"Jack the Ripper auf den Spuren"
Stalking Jack the RipperKerri Maniscalco hat sich mit der „Kingdom of the Wicked“ auf die Liste meiner Lieblingsautorinnen geschrieben.
Dennoch war ich etwas hin- und hergerissen, ob ich dieses Buch auch lesen soll.
Grund dafür ...
Kerri Maniscalco hat sich mit der „Kingdom of the Wicked“ auf die Liste meiner Lieblingsautorinnen geschrieben.
Dennoch war ich etwas hin- und hergerissen, ob ich dieses Buch auch lesen soll.
Grund dafür waren die negativen Rezensionen, die ich über dieses Buch gelesen habe.
Bekannterweise macht man sich am besten sein eigenes Bild.
Und was soll ich sagen: Kerri Maniscalco enttäuscht nicht.
Wieder ein geniales Buch mit düsterem Setting im London des 19. Jahrhunderts.
Hinzu kommen einige Szenen, die einen zum Gruseln einladen und eine starke, weiblichen Protagonisten in einem nicht so fortschrittlichen Jahrhundert.
Audrey Rose bildet einen tollen Kontrast zwischen der damaligen Zeit und dem heutigen Frauenbild.
Wieso kann eine Frau nur hübsch und dumm oder verdorben und gebildet sein?
Ihren Begleiter Thomas fand ich vom ersten Aufeinandertreffen an einfach toll.
Die Chemie zwischen den beiden war durchgehend zu spüren.
Tatsächlich hat sich meine allererste Vermutung, wer hinter Jack the Ripper steckt zum Ende hin bestätigt.
Aber ich wäre niemals auf das Motiv/die Beweggründe gekommen!
Total genial ausgearbeitet!
Alle, die sich darüber beschweren, dass ihnen dieses Buch historisch zu ungenau ist, kann ich nur empfehlen das Nachwort zur künstlerischen Freiheit zu lesen.
Man merkt wie viel die Autorin für dieses Buch recherchiert hat.
Sie wusste sogar, wann der Zirkuselefant aus dem 19. Jahrhundert gestorben ist.
Wer einen historischen Tatsachenbericht erwartet hat, ist hier mit der falschen Erwartungshaltung rangegangen und/oder hat wohl im falschen Genre gesucht.