Genossen & Mitgefiebert
In Case We TrustCharaktere: Gracie fand ich wirklich echt cute. Ihr Kleidungsstil war auch eher nicht so mein Fall, aber das hat sie gleichzeitig so liebenswert gemacht. Sie hat ihre Prinzipien, auch wenn sie erst noch ...
Charaktere: Gracie fand ich wirklich echt cute. Ihr Kleidungsstil war auch eher nicht so mein Fall, aber das hat sie gleichzeitig so liebenswert gemacht. Sie hat ihre Prinzipien, auch wenn sie erst noch erkennen muss, wie sie diese auch vertritt. Dahingehend hat mir ihre Entwicklung echt gut gefallen. Gracies Panikattacken waren sehr gut beschrieben, sodass ich es wirklich nachempfinden und mich damit identifizieren konnte. Das ein oder andere Mal hat es mir auch echt das Herz gebrochen sie so zu sehen. Am Ende jedoch war sie ziemlich unfair. Sie wollte eine Entschuldigung von Ira für etwas was er überhaupt nicht getan hat. Und ich verstehe ihr Misstrauen, gerade in Hinblick darauf, dass man als Anwalt schon während des Studiums lernt niemandem zu vertrauen, aber gleichzeitig frage ich mich echt, wie sie sich das vorgestellt hat, denn auch er wurde verletzt.
Ira ist einfach nur süß. Gerade seine Tagebuchseiten haben mein Herz zum Schmelzen gebracht. Seine Vergangenheit war gut ausgebaut, sodass ich wirklich verstehen konnte was ihn zu dem Menschen gemacht hat, der er heute ist.
Die Beziehung zwischen Gracie und Ira hatte am Anfang einen leichten Enemies to Lovers Touch, was ich geliebt habe. Schnell zeigte sich aber, dass es nicht die reguläre Enemies to Lovers Story ist, was ich aber auch nicht schlimm fand. Zusammen sind die beiden einfach nur so süß und wunderschön herzerwärmend.
Jude war eher so ein Charakter, der nicht so ganz reingepasst hat. Gerade deswegen mochte ich ihn auch so gerne und fand ihn interessant. Ich bin echt gespannt auf seinen Teil! Und irgendwie habe ich zwischen Otis und ihm so einen Vibe verspürt, weswegen ich sie einfach zusammen shippe, auch wenn es ziemlich unrealistisch ist.
Laurel konnte ich am Anfang nicht so einschätzen, aber sie ist wirklich lieb, was sich gerade in der Situation mit Marcus gezeigt hat.
Ja, und Marcus ... der kann schön zu dem Loch zurückkehren aus dem er gekommen ist. Meine Abneigung ihm gegenüber ist wohl offensichtlich.
Spannung: Die Geschichte startet direkt ins Geschehen, was mir echt gut gefallen hat. Der Konkurrenzkampf zwischen den Anwälten finde ich ja persönlich schlimm, aber auf der anderen Seite konnte ich ihn auch verstehen. Jeder will sich halt beweisen.
Als das Geheimnis von Gracie dann raus war, muss ich sagen, dass das natürlich nicht die feine Art war, aber es immerhin zunächst kein unnötiges Drama gab. Sprich, Ira war nicht sauer auf sie, weil er sie schließlich zu dem Zeitpunkt noch nicht kannte und auch ganz ehrlich nichts mit der Situation zutun hat. Am Ende kam es dann aber doch noch mal zum Drama. Dabei war ich definitiv auf Iras Seite, weil er sich schließlich nicht für etwas entschuldigen wird, was er nicht getan hat. Gracie hat in dieser Hinsicht, wie ich finde, falsch gehandelt, aber wie bereits erwähnt kann ich ihre Beweggründe auch verstehen.
Schreibstil: Das war jetzt mein erstes Buch von Tess Tjagvad und der Schreibstil hat mir auf Anhieb gefallen, weswegen es definitiv nicht mein letztes Buch gewesen sein wird.
Cover: Das Cover gefällt mir echt gut. Dadurch dass es schlicht, aber edel ist, passt es sehr gut zum Thema.
Fazit: Ich gebe dem Buch 5/5 Sterne und zähle es zu meinen Jahreshighlights. Lange habe ich überlegt, ob es wirklich ein Jahreshighlight ist, weil ich das Drama am Ende etwas schwierig fand, auch wenn ich Gracies Beweggründe verstanden habe. Letztendlich habe ich mich aber gut mit Gracie identifizieren können, gerade im Hinblick auf ihre Panikattacken und ihrer Entwicklung im Laufe des Buches. Ich habe die Geschichte wirklich genossen und mitgefiebert bei dem Fall den Gracie und Ira bearbeitet haben. Und natürlich sind die beiden einfach nur extrem süß und perfekt zusammen. Das Buch ist definitiv eine Leseempfehlung meinerseits!