Shanes Geschichte erzählt sich ähnlich, wie die seiner Bandkollegen. Nachdem diese alle häuslich geworden sind, will er weiter Musik machen und Spaß haben.
Makena hat vom Medienrummel die Nase voll. Ihr Exmann ist ein gefierter Schauspieler und sie für die Presse die verrückte Ex. Sie flieht für nach Irland und hatte dort nicht vor dem nächstes Promi ihr in die Arme zu laufen.

Tja, und genau das passiert. Wie schon in den Vorgängern wird das Tempo ordentlich angezogen. Dabei konnte ich Makenas Sorgen noch gut greifen, wurde aber von Shanes Sinneswandel total überrumpelt. Denkt er in einem Moment noch in die eine Richtung, handelt er in der nächsten komplett entgegengesetzt.
Die ernsten Themen der Schattenseiten des Ruhms werden hier deutlich, aber nicht übertrieben aufgezeigt. Für mich persönlich im richtigen Maß.

Die Geschichte hat mich gut unterhalten und ist schön für zwischendurch. Es wurde allerdings auch immer wieder in die Klischeekiste gegriffen und zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl in einer Arztserie zu stecken.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

In Band zwei der Burlington Universität Reihe von Sarina Bowen wird die Geschichte von Daphne Shipley und Rickie erzählt. Daphne ist bereits aus der True North Reihe bekannt und Rickie tauchte im Vorgänger als Dylans Mitbewohner auf.

Beide lernten sich bereits Jahre zuvor ik Harkness kennen, doch leider erinnert sich Rickie an gar nichts. Im Sommer auf der Farm der Shipleys nähern sich beide an und der Leser erfährt immer mehr Hintergründe aus der Vergangenheit der beiden. Die angesprochenen Themen sind dabei sehr wichtig und spannend. Es handelt sich nicht um einfache Collegesorgen, sondern blickt tiefer in politische und einflussreiche Machttrukturen. Sowohl Rickies Vergangenheit, welche nach und nach erst erkennbar wird, als auch Daphnes Entscheidungen in der jüngeren Vergangenheit sind spannend und hätten meiner Meinung nach stärker thematisiert werden können.

Ein weiterer Knackpunkt für mich war leider Rickie selber. In Band ein wirkte er sehr sympathisch, humorvoll, clever und wie ein wahrer Freund. Und das bleibt er in Band zwei immer noch. Er mutiert nur leider auch zu einem Flirtmonster, der in jeder Situation, egal wie unpassend, flirtet und Anspielungen macht. Mir persönlich war es definitiv zu viel und teilweise auch unangebracht.
Daphne hingegen wirkte eigentlich immer etwas kühl und fast zickig. Jetzt erklärt sich zwar ihr Verhalten, aber dennoch hatte ich ihr Verhalten in manchen Situationen nicht erwartet. Sie lässt sich meiner Meinung nach ein wenig zu schnell auf Rickie ein und ändert ihre Einstellung dann doch sehr überein.

Zusammenfassend habe ich mich gut unterhalten gefühlt, habe aber an manchen Stelle mehr Tiefe und weniger Flirts erwartet.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Cillian Fitzpatrick, von allen Kill genannt, ist CEO der Royal Pipelines. Er ist bekannt als gefühllos, kalt und unbarmherzig.
Persephone ist die beste Freundin seiner Schwägerin und schon lange in Kill verliebt.
Um seinem Erbe gerecht zu werden und einen würdigen Nachfolger zu zeugen, schlägt er Persephone eine Hochzeit vor. Ein Vertrag der beiden mehr abverlangt, als sie je vermutet haben.

Diese Geschichte war heftig. Kill gilt als gefühlskalt und herzlos. Er setzt sich gegen seine Feinde durch und tut alles dafür sein Unternehmen noch erfolgreicher zu machen. Woher diese Emotionslosigkeit kommt möchte Persephone aus ihm rauskitzeln. Dabei stößt sie immer vor die eisigen Mauern, die Kill errichtet hat. Doch Persephone ist zielstrebig und kämpft darum sein Herz zu gewinnen. Dabei reißt sie Mauern ein, die Dinge verbergen, welche niemand vermutet hätte.
Es ist ein tolles Zusammenspiel und Kills Entwicklung ist extrem spannend. Man muss ihn nicht mögen, aber seine Art ist faszinierend. Die ganze Geschichte war wirklich toll zu lesen und hat mich immer wieder überrascht.

Die Autorin hat eine unglaublich spannende und überraschende Geschichte geschrieben. Mit den Entwicklungen und Ereignissen hätte ich nicht gerechnet. Besonders Kill hat mir sehr gut gefallen, da seine Handlungen und Gedanken zwar zunächst nicht nachvollziehbar sind, aber am Ende soviel Sinn ergeben. Ein toller Protagonist in einem guten Buch.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Sophie hat es geschafft! Nach ihrem 12-Punkte-Plan ist sie nicht mehr in ihren besten Freund Cole verliebt. Alles könnte perfekt sein, doch dann gesteht ausgerechnet er ihr, dass er sich in sie verliebt hat...

Ich mag diese Reihe und die NA Romane der Autorin recht gerne. Sie sind ganz niedlich und haben eine schöne Prise Humor. Auch hier fehlt es an nichts. Die WG, die bereits aus Band zwei bekannt ist, ist wieder in Bestform. Und Cole, als heimlicher Liebling bekommt nun gemeinsam mit Sophie eine Geschichte.
Wie der Vorgänger wird man hier gut unterhalten und bekommt was man erwartet. Es ist süß, humorvoll und mit etwas Drama gespickt. Aber auch die Ängste und Lernkurven der beiden Protagonisten werden dem Leser deutlich. Cole hinterfragt sich und Sophie erkennt was sie wirklich will.
Aus Angst die Freundschaft nicht zu zerstören gehen sie einen langen Weg und werden beide ein wenig erwachsener.

Alles in allem war es eine wirklich schöne Geschichte, die wie von der Autorin zu erwarten echt toll zu lesen ist. Es gab keine großen Überraschungen, aber man bekommt genau das geboten, was man erwartet.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Kira Mohn erschafft in ihren Büchern immer wieder einen besonderen Zauber. Ihre Beschreibungen und die Wahl der Landschaft raubt einem immer wieder den Atem. Und nachdem ich den Klappentext der neuen Reihe gelesen habe, war ich mehr als neugierig. Die Story klang genau nach dem, was ich mir lange gewünscht habe.

Was ich leider nicht erwartet habe ist dieses bedrückende Gefühl beim Lesen. Die Thematik "Bodyshaming" und die Selbstzeweifel von Elin sind mehr als wichtig. Ich persönlich habe nur nicht mit der Fülle der Selbstvorwürfe, Zweifel und Gedanken gerechnet. Natürlich sind diese sehr realistisch, aber grade deswegen wäre mit eine Art Triggerwarnung sehr lieb gewesen. Was manchen eventuell die Augen öffnet war für mich nur bedrückend und ich fühlte mich beim Lesen nicht wirklich wohl.
Zum anderen fand ich es schade, daß Jon als männlicher Hauptprotagonist leider sehr blass war. Wir erfahren quasi fast gar nichts von ihm. Er ist freundlich, verständnisvoll und unendlich geduldig. Er fährt nie aus der Haut, egal wie sehr man ihm vor den Kopf stößt. Ich hätte gerne seine Gedanken gelesen, wie er sie sieht, was er denkt, um ihn so besser kennenzulernen.

Gefallen hat mir natürlich der Schreibstil und die Kulisse. Kira Mohn ist eine Meisterin der Landschaftsbeschreibung und schafft es jedes Mal Fernweh im mir auszulösen.
Ebenfalls schön empfand ich, dass weitere wichtige Themen sich sehr gut in die Geschichte eingebunden haben. Sowohl vegane Ernährung, also auch die Abwertung von Frauen wurde sehr gelungen und realistisch eingebunden und wirkte nicht aufgezwungen.

Auch wenn ich in diesem Buch leider nicht ganz so ankommen konnte, wie in ihren anderen Büchern, so war es mit Sicherheit nicht mein letztes Buch der Autorin.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere