und als sie von ihrem Vorgesetzten die zickige Neva aus dem Schneewittchen-Clan als Partnerin zugeschrieben bekommt. Aber schon bald muss Flo erkennen, dass die Märchenwelt, in die sie hineingestolpert ist, viel gefährlicher ist als jedes Märchen, das sie kennt ...


Der Schreibstil

Mir hat der Schreibstil unglaublich gut gefallen. Natürlich habe ich das Buch gehört und nicht gelesen und kann deshalb nicht sagen, ob mir Dinge nicht so gut gefallen hätten, wenn ich es wirklich gelesen hätte. Aber trotzdem wurde ich unglaublich schnell von der Geschichte mitgerissen und in die Märchenwelt hineingezogen.
Mehr kann ich hierzu leider nicht sagen, da ich das Buch, wie bereits gesagt, nur gehört habe und nicht gelesen und deshalb nicht den gleichen Blickwinkel habe, wie wenn ich sonst den Schreibstil eines Buches bewerte.


Idee und Umsetzung

Die Idee des Buches fand ich großartig. Ich habe bisher erst eine andere Märchenadaption gelesen und die fand ich nicht so überragend, weshalb ich anfangs meine Zweifel hatte. Ich wurde aber positiv überrascht mit dem, was sich hinterher als eine perfekt durchdachte und unglaublich vielsichtige Arbeit herausgestellt hat.
Umgesetzt wurde diese Idee ebenfalls sehr gut. Mir hat gefallen, dass es von Anfang an spannend war und ich alle Handlungen und Charaktere authentisch fand. Der Spannungsbogen hat sich deutlich durch das Buch gezogen wie ein roter Faden, aber leider hätte auch dieser rote Farben noch ein wenig Pepp gebrauchen können, indem beispielsweise mehr Action ins Spiel käme. Trotzdem habe ich die Liebe zum Detail sofort gespürt, während ich zugehört habe, und ich war wirklich begeistert, wie einzigartig jeder Charakter war. Keiner war irgendwie gleich, alle hatten unterschiedliche Züge und damit war auch keiner dem anderen zum Verwechseln ähnlich. Wie im normalen Leben sind einige Charakterzüge natürlich auch aufeinandergestoßen, wodurch es zwischendurch zu sehr nachvollziehbaren und authentischen Auseinandersetzungen kam, was dem Ganzen noch eine Spur mehr Realität gegeben hat. Die Sprecherin hat mir ebenfalls sehr gefallen, nur leider waren die Mädchenstimmen, die sie gesprochen hat, alle ein wenig zu zickig. Natürlich war es Nevas Eigenschaft, eine Zicke zu sein, aber so extrem hört man das eher selten heraus. Außerdem war der zickige Unterton auch bei vielen anderen weiblichen Charakteren nicht zu leugnen, was ich ziemlich schade fand, da ich somit keine großartige Sympathie zu diesen aufbauen konnte.
Am Ende wurde ich jedoch noch mal von diesem unglaublich fiesen Cliffhanger überrascht, weshalb ich es kaum erwarten kann, den zweiten Teil zu lesen, sobald er erschienen ist.


Fazit

Insgesamt war das Buch wirklich gelungen und es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, zuzuhören.

Veröffentlicht am 03.12.2019

Nachhaltig schwer beeindruckend - ein klares Jahreshighlight!

Illuminati
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Inhaltsangabe

Egal, wie lange ich darüber nachdenke, ich habe das Gefühl, dass meine eigenen Worte einer richtigen Inhaltsangabe nicht wirklich gerecht werden. Ich werde aber trotzdem versuchen, möglichst ...

Inhaltsangabe

Egal, wie lange ich darüber nachdenke, ich habe das Gefühl, dass meine eigenen Worte einer richtigen Inhaltsangabe nicht wirklich gerecht werden. Ich werde aber trotzdem versuchen, möglichst gut zu beschreiben, was passiert, ohne allzu sehr zu spoilern.
Robert Langdon ist ein Harvardprofessor, der sich auf Symbolologie spezialisiert hat. Mit seinen wissenschaftlichen symbolologischen Werken wird er auch im Internet schnell gefunden.
Als er eines Tages einen Anruf erhält, der von einer der größten wissenschaftlichen Einrichtungen der Welt ausgeht, und in welchem er gebeten wird, in die Schweiz zu fliegen, um sich ein Symbol näher anzuschauen, hält er es zuerst für irgendeinen lahmen Trick, ihn aus den Reserven zu locken. Doch der Chef von CERN, der wissenschaftlichen Einrichtung, lässt nicht nach und als er Langdon ein Fax mit einem gebrandmarkten Toten schickt, auf dessen Brust das legendäre Brandzeichen der "Illuminati" prangt, ist Langdons Interesse sofort geweckt. Er reist in die Schweiz und ist sich erst sicher, dass das Brandzeichen nur ein Fake ist, da die Geheimgesellschaft der Illuminati schon lange ausgestorben ist. Doch als sich herausstellt, dass aus dem Labor des ermordeten Teilchenphysikers eine lebensgefährliche Menge Antimaterie entwendet wurde, bekommt auch er langsam Zweifel. Gemeinsam mit der Adoptivtochter des Toten macht er sich auf den Weg nach Rom und in die Vatikanstadt, wo er selbst schließlich in lebensbedrohliche Gefahr gerät ...


Der Schreibstil

Anfangs war ich skeptisch, was den doch recht wissenschaftlichen Schreibstil anging, doch im Nachhinein bin ich schwer beeindruckt davon. Ich kann nicht leugnen, dass ich keinen Moment aufhören konnte zu lesen, weil ich so in den Bann gezogen wurde, dass es mir schwerfiel, überhaupt wieder aufzutauchen. Deshalb muss ich auch ehrlich zugeben, dass ich überhaupt nichts am Schreibstil auszusetzen habe.


Idee und Umsetzung

Die Idee ist einfach nur wow. Das dürfte alles aussagen, aber ich will euch trotzdem helfen, ein bisschen besser nachzuvollziehen, wie ich mich fühle, wenn es um dieses Buch geht. Die Absicht hinter dem Buch ist nicht nur Aufkläung, sondern in gewissem Maße auch Weiterbildung sowohl im christlichen Glauben als auch in der modernen Teilchenphysik. Dass sich diese beiden Aspekte so einwandfrei kombinieren lassen würden, hätte ich zuvor niemals gedacht, aber ich wurde einfach nur geflasht, wie grandios dies umgesetzt wurde.
Ich habe bei jedem einzelnen Satz bemerkt, wie viel Mühe sich Dan Brown mit seinem Werk gemacht hat, wie viel Recherchearbeit er benötigte und wie viel Liebe zum Detail er eingebracht hat. Die ganze Geschichte war perfekt ausgearbeitet und ich fand sie lehrreicher als jede Physik- oder Religionsstunde, die ich je in meinem Leben hatte (Physik habe ich abgewählt, aber trotzdem).
Auch die Charaktere hatten keine Lücken und waren, vor Allem, keine Sues, wie man die perfekten Protagonisten nennt, die keine Schwächen haben. Es wurde schnell deutlich, auf was der einzelne Charakter besonders spezialisiert hat, was seine Stärken und was eben auch seine Schwächen waren. Die Hintergrundgeschichten haben außerdem eine große Rolle in der Entwicklung der Charaktere gespielt, was man sehr deutlich erkennen konnte, sowohl bei Langdon, als auch bei Vittoria, dem Camerlengo oder dem Chef von CERN.
Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war, wie bildlich die Geschichte trotz der vielen wissenschaftlichen Aspekte beschrieben wurde. Ich konnte mir sofort ganz Rom und den ganzen Petersdom und die Vatikanstadt sowie das Labor von CERN und die Archive des Vatikans vorstellen, ohne vorher irgendetwas davon zu wissen.
Im Nachhinein wage ich sogar zu behaupten, dass ich durch dieses Buch vielleicht ein Stückchen gläubiger geworden bin, weil ich so fasziniert von der Zusammenarbeit von Glaube und Wissenschaft war, dass ich es noch immer kaum fassen kann, wie schlüssig die ganze Entstehung der Welt mithilfe der Antimaterie ist.


Fazit

Dieses Buch hat mich nahhaltig schwer beeindruckt und ich kann es wirklich als ein Jahreshighlight bezeichnen.