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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2017

Eine wunderbare Lektüre, die mich sehr berührt hat.

Immer wieder im Sommer
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Anna bekommt eine Nachricht von ihrer Mutter, dass sie mit ihr sprechen will und da Anna eh plant nach Amrum zu fahren, um ihre Jugendliebe Jan ausfindig zu machen, kann sie auch vorher kurz bei ihrer ...

Anna bekommt eine Nachricht von ihrer Mutter, dass sie mit ihr sprechen will und da Anna eh plant nach Amrum zu fahren, um ihre Jugendliebe Jan ausfindig zu machen, kann sie auch vorher kurz bei ihrer Mutter halten. Die Kinder sind in diesen Ferien ja bei ihrem Exmann Max. Dachte sie. Als sie die Kinder zu ihrem Exmann bringen möchte, überschlagen sich die Ereignisse und plötzlich sitzen nicht nur sie und die Kinder im Auto auf dem Weg zu ihrer Mutter, sondern auch noch Max. Und da dies noch nicht reicht, sitzt am nächsten Tag sogar noch ihre demente Mutter und dessen Hund im VW- Bus auf dem Weg nach Amrum. Anna hat mittlerweile aufgegeben, irgendwelche Einwände zu erheben und so ist es auch kein Wunder das ein weiterer Fahrgast im Auto landet. Der Tramper Milan. Ein Junge, der im Alter ihrer Tochter Sophie sein müsste. Das kann nur Chaotisch werden, bei dem Vorhaben, seine Jugendliebe wieder zu treffen und dabei fünf weitere Personen, drei Generationen und einen Hund im Schlepptau hat. Sehr romantisch...

Ein Atemberaubendes Buch. Ich habe viel gelacht, aber dieses Buch hat mich auch sehr nachdenklich gestimmt. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Drei Abende habe ich gelesen und dann war die Geschichte vorbei. Doch sie hat mich einfach gefesselt. Der Schreibstil war schön und flüssig, sehr angenehm zu lesen. Die Charaktere waren toll und man musste sie einfach lieben. Anna war sehr nachgiebig und ich denke, dass so erst alles kam, wie es kommen musste. Sophie war der typische Teenager, den man lieber für ein paar Jahre ins Zimmer sperrt und Frieda, Annas Mutter war einfach die Beste. Sie war unterhaltsam aber auch ernst, wenn dies erforderlich war. Sie wünschte sich diesen Urlaub mit ihrer Familie, bevor sie sich an gar nichts mehr erinnern kann. Ihre beiden Enkelinnen hat sie doch gerade zum ersten mal gesehen. Man bekommt auch ein wenig die Tragik mit, wie es ist, wenn man dement wird. Frieda vergisst Dinge. Dinge die sie vielleicht sogar erst vor ein paar Minuten angestellt hat. Doch für wen ist es schlimmer? Für den, der vergisst oder für den, der vergessen wird? Ich denke das kann man gar nicht daran fest machen. Man kann nur lernen mit den Situationen richtig umzugehen und ein Richtig gibt es hier sogar. Man sollte dafür Fachleute fragen. Denn wenn man dem Vergessenen vorwirft etwas getan zu haben und dieser das nicht weiß, ist es sicher grausam, da er sicher ist, dass er nichts getan hat. Aber wenn man seiner Mutter in die Augen schaut, der Frau, die einen großgezogen hat und sie einen nicht mehr erkennt, dann muss es einem das Herz zerreißen.

Katharina Herzog/ Katrin Koppold hat hier ein wunderbares Buch erschaffen, dass mich sehr berührt hat. Es hat mich zum lachen und zum nachdenken gebracht. Es hat mich einfach richtig gut unterhalten. Man merkt das sie recherchiert hat und die Geschichte somit lebendig werden lässt. Auf Seite 79 wurden zwar Nelly und Sophie einmal vertauscht, doch das merkt man sofort. Für Leute, die gerne einen Überblick der Charaktere haben, gibt es im Einband sogar die Beschreibungen zu den wichtigsten Personen im Buch. Katrin Koppold hat einen Schreibstil in dem man versinkt und erst wieder auftaucht, wenn die letzte Seite zugeschlagen wird. Ich habe mit ihr diese Reise nach Amrum gemacht und war auf dem Annahof, bis sie mich wieder zuhause abgesetzt hat. Vielen Dank das du mich mitgenommen hast.

Veröffentlicht am 20.05.2017

Eine sehr interessante Sichtweise zum Thema Männer und Frauen.

Treffen sich zwei Neurosen...
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Andrea Jolander ist der Meinung das unser Gehirn wenig damit zu tun hat das Männer und Frauen so unterschiedlich sind. In diesem Beruf bringt sie uns dazu ihre Wahrheit etwas näher. Ich finde ihre Ansätze ...

Andrea Jolander ist der Meinung das unser Gehirn wenig damit zu tun hat das Männer und Frauen so unterschiedlich sind. In diesem Beruf bringt sie uns dazu ihre Wahrheit etwas näher. Ich finde ihre Ansätze sogar sehr gut, würde sie, wahrscheinlich durch ihren Beruf, nicht überall gestörte Menschen sehen. Auch wenn es in der heutigen Zeit wohl übermäßig der Fall sein wird. Natürlich hat sie Recht, wenn sie sagt man würde doch eher mit dem gleichen Geschlecht vorlieb nehmen, wenn dort kein Streit aufkommen würde, das würde dann ja einiges leichter machen. Doch selbst in Gleichgeschlechtlichen Beziehungen kommt es zum Streit, also kann es nicht an Mann und Frau alleine liegen. Diesen Ansatz fand ich toll. Auch, wenn ein bisschen Streit zu Beziehungen dazu gehört, wie ich finde. Sie ist der Meinung das unsere Eltern dafür verantwortlich sind, was diese uns vorleben. Und ihre Eltern sind wiederum dafür verantwortlich, was unsere Eltern von ihnen gelernt haben. In diesem Buch geht es eher um die Geschlechterrollen die verteilt wurden, als um die Geschlechter generell. Frau = Mutter und Hausfrau und Mann = Neandertaler, besorgt das Futter und ist der Beschützer. Andrea Jolander ist gegen dieses Rollenbild. Ich persönlich habe auch nichts dagegen, wenn ein Junge mit Puppen spielt und ein Mädchen mit Autos. Wieso auch? Sind wir mal ehrlich, es gibt heute noch Erwachsene Männer, die mit aufblasbaren Puppen spielen. Doch auch ich fördere das Prinzessinnendasein meiner Nichten und meiner Cousine. Sie sollen sich auch schmutzig machen und ich sage ihnen das sie auch mit Autos spielen können etc. Aber ich liebe es mit ihnen Nagellack zu kaufen oder hübsche Spangen für ihr Haar. Und ich bin der Meinung da ist nichts verwerfliches dran. Natürlich sag ich ihnen nicht „Das ziemt sich nicht für eine Dame“ oder meinem Cousin „Indianer kennen keinen Schmerz“, denn da ist auch für mich die Grenze. Auch Jungs sollen ihre Gefühle zeigen und Mädchen müssen rumsauen.
Doch kann man allen Eltern die Schuld geben, wie die Kinder geworden sind? Natürlich bleiben Dinge an uns hängen, die wir selber nicht einmal wissen. Doch irgendwie ist diese Erklärung doch zu einfach. Denn letzten Endes bleibt es doch an uns, ob wir so bleiben wollen oder es nicht wiederholen wollen. Nicht alles, was unsere Eltern gemacht haben, war schlecht. Es gibt bestimmt auch Kinder, die ein gesundes Mittelmaß finden.
Das Buch war sehr interessant und einiges davon werde ich sicherlich behalten. Ich bin der Meinung, es gibt nicht nur die Wahrheit das alles an den Geschlechterrollen oder an den Verknüpfungen im Gehirn liegt. Ich denke es ist einer Mischung all dieser Dinge.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Sicherlich sind ein paar Dinge dabei, über die man nachdenkt, doch für mich war das Buch einfach zu trocken.

Alle verrückt außer ich
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Andrea Jolander ist bestimmt eine gute Psychotherapeutin, doch unterhaltsam fand ich dieses Buch so ganz und gar nicht. Ich habe mich eher gelangweilt. Ich las und las und las und merkte dann, dass ich ...

Andrea Jolander ist bestimmt eine gute Psychotherapeutin, doch unterhaltsam fand ich dieses Buch so ganz und gar nicht. Ich habe mich eher gelangweilt. Ich las und las und las und merkte dann, dass ich beim lesen abgeschweift bin. Ich wusste nichts mehr von dem, was ich gelesen habe. Somit musste ich öfter Passagen von vorne lesen. Das Schlimme daran ist, dass ich euch trotzdem nicht viel von diesem Buch erzählen kann. Also ihr Schreibstil konnte mich leider nicht fesseln, wie ihr merkt. Es war mir einfach zu trocken und die Sätze oft zu lang.
Ja klar so ein oder zwei gute Dinge standen schon drin, doch etwas Neues ist hier natürlich auch nicht zu finden. Dies erwarte ich auch nicht. Von solch einem Buch erwarte ich eine kleine Lebenshilfe, oder eher eine Anregung, die man für seine Zukunft mitnehmen kann. Einige werden diese Anregungen sicher finden, doch verwechselt dieses Buch nicht mit einer Therapie. Natürlich muss man nicht wegen jeder Kleinigkeit zu einem Psychologen. Doch solltet ihr wirklich Probleme mit euch oder eurer Vergangenheit haben, dann findet ihr hier auf keinen Fall die Hilfe, die ihr braucht. Dafür geht bitte zu einem Fachmann. Das ist nichts, wofür man sich schämen muss. Jeder braucht einen Arzt seines Vertrauens. Erwartet hier also keine Spontanheilung.
Was ihr hier bekommt ist nichts neues. Ich bin der Meinung das man das, was in diesem Buch steht alles wissen sollte. Doch manches müssen wir einfach immer und immer wieder lesen, um es zu behalten. Der Vorteil an diesem Buch ist, dass man ein Inhaltsverzeichnis bekommt. Somit könnt ihr die Dinge, die euch interessieren immer wieder nachschlagen.
Wenn man nicht mit einer zu hohen Erwartung und Vorstellung an dieses Buch geht, kann es einem aber auch zum nachdenken bringen.
Doch sie brachte mich dann doch noch zum lachen. Sie sagte das Wissenschaftler Schwierigkeiten haben psychologisch bedeutsame Unterschiede zwischen Männern und Frauen festzustellen, was ihre Gehirne betrifft. Und wenn von 100 % doch 2 % anderer Meinung sind, dann erscheint ein Buch. Das Lustige daran? Andrea Jolander hat selber ein Buch über die Unterschiede von Männern und Frauen geschrieben. Ich bin gespannt, was sie darüber schreibt.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Eine wunderschöne Idee, alleine allerdings kaum zu meistern, bei so vielen Fragen.

Was ich an dir liebe, Mama
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Dieses Buch ist etwas, um seiner Mama auf besondere Weise zu sagen, wie lieb man sie hat. Ob zum Muttertag oder zu ihrem Geburtstag, dieses Buch ist sicherlich etwas ganz besonderes. Es ist sehr schlicht ...

Dieses Buch ist etwas, um seiner Mama auf besondere Weise zu sagen, wie lieb man sie hat. Ob zum Muttertag oder zu ihrem Geburtstag, dieses Buch ist sicherlich etwas ganz besonderes. Es ist sehr schlicht gehalten, dies kann einem gefallen oder nicht. Ich finde es sehr schick, jedoch fehlt mir für meine Mama etwas Farbe. Aber es ist schon schwierig ein Cover zu finden, das dann wiederum nicht zu kitschig wird. Deshalb bin ich mit diesem hier ganz zu frieden.

Unsere Mama wird dieses Jahr 60 und dafür ist dieses Buch eine tolle Idee. Danke dafür an die Autorin. Und ich freue mich auch immer wieder, wenn ein solches Buch nicht nach fünf Seiten vorbei ist, aber leider sind es hier definitiv zu viele Fragen. Eine Person alleine würde dieses Buch wahrscheinlich nicht ausfüllen können, ohne überfordert zu sein.
Habe ich die Frage nicht schon beantwortet? Habe ich das nicht schon bei einer anderen Frage geschrieben? Wo war das denn gleich?

Auf 96 Seiten sind hier zwischen zwei und sechs Fragen zu finden. Ich habe mich dazu entschieden, dieses Buch mit meinen Geschwistern (wir sind insgesamt drei) gemeinsam auszufüllen, jedoch denke ich, dass selbst das eine Herausforderung wird. Der Vorteil ist, dass wenn Fragen sich wiederholen, man sie seinen Geschwistern überlassen kann. Aber auch meine Schwester war beim ersten Blick etwas überfordert und fand auch, dass dies zu viele Seiten und Fragen sind.
Des weiteren können hier Bilder eingeklebt werden. Je nachdem, ob man das Buch alleine ausfüllt oder gemeinsam, muss man auch ein bisschen Material sammeln. Die Ideen finde ich immer noch Klasse. Nur hier hätten dann wirklich 20 Seiten gereicht, um das wichtigste zu sammeln.
Die Seiten kann man ohne weiteres mit Kugelschreiber beschriften, es verschmiert nichts. Genauso sieht es bei Filzstiften aus. Ich habe es mit einem Dickeren Pelikanstiift versucht, etwas gemalt und direkt versucht zu verschmieren. Wer auf Nummer sicher gehen möchte kann natürlich auch Buntstifte nehmen. Da wären wir dann einfach wieder bei der Geschmackssache. Der Preis dieser schönen Idee für eure Mama ist natürlich unschlagbar und sie ist es auf jedenfall Wert, dass man sich diese Zeit für sie nimmt.
Zum Ausfüllen dieses Buches solltet ihr wirklich einige Zeit einplanen.

Veröffentlicht am 23.04.2017

Ein Roman bei dem man sieht, dass Kinder auch den Erwachsenen einiges beibringen können.

Die Liebe zum Regen
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Der Inhalt der Geschichte war wirklich toll. Eine ältere Frau, die ihr Leben von Grund auf hinterfragt. Hat sie sich gehen lassen? Hat sie immer zurückgesteckt für andere, nur des Friedens Willen? Diese ...


Der Inhalt der Geschichte war wirklich toll. Eine ältere Frau, die ihr Leben von Grund auf hinterfragt. Hat sie sich gehen lassen? Hat sie immer zurückgesteckt für andere, nur des Friedens Willen? Diese Frage stellt Vera sich. Und Was will SIE? Sie überlegt und beschließt, sie will nach England. Lang genug hat sie alles getan, was ihr Mann wollte. Ihr Mann, der sie gar nicht mehr wahrnimmt. Der einfach für beide entscheidet. Hat sie dies all die Jahre zugelassen? Durch einen Zufall fliegt ihr ein Flyer in die Hände, auf der Au- Pairs gesucht werden, oder eher Granny Nannys. Eine Oma für eine Familie. Dies finde ich eine sehr schöne Sache. Ältere Damen, die gerne Enkel hätten oder einfach eine Beschäftigung und auf der anderen Seite, eine Familie, die dies nicht hat.
Sie bekommt sehr kurzfristig eine Stelle angeboten, da ein anderes Au- Pair ausgefallen ist. Da die Stelle in England ist, packt sie augenblicklich ihre Sachen und beginnt ihr persönliches Abenteuer. Sehr mutig, wie ich finde. Einfach ins ungewisse, für mindestens drei Monate. Andererseits ja auch eine überschaubare Zeit.

Zwischendurch habe ich Dinge hinterfragt, die in dem Buch passiert sind, wie z.B darf man es einer Nanny zumuten, dass der Vater immer verreist ist? Sie somit nie Freizeit hat? Ich denke nicht, wenn sich beide noch nicht kennen und wissen, ob das okay ist.
Darf man als Nanny drei Schützlinge Nachts einfach alleine lassen, wenn das Kleinste fünf Jahre alt und die Größte gerade Mal 14 Jahre alt ist? Ich denke nicht. Außer, die Nanny kennt die Kinder gut genug und das größte Kind weiß das sie Babysitten soll.
Und sollte man als Nanny eine 14 jährige mit in einen Pub nehmen? Hm. Also hier war es etwas schwieriger. Erst dachte ich, wie kann sie nur. Doch dann begann ich etwas zu grübeln. Als ich 14 war, war ich auch schon feiern. Und in dieser Situation ist ja auch eine Begleitperson, die ein Auge auf das Mädchen hat. Also vielleicht sogar ideal. Ich denke das muss jeder selber entscheiden, wie er dies Handhabt.

Ich habe mich oft im Text verloren und mich schnell ablenken lassen. Der Schreibstil war am Anfang sehr ausgedehnt. Ab dem dritten drittel aber wurde es spannender und ich lies mich weniger ablenken. Mich hat vieles in diesem Buch zum nachdenken gebracht und ich fand es toll, wie Vera und die Familie mit der Zeit gewachsen sind. Ich habe sie gerne kennengelernt. Mein Liebling war auf jeden Fall die kleine Zoë. Sie hatte als kleinstes, der drei Kinder das größte Herz und zeigte dies auch an den meisten Stellen.