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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Auch Teil zwei der Reihe the Wild Ones ist ein erotischer Roman, der die Fantasie beflügelt.

The Wild Ones
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Als ich Ende Mai den ersten Teil der Reihe the Wild Ones – Verführung beendet hatte, konnte ich den zweiten Teil gar nicht abwarten. Für mich war es grausam zu wissen, dass ich bis Oktober warten muss, ...

Als ich Ende Mai den ersten Teil der Reihe the Wild Ones – Verführung beendet hatte, konnte ich den zweiten Teil gar nicht abwarten. Für mich war es grausam zu wissen, dass ich bis Oktober warten muss, um ihn lesen zu können. Nun hatte ich das Glück, dieses Buch lesen zu dürfen und es war anders als erwartet. Erwartet hatte ich eine Fortsetzung von der Geschichte von Trick und Cami, doch die beiden tauchen in diesem Buch gar nicht auf. Einerseits finde ich es schade, dass diese Geschichte nicht weiter ging. Andererseits durfte ich so eine neue Geschichte von der Autorin lesen. Die Bücher sind also in sich abgeschlossen. Keiner der Protagonisten aus dem ersten Teil, taucht in diesem wieder auf. Dies hat auch den Vorteil, dass man die Bücher einzeln lesen und auch gerne bei Teil zwei der Reihe anfangen kann.

Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil. Man ist schnell im geschehen und fiebert mit den Protagonisten. Die sexuelle Spannung ist praktisch zu spüren und die Sexszenen sind sehr heiß. Aber nicht nur die, denn die Autorin bringt auch das prickeln sehr gut rüber, so das man immer nur denkt „ Jetzt macht schon!“ Ich hatte viele schöne Lesestunden mit diesem Buch und möchte die Geschichte auch nicht mit dem ersten Teil vergleichen. Es ist einfach schön in dieses Buch eintauchen zu können, ohne sich über irgendetwas anderes Gedanken zu machen.

Auch die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Laney hat durch Jake, den heißen Bad Boy erst gelernt oder gemerkt, wie sie ihr Leben wirklich führen möchte. Ihr Vater, der Prediger des kleinen Ortes, ist natürlich alles andere als begeistert, aber kann er seine Tochter davon abhalten? Tori, ihre beste Freundin steht ihr immer zur Seite, doch tut sie das mit Mitteln, die nicht unbedingt in Ordnung sind, oder vielleicht doch? Über sie musste ich am meisten nachdenken. Sie wollte ihrer Freundin nur helfen und hat damit etwas zerstört, doch tat sie es für Laney und so schlimm es auch ist, ist es für sie das Beste.

Natürlich erleben wir in diesem Roman nichts neues. Nichts was uns schockiert oder total überrascht. Aber ich persönlich brauche das auch nicht in einem Roman, wie diesem. Wenn ich einen Roman, wie the Wild Ones lese, dann wünsche ich mir genau das, was die Autorin hier geschaffen hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was wenn deine Mutter und dein Vater dich überleben und du deine Geschwister, deine Freunde und deine Tochter zurücklassen musst?

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
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Ich bin sehr Zwiegespalten, was dieses Buch betrifft. Die Geschichte um Rabbit Hayes ist eine tragische Geschichte, die darum handelt, sich in neun Tagen von allem zu verabschieden. Besonders hart ist ...

Ich bin sehr Zwiegespalten, was dieses Buch betrifft. Die Geschichte um Rabbit Hayes ist eine tragische Geschichte, die darum handelt, sich in neun Tagen von allem zu verabschieden. Besonders hart ist es für Rabbit zu wissen, dass sie vor ihrer Tochter geht, die viel zu früh erwachsen werden musste. Das Buch ist in viele kleine Abschnitte eingeteilt, was ganz gut ist. Jedoch geht es um die Vergangenheit, die Gegenwart und ihre Träume, was mich oft verwirrt hat. Noch verwirrender fand ich die Namen. Ich musste immer wieder kurz überlegen, wer wer ist und zu wem gehört, da sie meiner Meinung nach sehr ähnlich klangen. Als ich mit dem Buch fast zur Hälfte durch war, hatte ich die Namen allerdings drauf und es war nicht mehr so schwierig. Der Schreibstil ist sehr angenehm, jedoch sind die Abschnitte doch recht kurz, so das es mir schwerfiel, für jeden einzelnen Mitgefühl zu entwickeln. Trotz diesen dramatischen Ereignissen, schafft es die Autorin trotzdem auch viel Witz mit in dieses Buch zu packen. Für einige mag dies pietätlos zu sein, doch für mich war es genau das Richtige. Ich konnte mir diese Familie richtig vorstellen und ich muss gestehen, dass meine genauso wäre. Und das liebe ich an ihnen. Ich liebte auch die Familie Hayes. So sehr sie sich auch neckten und sich anzickten, so herzlich gingen sie auch miteinander um. Man spürte, wie sehr sich alle lieben und wie sehr sie zusammenhalten, wenn es hart auf hart kommt. Es gab in diesem Buch keinen einzigen Charakter, der mir nicht gefiel. Sie waren alle auf ihre Art wunderbare Menschen und ergänzten sich. Von allem war etwas dabei und was ich sehr wichtig für die Geschichte fand war, dass die Kinder nicht ausgeschlossen wurden. Allen war klar, was passieren würden. Es wurde zwar nicht gerne darüber geredet, aber es musste darüber geredet werden. Ich finde, man darf einem Kind so etwas auch nicht verwehren, wenn es sein Wunsch ist. Egal, wie alt ein Kind ist, es muss Abschied nehmen dürfen, wenn es das möchte. Dies zu verbieten, oder nicht für Richtig zu finden, weil es noch zu jung ist, ist falsch. Menschen sterben. Einige werden alt und sterben in Ruhe und andere werden krank, oder haben einen Unfall. Wenn die Möglichkeit eines Abschiedes besteht, sollte er immer wahrgenommen werden.
Ich finde es tragisch für Molly und Jack, ihre eigene Tochter zu überleben, ich finde es tragisch das Rabbit vor ihrer Tochter gehen muss und nicht sieht, wie sie groß wird. Ich finde es grauenvoll das Juliet so früh ihre Mutter verlieren muss und das ihre Geschwister Rabbit einfach gehen lassen müssen. Deshalb habe ich in meiner Familie einfach beschlossen, dass keiner vor mir gehen darf, denn das wäre schrecklich. Allerdings kann ich mir das nicht aussuchen, wie keiner von uns, wenn es um den natürlichen Tod geht.
Trotz, dass die Abschnitte so kurz waren und mich nicht immer alle Gefühle überrannt haben, musste ich sehr viel lachen und auch einige Male schlucken, um nicht los zu weinen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Sommer des Spiels. Wer Angst hat, hat verloren. Ein spannendes Jugendbuch.

Panic - Wer Angst hat, ist raus
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Der Klappentext hat mich schon so sehr fasziniert, dass ich mich richtig auf dieses Buch gefreut habe und ich wurde nicht enttäuscht. Für die Schulabgänger fing dieses Jahr alles am 18. Juni an und sollte ...

Der Klappentext hat mich schon so sehr fasziniert, dass ich mich richtig auf dieses Buch gefreut habe und ich wurde nicht enttäuscht. Für die Schulabgänger fing dieses Jahr alles am 18. Juni an und sollte den ganzen Sommer über dauern. Das Spiel Panic hat einfache Regeln. Am Tag nach dem Schulabschluss treffen sich alle an einem See. Wer die Klippen runter springt, spielt mit. Jeder zahlt einen Beitrag für das Spiel und muss Aufgaben bestehen. Dieses Jahr sind 67.000 Dollar im Pott. Am Ende des Sommers gibt es einen Gewinner. Wer Angst hat verliert. Auch Nat, die beste Freundin für Heather möchte an dem Spiel teilnehmen. Heather hatte eigentlich nur vor sie anzufeuern. Doch nachdem sie sah, wie ihr Freund eine andere küsst und nachdem sie hört, wie viel Geld im Topf ist, ändert sich alles. Sie springt. Nat ist zuerst richtig sauer auf Heather, doch die bietet ihr an, dass egal wer von beiden gewinnen sollte, sie den Gewinn teilen. Aber spielt Nat ein falsches Spiel?
Als erstes möchte ich sagen, dass ich froh bin nicht in Carp zu wohnen und das meine Kinder nicht später dort vielleicht auf den Gedanken kommen zu springen. Und ich hoffe das es solche Spiele nicht wirklich gibt. Denn auch, wenn so ein Wettbewerb nicht die schlechteste Idee ist, einen Sommer voller Abenteuer zu erleben, so ist es mir in diesem Buch doch ein wenig zu extrem. In diesem Spiel ist es egal, ob Menschen zu Schaden kommen. Niemand steht dafür gerade. Alle schweigen, denn dieses Spiel ist verboten und die Polizei sehr aufmerksam. Manche Dinge muss wohl jeder Spieler oder Zuschauer mit sich selber ausmachen.
In Panic geht es aber nicht nur um das Spiel, was mir sehr gut gefällt. Es geht auch um zwischenmenschliche Beziehungen. Natürlich kurbelt das Spiel diese an, aber es ist schön zu sehen, wie sich jeder einzelne weiterentwickelt. Ob Spieler oder nicht. Sie entdecken, dass sie manche Leute vor diesem Spiel nicht wahrgenommen haben und merken, dass man mehr entdeckt, wenn man nur richtig hinsieht. Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil und es ist in verschiedene Abschnitte eingeteilt, die von Dodge und Heater handeln. Ich konnte dieses Buch nur selten aus der Hand legen, weil ich doch wissen wollte wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Haltet die Luft an! Arno Strobel überrascht auch dieses Mal mit einem Ende das ich nicht so vorhergesehen habe.

Die Flut
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Julia und Michael werden von seinem Arbeitskollegen Andreas zu einem Urlaub auf Amrum eingeladen. Die beiden Paare kennen sich nicht und Julia ist nicht wirklich begeistert von der Idee, ihren Urlaub ...

Julia und Michael werden von seinem Arbeitskollegen Andreas zu einem Urlaub auf Amrum eingeladen. Die beiden Paare kennen sich nicht und Julia ist nicht wirklich begeistert von der Idee, ihren Urlaub mit Fremden zu verbringen. Doch für ihren Freund lässt sie sich darauf ein und versucht das beste daraus zu machen. Es ist für sie nicht sehr einfach, denn Martina, die Freundin von Andreas scheint es zu lieben, anderen auf die Nerven zu gehen und Andreas kann die Blicke einfach nicht von ihr lassen. Als dann jedoch ein brutaler Mord auf der Insel passiert, hat Julia ganz andere Sorgen. Am Strand wurde eine Frau bei Ebbe eingebuddelt und ihr Mann an einen Pfahl gefesselt. Er musste dabei zusehen, wie seine Frau ertrinkt. Auch der Mörder sah beim ertrinken zu, denn er wollte etwas in den Augen der beiden sehen. Er erwartete zu einen Ausdruck von beiden zu sehen, der Liebe so besonders macht. Er fand nicht, was er suchte und trotzdem lies er den Mann am Leben. Er hatte einen Plan.
Sven Harmsen und Jochen Diedrichsen von der Kriminalpolizei müssen vom Festland kommen, um diesen Mord aufzuklären. Harmsen schiet sich sofort auf Michael ein. Doch bedeutet das mürrische Wesen von Harmsen wirklich das Michael der Mörder ist, oder tappen die Kriminalpolizisten im dunkeln?

Wieder mal ein sehr gelungener Thriller von Arno Strobel. Was ist schlimmer? Ertrinken oder einem geliebten Menschen beim ertrinken zusehen? Ich denke es ist das zweite. Ertrinken ist glaube ich eine der schlimmsten Todesarten, doch danach ist es vorbei. Kann der Täter finden, was er so sehnsüchtig sucht? Ich bin mir da nicht sicher. Jeder liebt anders, jeder hat dabei einen anderen Ausdruck und ein anderes Verhalten. Und kann man den Ausdruck wahrer Liebe kurz vor dem Tod sehen? Ist es da nicht vielleicht eher Angst oder Erkenntnis, die die Opfer trifft?
Kriminalpolizist Harmsen hat mich ein wenig an den Nerven gekitzelt. Genauer gesagt, hat er mich einfach wütend gemacht mit seiner Art und Weise, wie er vorgegangen ist. Aber ich musste ihn nicht mögen. Er sollte nur den Fall lösen.
Ich hatte ab der Hälfte einen Verdacht, wer der Mörder sein könnte, doch dieser Verdacht wurde nicht bestätigt. Ich wurde am Ende doch wieder überrascht und das sind Talente, die Arno Strobel zu bieten hat. Und doch erwarte ich von ihm seid Sarg und das Rachespiel noch einen Ticken mehr Psycho, der mich zum schauern bringt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein schöner Einblick in die Tanzszene, jedoch war der Krimi an sich sehr enttäuschend für mich.

Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard
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Einerseits war es wirklich schön, Eindrücke davon zu bekommen, welche Schönheit der Tanz mit sich bringt und auch der Einblick in die Oper war toll und viele Menschen in diesem Buch waren mir sehr sympathisch. ...

Einerseits war es wirklich schön, Eindrücke davon zu bekommen, welche Schönheit der Tanz mit sich bringt und auch der Einblick in die Oper war toll und viele Menschen in diesem Buch waren mir sehr sympathisch. Aber nicht nur das Schöne konnte man beobachten, sondern auch, was hinter der Fassade ist. Natürlich handelt es sich hierbei um ein Buch, doch ich denke, dass es auch im wahren Leben so zugehen kann. Man wahrt eben den Schein der Schönheit. Doch hinter den Kulissen sieht es manchmal nicht so schön aus. Es gibt Traurigkeit und Intrigen. Ich finde es gut dass alle Namen mit Beschreibung in diesem Buch stehen, allerdings wäre dies am Anfang besser gewesen, dann hätte man vorher gewusst, dass man nachsehen kann, wenn einem ein Name wieder abhanden gekommen ist. So wusste ich nichts davon, da ich jemand bin, der nicht die letzte Seite zuerst anschaut.
Allerdings bewerte ich hier einen Krimi und zu diesem muss ich sagen, dass er mehr Kopfschütteln in mir ausgelöst hat, als Spannung. Als Lucie, die Gardienne in der Oper als Putzfrau aushilft, hört sie einen Schrei und findet mit ihrem Gesprächspartner Dr. Pierre Bourgeois den Ballettdirektor Guillaume Bernard tot auf einer Treppe. Sie ruft den Kommissar Legrand zur Hilfe. Dieser beschuldigt die Gardienne direkt, dass sie kein „Vorsicht rutschig“ Schild aufgestellt hat und das es ihre Schuld sei. Diese jedoch weiß, dass nicht sie dort geputzt hat und erklärt dem Kommissar das dies ein Mord war. Kommissar Legrand kennt Lucie schon vom letzten Jahr, da diese im schon Mal in die Quere kam, als es um einen Mordfall ging. Für ihn ist es klar, dass sie etwas damit zu tun hat. Das wären sonst zu viele Zufälle. Es wird sehr wenig Ermittelt. Im Grunde geht es nur um die Zwischenmenschlichen Beziehungen und um Langeweile, die sich zwischendurch in mir ausbreitete. Ich muss es leider so sagen. Ich war sogar ein wenig genervt. Die Gardienne ermittelt auf eigene Faust, unterschlägt Beweismittel, verwischt Spuren und verschweigt dem Kommissar Dinge, die ihn in diesem Fall weiterhelfen könnten. Legrand tappt währenddessen im Dunkeln. Wobei er eh mehr damit beschäftigt ist die Staatsmittel dafür zu verwenden, um eine Choreografin der Oper näher kennenzulernen. Er will alles über sie wissen, weil er ihr restlos verfallen ist. Der Verdächtige wechselt jeden Tag seinen Namen und der Kommissar ärgert sich, dass er nicht direkt einen Abschlussbericht geschrieben hat in dem „Unfall“ steht. Auf den letzten Seiten kommt zumindest ein Anflug von Kompetenz bei ihm durch, oder eben eine logische Schlussfolgerung und rundet damit diesen Krimi ab.