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Veröffentlicht am 14.02.2021

In der Stille des Waldes hörst du dein Herz

Free like the Wind
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Rae und Cayden halten bisher nicht viel voneinander. Sie lebt bei ihrer Mutter, arbeitet im Kino und scheint eher zurückgezogen zu sein. Er ist ein Aufreißer, trinkt gerne ein Glas zu viel und scheint ...

Rae und Cayden halten bisher nicht viel voneinander. Sie lebt bei ihrer Mutter, arbeitet im Kino und scheint eher zurückgezogen zu sein. Er ist ein Aufreißer, trinkt gerne ein Glas zu viel und scheint sich für nichts als Sport zu interessieren. Doch wie es das Schicksal will kommt es dazu, dass sie gemeinsam eine Wanderung durch den Jasper Nationalpark unternehmen. Dabei lernen sie nicht nur den jeweils anderen von einer neuen Seite kennen.

Der Geschichte von Cayden und Rae habe ich schon beim Beenden des ersten Teils entgegen gefiebert. Cayden fiel mir direkt ins Auge und ich war auf eine spannende Hintergrundgeschichte gefasst. Und auch Rae ist bereits aus dem ersten Teil bekannt. Beide können sich zunächst nicht gut leiden, lernen aber auch die guten Seiten des anderen kennen. Sie stellen sich in der Einsamkeit des Waldes ihren Gedanken und Gefühlen. Als Leser blicken wir gemeinsam mit den Protagonisten hinter ihre Fassaden und erleben die Wandlung der beiden mit. Es ist spannend mit zu verfolgen.

Die größte Besonderheit des Buches ist das Setting. Die Einsamkeit des Waldes, die Faszination der Natur mit ihren Bergen und Flüssen. Es ist fast so, als wandere man selber durch die Wälder. Oder zumindest bekommt man sehr große Lust darauf.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und meine Erwartungen an die beiden wurde erfüllt. Die Geschichte ist aus beiden Sichten erzählt, sodass man beide gut kennenlernt.

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Gefühlvoll, ehrlich, nicht kitschig

One Last Song
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Riley wünscht sich nichts sehnlicher als endlich auf die große Bühne zu dürfen. Doch durch Aushilfsjobs finanziert sich kein hochklassiges Studium an einer renommierten Academy. Durch Zufall darf sie jedoch ...

Riley wünscht sich nichts sehnlicher als endlich auf die große Bühne zu dürfen. Doch durch Aushilfsjobs finanziert sich kein hochklassiges Studium an einer renommierten Academy. Durch Zufall darf sie jedoch in besagter Academy das Bistro leiten und lernt dort neue Freunde und den Musiker Julian kennen. Doch Julian hat sich geschworen nie wieder eine junge Musikerin an sein Herz zu lassen. Zwischen Terminen und Ängsten kommen sich beide näher, doch haben sie überhaupt eine Chance?

Ganz nach John Miles: Music was my first love…
Und auch hier schlägt die Intensität der Musik wieder zu. Die Liebe zur Musik, zur Kunst, egal welcher Richtung wird in diesem Buch besonders hingebungsvoll beschrieben. Dabei bleibt es nicht romantisch verklärt, sondern zeigt auch die Schattenseiten, die dunkeln Ecken und die Ängst die musikalischer Erfolg hervorbringen kann. Aber sie zeigt auch die unterschiedlichen Möglichkeiten Musik zu machen, es zu genießen und wie einfach es sein kann sich darin zu verlieren.

Julian als erfolgreicher Musiker kennt beide Seiten. Seine Liebe gilt der Musik und seine Loyalität seinen Freunden. Julian ist ein starker und hingebungsvoller Charakter, der vom ersten Moment total spannend war. Und ebenso Riley. Eine etwas unkonventionelle und kämpferische Protagonistin, die ebenso für ihre Leidenschaft kämpft, aber auch immer das Wohl ihrer Freunde denkt. Leider wurde ich mit Riley weniger warm, als mit dem Rest, aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch. Mein heimlicher Favorit wird aber wohl Ethan bleiben, wessen Geschichte leider erst in Band drei erzählt wird.

Grundsätzlich hat mir die Geschichte sehr gefallen. Die Dramatik war nicht übertrieben, aber dem Thema angepasst. Die Stimmung durch die Musik angenehm und man flog durch die Seiten wie bei einem guten Lied. Ich freue mich auf die Fortsetzung und freue mich noch mehr, wieder ein schönes Buch mit tollen Protagnisten und der Grundthematik Musik gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Idee spannend, leider zu wenig Tiefe und sprachlich überhaupt nicht meins

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Chloe Brown ist chronisch krank und hat bisher sehr eingeigelt gelebt. Das will sie nun ändern. Sie sucht sich eine eigene Wohnung und schreibt eine Liste um mutiger zu werden. Dabei sucht sie Hilfe vom ...

Chloe Brown ist chronisch krank und hat bisher sehr eingeigelt gelebt. Das will sie nun ändern. Sie sucht sich eine eigene Wohnung und schreibt eine Liste um mutiger zu werden. Dabei sucht sie Hilfe vom Hausmeister des Gebäudes, Red. Und obwohl es schien, dass beide sich nicht besonders gut leiden können, merken beide schnell, dass genau dies nicht der Fall ist.

Ich weiß wirklich nicht was ich zu diesem Buch sagen soll. Es hat so viel Potenzial! Eine junge Frau, chronische Schmerzerkrankung, dazu auch im Sozialverhalten eher zynisch, auf der Suche nach neuem Mut und Spaß. Daneben ein Mann, der optisch wohl etwas eher an starken Holzfäller erinnert, in sich aber sehr aufgewühlt und dazu noch leidenschaftlicher Künstler ist. Eine Kombination die nicht alltäglich ist und verspricht aufregend zu werden.

Doch wenn ich nun zurückblicke… Aufregung gab es. Die beiden haben viel unternommen und man konnte ihre Vergangenheit und Gefühlswelt gut kennenlernen, da die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wird. Wenn wir nun aber alle Erotikszenen abziehen, bleibt von der Aufregung wenig übrig. Es gibt Romantik, Ehrlichkeit und Dramatik. Und das hat mir eigentlich gut gefallen, hätte sogar noch mehr ausgebaut werden können.
Die besagten Erotikszenen haben das Buch für mich leider sehr anstrengend gemacht. Ich habe wirklich kein Problem mit Erotik in Büchern, aber die hier gewählte Sprache war sehr unpassend. Mal abgesehen davon, dass es für mich keine schönen Formulierungen waren, so empfand ich diese unpassend zu den Protagonisten. Teilweise war es zu forsch und zu sehr darauf angelegt, dass möglichst viel Erotik vorkommt.

Kissing Chloe Brown hat wirklich einen interessanten Hintergrund und hat mir in einigen Teilen sehr gut gefallen. Allein der Sprachgebrauch und die teilweise unstimmigen Szenen haben es mir sehr schwer gemacht, dieses Buch richtig zu mögen.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Waldmädchen und Stadtjunge lernen ihre Welten kennen

Wild like a River
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Haven lebt als Tochter des Rangers in einem kanadischen Nationalpark. Sie liebt ihr Leben zwischen Bäumen und Tieren. Menschen dagegen sind ihr zwar nicht fremd, aber ein normaler Umgang mit ihnen verunsichert ...

Haven lebt als Tochter des Rangers in einem kanadischen Nationalpark. Sie liebt ihr Leben zwischen Bäumen und Tieren. Menschen dagegen sind ihr zwar nicht fremd, aber ein normaler Umgang mit ihnen verunsichert sie. Doch dann trifft sie auf den Studenten Jackson. Zusammen lernen sie die Natur aber auch sich selber besser kennen. Doch die Zeit für Jackson in der Natur hat ein Ablaufdatum. Und Haven beginnt ihre eigene Welt in Frage zu stellen.

Also mein größtes Lob an dieses wunderschöne Setting! Die Wälder, Tiere und Gewässer kann man sich so wunderbar vorstellen und die Kulisse ist einfach atemberaubend. Ich verstehe Haven vollkommen, wenn sie sich so wohl in ihrer Welt fühlt. Auch die Charaktere sind wundervoll umschrieben und ich konnte direkt Zugang zu beiden finden. Haven die so entschlossen und mutig ist, aber auch sehr unbeholfen und unsicher im Umgang mit Menschen. Und Jackson, der so beschützend ist und dabei selber sehr verletzlich. Die beiden haben mir besonders gut gefallen, auch wenn ich nicht jede ihrer Handlungen immer nachvollziehen konnte.

Das Buch ist super angenehm zu lesen und sehr anschaulich beschrieben. Ich habe es quasi durchflogen. Mich irritierte jedoch der Inhalt ein wenig, da ich aufgrund des Klappentextes einen etwas anderen Verlauf erwartet hätte. Ich muss aber sagen, ich bin sehr zufrieden mit diesem Verlauf und fand es spannend die beiden Protagonisten in den verschiedenen Situationen zu beobachten. Ansonsten hätte das Ende der Geschichte etwas mehr ausgeschmückt sein können, jedoch bin ich grundsätzlich sehr begeistert.

Umso mehr freue ich mich nun auf den nächsten Teil, da Cayden bereits in diesem Band ein heimlicher Liebling geworden ist. Wild like a river ist ein echtes Wohlfühlbuch, dank toller Atmosphäre, außergewöhnlichen Charakteren und leichtem Schreibstil.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Spannende Jugendfantasy mit kleinen Schwächen

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Blair wächst als Tochter einer Valkyre auf, in dem Wissen nie die Fähigkeiten ihrer Mutter zu erben. Doch als diese bei einem Autounfall stirbt ist nichts mehr wie zuvor. Blair macht sich auf die Suche ...

Blair wächst als Tochter einer Valkyre auf, in dem Wissen nie die Fähigkeiten ihrer Mutter zu erben. Doch als diese bei einem Autounfall stirbt ist nichts mehr wie zuvor. Blair macht sich auf die Suche nach Antworten, glaubt nicht an einen Unfall und versucht herauszufinden, wer ihr helfen kann. Dabei unterstützt sie ihr bester Freund Ryan. Schon bald müssen beide lernen, dass ihr Leben nicht mehr wie zuvor sein wird und sie wichtige Entscheidungen treffen müssen, welche mehr als nur ihr Leben bestimmen wird.

Das Buch ist der erste Band einer Diologie und wird größtenteils aus Blairs Sicht erzählt. Einige wenige Kapitel sind aus Ryans Sicht geschrieben. Der Schreibstil der Autorin ist bekannt und recht locker und leicht lesbar. Man findet schnell in die Geschichte und muss nicht lange auf den Beginn der eigentlichen Handlung warten. Grundsätzlich passiert recht viel in dem Buch und es kommt keine Langatmigkeit auf. Genau dies ist auch ein Punkt, welcher für mich leichte Abzüge bringt. Es passiert so viel, so schnell und man kommt teilweise bei den ganzen Personen nicht mehr hinterher. Gerne hätte ich die eine oder andere Szene nicht gebraucht, dafür mehr Tiefe in den Beziehungen untereinander gelesen. Daher bleiben auch die beiden Hauptprotagonisten ein kleines bisschen auf der Strecke. Blair lernt man etwas besser kennen und ist daher greifbarer. Ich finde sie ganz angenehm. Ryan bleibt gänzlich sehr undurchschaubar. Auch die magischen Aspekte tauchen vielzählig auf, werden teilweise jedoch zu kurz angerissen um alle wirklich komplett zu verstehen. Allerdings verstehe ich hier die Autorin, da eine zu ausführliche Beschreibung sicher sehr trocken geworden wäre.

Alles in allem fand ich den Auftakt spannend und interessant. Das Ende hielt einen kleinen Cliffhanger bereit daher freue ich mich auf die Fortsetzung und bin sehr gespannt, was aus Blair, Ryan und den Valkyren wird.

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