Süße Liebesstory, trotzdem aber nicht mein Favorit
The Risk – Wer wagt, gewinntDie Tochter des Briar U Team Coachs, Brenna Jensen, merkt schon seit längerer Zeit, dass zwischen ihr und Jake Connelly, den sie eigentlich als Feind ansehen müsste, etwas ist. Als sie sich in einer schwierigen ...
Die Tochter des Briar U Team Coachs, Brenna Jensen, merkt schon seit längerer Zeit, dass zwischen ihr und Jake Connelly, den sie eigentlich als Feind ansehen müsste, etwas ist. Als sie sich in einer schwierigen Lage befindet, behauptet sie ihn zu daten und so beginnen die "verbotenen" Liebeleien.
Da ich Brenna sehr mochte, durch ihre freche Attitüde und ihre schlagfertigen Antworten, habe ich mich auch auf diesen Teil wird gefreut. Man merkt auch sofort, dass nicht nur Jake von ihr angetan ist, sondern sie auch von ihm. Sie versucht dies allerdings stark zu bekämpfen. Man kann es also nicht wirklich als Enemies-to-Lovers Geschichte abstempeln, denn so richtige Feinde können die beiden bei dieser Anziehungskraft gar nicht sein. Trotzdem bekommt man ab und zu das Gefühl davon, wenn sie sich gerade wieder in einer hitzigen Diskussion über Hockey befinden. Denn nicht nur Brenna ist vernarrt in diesen Sport, nein auch Jake ist mehr als nur ehrgeizig, was seine Karriere und sein Hobby angeht. Er hat große Pläne und Ablenkungen sind selbstverständlich nicht erlaubt ;). Allerdings muss ich ehrlich zu geben, dass Jake mir im Vergleich zu den anderen Hockey Spielern nicht ganz so sympathisch ist, ich mag war sein Enthusiasmus was das Team angeht und wie er in seiner "Gruppendad" Rolle aufgeht, jedoch kann ich viele seiner Entscheidungen nicht nachvollziehen. Sie sind vorschnell getroffen und tatsächlich jedes Mal aufs Neue begleitet von egoistischen Gründen. Brenna ist gegen diese Entscheidungen auch nicht wirklich immun und teilweise wirkt es, als könnten/ wollten sie gar nicht wirklich für ihre Beziehung kämpfe. Das obwohl ich Brenna so gerne habe, sie ist definitiv die Definition von einem "badass" Mädchen, dass es auf all Fälle, mit den chaotischen, verführerischen Hockeyspielern aufnehmen kann. Sie lässt sich von dem Sexismus in der Hockey Branche auch nicht unterkriegen, allerdings finde ich es auch schade, dass sie nicht wirklich dagegen ankämpft. Mir ist auch bewusst, dass eine Person nicht das System verändern kann, aber ein System das von Menschen aufgebaut wurde, kann sicherlich auch Stück für Stück wieder von Menschen zerstört werden. Das hätte einfach eine wichtige Message vermittelt, dass man sich nicht unterkriegen lassen soll. Da spricht aber sicherlich auch die Wut aus mir, weil es mir wirklich nicht gefällt, dass wir im 21. Jahrhundert immer noch über solche Sachen diskutieren müssen und diese gleichen Rechte immer noch nicht in der sozialen Gesellschaft verankert sind.
Was den Plot angeht, war dieses Buch leider auch nicht so stark wie seine Vorgänger, denn die Storyline hat erst begonnen, als schon ein drittel des Buchs vorbei war und sie war auch eher so halb ausgeprägt. Das Fake- Dating hat nämlich nicht wirklich eine große Rolle gespielt. Für mich war der Grund dieser angeblichen "Feindschaft" aber sowieso eher unergründlich. Ich weiß nicht wie sportvernarrt man dafür sein muss, aber sie als Romeo und Julia darzustellen, ist auf jeden Fall überdramatisiert und wären schon früher ein paar Worte über die Beiden gefallen, hätten sich viele Probleme in Luft aufgelöst. Denn meiner Meinung nach war die Ursache für die Rivalität wirklich ein wenig kindisch. Ebenso wie ihre "Trennung", die gehörte nämlich ebenfalls zu Jakes dummen Kurzschlussideen. Dennoch fand ich, dass das Vater-tochter- Thema sehr toll aufgegriffen wurde (wenn es am Ende auch ein wenig schnell ging), und die Ereignisse in Brennas Vergangenheit noch einen ernsten Touch zur Geschichte hinzufügen.
Fazit: Das Buch ist zwar meiner Meinung nach nicht ganz so toll wie seine Vorgänger, aber trotzdem lesenswert und liefert schon eine spannende Vorschau, die Vorfreude auf Hunters Geschichte verbreitet.