Dystopie mit packendem Ende
Wir waren freiNach einem furchtbaren Krieg liegt die Welt in Trümmern und die einzige Sicherheit, die der Menschheit bleibt ist der künstlich angelegte Kontinent Lex.
Lex ist ein Paradies. Keiner muss hungern, jeder ...
Nach einem furchtbaren Krieg liegt die Welt in Trümmern und die einzige Sicherheit, die der Menschheit bleibt ist der künstlich angelegte Kontinent Lex.
Lex ist ein Paradies. Keiner muss hungern, jeder hat seinen Platz in der Gesellschaft und ist sicher vor Gewalt. Dieses Paradies hat allerdings seinen Preis.
Wir begleiten die 16 Jährige Vinnie, die zusammen mit ihrer jüngeren Schwester und ihren Eltern in einem Haus auf Lex lebt. Schon fast Gehirnwäsche artig wird den Bewohnern des Kontinents beigebracht, dass die Regierung immer Recht hat und alles tut um die Sicherheit zu gewährleisten.
Die ersten Zweifel kommen Vinnie dann allerdings kurz vor ihrer, auf Lex üblichen, Zwangsheirat, und werden verstärkt nachdem sie ein Tagebuch aus der Zeit des Krieges findet.
Ich fand die Geschichte super spannend und konnte mich wirklich sehr gut in Vinnie rein versetzen. Der Schreibstil ist total flüssig und die zeitlichen Sprünge zwischen ihrer und Pauls Geschichte haben mich überhaupt nicht verwirrt, da ich als Leser durch Vinnies Augen in das Tagebuch blicke.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es mit dem Wissen, dass Vinnie nach und nach hat, weitergeht.
Das Ende hat mich tatsächlich total überrascht. Nachdem ich es aber ein wenig hab sacken lassen, war es doch das einzige Ende, dass der Geschichte und der Stimmung dieser Welt, gerecht wurde.
Ich liebe sehr wie mich diese Buch nach dem Ende zurück gelassen hat. Gerade als Leserin bin ich mir umso mehr meiner Freiheiten bewusst, aber auch der Gefahr eines Krieges, der ja nun mal da draußen schon stattfindet.
Es hinterlässt einen dystopischen Nachgeschmack und ist eine große Empfehlung für jeden, der auch nur ansatzweise dieses Genre mag.