Mittelmäßiger Abschluss....
The Dare – Liebe mich, wenn du dich traustNachdem ich letzten Monat Buch für Buch mich durch die Off- Campus und Briar U- Reihen durchgelesen habe, hatte ich schon Angst vor diesem Moment, wenn es zu Ende geht. Allerdings hab ich mir einen krönenden ...
Nachdem ich letzten Monat Buch für Buch mich durch die Off- Campus und Briar U- Reihen durchgelesen habe, hatte ich schon Angst vor diesem Moment, wenn es zu Ende geht. Allerdings hab ich mir einen krönenden Abschluss vorgestellt, der die Hockey Boys nochmal richtig ehrt. Dem war aber eher nicht so. Meine ganze Hoffnung liegt nun natürlich im Abschlussbuch : The Legacy.
CHARAKTERE
Taylor ist eine sympathische Protagonistin, sie sticht nicht sonderartig aus der Menge heraus, auch wenn uns das verklickert werden soll, sie aber auch nicht sonderlich nervig. Ihren Mut und ihre leicht verwirrte, tollpatschige Art mag ich sehr gerne, doch so einzigartig wie zum Beispiel Brenna oder Summer ist sie dann eben doch nicht. Für mich waren es größtenteils auch ihre Entscheidungen, die ich einfach gar nicht nachvollziehen konnte und totale Widersprüche in sich selbst wahren. Auch wenn sie es wohl irgendwie gut gemeint hat, kam es immer unüberlegt und sinnlos rüber. Conor fand ich da schon um einiges besser. Er ist die perfekte Mischung aus süß und sexy. Er wünscht sich tief im Inneren eine Freundin, verwandelt sich dadurch aber nicht plötzlich um 360 °C, sondern behält trotzdem seine verspielte, anzügliche Art. Vor allem in seiner Rolle als Fake-Boyfriend ist er aufgegangen. Ernst genommen hat er die auf jeden Fall und ich vermute mal wir alle wissen aus welchem Grund er das wirklich tat ;). Mir hat besonders gut gefallen, wie Elle Kennedy hier seine Unsicherheit eingebaut hat. Ich habe mich schon länger gewundert, ob es im Laufe der Zeit nicht einmal einen Jungen stören wird, dass er meistens nur auf seinen Körper reduziert wird. Zusammen sind die Beiden aber definitiv unaussprechlich süß und witzig.
HANDLUNG
Die Handlung in diesem Buch war wieder sehr klischeemäßig und nicht wirklich etwas Neues. So ein ähnliches Buch gibt es auch auf Wattpad das praktisch die identische Story beinhaltet. Wer hier auf der Suche nach etwas einzigartigem ist, wird dieses Buch nicht so gerne haben. Ich persönlich hatte damit aber kein Problem, da die Story für mich einfach nicht alt wird. Es animiert mich immer wieder zum fangirlen, wenn die Charaktere sich so näher kommen und dafür manchmal auch mal länger brauchen. Das war hier im Endeffekt dann aber irgendwie doch nicht. Plötzlich ging alles ganz schnell und ich war mir nicht mehr ganz sicher, wie ich diese Entwicklung finde. Um diesen Prozess dann doch wieder zu verlangsamen wurden nämlich ein paar Buchelemente eingebaut, die ich nicht wirklich genossen habe. Taylor hat dumme und unverständliche Entscheidungen getroffen, während sie genau das Conor genau das antut, was sie nicht möchte, dass ihm passiert und das sogar noch als sie sich gar nicht mehr gegen ihre Gefühle für ihn gewehrt hat. Diese Szenen haben mir irgendwie bewiesen, dass in dieser Beziehung das grundlegende Vertrauen nicht wirklich ausgeprägt ist und die fehlende Kommunikation ein großes Problem darstellt. Dafür fand ich es aber umso besser, dass in diesem Buch noch ein mal BODYSHAMING genauer thematisiert wurde. Dieses Problem zieht sich nämlich stetig durch die Seiten und es wird gezeigt, was das alles mit Betroffenen macht. Taylor und Conor sind Beide ein wenig unsicher, wegen ihrem Körper, weil sie auf diesen reduziert werden. Taylor ist für alle nur "die heiße Dicke mit den großen Brüsten" und Conor "der heiße muskulöse Hockeyspieler". Ich hab schon länger einmal darauf gewartet, dass einer der Hockeyspieler tatsächlich ein Problem damit hat, dass er oft nur auf seinen Körper reduziert und oft sogar ausgenutzt wird. In diesem Buch merkt man auf jeden Fall, dass das auch an Conor nicht spurlos vorbeigeht und es bricht einem einfach das Herz diesen süßen Jungen so leiden zu sehen. Zum Glück lernen sie gemeinsam ihren Körper zu lieben, wie er ist.
SCHREIBSTIL
Mit dem altbewährten Schreibstil von Elle Kennedy fegt man auch in diesem Buch nur so durch die Seiten. Sie schafft es mal wieder lustige Szenen entstehen zu lassen und mit dem ersten Treffen der Beiden ist sogar ein unvergesslicher, süßer Moment auf Papier gekommen. Er erinnert zwar schon ein wenig an eine Fanfiction, ist aber durchaus mitreißend und amüsant.
Fazit: Ich mochte das Buch zwar, halte es aber nicht wirklich für einen würdigen Abschluss und setzte somit all meine Hoffnungen auf "The legacy". Taylor und Conor waren zwar süß, aber leider war mir diese Geschichte, was die Gefühle angeht, zu oberflächlich.