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Veröffentlicht am 28.04.2018

Eine Fortsetzung mit leichten Schwächen

Verliere mich. Nicht.
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Das türkise Cover von Verliere mich. Nicht sticht einem einfach sofort ins Auge. Es passt vom Design und der ganzen Aufmachung perfekt zum ersten teil Berühre mich. Nicht. Durch die pastellfarbenen Buchrücken ...

Das türkise Cover von Verliere mich. Nicht sticht einem einfach sofort ins Auge. Es passt vom Design und der ganzen Aufmachung perfekt zum ersten teil Berühre mich. Nicht. Durch die pastellfarbenen Buchrücken ist die Reihe im Bücherregal der absolute Hingucker. Auch das Design im inneren es Buchs gefällt mir richtig gut. Die Schrift des Covers wurde auch für die der Kapitel benutzt und rundet das Ganze so perfekt ab.

Der Schreibstil von Laura Kneidel ist wie gewohnt flüssig, leicht und man fliegt förmlich durch die Seiten, sobald man einmal begonnen hat in die Welt von Luca und Sage zu kommen. Die Sicht von Sage hat mir wieder sehr zugesagt. Vor allem der "medizinische" Teil der Geschichte hat Laura Kneidel gut rüber gebracht. Insgesamt kann man nur sagen das Laura einen guten Job gemacht hat. In Maine fühle ich mich einfach unheimlich wohl und auch die Charaktere hat sie mit einer Liebe gefüllt, die man einfach merkt.

"Sage." Der Klang meines Namens aus seinem Mund ließ mich erschaudern, und ich musste die Augen schließen, um nicht die Beherrschung zu verlieren. ~ Sage, Seite 120, Kapitel 9

Den wundervollen, Bücherfreak Luca musste man einfach schon im ersten Teil lieben. Seine Reaktion am Ende es ersten Teils kann ich sehr gut nachvollziehen, das Sage ihn mit ihren Worten verletzt hat. Luca ist nicht der männliche Charakter der eine Haut aus Stahl hat, sondern er zeugt auch seinen Schmerz und das was ihn stört, was ich für meinen Teil sehr gut fand. Das er Sage am Ende des ersten Teils aus der Wohnung geschmissen hat, fand ich etwas krass, aber auch verständlich. Schnell hat man Luca aber angemerkt, das er Sage trotz dessen noch gern hat und sie um sich haben möchte. Ich persönlich fand es echt schön von ihm, als er sie aus der Bruchbude von Hotel raus geholt hat. Gegen Ende es Buches, als sich Sage und Luca wieder näher gekommen sind, hat er mir auch noch einmal besser gefallen. Er hat Sage mit allem was er hatte beschützt und war der perfekte Boyfriend, welchen doch jeder möchte oder nicht?

Sage hat in diesem Teil eine Verwandlung hingelegt, welche ich mir für sie so gewünscht habe. Zu Beginn des Buches hat sie alles und jeden von sich gestoßen und wollte ihre Probleme mit sich selbst klären, obwohl sie wundervolle Freunde hatte, die für sie das gewesen wäre. Sie ist noch immer der kleine Sturkopf, welcher sie schon in Teil 1 war, aber diesen Sturkopf hat sie auch nur um sich zu schützen. In Verliere mich. Nicht ist ihr Charakter gewachsen. Sie zieht sich nicht mehr so zurück wie in Teil 1 und besucht mittlerweile sogar eine Selbsthilfegruppe. Die Sache mit Alan hat sie noch immer mitgenommen und man merkt auch in diesem Teil immer wieder wie stark sie die Sache geprägt hat. Luca gegenüber wird sie auch endlich ehrlich, warum sie sich von ihm getrennt hat. Was ich an Sage schätze ist, dass sie nicht an Luca abhängig sein möchte. Sie sucht noch immer weiter Wohnungen, obwohl Luca sie bei sich wohnen haben möchte

Nichts geschah, bis Luca plötzlich einen Schritt vortrat. Und noch einen. Und noch einen. ´Dabei murmelte er etwas, das wie ein "Scheiß drauf" klang, und ehe ich mich versah, stand er vor mir und schob eine Hand in meinen Nacken. ~ Sage, Seite 217, Kapitel 17

Die Nebencharaktere des Buches haben mir bis auf einer sehr gut gefallen. April, Gawin, Connor und Aaron muss man einfach gern haben. Aber auch Megan, von welcher man leider, das sie nicht in Maine lebt, relativ wenig mitbekommt mag ich als Sages Beste Freundin richtig gern. Eine Person hingegen muss man einfach hassen, wenn ihr das Buch gelesen habt, wisst ihr bestimmt wen ich meine. Da ich nicht spoilern möchte, lasse ich die Person mal gekonnt aus.


© afterreadbooks / Vanessa Groß

Verliere mich. Nicht setzt direkt am Vorgänger Berühre mich. Nicht an und zeigt wie schon gesagt die Geschichte wieder aus der Sicht von Sage. Das Drama mit Alan beschäftigt die Protagonistin auch weiterhin in diesem Teil. Die ersten 100 Seiten fand ich persönlich interessant. Sage, welche in diesem sehr speziell wirkenden Hotel wirkt und sich von der ganzen Außenwelt abschirmt. Leider konnte ich nicht nachvollziehen, weshalb sie die Menschen die sie liebt nicht an sich ran lässt. April und Megan wollten nur ihr Bestes und wissen ob es ihr gut geht, aber dieses Abschirmen hat Sage nicht wirklich weiter geholfen. Klar, zu Beginn dieses Buches war ihre Entwicklung noch nicht so fortgeschritten, aber trotzdem sollte sie den Menschen die sie lieben auch vertrauen.

"Ich habe noch nie so für jemanden gefühlt wie für dich, und das hat mir lange Zeit ziemliche Angst gemacht, aber das war es wert" ~ Luca, Seite 402, Kapitel 29

Ein kleiner Kritikpunkt war für mich, dass ewige Hin und Her zwischen Luca und Sage. Einmal reden sie wieder miteinander, in der nächsten Szene meint einer der beiden dass er oder sie sich vom jeweils anderen festhalten sollte. Am liebsten hätte ich das ein oder andere mal die beiden an den Hinterköpfen gegriffen und sie gegeneinander gedrückt. Eine Aussprache hätte den beiden glaub ich ganz gut getan zu manchen Zeiten im Buch.

Etwas was ich persönlich richtig schön fand war, dass Sage offener geworden ist. Vor allem in diesem Teil hat man ihr die Veränderung angemerkt. Dadurch das sie sich die Einzelsitzungen nicht mehr leisten konnte und nun zu einer Gruppe ging, hat sie eine Art Sprung gemacht, welche ich richtig mochte. Auch Luca fand ich cool. Wie er mit Sages Situation umgegangen ist war einfach richtig süß (wer hätte es gedacht?) und ich glaube eine solche Reaktion hätte sie sich nicht zu träumen getraut

Fazit

Ein solider Abschluss der Reihe, welcher sich teilweise etwas gezogen hat, mich aber dennoch überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Dirty, Rich, Thug

Dirty
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Das Cover von Dirty hat es mir unheimlich angetan. Schon als Sarah Saxx das Cover in ihrer Weihnachtspost veröffentlicht hat war ich Feuer und Flamme mit dem Cover. Der Mann auf dem Cover ist eindeutig ...

Das Cover von Dirty hat es mir unheimlich angetan. Schon als Sarah Saxx das Cover in ihrer Weihnachtspost veröffentlicht hat war ich Feuer und Flamme mit dem Cover. Der Mann auf dem Cover ist eindeutig ein Blickfang. Die gelbe Schrift auf dem ansonst Schwarz-weißen Cover passt sehr gut zueinander. Ich denke, dass die Reihe vor allem später im Regal richtig gut zueinander passen.

Schon seit längerem bin ich von Sarah Saxxs Schreibstil begeistert. Sie hat eine Art den Leser zu fesseln, welchen ich richtig gut finde. Nach der Leseprobe stand für mich fest, dass ich Dirty unbedingt lesen wollte und ich kam schneller durch die Seiten als angenommen. Vor allem in diesem Buch hat Sarah eine dauerhafte Spannung aufgebaut, was einem förmlich zum lesen gezwungen hat. Was mir persönlich wieder einmal richtig gut gefallen hat, das die Sichten immer abwechselnd geschrieben waren.

Mein Herz tat weh, weil es so hefitg in mir trommelte, als wollte es mich wachrütteln - doch ich war wach. Leider. ~ Olivia, Seite 45, Kapitel 4

Zu beginn des Buches dachte ich Dirty würde ein Charakter alla Mr.Grey werden. Nach anfänglichen Gemeinsamkeiten hat sich sein Charakter aber schnell in eine andere Richtung entwickelt. Er ist ein äußerst loyaler Charakter und Freund. Egal wie der Plan oder das Geschehene gegen seine Normen geht, er macht trotzdem mit, um seine Freunde zu unterstützen. Olivia gegenüber war er sofort ein warmherziger und liebevoller Mann. Als Olivia zu ihm gekommen ist, hatte ich erst gezweifelt ob ich den Player mögen würde, aber als ich gesehen habe, das er Olivia mit allen mitteln beschützen wollte habe ich ihn lieben gelernt. Ben ist aber auch ein mutiger und gerissener Charakter, was mir gegen Ende aufgefallen ist. Er hat auf jeden Fall seine Schwächen, aber er ist dennoch ein Charakter welchen man nicht hassen kann.

Das erste Kapitel aus Olivias Sicht war für mich ein kleiner Schock. Nie hätte ich gedacht das Sarah den Roman mit so einer Richtung beginnen lässt. Olivia hat mir einfach nur leid getan. Das was sie erlebt hat ist einfach die Höhle, welche ich nicht mal meinem schlimmsten Feind wünschen würde. Sie geht mit ihrer Angst und dem was ihr passiert ist unheimlich stark um und manchmal vergisst man auch was sie erlebt hat. Bei ihr hat man gemerkt was für eine verletzliche Frau hinter der nach außen starken Person liegt. Immer und immer wieder hat man bei ihr auch die Nagst vor diesem Typen gesehen und wie sie Ben immer und immer mehr verfallen ist und seine Nähe zugelassen hat. Olivia mag ich als Charakter einfach unheimlich gern und ich hoffe, dass sie ihren Platz auch im zweiten und dritten Teil bekommt.

Die Worte die gerade ihren Mund verlassen hatten, halten in mir wieder.
Ich bin nicht Lorena.
Ich bin nicht Lorena ... ~ Ben, Seite 146, Kapitel 15

Insgesamt haben mir die Nebencharaktere richtig gut gefallen. Vor allem Rich, Thug und Sharon haben es mir angetan. Die Fünf bilden gemeinsam eine echt coole Clique, von welcher ich unbedingt noch mehr lesen möchte. Castellano, Lorena und der ganze Clan hinter den beiden konnte ich gar nicht leiden. Ich meine wer entführt bitte eine Frau und nimmt ihr und ihrer Familie jede Hoffnung auf Änderung. Vor allem Castellano muss man einfach hassen.


© afterreadbooks / Vanessa Groß
Um ehrlich zu sein gab es einige Situation über welche ich einfach nur lachen musste, weil ich mir dachte, wie dämlich können Männer eigentlich sein. Schon im ersten Kapitel hatte ich diesen Moment. Erst einmal: wer verwettet bitte den teuren, limitierten Wagen seines Vaters und zweitens: wer bricht bitte bei dem Gewinner ein um den Wagen zurückzuholen. Vor allem Rich war so ein lustiger Charakter der so viel unüberlegtes tut. Ich glaube sein Buch wird mir besonders viel Spaß beim lesen bereiten. Aber die dümmste der dummen Ideen ist auch die lustigste. Wer nimmt den bei einem Einbruch nicht die Frau des Besitzers (des Wagens) mit, weil das Auto nicht da ist. Okay, dass war erst der eigentliche Grund des Buches, aber irgendwie ist es schon witzig.

"Weil ich dich immer gut behandelt hab. Weil ich dir kein einziges Mal wehgetan habe, so wie er es getan hat" Weil du mir etwas bedeutest, fügte ich noch in Gedanken dazu, wagte es aber nicht diesen Satz laut auszusprechen. ~ Ben, Seite 180, Kapitel 18

Was mir auch richtig gut gefallen hat war, dass das Buch nicht dieses typische New-Adult Ding war. Es gab kaum bis gar kein unnötiges New-Adult Drama, was ich zu schätzen wusste. Das Drama spielte sich mal in einem Kapitel ab, wo ich gesagt hätte, dass es nicht unbedingt nötig gewesen wäre, aber darüber kann ich wegschauen. Größten Teils bestand das Buch aus Spannung und dem Hintergedanken wann Castellano wieder zuschlagen würde. Irgendwann habe ich nach jedem Kapitel darauf gewartet das etwas mit ihm passiert und habe teilweise richtig schöne Szenen zwischen Ben und Liv zu Horror-Castellano-Szenen in meinem Kopf umgebastelt.

Insgesamt muss ich sagen, dass dieses Buch zu einem der besten und spannendsten gehört, die ich bis jetzt gelesen habe. Das gesamte Buch war eine wundervolle Liebesgeschichte mit Thriller Elementen, welche einfach perfekt gepasst haben und auch eine super Ausarbeitung hatten. Wenn ihr als ein Buch wollt, bei welchem ihr lachen, weinen oder einfach nur mit offenen Mund dasitzen könnte, dann wird euch dieses Buch garantiert zusagen.
An dieser Stelle: Danke liebe Sarah für dieses wundervolle Buch und die spannende Geschichte. Du solltest unbedingt mehr in diese Richtung schreiben. Und danke für die Bereitstellung des Exemplares.

Fazit

Eine spannende Geschichte, welche eindeutig mehr Aufmerksamkeit verdient und welche einen durch und durch zu fesseln weiß.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Der Auftakt Save me - Top oder Flop?

Save Me
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Mit dem Cover von Save me hat sich der LYX-Verlag einfach mal wieder selbst übertroffen. Ich dachte schon bei einigen anderen Büchern, dass es keine schöneren Cover mehr geben könne, bis ich Save me gesehen ...

Mit dem Cover von Save me hat sich der LYX-Verlag einfach mal wieder selbst übertroffen. Ich dachte schon bei einigen anderen Büchern, dass es keine schöneren Cover mehr geben könne, bis ich Save me gesehen habe. Das Cover mit dem Ombre Verlauf in Gold glitzert leider nicht so wie ich es mir erhofft habe, hat aber dafür einen wunderschönen goldenen Glanz, welcher es aber fast so wirken lässt. Die Prägung der Schrift, die Kapitelgestaltung und auch die Innenklappen sehen einfach wunderschön aus, sodass man die Aufmachung und allgemein das Buch einfach gern ansehen muss. Auch der Buchrücken macht einiges her und ist im Regal einfach nur ein Hingucker

Bei dem Schreibstil der lieben Mona hat man meiner Meinung nach eindeutig eine Verbesserung im Vergleich der Again-Reihe gemerkt. Schon da fand ich ihren Schreibstil richtig gut, aber in Save me hat sie noch eine Schippe drauf gelegt. Die Atmosphäre des Buches war einfach eine ganz andere. Da die Protagonisten in Save me auch ein paar Jahre jünger sind, als in der Again Reihe, hat man dies ihnen auch angemerkt. Ich empfand es als gut wie Mona den Protagonisten eine jüngere innere Stimme verliehen hat. Save me hat auch noch einen weiteren Unterschied im Schreibstil, im Vergleich zur Again-Reihe. Dieses Buch wurde nicht nur aus der Sicht der weiblichen Protagonisten geschrieben, sondern es enthielt zusätzlich noch ein paar Kapitel aus der Sicht von James. I love it!

"Was stimmt nicht?" Ich bekomme die Worte kaum raus, weil sich so viele Gefühle in mir angestaut haben. Der Schmerz in seinem Blick trifft mich völlig unvorbereitet. "Dass du nicht gut genug für mich bist" ~ Ruby, Seite 359, Kapitel 28

Schon auf der ersten Seite konnte mich Ruby von sich überzeugen. Sie ist mir in etlichen Hinsichten ähnlich, und ich glaube, ich hatte noch nie eine Protagonistin mit der ich mich so gut identifizieren konnte wie mit Ruby Bell. Sie hat genauso wie ich eine Leidenschaft Dinge zu planen und führt ihr Bullet Journal. Rubys Plan einmal in Oxford studieren zu wollen finde ich grandios und ich wünsche ihr noch immer das sie dies schafft. Ihre Familie, bestehend aus ihrer Mutter, ihrem Vater und ihrer zuckersüßen Schwester Ember habe ich auch fest in mein Herz geschlossen. Sie versuchen ihr bestes um Ruby in ihrem Vorhaben nach Oxford zu gehen zu unterstützen. Das ein oder andere Mal hatte ich das Bedürfnis ihre Familie zu umarmen, sie sind einfach purer Zucker. Ruby wirkt auf mich auch wie eine junge Frau, die weiß für das es sich zu kämpfen lohnt. Ihre Familie stammt aus einer eher niedrigeren Schicht der Gesellschaft und auf der Maxton Hall ist sie um zu lernen und ihren Traum wahr werden zu lassen. Sie wirkt dort auf mich eher schüchtern und zurückhaltend und sie möchte keinesfalls im Mittelpunkt stehen, was ich bei einer Schule wie der Maxton hall auch nur zu gut nachvollziehen kann.

Zwischen James und mir gab es zu Beginn eine Art Hate and Love Relationship. Zu Beginn des Buches dachte ich mich das eine oder andere Mal, was James nur für ein Schnösel ist. Er ist arrogant, reich und eindeutig verwöhnt. Mit dem Namen Beaufort stehen einem eben alle Türen offen und genau das lässt James auch das ein oder andere Mal raus hängen. Nach und nach lernt man den jungen Mann kennen, der einmal die Firma seiner Eltern erben wird. Er hat nicht nur diese arrogante Seite, sondern auch eine liebevolle, humorvolle und beschützende. Wie sagt man so schön, harte Schale, weicher Kern. Genau das trifft auf James zu. Wenn man ihn mit seiner Schwester Lydia erlebt und im Verlauf der Geschichte merkt man vor allem den weichen Kern. Was ich noch bei James anmerken muss ist, dass man über und mit seinem Charakter einfach unheimlich oft schmunzeln oder lachen muss. Er hat einfach das besondere etwas, was man liebt, wenn man es dann gefunden hat und der Bad Boy sich etwas in den Hintergrund stellt.

Plötzlich greift James wieder nach meiner Hand. Seine andere legt er an meine Taille, und ich halte die Luft an. Mein Herz beginnt zu rasen, und ich weiß nicht, wieso, aber es fühlt sich erstaunlich gut an, von ihm berührt zu werden. ~Ruby, Seite 174, Kapitel 13

In Save me gab es echt eine Menge Nebencharaktere und um bei ihnen einen Durchblick zu bekommen hat auch ein Minütchen gedauert. Vor allem die Freunde und Familie von Ruby haben es mir angetan. Ihre Familie hat auch einen kleinen Schicksalsschlag erleiden müssen, dafür sind sie aber unheimlich stark und die Schwester von Ruby hat meiner Meinung nach eine besondere Erwähnung verdient. Ember ist ein übergewichtiges Mädchen, welches zeigt, dass man auch mit Übergewicht selbstbewusst und wunderschön ist. Sie hat einen Blog in welchem sie über Mode bloggt und dafür hat sie sich meinen Respekt verdient. Die Freunde von James mag ich allesamt eher weniger. Cyril, Wren, Keshav und Camille sind für mich solche Charaktere, die einfach da sind, aber keine weitere Erwähnung benötigen. Ganz im Gegenteil zu Lydia. Zu Beginn von Save me konnte ich sie eher weniger Ausstehen, aber am Ende hat man auch ihren weichen Kern gemerkt, und schon konnte ich sie richtig gut leiden. Auch Allistar habe ich mögen gelernt, seine Art ist zwar etwas speziell, aber eine, mit der ich persönlich richtig gut klar komme. Die Eltern von James hingegen kann ich gar nicht ausstehen. Sie wirken auf mich sehr abgebrüht, kalt und versnobt.

Eine Erwähnung wert ist eindeutig die Atmosphäre von Save me. Ich glaube ich hatte lang kein Buch mehr, in welchem ich mich wirklich wie zuhause gefühlt habe. Teilweise habe ich gar nicht bemerkt wie schnell die Seiten an mir vorbei geflogen sind. Die Beschreibungen der Umgebung, der Wohnungen, der Schule, von Oxford und die Partys haben mich richtig in die Welt gefesselt. Auch durch die interaktive Leseprobe die es von LYX auf WhatsApp gab habe ich mich wie eine Freundin von Ruby gefühlt, die ihren Tag mit ihr gemeinsam verbringt und nicht wie ein Leser. Auch in Maxton Hall habe ich mich wohl gefühlt und man hat beim Lesen immer und immer wieder gemerkt wie viel Herzblut Mona in die Geschichte gesteckt hat.


"Alle Handlungen haben einen emotionalen Ursprung", fängt meine Freundin an. "Zwar heißt es immer, man solle nachdenken und die intelligente Entscheidung treffen, statt auf das zu hören, was das Herz einem sagt, aber letztendlich werden alle Entscheidungen von Gefühlen gelenkt und sind somit nicht rational" ~ Lin, Seite 129, Kapitel 10


Was ich persönlich auch richtig cool fand, waren die ganzen Details die Save me bestückt haben. Mona hat den Bewerbungsprozess nach Oxford so lebhaft beschrieben, dass man fast hätte annehmen können, dass sie selbst dort studiert hat. Die Diskussionen in Vorbereitung auf die Gespräche in Oxford fand ich persönlich richtig interessant und man kann sich aus diesen auch einiges mitnehmen, da Mona ein Thema nicht nur von einer Seite beleuchtet hat, sondern von mehreren. Die tatsächlichen Gespräche in Oxford und insgesamt das Feeling an dieser Stelle des Buches haben es mir richtig angetan, dass ich am liebsten jetzt zurück springen wöllte um noch einmal in diese Welt zu tauchen.


Fazit


Für Save me kann ich euch einfach nur eine Empfehlung aussprechen. Das Buch hat die perfekte Mischung aus allem und eine super tolle Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Eine neue Welt der Geneva Lee

Game of Hearts
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Das Cover beziehungsweise die gesamten Aufmachung des Buches ist einfach unheimlich schön. Die beleuchtete Skyline von Vegas passt richtig gut auf den schwarzen Hintergrund. Das Glitzer der Schrift passt ...

Das Cover beziehungsweise die gesamten Aufmachung des Buches ist einfach unheimlich schön. Die beleuchtete Skyline von Vegas passt richtig gut auf den schwarzen Hintergrund. Das Glitzer der Schrift passt auch richtig gut zu der Skyline, da auch dort einige Schimmer Partikel vorhanden sind. Die Innenklappen des Buches sind im gleichen Stil gemacht und sehen auch echt schön aus. Aber die Aufmachung der Kapitel übertreffen eh alles. Ich finde das es echt schön aussieht, mit dem schwarzen Hintergrund und der hellen Schrift. Das ist echt mal etwas anderes vom Design her.

Der Schreibstil von Geneva Lee ist so, wie man ihn als Leser ihrer Bücher kennt. Man kam sehr gut und schnell durch die Seiten und ich konnte dieses Buch trotz Leseflaute kaum aus der Hand legen. Das Buch ist wie all ihre anderen Bücher fesselnd geschrieben, dass man in der Geschichte fest hängt und unbedingt wissen möchte wie es weiter geht. Das Buch ist komplett aus der Sicht er weiblichen Protagonistin geschrieben. Das einzige was der Geschichte fehlt ist die Tiefe.

Emma empfinde ich als eine selbstbewusste, sympathische und teilweise sehr sarkastische Protagonistin des Buches. Mit ihr konnte ich mich schnell anfreunden. Ihr Leben ist nicht unbedingt das aus dem Bilderbuch. Ihr Vater ist nach der Scheidung seiner Frau einer Alkoholsucht unterlegen und hat Krieg mit Wests, welche wohl auch eine Mitschuld an der Sucht tragen. Emmy geht noch zur Highschool, was für Protagonisten von Geneva Lee ein komisches Alter ist. An dieser Schule sind nur reiche Kids, die denken sie wissen alles besser. Vor allem die Schwester von Jamie habe ich hassen gelernt. Emma an sich lebt aber eher in ärmeren Verhältnissen.

Jamie alias der mysteriöse Typ ist ein sehr hartnäckiger Typ, der auf eine bestimmte Arte und Weise charmant ist. Er ist irgendwie der typische Liebesroman Charakter, mit einem beschützerinstinkt, dem Instinkt Emma zu kontrollieren. Teilweise ist er etwas arrogant, was seine verletzliche Seite wieder wett macht. In den 256 Seiten hat man noch nicht allzu viel über seine richtige Persönlichkeit erfahren, was ihn für mich so mysteriös macht. Familiär gesehen ist er das komplette Gegenteil von Emma. Seine Familie gehört zu den wohlhabendsten ins ganz Vegas, was man der Wohnung und dem Auto, welches er fährt, auch anmerkt Ich persönlich bin mir fast sicher, dass der den Mord nicht getan hat, aber nach 250 Seiten kann man das meiner Meinung nach auch noch nicht ganz so gut bewerten. Auf mich wirkt er aber keinesfalls wie ein Mörder.

Die Nebencharaktere des Buches fand ich ganz angenehm. Nur die Mitschüler von Emma und ihre Mutter sind mir nicht ganz so geheuer. Die beste Freundin von Emma finde ich aber umso genialer. Ihre Art und Weise mag ich echt gern, aber die Tatsache das sie auf ältere Männer steht, viel ältere Männer, finde ich etwas gewöhnungsbedürftig. Aber jeder wie er will oder?

Ich persönlich muss einfach die Länge des Buches kritisieren, wie schön öfters in meiner Rezension angedeutet. Durch die kürze, so würde ich es eher beschreiben, es Buches sind viele Dinge untergegangen. Die Aufklärung des Mordes ist nur auf meiner Stelle herumgeirrt und bekam eigentlich, bis kurz im Mittelteil, kaum Aufmerksamkeit. Von den Ansätzen her fand ich die Geschichte wirklich klasse, aber mit vielleicht 100 Seiten mehr, hätte die Autorin einiges mehr machen können. Ich hoffe echt, dass der zweite Teil, bei leider wieder nur eine Länge von 250+, mehr tiefe bringt und uns weiter in den Mordfall abtauchen wird.

Insgesamt ist mir gleich aufgefallen, das dieses Buch eigentlich so gar nicht dem Stil von Geneva Lee entspricht. Die Protagonisten sind in ihrem bisherigen Büchern immer Mitte- bis Ende zwanzig gewesen und jetzt sind sie im College- bzw. Highschoolalter. Der Eroiktanteil in diesem Buch ist auch um einiges niedriger als in ihren anderen Büchern, was dieses Buch echt gut getan hat. Ich glaube wenn es noch mehr Erotik gegeben hätte, wäre von der Storyline nix mehr dagewesen. Die Wahl auf einen hohen Teil zu verzichten finde ich sehr gut. Ich bin auf jeden Fall noch sehr gespannt was die etwas andere Geschichte von Geneva Lee uns noch bringen wird.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Eines meiner Highlights

The Goal – Jetzt oder nie
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Das Cover von "The Goal" finde ich wunderschön. Von der Farbgebung erinnert es mich sehr an den ersten Teil. Die Farbe des Kreises und der Buchrücken passen perfekt zu dem zweiten Teil und verbinden nun ...

Das Cover von "The Goal" finde ich wunderschön. Von der Farbgebung erinnert es mich sehr an den ersten Teil. Die Farbe des Kreises und der Buchrücken passen perfekt zu dem zweiten Teil und verbinden nun den Farbwechsel der rosa und Blautöne miteinander. Das Pärchen auf dem Cover finde ich echt schön, und auch die Kleidung der Menschen passen zu meiner Vorstellung von Sabrina und Tucker. Das einzige was meiner Meinung nach nicht zu 100% passt ist, das der Mann keine Bart trägt so wie Tucker im Großteil des Buches.

Den Schreibstil von Elle Kennedy fand ich wie schon bei allen anderen Teilen richtig toll. Der Humor des Buches und die Sicht beider Charaktere konnten mich so begeistern, das ich förmlich durch das Buch geflogen bin. Vor allem bei diesem Teil konnte mich die Autorin besonders überzeugen, da sie noch mehr Details beschrieben hat und keine unnötigen Dramen eingebracht hat, sondern es geschafft hat mit "The Goal" mein Herz zu verzaubern.

Schon in den vorherigen Teilen fand ich Tucker unglaublich cool und habe mich unglaublich auf seine Geschichte gefreut. Er ist wie alle anderen Boys der Reihe ein Eishockeyspieler, aber der unterschied zu den anderen liegt daran das er einen Bart trägt. Ich bin nicht der größte Bart-Fan, aber bei ihm stelle ich es mir echt heiß vor. John, wie er eigentlich heißt ist ein sportlicher, sehr ehrgeiziger junger Mann, der seine eigenen Bedürfnisse öfters hinter die seiner Freunde, seiner Familie und später hinter die seines Kindes stellt. Ich finde Tucker ist einfach der perfekte Vater für ein Kind. Ich glaube einen besseren gibt es nicht. Er ist einfach perfekt und er weiß eindeutig was er will, und das ist die liebe gute Sabrina.

Sabrina, welche im dritten teil der Reihe etwas von Dean schlecht geredet wurde, finde ich echt sympathisch. Sie hat eine unglaubliche Willensstärke, von welcher ich gerne ein Scheibchen hätte. Sie ist sich ihrer Ziele mehr als bewusst, und das benannte Ziel ist Harvard. Sie kann sich unglaublich sehr auf Dinge versteifen, was in manchen Situationen etwas ungünstig ist. Als junge Mutter finde ich sie echt toll. Sie zweifelt zwar das ein oder andere mal an sich, aber das bräuchte sie eigentlich gar nicht. Ihre Familie hingegen ist eine Katastrophe, bei welcher man echt verzweifeln muss. Ich frage mich echt aus welcher Gasse man diesen absoluten dämlichen Stiefvater raus gelassen hat.

Alle Charaktere der vorherigen Bücher traten als Nebencharaktere in "The Goal" auf, was ich sehr schön fand. Die Jungs und Mädels sind zu einer großen Familie zusammengewachsen, welche nicht mehr in meinem Gedächtnis fehlen sollte. Die Charaktere die ich nicht leiden konnte, waren eindeutig der Vater bzw. Stiefvater von Sabrina, dieser Kerl hat mich mehr als nur einmal zu Weißglut gebracht mit seiner Art. Mit der Mutter von Tucker konnte ich mich auch nicht so recht anfreunden. Okay, sie wollte nur ihren Sohn beschützen, aber wie sie es getan hat fand ich eher etwas egoistisch.

Das Hauptthema des Buches ist dieses mal nicht der Eishockey, oder das College, sondern die Schwangerschaft von Sabrina. Und falls ihr euch jetzt denkt Spoileralarm, nein, das ist keiner, da die Schwangerschaft von Sabrina schon im Teil drei zu Sprache kommt. Ich finde Sabrina und Tucker sind einfach so coole Eltern. Der Eishockeyspieler mit seinen Geschäftsplänen und die zukünftige Anwältin. Elle Kennedy hat die Schwangerschaft auch echt gut beschrieben. Am Anfang hatte ich nicht gedacht, dass es so gut wird. Sie hat sehr viele Details rein gebracht und dass Trennungsdrama blieb uns erspart und dafür wurde uns die kleine James Tucker geschenkt.

Das einzige was mich etwas traurig gemacht hat, war das es A der letzte Teil der Off-Campus-Reihe ist, und B dass es eine riesige Veränderung gab. Die Collegezeit der Boys war vorbei und alle haben getrennte Wege angestrebt. Ich habe die Zeit, als sie zusammengelebt haben so genossen und die Freundschaft der 8 ist einfach echt toll. Alle Charaktere waren zwar noch immer vertreten, aber nicht mehr so stark wie in den vergangenen Teilen, hatte ich das Gefühl. Die Geschichten rund um die Jungs war einfach grandios, aber es gab einfach eine Stelle die mich auch in diesem Buch wieder runtergezogen hat. Und zwar der Tod von Beau Maxwell. Leute, ich verstehe bis heute noch nicht warum er sterben musste. Seine Geschichte wäre garantiert so toll geworden, aber nein das wird ja nix...

Fazit

Ein viel zu schöner Abschluss der Reihe, welcher mich jetzt der Off-Campus-Reihe hinterher trauern lässt. Eindeutig eines meiner Jahreshighlights 2017!