Die Einführung ist leider nicht auf den Punkt gebracht. Wer sich aber schon ein wenig mit cleaner Ernährung beschäftigt hat, dem stehen hier 150 Gerichte zum Nachkochen oder verfeinern zur Verfügung.
Das große Eat-Clean KochbuchEs gibt eine kurze Einführung in das Kochbuch und die Eat Clean Grundsätze. Für Neueinsteiger ist dies zwar angenehm zu lesen, doch kommt Tosca Reno hier nicht auf den Punkt. Wenn sich jemand nicht in ...
Es gibt eine kurze Einführung in das Kochbuch und die Eat Clean Grundsätze. Für Neueinsteiger ist dies zwar angenehm zu lesen, doch kommt Tosca Reno hier nicht auf den Punkt. Wenn sich jemand nicht in die cleane Ernährung rein gelesen hat, dann weiß er nicht unbedingt worum es geht, wenn er die kleine Einführung liest. Das fehlte mir hier. Für mich war am Anfang wichtig zu wissen, worauf ich achten muss. Das muss kurz und verständlich sein, damit ich dies nicht bei meinem Einkauf vergesse. Bei mir waren es diese Dinge, die mir halfen, mich beim Einkaufen zurecht zu finden: ohne Zuckerzusätze, ohne künstliche Aromen, ohne Konservierungsstoffe. Und wenn es Brot, Nudeln oder Reis sein sollen, dann bitte Vollkorn. Mit diesem kurzen Wissen kann ein Anfänger der cleanen Ernährung einkaufen gehen. Der erste Einkauf dauert etwas und ist erschreckend, wenn man feststellt, was man die meiste Zeit zu sich genommen hat. Zwischen den Rezepten sind immer wieder Texte zu finden. Darunter sind Informationen zu Käse und Kräuter, Infos für Vegetarier und zu aromatischen Speiseölen. Der Nachteil daran ist, dass nicht jeder Seite für Seite das Buch durchblättert und die Infos somit etwas unter gehen. Am Schluss findet man dann noch Süßungsmittel und Zutaten die man auf Vorrat haben sollte.
Das nächste, was mir hier nicht gefällt, ist das Wort „Diät“. Es geht hier nicht um Diät, denn es ist eine Ernährungsumstellung. Du zählst keine Punkte, keine Kalorien und du musst dein Essen auch nicht abwiegen. Du wirst nach und nach merken, was dir gut tut und was nicht. Wann bist du satt? Wann hast du Hunger? Oder hast du vielleicht nur Durst? Jetzt muss ich dazu sagen, das ich nicht 100% clean esse. Ich versuche 80 zu 20. Das bedeutet, es ist nicht so schlimm, wenn ich mal daneben greife. Beim nächsten Mal mache ich es vielleicht besser. Allerdings hab ich so auch nicht das Gefühl das ich etwas nicht darf und verzichte sogar eher darauf, als wenn ich das Gefühl habe, ich darf nicht. Ändert euer Essverhalten nach und nach. Ihr müsst jetzt nicht alles wegschmeißen, was ihr zuhause habt.
Die Rezepte in diesem Buch sind natürlich der Wahnsinn und man hat eine Riesen Auswahl. Probiert aus, was euch interessiert. Nach und nach merkt ihr, was euch nicht schmeckt oder was ihr verändern möchtet. Macht eure eigenen Kreationen aus diesen Gerichten und verfeinert sie jedes Mal aufs neue, mit anderen Zutaten. Euch sind hier keine Grenzen gesetzt. Niemand zwingt euch, die Rezepte 1:1 nachzukochen.
Ich selber suche immer nach cleanem Naschzeug. Cookies oder Kuchen, den man, wenn man naschen mag, zu sich nehmen kann. In diesem Buch stieß ich auf den Schokoladen- Mandel- Kuchen. Dieser sah wirklich sehr sehr lecker aus. Die Zutaten sind nicht einfach zu besorgen. Mandelbutter kannte ich nicht und habe ich nicht gefunden, also ersetzte ich sie mit normaler Butter. Alles andere war kein Problem. Ich wunderte mich auch nicht, dass der Teig eher flüssig war, denn das stand ja auch im Kochbuch. Die 40 Minuten im Ofen kamen mit hingegen sehr wenig vor, denn wenn man einen normalen Marmorkuchen backt, dann dauert der schon 90 Minuten und der Teig ist um einiges fester.
Sagen wir es mal so. Wenn das Ergebnis eine Matschige cleane Pampe ergeben sollte, DANN hab ich es geschafft. Allerdings sieht der Kuchen irgendwie nicht so aus, wie in dem Buch und der Geschmack ist so...... Er ist in den Müll gekommen.
Naja, ich war dann etwas bockig. Ich wollte einen Kuchen und machte dann einen einfachen Marmorkuchen nach Mamas Art mit cleanen Zutaten. Das funktionierte dann auch.
Ändert einfach die Zutaten eures Lieblingsrezeptes. So kann es auch gehen. Anstatt weißes Mehl nehmt Vollkornmehl. Anstatt raffinierten Zucker einfach unraffinierten Rohrohrzucker. Das mag sich für einige nicht lecker anhören, aber er war wirklich lecker.
Ihr müsst kein Sternegericht zaubern, wenn ihr clean essen wollt. Ich denke dies ist ganz wichtig zu Erwähnen. Es reichen ein paar Zutaten. Wenn man mich fragt, was kochst du denn jetzt, wenn du clean isst, sage ich „ Das selbe, nur mit anderen Zutaten.“ Dann lachen die meisten, doch genau so ist es.
Als Mittagsgericht suchte ich mir aus dem Buch dann das Gebackene Pasta- Omelette raus. Dies sah sehr lecker aus. Leider habe ich ein bisschen zu wenig gewürzt und es schmeckte mir nicht ganz so gut. Aber da kann das Kochbuch nichts für. Aber meine Familie hat sich sehr über dieses Gericht gefreut. Für diejenigen, die nun sagen „Aber meine Kinder essen keine Vollkornnudeln.“ denen muss ich sagen „ Doch! Das tun sie.“
Ihr müsst euren Kindern ja nicht sagen „Hey Kind, heute gibt es Vollkornnudeln. Sind viel gesünder, als die hellen.“.
„Heute gibt es Nudeln.“ reicht vollkommen. Ich hab so einige Kinder in der Familie die immer sagen, sie essen keine Vollkornnudeln. Aber meine Gerichte haben sie verschlungen, da sie es einfach nicht wussten. Keiner hat sich hinterher gemeldet und gesagt „Ihhhhh das waren ja Vollkornnudeln, die mag ich nicht.“. Ihr müsst euer Essen einfach anders verkaufen.