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Veröffentlicht am 01.08.2022

Kunst

As I Leave
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Nina hat ein neues Buch geschrieben. Und wie immer, wenn ich eins ihrer Werke aufschlage nehme ich mir Zeit. Zeit und Ruhe. So auch hier. Denn sie schreibt Schicksale, Geschichten, Leben, Dramen.

Dramen, ...

Nina hat ein neues Buch geschrieben. Und wie immer, wenn ich eins ihrer Werke aufschlage nehme ich mir Zeit. Zeit und Ruhe. So auch hier. Denn sie schreibt Schicksale, Geschichten, Leben, Dramen.

Dramen, die dramatisch sind, aber nicht laut und schrill, sondern ganz leise.

Die sich verstecken, Angst haben, weh tun. Worte, Sätze, Geschichten die so leise sind, dass sie einen anschreien. Und man will zurückschreien und weinen.

Ein Tropfen an der Wand bringt zwei gerissene Herzen zueinander.

Jean und Elia.

Die sich helfen, die sich wachsen lassen, die sich sehen. Die manchmal alles ohne Worte verstehen oder ihre eigene Sprache nutzen. Die Angst haben. Die soviel sehen. Fühlen.

Elia verzaubert durch Loyalität, Fürsorge, Kraft - Jean durch Kreativität, Tapferkeit und Hingabe.

Zwei Männer, die zwischen den Zeilen soviel mehr erzählen, Welten kreieren, begeistern und Stärke beweisen. Deren Schicksale so dramatisch, aber so real, und traurig sind.

Die Freunde haben, die das Herz schmelzen lassen und die zeigen was Freundschaft wirklich bedeutet. Oh Blue, mein Herz, du wundervoller Weltentdecker und Wanderer.

Zwei Menschen, die in vier Wänden Geschichten erzählen, die Bibliotheken und Bildbände füllen. Die das Herz wärmen und einen kleinen Riss hinterlassen.

Nina hat es wieder getan, wieder erreicht und wieder Kunst erschaffen. Kunst in Bildern, Zutaten und Worten. Die Kunst zwei Seelen zusammen zu bringen, die zusammen gehören und ihre Geschichte so zu erzählen, dass es ihnen gerecht wird.

Immer wieder blitzen kleine Nuancen durch, ein gehauchtes Wort, ein Funken mehr Gefühl. Nina schreibt einzigartig und hat einen unfassbar großen Wiedererkennungswert. Alles ergibt Sinn und jedes Wort ist ein Gedanke. Ich bin immer wieder verzaubert. Auch jetzt.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Bester Band der Reihe

Was niemand von uns weiß - Burlington University
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Endlich bekommen wir eine Geschichte zu Kieran! Kieran ist einer der verschlossensten Personen und damit ganz untypisch für die Familie Shipley. Er hat mehr als ein Geheimnis und Sorge, dass sein größtes ...

Endlich bekommen wir eine Geschichte zu Kieran! Kieran ist einer der verschlossensten Personen und damit ganz untypisch für die Familie Shipley. Er hat mehr als ein Geheimnis und Sorge, dass sein größtes davon nicht nur seine Welt zum einstürzen bringt.
Daher darf er sich nicht auf seinen neuen Kollegen und Mitbewohner Roderick einlassen, auch wenn er schon seit Highschoolzeiten an ihn denkt. Und auch Roddy hat Geheimnisse. Kann eine Beziehung da überhaupt funktionieren?

Ich sage: und wie! Denn beide finden ineinander perfekte Gegensätze. Kieran ist ruhig und zurückhaltend und Roddy ist offen und herzlich. Sie bringen einander viel bei und lernen über ihre Schatten zu springen. Die beiden sind bezaubernd und man wünscht sich nichts mehr, als das sie endlich glücklich werden können. Definitiv mein liebstes Paar der Reihe und vielleicht sogar aus dem ganzen Shipley-Clan.

Lediglich das Ende war mir etwas zu schnell und zu einfach gelöst, was aber dem restlichen Buch nichts nimmt.

Ich habe auf die Geschichte hingefiebert und wurde nicht enttäuscht. Sarina Bowen schreibt wie immer spannend und schön und vielseitig. Alle Daumen nach oben!

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Gute Geschichte, wichtiges Thema

Lonely Heart
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Endlich gibt es Nachschub von Mona Kasten. Und dann verbindet es spannende Themen, Musik und kantige Charaktere.

Wir haben ein Band mit vier unterschiedlichen Jungs, die ihre Job lieben, wie Brüder sind ...

Endlich gibt es Nachschub von Mona Kasten. Und dann verbindet es spannende Themen, Musik und kantige Charaktere.

Wir haben ein Band mit vier unterschiedlichen Jungs, die ihre Job lieben, wie Brüder sind und nicht ganz dem Rockstar-Klischee entsprechen. Der eine redet kaum, der andere spielt lieber an der Konsole als zu feiern und der nächste möchte nicht berührt werden. Und schon sind wir bei Adam/Beast. Der Schlagzeuger der Band spielt die zentrale Rolle der Geschichte. Leider bleibt er ein wenig undurchsichtig. Er hat starke Probleme und nur minimale Hinweise lassen erahnen was passiert ist. Er zieht sich immer wieder zurück und nur in den gemeinsamen Chats mit Rosie konnte ich ihn ein wenig mehr greifen.

Rosie hingegen ist gut greifbar. Ihre Gefühle sind verständlich und nachvollziehbar. Ihr Verhalten fand ich realistisch. Was ihr passiert ist schrecklich, aber leider so wahr. Die Beschreibung ihrer Ängste war daher ebenso schrecklich, aber wahr.
Die ganze Thematik der Ängste fand ich sehr gut umgesetzt und intensiv beschrieben. Und auch, das nicht alle Probleme in wenigen Schritten gelöst werden können.

Was mir weniger zusagt war zum einen das Ende und zum anderen sie vielen Nebenstorys. So ziemlich jeder Nebenprotagonist erhält eine kleine Geschichte und es häufen sich die Fragen an. Keine wird richtig beantwortet. Daher warte ich gespannt auf den zweiten Teil und die Beantwortung all meiner Fragen. Nach Beendigung des ersten Bandes hatte ich jedoch das Gefühl, das weniger Nebenhandlung, dafür eine genauere Betrachtung von Adam schöner gewesen wäre.

PS: Die Twisted Rose Nennung fand ich sehr bezaubernd

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Hat mir sehr gut gefallen

Running Back to You (»Back to You«-Reihe 1)
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Schon auf den ersten Seiten war ich ein großer Fan von Luca und ihren Brüdem. Ausnahmslos alle Jungs waren sehr bezaubend und auf ihre eigene Art besonders. Sander als starker Anker, Chase als schonungsloser ...

Schon auf den ersten Seiten war ich ein großer Fan von Luca und ihren Brüdem. Ausnahmslos alle Jungs waren sehr bezaubend und auf ihre eigene Art besonders. Sander als starker Anker, Chase als schonungsloser Charmeur und Mason eher ruhig, aber immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Aber um diese drei geht es nicht hauptsächlich. Erzählt wird die Geschichte von Luca und Brayden.
Beide mit Vergangenheit, die zwar zentral ist, aber nicht überdramatisiert wird. Luca läuft davon, sie läuft und läuft und keiner schafft es bisher mit ihr mitzuhalten. Bei ihrem Neuanfang läuft sie buchstäblich Brayden in die Arme und die beiden versuchen in kleinen Schritte gemeinsam eine
Zukunft aufzubauen. Sie laufen gemeinsam, nicht immer im selben Tempo, aber immer in die selbe Richtung.

Mir gefällt das beide nicht durch die rosarote Brille ihre Ängste und Schuldgefühle vergessen. Das sie Rückschläge haben. Das die Panik nicht verschwindet. Das sie kämpfen und zwischendurch aufgeben wollen.

In diesem Buch geht es nicht um Rettung, es geht um Zusammenhalt. Durch Freundschaft, Familie und Liebe. Ich fand es gut, dass alle Stärken und Schwächen gezeigt haben, dass sie sich aufeinander eingelassen haben.
Für mich war „Running back to you“ mal wieder ein schöner Ausflug in dieses Genre und ich habe vorher gehofft, dass es mir gefällt und wurde zum Glück nicht enttäuscht.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Schön, aber nicht überraschend

The Brooklyn Years - Wo wir hingehören
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Castro und Heidi waren bereits in den Vorgängern fester Bestandteil der Brooklyn Years Reihe. Jason als Eishockeystürmer und Heidi als stürmische Praktikantin. Beide haben ein Auge aufeinander geworfen.

Als ...

Castro und Heidi waren bereits in den Vorgängern fester Bestandteil der Brooklyn Years Reihe. Jason als Eishockeystürmer und Heidi als stürmische Praktikantin. Beide haben ein Auge aufeinander geworfen.

Als Castro rausfindet, dass Heidi die Tochter des Ligapräsidenten ist hält er Abstand. Doch wenn
man spontan die Wohnung teilen muss, ist das gar nicht so leicht. Die beiden schleichen also Seite um Seite umeinander rum. Währenddessen muss Heidi jeden Job den ein Eishockeyteam zu bieten hat erledigen. Dabei fällt auf: Heidi ist extrem humorvoll und schlagfertig und Castro weniger spannend als erwartet. Heidi ist cool! Selten mag ich die Frau mehr, als den Mann, aber hier
definitiv. Sie war mutig, zäh, loyal und sehr feinfühlig. Jason hingegen hat sich wie ein Klischee benommen. Erst anschmachtend, dann ein wenig neandertaler-like, dann abblockend. Alles sehr verständlich und nicht nervig geschrieben, aber eben auch nicht spannend.

Schön fand ich, da die Geschichte mit recht wenig Drama auskommt. Kleine Szenen hier, aber in keinster Weise überdramatisiert. Ein Glück. Nur das Ende und die letzten paar Kapitel waren etwas sehr zügig und zu schnell gelöst für micht. Von daher bin ich von Band fünf zwar nicht überschwänglich begeistert, aber wurde sehr gut unterhalten

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