traurig, unerwartet und trotzdem schön geschrieben
Das Fundbüro der verlorenen TräumeMeine Vorstellung, von dem Buch, hatte eine bestimmte Richtung, lies aber auch Raum für ganz Anderes. So sollte es dann auch kommen.
Der Einstieg war recht angenehm, da wir von Dot und ihrem Alltag im ...
Meine Vorstellung, von dem Buch, hatte eine bestimmte Richtung, lies aber auch Raum für ganz Anderes. So sollte es dann auch kommen.
Der Einstieg war recht angenehm, da wir von Dot und ihrem Alltag im Fundbüro erfahren. Ihr Aufgabengebiet, die Kollegen und natürlich Näheres zu den Fundstücken und ihren (vermeintlichen) Besitzern. An dieser Stelle konnte man die Wendung, die die Geschichte nimmt, nicht im Ansatz vermuten.
Zeitweise war ich etwas verwirrt von den vielen Beschreibungen des Lagersystems, im Fundbüro, auch da diese sehr genau aufgeführt werden. Gefallen haben mir dagegen aber die Szenen mit der Kundschaft. Besonders Herr Appleby hat es mir angetan, den konnte ich mir bildlich richtig vorstellen. Auf seine Passagen habe ich richtig gelauert, was zwischenzeitlich aber vergebens war. Schade, aber es ging ja nicht um ihn allein.
Richtig schwer getan habe ich mich dagegen mit der rasanten, zerbröselnden Entwicklung von Dot und den Schicksalen, welche sie und ihre Familie erlebt haben. Leider fand ich diese oft etwas zu krass und überzogen. Lernen wir sie doch als geordnete, gewissenhafte und stets zuverlässige Person kennen. Aber gut, auch das gehört dazu, irgendwann bricht es aus.... Die anderen Charaktere sind sehr passend und stimmig, wenn da nicht der Eine wäre.... der, den man am liebsten schütteln will. Strafe kommt immer.
Ein positives Erlebnis wurde mir aber auch noch vergönnt, so dass ich abschließend sagen kann: Am Ende rundet sich das Ganze ab und ich wurde zufrieden zurückgelassen. Auch wenn ich persönlich das ein oder andere nicht mochte - das Buch als solches ist gut geschrieben und ich empfehle es weiter.