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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2018

Leider etwas schwächer als der 1. Teil

Verliere mich. Nicht.
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Endlich hatte das Warten ein Ende und ich konnte den 2. Band von Laura Kneidls New Adult-Dilogie in den Händen halten. Nachdem der erste Band mit einem riesigen Cliffhanger endete, war ich natürlich umso ...

Endlich hatte das Warten ein Ende und ich konnte den 2. Band von Laura Kneidls New Adult-Dilogie in den Händen halten. Nachdem der erste Band mit einem riesigen Cliffhanger endete, war ich natürlich umso gepannter wie es mit Sage und Luca weiter geht.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Ich hatte ehrlich gesagt erwartet, dass es mir schwerer fällt wieder in die Geschichte einzutauchen, da ich den ersten Band bereits Ende November gelesen habe. Allerdings macht es Laura Kneidls gefühlvoller Schreibstil leicht sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Ich konnte mich im weiteren Verlauf der Geschichte immer mehr an kleine Details aus dem 1. Band erinnern, die im 2. Teil erneut aufgegriffen werden.

Vor allem in der ersten Hälfte des Buches werden Sages Gedanken genau beschrieben, was mir teilweise zu langatmig war, denn ich konnte einfach nicht verstehen warum sie nicht mit Luca über ihre Probleme spricht. Allerdings legt Sage im weiteren Verlauf der Geschichte eine tolle Wandlung hin. Sie wirkt am Ende unglaublich stark und gefasst und stellt sich ihren Ängsten auf eine beeindruckende Weise.
Auch mit Luca hatte ich gegen Beginn der Geschichte so meine Probleme. Auf mich haben seine Handlungen teilweise sehr kindisch gewirkt. Natürlich war er verletzt, aber trotzdem konnte ich sein Verhalten nicht so ganz nachvollziehen. Aber auch das hat sich Seite ums Seite geändert und der alte, liebenswürdige Luca kommt zum Vorschein.

Die zweiter Hälfte des Buches hat mir um einiges besser gefallen, was nicht zuletzt an der Charakterentwicklung der beiden Charaktere gelegen hat. Aber auch der detailreiche Schreibstil von Laura Kneidl sorgt dafür, dass die Spannung zwischen den beiden für den Leser greifbar wird und man einfach nur mit dem beiden fühlt, lacht, bangt und auch weint. So werden auch Alltagsszenen, die sich zugegebenermaßen teilweise sehr aus Band 1 wiederholen, nie langweilig. Gegen Ende geschieht nochmals eine Wendung, die die gesamte Geschichte nochmal in eine ganz andere Richtung lenkt und frischen Wind reinbringt.

Ein Kritikpunkt ist für mich der Epilog, denn dieser bildet meiner Meinung nach keinen runden Abschluss zur Geschichte. Mir haben sich durch den Epilog, der 2 ½ Jahre nach dem Ende der Geschichte spielt, einige Fragen ergeben, auf die ich wohl leider keine Antworten mehr erhalte. Ich hoffe deswegen ja sehr auf einen Spinn Off der Reihe.

Insgesamt hat mir Verliere mich. Nicht. nicht so gut gefallen wie der erste Band Berühre mich. Nicht. Vielleicht hatte ich durch die ganzen guten Bewertungen auch einfach viel zu hohe Erwartungen und wurde dadurch enttäuscht, aber so ganz kann ich den Hype einfach nicht nachvollziehen.
Daher gibt es von mir für den 2. Band 3,5/4 Sterne.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Gelungener Abschluss, wenn auch etwas schwächer als die anderen Teile der "Off Campus"-Reihe

The Goal – Jetzt oder nie
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Sabrina James kommt aus eher ärmlichen Verhältnissen für die sich sich schämt. Sie wohnt zusammen mit ihrer Großmutter und ihrem Stiefvater in einem kleinen Haus in Boston und pendelt jeden Tag, um nach ...

Sabrina James kommt aus eher ärmlichen Verhältnissen für die sich sich schämt. Sie wohnt zusammen mit ihrer Großmutter und ihrem Stiefvater in einem kleinen Haus in Boston und pendelt jeden Tag, um nach Briar aufs College zu gehen. Nebenbei hat sie noch 2 Jobs, damit sie sich ihren Traum finanzieren kann: die Law School der Harvard University, denn sie möchte einmal sehr erfolgreich sein. Dafür arbeitet sie unglaublich hart. Auch bei Männern weiß sie genau was sie will: ein One Night Stand - am liebsten mit Sportlern, aber bloß keine Eishockeyspieler, denn für mehr hat sie keine Zeit. Doch dann trifft sie auf John Tucker, einer der begehrtesten Eishockeyspieler in Briar und zwischen den beiden funkt es sofort. Und für Tucker ist sofort klar: er muss Sabrina haben. Dabei beweist Tucker eine unglaubliche Ausdauer und kämpft mit seiner charmanten Art und jeglichen sonstigen Mitteln um Sabrinas Herz.
Die beiden Charaktere harmonieren meiner Meinung nach perfekt miteinander: Sabrina ist hierbei der harte Kern, denn es zu knacken gibt und Tucker ist mit seinem gutmütigen Herz genau der richtige dafür. Elle Kennedy ist es wieder mal gelungen zwei authentische und vielseitige Charaktere zu zeichnen, die man einfach gern haben muss. Vor allem Tucker ist unglaublich sympathisch und er kann einem als Leser fast leid tun, so sehr wie er Sabrina hinterher rennt.

Auch die Nebencharaktere sind wieder super. Nicht nur die Jungs aus Tuckers WG sind dabei, sondern auch Sabrinas beste Freundinnen Hope und Carin, die nochmal frischen Wind in die Briar-Clique bringen. Man lernt auch Sabrinas Großmutter und Stiefvater kennen, wobei mir beide nicht sonderlich sympathisch waren.
Der Schreibstil von Elle Kennedy ist wie gewohnt sehr flüssig und gefühlvoll. Außerdem kommt der Humor und das Prickeln auch in diesem Teil nicht zu kurz. So leidet, lacht, hofft und fühlt man mit den Charakteren mit. Die Geschichte wird wieder sowohl aus Sabrinas als auch aus Tuckers Sicht beschrieben, was mir sehr gut gefallen hat.
Ein Kritikpunkt ist, dass die Geschichte von Sabrina und Tucker fast parallel zum 3. Teil "The Score "verläuft und so einiges schon vorweggenommen wird. Außerdem haben mich die vielen Zeitsprünge innerhalb des Buches teilweise etwas verwirrt.

Das Cover ist neben dem 1. Teil eines der schönsten dieser Reihe. Ich liebe Gegenlichtaufnahmen ja eh. Auch der mintfarbene Buchrücken gefällt mir gut. Die Bücher sehen einfach so schön aus, wenn sie nebeneinander im Regal stehen.

Alles in allem ein gelungener Abschluss der "Off Campus"-Reihe, wenn auch etwas schwächer als die anderen Teile. Ich bin etwas traurig darüber, dass diese tolle Reihe zu Ende ist, denn sie zählt eindeutig zu meinen Favoriten. Die 4 Jungs und ihre Freundinnen muss man einfach ins Herz schließen.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Gefühlvoller Prolog und mäßiger Rest

All for You – Sehnsucht
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Fünf Jahre ist es her seit Maya den schlimmsten Fehler ihres Lebens gemacht hat und den Heiratsantrag von ihrer großen Liebe Cameron abgelehnt hat. Doch nun steht Cameron plötzlich wieder vor ihr und das ...

Fünf Jahre ist es her seit Maya den schlimmsten Fehler ihres Lebens gemacht hat und den Heiratsantrag von ihrer großen Liebe Cameron abgelehnt hat. Doch nun steht Cameron plötzlich wieder vor ihr und das mitten in New York. Doch Maya ist nicht mehr die selbe Person wie vor fünf Jahren und doch beginnt Cameron um sie zu kämpfen.

Maya Jacobs lernt man im Prolog als ambitionierte Studentin kennen, die die Beziehung mit Cameron sehr genießt. Zu Beginn war sie mir sehr sympathisch. Doch nach dem Zeitsprung von Jahren war sie kaum mehr wieder zu erkennen. Sie hat eine Veränderung ins negative hingelegt: Sie geht gerne feiern und lässt sich dabei auch gerne mal voll laufen. Sie hasst ihren Job und von Beziehungen hält sie schon lange nichts mehr, wofür sie allen voran Cameron die Schuld gibt. Nach und nach erfährt der Leser von ihrem Geheimnis, das der Grund ist, warum sie den Heiratsantrag abgelehnt hat. Leider kann ich das so gar nicht nach voll ziehen, denn es ist wirklich nichts, was man seinem Partner nicht anvertrauen könnte.
Cameron Bridge war mehrere Jahre bei der Army - unter anderem auch als er Maya den Heiratsantrag gemacht hat. Mittlerweile hat er in Brooklyn sein eigenes Fitnessstudio eröffnet und wohnt zusammen mit seiner Schwester Olivia zusammen. Man merkt immer mal wieder, dass er immer noch von seiner Zeit bei der Army verfolgt wird, was allerdings nur sehr schwammig rüber kommt. Er versucht mit allen mitteln um Maya zu kämpfen, denn er hat sehr wohl noch Gefühle für sie und möchte sie von ihrer Meinung über Beziehungen abbringen. Als ob das nicht schon genug wäre, möchte er sie auch für Sport begeistern und ihr komplettes Leben auf eine gesunde Basis umstellen. Leider hat mich Cameron mit dieser Einstellung irgendwann nur noch genervt, denn wer will schon einen Partner, der einem ständig sagt, was man tun oder lassen soll?

Leider haben mich beide Charaktere nach einer Zeit mit ihrer Einstellung genervt. Auch die Nebencharaktere haben es nicht besser gemacht. Mayas schwuler bester Freund Eli und ihre beste Freundin Vanessa haben Maya nie davon abgebracht sich zu besaufen. Olivia, Camerons Schwester, ist aufgrund der Trennung immer noch sauer auf Maya, obwohl die beiden mal richtig gut miteinander waren und Darren, der große Bruder der beiden, ist ein Frauenheld, der allerdings hin und wieder gute Ratschläge verteilt. Alles in allem sehr klischeehaft für dieses Genre.

Der Schreibstil von Meredith Wild lässt sich sehr einfach lesen. Das Buch beginnt mit einem Prolog, der sehr gefühlvoll geschrieben ist und Lust auf mehr macht. Doch wer denkt, dass es so weiter geht, muss ich leider enttäuschen, denn danach fehlt von den anfangs beschriebenen Gefühlen jegliche Spur. Die Beziehung zwischen Maya und Cameron scheint nur noch körperlich zu bestehen. So kommt es, dass beinahe jeder Streit, wovon es ziemlich viele gibt, mit Sex gelöst wird. Die Sexszenen beschreibt Meredith Wild ziemlich genau, was irgendwann einfach too much ist und mir die Lust am weiterlesen teilweise ziemlich geraubt hat. Hinzu kommt, dass das Buch zwar sowohl aus Mayas als auch aus Camerons Sicht geschrieben wird, aber die Erzählweisen sich in den ohnehin schon kurzen Kapiteln oft abwechseln, was mich teilweise etwas verwirrt hat.

Das Cover des Buches ist genau mein Geschmack: schlicht, aber trotzdem ein Hingucker mit der goldenen Schrift.

Alles in allem ein typisches New Adult Buch, dass zwar gut anfängt, aber nach und nach immer mehr abbaut. Daher gibt es von mir 2,5/5 Sternen. Ich bin gespannt, ob die beiden anderen Bände der Reihe besser werden.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Gelungener Auftakt

Rock my Heart
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Rowan Michaels Leben scheint perfekt: sie wohnt mit ihrem Freund zusammen und das College, welches sie zusammen mit ihrer besten Freundin Dee besuchen wird, beginnt in wenigen Tagen. Um das zu feiern, ...

Rowan Michaels Leben scheint perfekt: sie wohnt mit ihrem Freund zusammen und das College, welches sie zusammen mit ihrer besten Freundin Dee besuchen wird, beginnt in wenigen Tagen. Um das zu feiern, besucht sie mit Dee ein Konzert der Band The Last Ones to Know. Doch der Abend verläuft anders als geplant, denn Rowan erwischt ihren Freund als er sie mit einer anderen Frau betrügt. Daraufhin verlässt sie den Club und trifft auf Adam Everest, den Sänger der Band, welcher sie zu trösten versucht. Schnell kommt es zu einem Kuss zwischen den beiden, den beide nicht so schnell vergessen werden..

Rowan Michaels, die von ihren Freunden nur Ro genannt wird, ist ein unglaublich sympathischer Charakter. Sie ist nicht die typische Collegestudentin, denn sie liest lieber als auf Partys zu gehen und kleidet sich nicht gerade sexy. Außerdem ist sie immer für ihre Freunde da und ein totaler Familienmensch, auch wenn sie froh ist endlich auf eigenen Beinen stehen zu können. Wenn sie sich erst einmal was in den Kopf gesetzt hat, zieht sie es auch durch, denn sie kann unglaublich stur und ehrgeizig sein.
Adam Everest ist der Sänger der Band The Last Ones to Know. Zuerst lernt man ihn als den typischen Bad Boy kennen, der (fast) jede Frau haben kann und das auch in vollen Zügen ausnutzt. Er genießt einfach sein Leben, trinkt gerne mal ein Glas zu viel und raucht eine Zigarette nach der anderen. Aber auch er hat eine andere Seite, die der Leser im Verlauf der Geschichte immer mehr zu sehen bekommt. Auch bei ihm gilt: was er sich in den Kopf setzt, bekommt er auch.
Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen: angefangen bei Dee, über Leti bis hin zu den anderen Bandmitgliedern Shawn, Joel, Mike und Cody. Alle Charaktere haben etwas einzigartiges an sich und wirken sehr authentisch.

Die Geschichte beginnt natürlich Explosiv durch das Aufeinander treffen von Rowan und Adam. Doch wer denkt, dass es danach mit der Spannung Berg ab geht, hat weit gefehlt, denn die Autorin hat es mit ihrem gefühlvollen und humorvollen Schreibstil geschafft die Spannung die ganze Zeit hoch zu halten. Als Leser ist man hautnah dabei wie sich die Gefühle bei Rowan entwickeln. Als besonderen Abschluss bekommt der der Leser im Epilog nochmal einen Eindruck von Adams Gefühlen, was ihn nochmal authentischer macht.

Alles in allem ein gelungener Auftakt der The Last Ones to Know Reihe, der definitiv Lust auf Mehr macht.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Achterbahn der Gefühle

A Thousand Boy Kisses - Poppy und Rune für immer
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Als Poppys Oma stirbt, schenkt sie ihrer Enkelin ein Einmachglas mit 1000 leeren Herzen aus Papier. Jedes Herz steht für einen Kuss. Für die 8-jährige, lebensfrohe Poppy ist mit ihren jungen Jahren schon ...

Als Poppys Oma stirbt, schenkt sie ihrer Enkelin ein Einmachglas mit 1000 leeren Herzen aus Papier. Jedes Herz steht für einen Kuss. Für die 8-jährige, lebensfrohe Poppy ist mit ihren jungen Jahren schon klar, dass sie die 1000 Küsse nur einem Jungen schenken wird - Rune, ihrem besten Freund. Die beiden kennen sich schon seit Kindertagen und sind seither unzertrennlich. Doch nach Kuss dreihundertsechsundfünfzig ist erstmal Schluss, denn Rune muss mit seiner Familie zurück nach Norwegen. Beide schwören sich die ewige Liebe, doch bereits nach 2 Monaten bricht Poppy den Kontakt vollkommen ab.

Nach 2 Jahren kommt es zum Wiedersehen. Doch irgendwie ist es anders. Poppy ist zwar immer noch das glückliche Mädchen von neben an, das das Leben liebt und jeden Moment voll auskostet. Doch auch sie hat mittlerweile jede Menge Ballast mit sich rum zu schleppen, den man keiner 17-jährigen wünscht. Rune kehrt mit jeder Menge Wut, die sich auch gegen Poppy richtet, im Bauch zurück und ist launischer als je zuvor. Außerdem hat er seine große Leidenschaft, die Fotografie, aufgegeben und dafür mit dem Rauchen angefangen. Aus dem ruhigen Rune ist ein richtiger Bad Boy geworden. Doch noch immer besteht die Anziehungskraft zwischen den beiden, obwohl vor allem Poppy zuerst nichts davon wissen möchte. Nach und nach findet Rune heraus, woran es liegt.

Als Leser fühlt man richtig die bedingungslose Liebe, was vor allem am gefühlvollen Schreibstil der Autorin liegt. Tillie Cole nimmt den Leser mit auf eine Achterbahn der Gefühle, denn ich habe mit den beiden gefiebert, gelacht, gebangt und geweint. Dieses Buch lebt von den Ängsten, Wünschen und Träumen von Poppy und Rune.

Wer eine locker leichte Liebesgeschichte erwartet, hat weit gefehlt. Es geht um so viel mehr. Die erste große Liebe, die in diesem Buch bedeutungsvoller denn je ist. Das Leben, welches man, wie Poppy uns zeigt, in jedem Moment auskosten sollte. Die Geschichte der beiden hat mich so berührt, dass nicht nur einmal meine Tränen geflossen sind.