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Veröffentlicht am 17.08.2021

Liebe, Trost, Verlust - Familie

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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Klappentext:

Für die Geschwister Franny, Jet und Vincent ist ihre Freundschaft das Wichtigste. Denn sie verbindet ein tragisches Familienschicksal: Jeder, der sich in sie verliebt, muss mit dem Leben ...

Klappentext:

Für die Geschwister Franny, Jet und Vincent ist ihre Freundschaft das Wichtigste. Denn sie verbindet ein tragisches Familienschicksal: Jeder, der sich in sie verliebt, muss mit dem Leben dafür bezahlen. Aber kann man wirklich steuern, ob und wann man sich verliebt? Und was ist zu tun, wenn die Liebe zwangsläufig zur Katastrophe führt? Denn natürlich suchen die drei ihr Glück. Und sie werden Mut, Klugheit und mehr als ein bisschen Magie brauchen, um das Schicksal auszutricksen.


Fazit:

Als ich das Cover gesehen habe wusste ich, dieses Buch muss ich haben und Lesen. Es ist so wundervoll gestaltet und lädt geradezu ein, in die Welt einer magischen Familie eintauchen zu wollen. Besonders gefällt mir der kleine Vogel im Schriftzug und die Sterne, die sich darüber ziehen. Nicht zu verachten ist auch die Skyline von New York...wer schon mal dort war, weiß warum.

Aber zum Inhalt. Es ist mein erstes Buch von Alice und daher kannte ich ihren Schreibstil oder ähnliches noch nicht - was aber eigentlich egal ist, da Autoren nicht zwangsläufig jedes Buch im gleichen Stil schreiben. Dennoch war ich also Neuling bei ihr. Der Klappentext klang auch sehr interessant und nach einer guten Story.

Der Beginn ist sehr schön gemacht, man kommt gut rein und der Lesefluss ist da. Recht schnell bekommt man einen Einblick in das Leben der Familie und wie die Schwierigkeiten den Alltag bestimmen. Wie im Klappentext zu lesen, ist das Thema "Liebe" und noch dazu "Fluch" ein großer Bestandteil, so dass Verluste, Tiefschläge und viel Trauer eine Rolle spielen. Mit Fortschreiten der Geschichte war ich mehr und mehr verunsichert, was ich davon halten soll. Nahezu in jedem Leseabschnitt gab es Todesfälle, die schon so häufig waren, dass ich mich fragte: "Muss das sein?" Es gab auch einige Stellen, die so gar nicht verständlich waren. In Unterhaltungen, mit anderen Lesern, war aber zu erkennen, dass es kein Problem von mir selber war, sondern allgemein für Verwirrung sorgte. Teils wurde auch nur sehr oberflächlich erzählt und die Zeitsprünge waren etwas schwierig. Eine richtige Bindung zu den Charas konnte ich so leider nicht aufbauen, was ich sehr schade fand.

Die Idee des Ganzen ist wirklich toll, aber für mich war die Umsetzung nicht ganz so gelungen. Band 2 - welcher 2022 erscheinen soll, werde ich aber trotzdem lesen und schauen, ob es das Ganze zu einem runden Abschluss bringt

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Veröffentlicht am 19.07.2021

250 Seiten-Thriller pur

Böse Seele: Thriller
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Inhalt:

Ein Mann verblutet auf einem Feld vor den Toren Berlins. Er stirbt, weil ihm sein Mörder das Geschlechtsteil abgeschnitten und in den Rachen geschoben hat. Er wird nicht die einzige Leiche bleiben. ...

Inhalt:

Ein Mann verblutet auf einem Feld vor den Toren Berlins. Er stirbt, weil ihm sein Mörder das Geschlechtsteil abgeschnitten und in den Rachen geschoben hat. Er wird nicht die einzige Leiche bleiben. Die Spuren führen zu Kommissar Martyn Becker, einem erfahrenen Ermittler, der sich selbst seinem Vorgesetzten in den Weg stellt, um einen Fall zu lösen. Seine Kollegin Milla Rostow ist davon überzeugt, dass Martyn etwas vor ihr verbirgt. Hat er etwas mit den Toten zu tun? Ist es Zufall, dass sein Vater – ein verurteilter Serienmörder – die Methoden des Täters zu kennen scheint? Trotz ihrer Zweifel steht Milla ihm loyal zur Seite. Doch dann taucht eine mysteriöse Frau auf, die alles auf den Kopf stellt.

Wer ist diese mysteriöse Frau? Was hat Martyn mit all dem zu tun? Und können er und Milla das tödliche Spiel beenden?


Fazit:

Schon die ersten paar Seiten lassen das Herz schneller schlagen. Erzählungen von Verbrechen, der grausamsten Sorte, fein ausgearbeitet bis ins letzte Detail.
So muss ein Thriller für mich starten.

Die sehr leichte und angenehme Schreibweise der Autorin, lassen die Seiten dahin fliegen und die Spannung steigen. Wir lernen einzelne Charaktere kennen und schätzen, den einen mehr - den anderen weniger.
Martyn und seine Kollegin Milla gehen auf die Suche nach einem brutalen Mörder, der recht ungewöhnliche Mordmerkmale hinterlässt. Dabei erleben sie die ein oder andere Überraschung, auch böse Überraschung, die sich auch auf ihre eigene Person auswirkt.
Es gilt dem anderen zu vertrauen, ihn zu unterstützen und gemeinsam den Fall zu lösen.

Das Ende war, mir zumindest, nicht sofort klar und auch wenn es dann doch etwas schnell ging und alles aufgelöst war, fand ich es richtig gut.
Das Detail, um Milla, hätte man gerne am Schluss etwas anders beenden können, oder anders abschließen. Es war mir etwas zu beiläufig geschrieben, da es in der Geschichte ja zeitweise eine tragende Rolle spielte.
Das aber nur am Rande, deswegen ist es trotzdem ein grandioses Werk.

Auch wenn das Buch "nur" 250 Seiten umfasst, ist es durch und druch gelungen und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Jahreshighlight - Fantasy

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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Inhalt:

Linus Baker ist ein vorbildlicher Beamter. Seit Jahrzehnten arbeitet er in der Sonderabteilung des Jugendamtes, die für das Wohlergehen magisch begabter Kinder und Jugendlicher zuständig ist. ...

Inhalt:

Linus Baker ist ein vorbildlicher Beamter. Seit Jahrzehnten arbeitet er in der Sonderabteilung des Jugendamtes, die für das Wohlergehen magisch begabter Kinder und Jugendlicher zuständig ist. Nie war er auch nur einen Tag krank, und das Regelwerk der Behörde ist seine Gute-Nacht-Lektüre. Linus' eintöniges Dasein ändert sich schlagartig, als er auf eine geheime Mission geschickt wird. Er soll das Waisenhaus eines gewissen Mr. Parnassus', das sich auf einer abgelegenen Insel befindet, genauer unter die Lupe nehmen. Kaum dort angekommen, stellt Linus fest, dass Mr. Parnassus' Schützlinge eher etwas speziell sind – einer von ihnen ist möglicherweise sogar der Sohn des Teufels! In diesem Heim kommt Linus mit seinem Regelwerk und seiner Vorliebe für Vorschriften nicht weit, das merkt er schnell. Eher widerwillig lässt er sich auf dieses magische Abenteuer ein, das ihn auf der Insel erwartet, und erfährt dabei die größte Überraschung seines Lebens ...

Fazit:

Schon das zauberhafte Cover hat mich vollends erwischt, noch dazu der Buchtitel und mein Herz hat total verrückt gespielt.
Ich wollte es so unbedingt lesen - und was soll ich sagen....jaaa, es ist wirklich, wirklich so toll.

Für mich mein Jahreshighlight, aus dem Genre Fantasy!

Aber von vorn.
Die Geschichte könnte schöner nicht sein. Charaktere, die einem sofort ans Herz wachsen. Eine Welt, die zum träumen einlädt und zauberhafter nicht sein könnte - trotz gewisser Umstände und Ereignisse.
Linus, der einsame Junggeselle, welcher von sich selbst nicht allzu überzeugt scheint, was sein Umfeld noch bestätigt. Er ist gefangen in der öden Arbeitswelt, keine Aussicht auf Verbesserung.
Calliope, seine Katze, ist auch mehr Mitläufer wie echter Freund.
Alles in allem also nicht besonders aussichtsreich.

Dann... eines Tages, die Wende im Leben. Eine Reise ins Ungewisse und der Beginn von etwas außergewöhnlichem.
Er lernt Arthur kennen, den Leiter des Heims, selbst auch etwas verschroben und sonderbar.
Ms. Chapelwhite, Hüterin der Insel und ein Elementargeist.
Die Heimbewohner z.B. Lucy - den Antichrist, Theodore - Lindwurm, Talia - Gartenzwerg, so wie viele andere sonderbare Wesen und Bewohner der Insel.
Aber auch das Festland spielt eine tragende Rolle, wo die Menschen leben - "nicht-magische" also.
Wie es auch im realen Leben ist, leider - klappt das Zusammenleben von unterschiedlichen Wesen nicht immer sonderlich gut, so dass Ärger vorprogrammiert ist.
Kann sich daran etwas ändern?
Wer Weiß....lest selbst.

Schreibstil und Aufmachung lassen das Buch zu einem Erlebnis werden, was nur schwer aus der Hand zu legen war.
Das Ende ist teils anders, wie erwartet, aber wirklich gut gelungen. In der heutigen Zeit ein richtig guter und wichtiger Punkt.

Ich kann an dieser Stelle nur sagen: lest es unbedingt!
Die unzähligen, positiven Meinungen gibt es nicht umsonst.

Absolute Leseempfehlung!!

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Labyrinth der Gefühle

Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer
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Klappentext:

Finster, verwunschen und voller Gefahr - mitreißende Fantasy hinter verzauberten Türen!

Onora liebt Bücher und gute Geschichten - zwei Dinge, für die ihr kriegslustiger Clan nichts übrighat. ...

Klappentext:

Finster, verwunschen und voller Gefahr - mitreißende Fantasy hinter verzauberten Türen!

Onora liebt Bücher und gute Geschichten - zwei Dinge, für die ihr kriegslustiger Clan nichts übrighat. Und so schließt sie sich eines Tages den weisen Drunen an, die tief im Wald das Wissen der gesamten Welt versteckt halten.
Als Onora allerdings anfängt, von einer mysteriösen Tür aus Birkenholz zu träumen, wird ihr klar, dass die Drunen neben all ihren Chroniken auch Geheimnisse horten. Zusammen mit dem düsteren Hecser, der gegen seinen Willen zu ihrem Beschützer ernannt wird, schleicht sie sich schließlich in den Irrgarten der Gelehrten, um die Tür aus ihren Träumen zu finden.
Doch je tiefer Onora sich in dem von Monstern bewachten Labyrinth verläuft, desto mehr weicht ihre Furcht vor dem mitleidlosen Krieger einem ganz anderen Gefühl, das sie ins Verderben stürzen könnte, sollte sie die Birkenholztür wirklich erreichen. Denn auch Hecser verbindet etwas mit der rätselhaften weißen Tür - ein Zauber, zu alt und finster, um einen Namen zu haben. Und nicht jeder Fluch lässt sich brechen …

Ein Herz, so schwarz wie Rabenfedern,
das andere weiß wie Birkenholz.


Fazit:

Arianne hat mit der Birkenbraut einen wirklich schönen Debüt-Roman geliefert. Er ist düster, fantastisch und hält einige Achterbahn-fahrten bereit.
Auch wenn ich mich anfangs etwas einfinden musste , hat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.
Die Autorin hat einen schönen, leichten Schreibstil und Beschreibungen, der Welten und Orte, sind so ausgearbeitet, dass ich jederzeit ein Bild vor Augen hatte und dem Gefühl erlegen bin, mittendrin zu sein.

Erzählt wird die Geschichte von Onora, die in einem Clan aufwächst, welcher auch ihrer Liebe zu Büchern nichts abgewinnen kann. Sie träumt von Dingen und Welten, welche ihr bis dahin unbekannt sind. Als sie ihren Clan dann schließlich verlässt, lernt sie Hecser kennen, der ihr allzeit ein unbekanntes Rätsel bleibt - auch ich bin noch nicht so richtig schlau aus ihm geworden.
Sie trifft auf Drunen, welche sie schon immer faszinieren, und erfährt bei ihnen eine Menge über ihre eigentliche Herkunft und ihre längst verstorbene Mutter. Auch ihr Vater bekommt eine neue Rolle zugeteilt, was ihr neue Wege öffnet.
Als sie dann Finnabir, Ihre Fee, entdeckt und diese wieder zu verlieren droht ist das Chaos perfekt. Das ausgerechnet Hecser in dieser Sache eine tragende Rolle spielt, bringt das Geschehen durcheinander.

Das Ende lässt viel Raum für Verzweiflung, Unruhe und Spekulationen, wie es mit Onora und Hecser weitergeht.
Auch wenn ich stellenweise etwas ratlos war und manchmal etwas Action vermisst habe, hat mir das Buch richtig gut gefallen.
Eine Leseempfehlung von mir.

Der Silberteufel ist entlassen worden .

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Veröffentlicht am 17.04.2021

eine absolute Leseempfehlung - Schnappatmung

Blutroter Schatten
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Klappentext:

Deinem Schatten kannst du nicht entkommen

Innerhalb weniger Tage werden in München mehrere Leichen gefunden, bei denen jeweils ein Zettel liegt: "Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde." ...

Klappentext:

Deinem Schatten kannst du nicht entkommen

Innerhalb weniger Tage werden in München mehrere Leichen gefunden, bei denen jeweils ein Zettel liegt: "Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde." Die Polizei steht vor einem Rätsel. Denn der verurteilte Serienmörder Rohde sitzt seit Jahren im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie. Weiß er, wer der Täter ist? Rohde ist bereit zu sprechen - aber nur mit einer einzigen Person: seiner Tochter Sam. Obwohl sie den Kontakt zu ihrem Vater vor langer Zeit abgebrochen hat, willigt Sam ein - und gerät bald selbst ins Visier des Killers ...

mein Fazit:

Viel hab' ich von diesem Buch gehört und gelesen, wurde oft gemahnt: "Lies endlich das verdammte Buch!" und was macht man da - natürlich...dieses Buch lesen.

Patricia Walter, die Autorin, hat vor dem Blutroten Schatten schon weitere Thriller geschrieben, welche ich auch gleich auf meine Merkliste gesetzt habe - was meine Meinung, zu diesem Werk hier, eigentlich schon gut beschreibt.

Schauen wir uns als erstes das Cover an, das ist ja meist das Erste was man sieht und der erste Eindruck ist ja bekanntlich nicht ganz unwichtig.
Ein "typisches" Thriller-Cover. Eine junge Frau in der Dunkelheit einer einsamen, runtergekommenen Straße - natürlich ganz allein, die Farbgestaltung passend dazu auch in dunklen Tönen gehalten, der Buchtitel ....schön groß, farblich und inhaltlich gibt er dann den Rest.
Der Anfang ist also gemacht.

Geschrieben ist es wirklich super und die ersten Seiten fliegen nur so dahin. Der Prolog bringt uns die erste Hauptperson näher und recht schnell wird klar, wo die Reise hingehen wird. Ins absolute Dunkel.
Das Dunkel wird aber von Kapitel zu Kapitel dunkler und man kann die Spannung richtig fühlen. Manches mal dachte ich :"Hey, jetzt aber..." aber nein - meine Idee, wie das alles zusammenhängt war wieder falsch. Am Ende ist zwar alles schlüssig und verständlich, aber bis dahin schon oft verwirrend.
Die Thematik, ein erfolgreicher Anwalt wird plötzlich zum Serienmörder erklärt ist schon super, immerhin ist es nicht abwegig und auch nicht unmöglich. Aber das seine Taten weitergehen, obwohl er im Hochsicherheitstrakt sitzt, streng bewacht, keine Zugeständnisse, kaum Bewegungsfreiheit - da er auch in Gefangenschaft nicht der Gute ist, das ist noch besser.
Dann die erste Begegnung mit seiner Tochter, nach vielen Jahren, die auf sein Drängen hin diese Herausforderung annehmen muss, weil sie nicht anders kann und dann....
An dieser Stelle verrate ich nicht mehr, sondern verweise auf das Buch.

Mich erreichte das Buch mit der folgenden Widmung:
"Mit den besten Empfehlungen von Patricia."

Warum mir diese Widmung doch etwas kopfzerbrechen machte und die Antwort von Patricia, auf meine Frage, ob sie mir damit etwas sagen will, nicht unbedingt die war, die ich dachte zu bekomen, erfahrt ihr wenn ihr dieses Buch lest.
Dieser Satz ist ein entscheidender Bestandteil davon

Lest es!
Für mich mein bisheriges Jahreshighlight.

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