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Veröffentlicht am 07.09.2021

Tolle Rezepte - aber nicht, dass was ich mir unter dem Buch vorgestellt habe

Das HOW NOT TO DIET Kochbuch
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Das passende Kochbuch zu Dr. Michael Gregers Buch „How not to diet“. Der Titel hält auf jeden Fall was er verspricht. Man findet im Buch sehr viele Rezept, die zwar gesund sind, aber keinen typischen Dietcharakter ...

Das passende Kochbuch zu Dr. Michael Gregers Buch „How not to diet“. Der Titel hält auf jeden Fall was er verspricht. Man findet im Buch sehr viele Rezept, die zwar gesund sind, aber keinen typischen Dietcharakter aufweisen.

Die ersten Seiten beinhalten sehr viel Info zum Thema ausgewogene Ernährung und gesundheitliche Aspekte. Für mich persönlich waren einige Punkte etwas vage formuliert. Aber im Großen und Ganzen ein guter und informativer Einstieg in das Buch.

Die Aufteilung der Rezepte ist sehr übersichtlich und die Zutatenlisten und Anleitungen gut verständlich. Bei manchen Rezepten gibt es sogar eine Kalorienangabe.

Viele der Zutaten sind jedoch nicht so einfach zu bekommen und leider etwas, dass man sonst wahrscheinlich nicht oft verwendet.
Auch sind einige Rezepte extrem zeitaufwendig. Ein kleiner Hinweis auf die ungefähre Zubereitungszeit hätte mir sehr gut gefallen, um ca. planen zu können ohne das ganze Rezept durchlesen und selbst die Zeit ausrechnen zu müssen. Außerdem sind in einigen Rezepten Zutaten wie „Nährhefe“ enthalten. Ich musste sogar erst mal recherchieren was das genau ist. Im Prinzip soll man es den Speisen beimengen um genügend Nährstoffe zu sich zu nehmen. Für mich schlägt sich das etwas mit dem Sinn des Buches. Eigentlich soll es ja eine ausgewogene, pflanzenbasierte, gesunde Ernährung erleichtern – warum dann nicht die Rezepte so auslegen, dass man nicht noch Zusatzprodukte benötigt!?

Geschmacklich waren die meisten Rezepte sehr gut. Nach ein paar Speisen mit der Misopaste, musste ich diese jedoch streichen, da mich persönlich der Geschmack davon einfach nicht überzeugen konnte. Aber wie gesagt, das ist reine Geschmackssache und hat wahrscheinlich weniger mit den Rezepten selbst zu tun.

Im Großen und Ganzen finde ich das Kochbuch ganz gut um gesündere Alternativen für bekannte Speisen zu finden, es stellt für mich aber keine Ernährungslösung auf Dauer dar.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Hexen gibt es nicht

Das Haus an der Ecke mit der Hexe darin
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„Hexen gibt es nicht.“, so läutet Nicole Rensmann ihre fantastische Geschichte mit dem Titel „Das Haus an der Ecke mit der Hexe darin“ ein. Vorab mal einen großen Pluspunkt für den Titel – einfach passend, ...

„Hexen gibt es nicht.“, so läutet Nicole Rensmann ihre fantastische Geschichte mit dem Titel „Das Haus an der Ecke mit der Hexe darin“ ein. Vorab mal einen großen Pluspunkt für den Titel – einfach passend, ohne zu viel zu verraten.
Das Buch ist wirklich etwas für Jung und Alt. Mir als Erwachsene hat es sehr gut gefallen, aber es ist durchaus auch etwas für jüngere Leser.
Die Geschichte selbst hat viele Facetten. Hauptthema ist und bleibt die Hexe, die durch einen gebrochenen Bann wieder zum Leben erwacht und die Freundschaft zwischen Pete und Jo, die gegen die Hexe ankämpfen, um sich und ihre Lieben zu retten. Aber auch tiefgründige und schwierige Themen wie Mobbing, Alkoholmissbrauch und häusliche Gewalt werden im Laufe der Story behandelt. Die Autorin hat es geschafft, diese Themen wirklich gut und flüssig in ihr Werk einfließen zu lassen.
Mit den Charakteren bin ich sofort warm geworden. Die böse Hexe ist wirklich von der ersten Zeile weg eine böse Hexe, wie man sich so eine vorstellen würde. Und die Protagonisten Jo und Pete und ihre Freundschaft lassen sich einfach schön lesen. Auch die Nebencharaktere haben alle eine wichtige Rolle und eine ganz eigene Persönlichkeit, mit eigenen Problemen und auch Stärken.
Das alles in so wenig Seiten zu packen, ohne das Buch zu überladen, ist wirklich eine große Herausforderung, welche die Autorin aber mit Bravour gemeistert hat.
Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut. Es gibt keine stockenden oder langatmigen Phasen während des Lesens – flüssig, bildhaft, verständlich, spannend und ab und zu etwas gruselig.
Auch die Wendungen und das Ende waren für mich sehr überraschend und gut gelungen, denn: „Hexen gibt es doch“.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Empfehlenswert!

Wahnsinn in Weiß
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„Wahnsinn in weiß“ von Rieke Clausen ist wirklich eine Leseempfehlung wert. Der Schreibstil ist flüssig und schön zu lesen und die Story ist wirklich interessant.

Ich bin ehrlich gesagt nicht der größte ...

„Wahnsinn in weiß“ von Rieke Clausen ist wirklich eine Leseempfehlung wert. Der Schreibstil ist flüssig und schön zu lesen und die Story ist wirklich interessant.

Ich bin ehrlich gesagt nicht der größte Fan vom Cover, aber der Inhalt des Buches ist dafür umso besser.

Die Protagonistin Rey ist ein toller Charakter, man kann sich in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Auch die Geschichte rund um Jake hat mich sehr gefesselt. Die zwei sind einfach „menschlich“, was sie dem Leser noch näherbringt.

Auch das Thema „Halluzinationen“ war sehr spannend und interessant und an dieser Stelle ein großes Lob an die Autorin, wie toll sie dieses komplexe Thema umgesetzt hat. Man kann sich so gut vorstellen, wie sich die Person im Buch fühlt und was in ihrem Kopf vor sich geht.

Mir hat der Einstieg ins Buch, also die ersten paar Kapitel, besonders gut gefallen. Und das passiert wirklich nicht oft. Meist muss man sich ja durch den Beginn etwas durchkämpfen und das Buch wird dann mit der Zeit besser, aber Rieke Clausen schafft es wirklich den Leser von Beginn an zu fesseln.

Für einen PSYCHO – Thriller fand ich das Buch etwas „leicht“, aber trotzdem spannend. Auch wenn für mich Bücher aus diesem Genre gern etwas krasser sein dürfen, ist das überhaupt nichts Schlechtes. Ich finde es toll, dass dieses Werk so auch für Leute mit vielleicht etwas schwächeren Nerven geeignet ist und wie oben schon erwähnt, bekommt man trotzdem eine ordentliche Portion Spannung geliefert.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Gelungener Serienauftakt mit Luft nach oben

Gefallene Helden
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„Gefallene Helden“ von Kel Kade ist ein wirklich gelungener Serienauftakt.

Was mich an diesem Buch besonders interessiert hat und mich zum Lesen gebracht hat, ist die Idee dahinter, dass der eigentliche ...

„Gefallene Helden“ von Kel Kade ist ein wirklich gelungener Serienauftakt.

Was mich an diesem Buch besonders interessiert hat und mich zum Lesen gebracht hat, ist die Idee dahinter, dass der eigentliche Held ja ziemlich schnell das Zeitliche segnet und somit der Held aus der Geschichte verschwindet. Nun steht sein Freund Aaslo vor einer großen Herausforderung der er sich (mehr oder weniger) alleine stellen muss.

Ich muss zwar ehrlich gestehen, dass ich eine eher düstere Fantasygeschichte erwartet habe, was leider nicht der Fall war. Doch der Humor, die neuen Ideen fernab der bekannten Klischees und der gute Schreibstil haben ihre ganz eigenen Vorzüge. So war das Buch zwar nicht das was ich mir erwartet/erhofft habe, aber konnte mich trotzdem positiv überraschen.

Ab und zu etwas mehr Spannung, Wendungen und Hindernisse für den Protagonisten hätten nicht geschadet – zwischendurch war das Buch dann doch etwas langatmig.

Aaslo selbst konnte mich dafür als Protagonist wirklich überzeugen. Er ist nicht der typische Held, hat ein paar nervende Eigenheiten aber im tiefsten Inneren ist er ein ordentlicher Kerl und versucht immer sein Bestes zu geben.

Ich finde das Buch für den ersten Band einer Reihe zwar gut, aber ich glaube, dass da noch mehr drinnen gewesen wäre. Trotzdem bekommt man Lust zum Weiterlesen und ich hoffe, dass in den Folgebänden etwas mehr Action reinkommen wird.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Ein gelungenes Buch mit ein paar kleinen Schwachstellen

Das Haus der Libellen
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Nach langer Zeit kehrt Sophie zum Haus der von Gutenbachs zurück. Was sie am meisten mit dem alten Gebäude verbindet, sind die Erinnerungen aus ihrer Jugend. Noah, der einfach verschwunden ist und ihr ...

Nach langer Zeit kehrt Sophie zum Haus der von Gutenbachs zurück. Was sie am meisten mit dem alten Gebäude verbindet, sind die Erinnerungen aus ihrer Jugend. Noah, der einfach verschwunden ist und ihr Herz entzweigerissen hat, tritt aufgrund der Erinnerungen wieder in ihr Leben. Doch nur sein Geist, denn er ist schon wieder verschwunden. Zusammen mit seiner Schwester Emilia, versucht sie Noah zu finden. Doch um in zu finden, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen.
Eine Geschichte über die Vergangenheit und die Auswirkungen in der Gegenwart und dem Kampf darüber, mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Ein für mich sehr tiefgründiges Thema, dass hier aufgefasst wurde.
Ich brauchte zwar ein paar Seiten, um in die Geschichte reinzukommen, aber sobald man mal drinnen ist, lässt sich die Story flüssig lesen.
Immer wieder gibt es Rückblicke in Sophies Vergangenheit, die einen leichter nachvollziehen lassen, wie es ihr geht und einen auch helfen, die Story richtig zu verstehen.
Die Protagonistin Sophie ist eine sehr sympathische Figur und auch die anderen Charaktere konnten mich überzeugen. Die Autorin lässt dem Leser wirklich Zeit, die einzelnen Personen des Buches richtig kennenzulernen. Vor allem Emilia hat es mir persönlich sehr angetan. Sie ist eine eher verträumte und sehr besondere Person (auch wenn sie sehr launisch sein kann) – man muss sie einfach mögen. Auch die enge Beziehung zwischen ihr und ihrem Bruder Noah finde ich sehr schön.
Emma Behrens hat einen ganz eigenen Erzählstil, der aber sehr gut zu dieser Art von Buch passt. Sie schreibt mit Humor und Emotionen und schafft es und trotzdem sehr tiefgründig.
Einzig kleiner Kritikpunkt ist, dass der Geschichte etwas an Spannung fehlte. Zwar gab es am Ende noch eine unerwartete Wendung, aber bis dahin war es eher ein lockerer Lesespaß ohne viel Aufregung. Hätte Emma Behrens nicht so einen guten Schreibstil, wäre das Buch vielleicht dadurch etwas langweilig – zum Glück kann die Autorin das wett machen.
Ich finde das Buch zwar gelungen, aber ich denke, man muss diese Art von Story mögen, um damit warm zu werden.

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