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Veröffentlicht am 09.09.2022

Lovestory mit einer wichtigen, tiefgründigen Botschaft

Wenn ich uns verliere (Light in the Dark 1)
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Achtung, könnte Spoiler enthalten!

Das Cover von "Wenn ich und verliere" ist einfach traumhaft. Das Türkies mit den goldenen Sprenkeln und auch die Mondphasen finde ich, sehr passend. Auch der ...

Achtung, könnte Spoiler enthalten!

Das Cover von "Wenn ich und verliere" ist einfach traumhaft. Das Türkies mit den goldenen Sprenkeln und auch die Mondphasen finde ich, sehr passend. Auch der goldene Buchschnitt ist wundervoll.

Der Klappentext verrät noch nicht zu viel. Die Kapitel sind angenehm lang und wechseln zwischen Maggie und Leo hin und her, was ich sehr gut finde, da man dann die Gefühle und das Denken von beiden besser nachvollziehen kann. Außerdem regt es sehr zum Weiterlesen an.
Das es sich nicht um eine klassisch ausgelutschte Lovestory hält wird einem sehr schnell bewusst.
Die Thematik ist sehr Tiefgründig und stellenweise keine leichte Kost.
Die Triggerwarnung finde ich da sehr passend.

Leo hat von Anfang an mein Herz erobert. Er ist so verständnisvoll, geduldig und liebenswert, und dass, obwohl Maggie sich so oft ziemlich daneben benimmt.
Sie ist eine sehr anstrengende Person, die schon so einiges im Leben erlebt hat. Sie hat einige persönliche Kämpfe zu kämpfen, mit denen ich mich nicht identifizieren und die ich nicht nachvollziehen kann, was auch der Grund ist, wieso mir die ganze Geschichte emotional nicht so nahe ging.
Mich hat das im Gegenteil stellenweise richtig wütend gemacht.

Dennoch finde ich es sehr wichtig und richtig, wie Antonia Wesseling mit dem Thema Borderline umgeht. Sie zeigt auf, welche Probleme diese Krankheit mit sich bringt, die nicht Betroffene erstmal nicht verstehen.
Mir Persönlich hat dieses Buch da sehr geholfen, zumindest ansatzweise etwas darüber gelernt zu haben.
Die Geschichte gibt den Personen, die damit konfrontiert werden eine Stimme. Eine sehr wichtige Stimme. Dass man nicht die Schuld an allem zu Tragen hat, dass man Genug ist, dass man gut ist so wie man ist. Aber Sie zeigt auch die
kritischen Punkte auf, mit denen die Personen neben den Betroffenen zu Kämpfen haben.
Im Nachwort verliert die Autorin, die selbst davon betroffen ist, noch ein paar wichtige Worte darüber, wie sie dazu steht. Finde ich sehr gut.

Wer tiefgründige Liebesgeschichten mag, wird hier auch begeistert sein.
Auch wenn ich mich mit den Protagonist*innen nicht identifizieren kann, habe ich für mich selbst einiges mitgenommen.
Von daher lohnt es sich definitiv einen Blick in die Geschichte von Maggie und Leo zu werfen.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Politthriller über Umwelt und Macht

Die Welt kippt
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Das Cover von "Die Welt kippt" springt einem direkt an. Das rot signalisiert eine gewisse Schärfe und Aggressivität.
Der Inhalt verspricht einen rasanten Thriller, in dem es um Umwelt und Macht ...

Das Cover von "Die Welt kippt" springt einem direkt an. Das rot signalisiert eine gewisse Schärfe und Aggressivität.
Der Inhalt verspricht einen rasanten Thriller, in dem es um Umwelt und Macht zwischen den großen Ländern dieser Welt geht.

Die Kapitel springen von einem Geschehen zum Nächsten in unterschiedlichen Ländern. Vertreten sind unter anderem Deutschland, England, China, Amerika bzw. USA und auch der Sudan. Dort ereignen sich nach und nach kriminelle Machenschaften und Vorfälle, dir zum Nachdenken anregen sollen.

Die Protagonistinnen sind vielschichtig und interessant. Man bleibt lange im dunkeln, was ihre Beweggründe sind, und ob sie wirklich freundschaftlich gesinnt sind. Zwar entsteht eine Beziehung zwischen ihnen, die bleibt aber im Hintergrund. Hauptsächlich geht es um politische Verstrickungen einzelner Machtpersonen.

Und das führt auch zu meinem Kritikpunkt, wobei ich sagen muss, dass es meine Meinung ist. Ich bin nicht so der große Fan von politischen Büchern und Politik im allgemeinen. Sie sind teilweise nicht so flüssig lesbar und das macht es für mich dann immer schwer verständlich. Zumal mich das auch nicht so mitreißen konnte. Ich konnte die Protagonist*innen kaum greifen, sie bleiben persönlich Blass und auch die Handlung an sich fand ich etwas zu hoch Gegriffen, als dass es ein angenehmer Thriller ist.
Für Fans von Politthriller und auch die, die sich gerne mit politischen Themen befassen, ist das Buch sehr zu empfehlen. Für die, die einen entspannten Thriller lesen wollen eher nicht.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

süße Lovestory

Royal Blue
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Die Story von Henry und Alex ist mit so viel Liebe und Detail erzählt, dass man die beiden einfach nur lieben muss.

Gelesen wurde das Hörbuch von Oliver Erwin Schönfeld und seine Stimme hat den Protagonist*innen ...

Die Story von Henry und Alex ist mit so viel Liebe und Detail erzählt, dass man die beiden einfach nur lieben muss.

Gelesen wurde das Hörbuch von Oliver Erwin Schönfeld und seine Stimme hat den Protagonist*innen einfach so viel Leben eingehaucht, dass man einfach nicht aufhören konnte der Geschichte zu lauschen.

Die Lovestory an sich ist nichts neues, gelesen in schon so vielen Büchern, aber das hat hier dennoch nicht geschadet. Es war eine sachte Geschichte mit ganz viel Herz.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Brutal und Schonungslos - ein Meisterwerk!

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Blutige Stufen ist der 12. Band der Hunter und Garcia-Reihe und mein erstes Buch von Chris Carter. Von daher hatte ich etwas bedenken, dass ich was verpasst habe, oder dass mir was fehlt, da ich die 11 ...

Blutige Stufen ist der 12. Band der Hunter und Garcia-Reihe und mein erstes Buch von Chris Carter. Von daher hatte ich etwas bedenken, dass ich was verpasst habe, oder dass mir was fehlt, da ich die 11 vorherigen Bücher nicht gelesen habe. Aber ich habe auf den ganzen 491 Seiten nicht den Eindruck gehabt, dass ich Vorwissen benötige. Deshalb kann man das Buch auch als Stand Alone lesen.

Und WOW... was für ein spannendes, nervenaufreibendes und schonungsloses Buch, was der Autor hier verfasst hat. Der Schreibstil ist so fesselnd, dass man das Buch gar nicht aus den Händen legen will. Einzelne Seiten sind so brutal und blutig ausgeschmückt, dass man schnell weiter lesen muss.
Ich hatte nicht einmal das Gefühl, dass das Buch im Mittelteil an Fahrt verliert. Die Spannungskurve steigt ins unermessliche und selbst zum Ende hin, flacht sie nicht an.
Ich hatte noch nie "Angst" während des Lesens, aber hier habe ich vor dem Lesen vorsichtshalber alle Türen und Fenster geschlossen.

Ein schockierendes und brutales Meisterwerk, dass ich nicht nur eingeschweißten Chris Carter-Fans empfehle, sondern jeder/m mit starken Nerven.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Guter Auftakt macht Lust auf einen zweiten Teil

Vega – Der Wind in meinen Händen
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Vorsicht, kann Spoiler enthalten!

Vega kann mit ihrer Fähigkeit das Wetter verändern und es auf Anhieb regnen lassen. Mit ihrem Freund Espar verdient sie sich so etwas Geld schwarz hinzu, denn ...

Vorsicht, kann Spoiler enthalten!

Vega kann mit ihrer Fähigkeit das Wetter verändern und es auf Anhieb regnen lassen. Mit ihrem Freund Espar verdient sie sich so etwas Geld schwarz hinzu, denn die Erde ist von Dürre geplagt und benötigt jeden Tropfen Wasser. Plötzlich geht etwas schief und Kinder werden verletzt. Nun ist Vega auf der Flucht und steckt mitten in einem Netz aus Geheimnissen, die es zu lösen gibt um ihre Unschuld zu beweisen.

Die Idee, den Klimawandel und die anhaltende Wasserknappheit in einen Jugendroman zu verfestigen finde ich sehr gut. Auch spielt die Dystopie nicht in allzu ferner Zukunft, was zum Nachdenken anregt, denn aktuell sieht es so aus, als wäre dies in unserer Realität nicht unwahrscheinlich.
Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen. Die Geschichte beginnt spannend und man kann ihr schnell folgen.
Die Idee wurde alles in allem gut und logisch durchgesetzt. Besonders zum Ende hin nimmt das Buch nochmal an Fahrt auf und endet mit einem brutalen Cliffhanger.

Jedoch hätte ich mir hier und da ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Hier merkt man, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wieso Vega diese Kräfte besitzt, da sie scheinbar die einzige Person ist. Auch finde ich es etwas merkwürdig, dass sie von Leo gerettet wird, sie sich aber nicht dafür zu interessieren scheint, wer er ist. Auch wurden die restlichen Charaktere eher nur oberflächlich behandelt. Es kommen mehr Fragen auf, als beim Lesen beantwortet werden.
Die Lovestory ist vorhersehbar, was ich aber nicht schlimm finde. Ich finde eher, dass sie dem Buch das gewisse etwas verleiht und der mix richtig gut ins Buch passt.

Das Buch ist ein lesenswerter Auftakt. Der Cliffhanger am Ende sorgt dafür, dass man den zweiten Teil gar nicht schnell genug erwarten kann, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht.
Ich hoffe sehr, dass im zweiten Teil mehr auf die Kräfte eingegangen wird und nicht nur eine Nebenrolle spielen.

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