Richtig mitreißend
Wie die Stille unter WasserHandlung: Als kleines Mädchen muss Maggie eine Tat mit ansehen, welche sie daraufhin traumatisiert. Jahrelang spricht sie kein einziges Wort und keiner aus ihrer Familie weiß, was Maggie an diesem verhängnisvollen ...
Handlung: Als kleines Mädchen muss Maggie eine Tat mit ansehen, welche sie daraufhin traumatisiert. Jahrelang spricht sie kein einziges Wort und keiner aus ihrer Familie weiß, was Maggie an diesem verhängnisvollen Tag gesehen hat. Maggie muss mit ansehen, wie Brooks, der Junge in den sie verliebt ist, sein Leben lebt, schließlich einen Durchbruch mit seiner Band hat und ihre Eltern sich mit jedem Tag, den Maggie kein Wort spricht, weiter auseinanderleben.
Charaktere: Maggie hat kaum ein Wort gesagt und trotzdem war sie ein wirklich toller Charakter. Ich konnte mit ihr mitleiden, als sie diese traumatische Erfahrung machen musste, welche wirklich niemand jemals erleben sollte, und auch als es darum ging, dass sie einen Schritt auf Brooks zumachen wollte. Ihre Handlung war jederzeit verständlich und auch ihre Angst zu sprechen oder das Haus zu verlassen, konnte ich absolut nachvollziehen.
Brooks ist einfach wirklich toll. Er ist immer für Maggie da und ist so unglaublich geduldig mit ihr. Er ist einer der wenigen die von Anfang an Vertrauen in Maggie hatten und sie nicht gedrängt haben. Es hat mir ebenfalls gefallen, dass er seinen Traum erfüllen wollte und die kleinen Momente in denen er Maggie neue Songs vorgespielt hat, waren ein kleines Highlight.
Cheryl war mir anfangs ziemlich unsympathisch, da sie so gemein zu Maggie war und manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie sie nicht mehr alle hat. Dennoch tat sie mir auch leid, da sie sich selber so unter ihrem Wert verkauft hat und es nicht einmal bemerkt hat. Sie hat im Laufe der Geschichte eine echte Charakterentwicklung durchlaufen, weswegen ich sie dann nach einer Weile doch ins Herz schließen konnte.
Maggies Mutter konnte ich die meiste Zeit nicht ausstehen. Sie hat nicht an ihre Tochter geglaubt und sie immer wie so einen Sonderfall behandelt. Dann hat sie auch noch so über Maggie gesprochen, als wenn sie nicht stumm sondern taub wäre. Es ist verständlich, dass sie sie nur schützen wollte, doch gleichzeitig hat sie Maggie kein normales Leben eingeräumt, nur weil Maggie stumm ist.
Auch Maggies Vater war sichtlich überfordert mit der Situation, dennoch ist er sympathisch geblieben.
Maggies ältere Nachbarin war, obwohl sie zum Teil echt grimmig war, ein super Charakter und eine tolle Freundin für Maggie. Ihre Vergangenheit hielt auch noch einige schockierende Momente bereit.
Spannung: Bei diesem Buch konnte ich richtig mitfiebern. Es war so nervenaufreibend, da ich ständig gehofft habe, dass Maggie jetzt das Haus verlässt und jetzt wieder anfängt zu sprechen. Zusätzlich sind immer wieder weitere Dinge passiert, die Maggies ganze Situation nur noch spannender gemacht haben.
Schreibstil: Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, wodurch ich nur so die Seiten umgeblättert habe.
Cover: Das Cover finde ich in Ordnung, da ich an und für sich keine Menschen auf Covern mag, aber mir die blaue Farbe gut gefällt.
Fazit: Ich gebe dem Buch 5/5 Sterne und für mich ist es definitiv ein Jahreshighlight. Die Handlung hat mich richtig mitgerissen und Maggie war für mich einfach ein so toller Charakter. Definitiv eine Lesempfehlung!