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Veröffentlicht am 04.04.2021

Viel ungenutztes Potential

Der Kuss der Lüge
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Ich wusste gar nicht so richtig was mich bei diesem Buch erwartet, da es aber schon recht bekannt ist und ich einfach wahnsinnig gerne "Der Klang der Täuschung" (von der Folgereihe), lesen wollte, habe ...

Ich wusste gar nicht so richtig was mich bei diesem Buch erwartet, da es aber schon recht bekannt ist und ich einfach wahnsinnig gerne "Der Klang der Täuschung" (von der Folgereihe), lesen wollte, habe ich mich trotz der vielen Kritik und mit niedrigen Erwartungen an das Buch gemacht. Leider wurden diese Erwartungen auch ehr bestätigt als übertroffen. Mit dem Schreibstil hatte ich anfangs sehr zu kämpfen und es wurde im Laufe des Buchs leider auch nur bedingt besser. Das kann aber unter anderem auch von den eingeschobenen Gedichten und Texten kommen, diese sind zwar immer spannend, man weiß aber nicht so richtig, was man mit ihnen anfangen soll und so haben sie des Öfteren meinen Lesefluss unterbrochen, als ich dann mal annäherungsweise mich in die Geschichte eingefunden habe. Sie wirkten einfach teils unpassend und da ich sowieso mit dem Schreibstil nicht ganz so gut zurechtkam wurde es nach mehr als 2 Kapiteln sehr anstrengend für mich die Geschichte weiterzuverfolgen. Das kam aber auch daher, dass ich am Anfang das mit den Kapitelüberschriften gar nicht richtig verstanden habe und nicht zuordnen konnte aus welcher Sicht gerade erzählt wurde, ich dachte nämlich, dass es einfach nur Kapitelüberschriften sind. Dennoch fand ich diese Idee mit dem Prinz und dem Attentäter( Kaden und Rafe), die wirklich Beste aus dem ganzen Buch. Auf ihre Kapitel habe ich mich wirklich gefreut, denn die waren nicht ganz so "chaotisch" und trotzdem geheimnisvoll, da man eben nicht so richtig sicher sein kann, wer wer ist.
Die Handlung an sich war nämlich leider echt enttäuschen, es gab eigentlich nämlich nur einen Handlungsstrang, was schnell langweilig wurde, da nichts so richtig passiert ist und sich alles unnötig in die Länge zog ohne das aufbauen von Spannung. Also ich konnte da jedenfalls keinen Spannungsbogen erkennen. Es fing aber schon damit an, dass man ganz plötzlich in die Handlung hereingeworfen wurde und nur wenige bis gar keine Backgroundinformtions bekommen hat. Das mag zwar für viele geheimnisvoll und verlockend klingen, mir persönlich war es aber einfach zu viel des Guten und ich hätte gerne gewusst, was in etwa da denn jetzt eigentlich genau passiert, denn ich dachte die ganze Zeit, dass ich irgendetwas entscheidendes verpasst habe. Erst nach ca. 12-13 Kapitel hatte ich überhaupt das Gefühl ein bisschen in die Geschichte gefunden zu haben.
Die Charaktere hingegen fand ich nicht so schlimm, wie viele sagen. Lia ist zwar sehr vorlaut und direkt, dass ist aber meiner Meinung nach nicht immer schlecht und wenn sie jetzt noch lern, wann sie sich so verhalten kann und wann es eben besser wäre, etwas von dem "königlichen-Trip" herunterzukommen, könnte sie im Laufe der nächsten Bücher durchaus noch zu einer sympathischen Protagonistin werden. Man merkt auf jeden Fall deutlich, dass sie schon viel durchgemacht hat, hier fände ich es allerdings ebenfalls angebracht ein paar größere Ausschnitte aus der Vergangenheit mit reinzubringen, dass man ihr als Leser mehr Verständnis entgegen bringen kann und sie nicht mehr nur die bockige, eigenwillige Geflüchtete ist.
Der spannendste Kampf ist auf jeden fall der zwischen Rafe und Kaden, ihre Rivalität ist eigentlich das einzige wirklich amüsante in diesem Buch (mir hat hier leider echt ein witziger Charakter gefehlt). Die Beiden versuchen sich indirekt gegenseitig auszustechen und vor allem in den Kapiteln aus ihrer Sicht, erfährt man darüber etwas mehr. Allerdings finde ich das Liebesdrama an manchen Stellen auch she rüberzogen, da die Jungs und Lia sich noch gar nicht so lange oder gut kennen, es war mir persönlich ein wenig zu unrealistisch, dass da schon so viele Gefühle im Spiel waren.
Das war nämlich das Problem dieser einzigartigen und vielversprechenden Idee. Man weiß nicht so recht was man glauben soll und für wen man mit fiebern soll. Ich persönlich hatte einfach das Gefühl zu wenige Szenen mit den Beiden gelesen zu haben um überhaupt etwas über sie zu wissen. Es hätte ja auch gar nicht verraten werden müssen, wer wer ist (auch wenn ich es so offensichtlich fand, gerade da versucht wurde uns in die Irre zu leiten). Es hätte mir schon gereicht, ein paar Charaktermerkmale von Kaden und Rafe zu bekommen, denn gerade da wir die Beiden eben nicht so wirklich kennenlernen, gibt es
1. keinen großartigen Überraschungseffekt und
2. keine richtige Verbindung zu den Charakteren.
Es scheint als wäre der, der gerade in ihrer Nähe ist einfach immer der Favorit und für mich war das ziemlich eintönig und ich konnte ebenfalls schwer ein Urteil über die beiden fällen.
Fazit: Ich fand das Buch leider nicht so toll und bin immer noch am überlegen ob ich das zweite noch lesen soll, da es bei Fantasy-Büchern ja aber oft der Fall ist, dass es ab dem zweiten Buch besser wird, werde ich dem wohl eine Chance geben. Weiterempfehlen kann ich dieses Buch bis jetzt aber noch nicht.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Nicht mein Liebling aber trotzdem spitze

Beautiful Sacrifice
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Jedes Mal aufs Neue ist es ein Fest wieder von den Maddox Brüder lesen zu dürfen. Jedes Mal aufs Neue verzaubert Jamie McGuire ihre Leser mit liebenswerten Charakteren und tiefgehenden, berührenden Storys. ...

Jedes Mal aufs Neue ist es ein Fest wieder von den Maddox Brüder lesen zu dürfen. Jedes Mal aufs Neue verzaubert Jamie McGuire ihre Leser mit liebenswerten Charakteren und tiefgehenden, berührenden Storys. Auch wenn diese Geschichte mit Sicherheit nicht meine Lieblingsgeschichte der 5 Brüder war, war es auch dieses Mal wieder so. Durch den lockeren Schreibstil von Jamie McGuire war ich wieder sofort in der Geschichte drin und bin nur so über die Seiten geflogen. Dieses Buch ist erneut ein totaler Page-Turner, den es sich wirklich gelohnt gelesen zu haben.
Falyn jedoch, ist ein recht schwieriger Charakter und es fiel mir teilweise nicht einfach ihre gründe zu verstehen oder nachvollziehen zu können. Manchmal kam mir ihre Reaktion auf bestimmte Situationen übertrieben vor, manchmal waren ihre Emotionen hingegen so gut wie nicht vorhanden. Ich konnte mich leider einfach nicht so richtig in sie hineinversetzten und teilweise war ich sogar ein wenig genervt von dem ganzen Drama, was sie veranstaltet, das meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt ist. Doch Falyn ist nicht der einzige Charakter in diesem Buch, mit dem ich nicht so richtig mitfühlen kann.
Auch Taylor hat durch das Buch viele extreme Dinge getan, die ich auf keinen Fall so einfach verzeihen könnte. In meiner Gunst ist er da deutlich gefallen, denn ob betrunken oder nicht es ist geschehen und ich finde es auch ein wenig komisch wie nun mit den Folgen umgegangen wird. Es ist zwar einerseits vielleicht ganz süß und spielt ihnen noch in die Karten, auf lange Sicht finde ich es aber echt schwierig damit zu leben. Das ist allerdings nicht das einzige "Problem", dass ich mit Taylor habe. Ich denke, dass nach den letzten Maddox Jungs die Ansprüche einfach extrem hoch sind und dadurch die nachfolgenden einen viel schwierigeren Job haben, aber trotzdem muss ich sagen, dass ich bei Taylor einfach nicht das richtige Maddox Kämpferzherz gesehen habe, bei ihm schien mir dann doch teilweise eher die schlechte Seite dieser Familie durchzuschimmern. Es ist gut zu zeigen, dass jeder Mensch zwei Seiten hat, denn alles andere wäre eine Lüge, dennoch bin ich von Taylor leider immer noch nicht so richtig überzeugt. Was sehr schade ist, da ich mir sicher war, dass er durchaus Potential hatte mein Lieblingsbruder zu werden.
Die Charaktere waren also ehrlich gesagt in diesem Buch nicht ganz so mein Ding, was teilweise ebenso die Handlung beeinflusst hat, dennoch mochte ich die allgemeine Storyline sehr gerne. Sie spricht ein wichtiges Thema an, dass leider immer noch häufig unter den tisch gekehrt oder verdrängt wird. Besonders gut gefallen hat es mir natürlich auch, dass wir die Hochzeit von unserem Original- Paar noch ein Mal aus einer anderen Sicht erleben durften. Denn leider war mir persönlich etwas zu wenig Maddox im Buch. Da war es natürlich um so schöner, dass Travis und Abbys Geschichte noch mehr beteiligte gewinnt. Denn wenn ich ganz ehrlich bin, ich hab die Beiden echt vermisst. Sie sind und bleiben einfach der Anfang von allem und ihre Geschichte ist eine beruhigende Konstante, die in jedem Buch präsent ist und immer wieder dieses zärtliche ""nach-Hause-kommen" Gefühl in mir auslöst.
Was ich sehr schade fand, war der Schluss. die Sache wurde nicht so richtig abgeschlossen und als Ende, kann ich persönlich das nicht wirklich akzeptieren, der Showdown war zwar noch einmal sehr spannend und gelungen, aber der Epilog hat dem ganzen nicht wirklich zu mehr Entschlossenheit verholfen. Deswegen freue ich mich umso mehr auf die nächsten Bücher und bin gespannt, was uns erwartet. Bis jetzt macht Ellie nämlich einen außerordentlich guten Eindruck auf mich und Tyler ist immerhin ein Maddox, der kann ja gar nicht viel falsch machen.
Fazit: Für alle Maddox-Fans ein Muss und ich freue mich schon sehr bald wieder in diese Familiengeschichte eintauchen zu dürfen.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Aufregend, humorvoll, überwältigend

Beat it up
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Stella Tack hat erneut einen Volltreffer gelandet! Schon ihr Debütroman "Kiss me once" und der folgende Teil "Kiss me twice" haben mich auf Wolke 7 schweben lassen und sind zu einer meiner absoluten Favoriten ...

Stella Tack hat erneut einen Volltreffer gelandet! Schon ihr Debütroman "Kiss me once" und der folgende Teil "Kiss me twice" haben mich auf Wolke 7 schweben lassen und sind zu einer meiner absoluten Favoriten geworden, genauso ist es auch mit "Beat it up". Stella Tack hat mir ihrem legendäre Humor und dem Händchen für liebenswerte amüsante Charaktere ein neues Meisterwerk erschaffen! Zusätzlich kam es mir so vor, als wäre ich von dem Buch so überwältigt, wie Gabriel es von seinen Gefühlen ist. Mit diesem mitreißenden und gefühlvollen Schreibstil geht es aber auch einfach nicht anders. Um das alles perfekt abzurunden sind zwischendrin immer wieder kleine Songtext Ausschnitte, die wirklich gelungen sind und in DJ Business sicherlich einige Zuhörer finden würde. Die Liebe zur Musik war so schön beschrieben und scho bald war Summers Gefühlswelt auch die des Lesers, mit ihrem absoluten Gehör und dem einzigartigen Charakter, der leider bis zu dieser aufregenden Reise immer kleingehalten wurde, konnte sie mich auf jeden Fall verzaubern.

Die Charaktere in diesem Buch sind, auch wenn sie sich nicht alle leiden können, wie eine kleine Clique und man würde am liebsten dazugehören. Die spitzen Bemerkungen und der teils trockene bis versaute Humor, haben das Leseerlebnis sowas von einzigartig und besonders gemacht, dass ich mich gar nicht mehr von diesem Buch losreißen konnte. Doch es wurden auch ernste Themen wie, Sexismus in er Musikbranche oder kotrollsüchtige, wohlhabende eltern angesprochen. Wobei ich es ehrlich gesagt schön gefunden hätte, wenn der Sexismus mehr thematisiert werden würde, denn vor allem in dieser Branche ist er eben sehr verbreitet und ich denke es wäre gut, dieses doch eher selten genannte Thema, mal genauer unter die Lupe zu nehmen und sich damit auseinanderzusetzen. Es macht mich nämlich echt traurig, dass im 21. Jahrhundert, wo die Gleichberechtigung doch eigentlich schon längst da sein sollte, immer noch ein teils extrem frauenverachtender Bereich, so viel Aufmerksamkeit bekommt und die negativen Aspekte gar nicht richtig wahrgenommen werden. Trotzdem finde ich es gut, dass es wenigstens mal erwähnt wurde und vielleicht hat der ein oder andere sich ja schon einmal etwas lönger Gedanken darüber gemacht und das ist auf jeden Fall schon einmal ein Anfang.

Ehrlich gesagt, am Anfang war ich ein riesen Ethan Fan, habe dann allerdings schon geahnt, dass das noch unschön werden wird. Ich finde es etwas schade, dass die Freundschaft zwischen den Beiden nicht einfach mal Freundschaft bleiben konnte, da sie ja wirklich ein tolles Team sind. Freue mich aber deshalb umso mehr, das sie wenigstens am Ende nach wie vor füreinander da waren und sich gegenseitig verziehen haben. Vielleicht hat es ihre Freundschaft ja auch gestärkt und nicht unbeding tnur geschwächt, das hoffe ich zumindest, denn die Beiden hatten wirklich Scwierigkeiten, ihre Gefühle auszudrücken, haben das Glück aber auf jeden Fall mehr als verdient.

Seit Gabriel ins Blickfeld gelangt ist wussten aber wohl alle, dass es einfach immer er sein wird. Ab dem ersten Augenblick herrschte zwischen den Beiden solch eine Spannung und Anziehungskraft, dass es eigentlich gar keine andere Möglichkeit mehr gab. Schon nach wenigen Kapiteln war mir mehr als klar, dass Gabriel und Summer füreinander bestimmt sind (weiß durchaus mit meiner Liebe zum Enemies-to-Lovers- Genre zu tun haben könnte). Ihr ständiger Schlagabtausch, die intuitiven Worte und Taten, die allein von den Gefühlen gesteuert wurden, und die Musik, machten das auf jeden Fall deutlich. Ich war sofort ein Fan von en Beiden als Paar auch wenn ich in den letzten Kapiteln sehr enttäuscht von Gabriel war, es schien mir, als hätte er nicht nur Summers, sondern auch mein Herz gebrochen, aber zum Glück merkte man ihm an, dass er damit auch sein eigenes herz gebrochen hat. Er war genauso verletzt und im Endeffekt konnte man ihm infach nicht lange Böse sein. Der Schluss war mir persönlich etwas sehr schnell, aber das passte zum Buch, dass einfach so überwältigend und teilweise auch überstürzt war, aber auf eine gute Art und Weise. Wahrscheinlich hätte mein Herz einen Epilog auch gar nicht mehr ausgehalten, denn die Beiden sind einfach so unfassbar süß zusammen. hysterisches Gekreische

Fazit: Dieses Buch kann ich nur empfehlen, es ist eine schöne Liebesgeschichte in der Musikbranche, die tatsächlich in Büchern nur sehr sehr selten zu finden ist.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Deutliche Verbesserung

Rette mich vor dir
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Nachdem ich den ersten Band dieser Trilogie, leider etwas langweilig fand und die Charaktere auch nicht meinen Geschmack getroffen haben, habe ich lange gezögert, ob ich überhaupt noch weiterlesen soll. ...

Nachdem ich den ersten Band dieser Trilogie, leider etwas langweilig fand und die Charaktere auch nicht meinen Geschmack getroffen haben, habe ich lange gezögert, ob ich überhaupt noch weiterlesen soll. Mein Liebling Warner hat auf allen möglichen sozialen Medienplattformen dann aber immer wieder erneut meinen Weg gekreuzt, dass muss ja ein Zeichen sein oder? Also habe ich angefangen zu lesen und am anfang wurde mir schnell wieder bewusst, warum ich das Buch so langweilig fand. Schwache Charakter, bis auf Kenji und Aaron, keine wirkliche Vorstellung, was die Regierung alles verwüstet hat und wie zusätzlich noch eine langweilige Organisation, über die wir auch nicht viel wissen, aber wie in etlichen anderen Dystopian- Büchern erscheint. Allerdings bin ich stark gewesen und habe nicht aufgehört zulesen (was größtenteils an Kenji lag) und BANG dann kam Warner um die Ecke und das Buch wurde doch noch ein voller Erfolg. Es war sogar sehr spannend, sodass ich es gegen Ende wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Doch fangen wir mal mit Kenji an. Ich würde ihn wirklich den sympathischsten und witzigsten Charakter der Reihe nennen. Trotzdem schafft er es in heiklen Situationen auch direkt zu sein und dafür zu sorgen, dass das Boot nicht untergeht. Kenji hilft nebenbei auch noch äußerst erfolgreich Juilette wenigstens einen Hauch von Charakternetwicklung zu verleihen, denn ohne ihn, wäre sie vermutlich immer das heulende, stumme Mädchen geblieben, dafür bekommt er wirklic zu wenig Aufmerksamkeit. Doch man merkt, dass er etwas versteckt und das er ebenso mit seinen inneren Dämonen ringt, er kann es bloß sehr gut verbergen. Zum Glück wurde das thema aber schon einmal angeschnitten und ich bin mir deshalb ziemlich sicher, dass es in den nächsten Büchern eine größere Rolle spielen wird, dass hoffe ich jedenfalls, denn Kenji ist ein genialer Carakter, der diese Reihe unfassbar liebenswert macht, ihn möchte man ebenfalls als Freund haben. Das was er alles an Charakter aufweisen kann fehlt unserem guten Freund Adam meiner Meinung nach, leider immens.

Adam einziges Charaktermerkmal ist, so wie ich das sehe, dass er in Juliette verliebt ist und, dass er jetzt einen spannenden Plottwist beisteuern durfte. Diesen fand ich jedoch echt genial! Daran hätte ich gar nicht gedacht und doch ist die Erklärung so plausibel, dass man es sich wirklich gut vorstellen kann. Das macht allerdings trotzdem Adams launische und griesgrämige, überbeschützende Art nicht wieder wett. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ihn schon immer ersten Buch nicht wirklich gut einschätzen konnte, doch in diesem Buch fand ich ihn nicht nur langweilig, sondern auch ziemlich nervig. Man merkt, dass er eigetlich nur auf der Suche nach Liebe ist, sich aber einbildet, dass nur juliette diese ihm geben kann und ich denke, dass er seinen Charakter viel zu sehr von anderen abhängig macht. Ich hoffe, dass er in den nächsten Büchern, eigenständiger wird und jemand anderen findet, der ihn liebt, aber trotzdem nicht abhängig macht, denn adam ist zwar nicht wirklich ein liebenswerter Charakter, aber er ist sicherlich kein schlechter Mensch. Darüber spalten sich, was Warner angeht ja bekanntlich die Meinungen.

Ich finde es falsch, ihn nun als einen engel darzustellen, denn wir wissen alle, dass er das zu 100% nicht ist, allerdings gefällt es mir, dass er nun endlich auch eine Chance bekommt zu beweisen, dass er kein von grund auf böser Mensch ist. Im Gegenteil er ist ein sehr zerbrochener Mensch, dem schon viel schlimmes widerfahren ist, und der sich selbst vermutlich am meisten dafür hasst. Deswegen ist es umso schlner zu sehen, wie rein seine Liebe zu Juliette sein zu scheint. Er kann sich daran festhalten und sie macht ihn definitiv zu einem besseren Menschen, auch wenn er selber das am wenigsten glauben kann. Die Beiden passen meiner Meinung nach nämlich sehr gut zusammen, er sieht ihr Potential und er ist bereit ihr zu helfen es umzusetzen. Vor allem die gefühlvollen Worte von ihm konnten mich wirklich berühren der "Abschied" hat mir wirklich das Herz gebrochen und ich bin es normalerweise nicht gewohnt, dass Dstopian Bücher mich emotional so sehr berühren.

Juliette ist ein unscheinbarer Charakter, aber sie hat es auf jeden Fall in sich, sie ist zwar am Anfang das ilflose, verheulte Mädchen, dass nicht fähig ist Entscheidungen zu treffen oder zu kommunizieren, aber man merkt, dass sie eine gute Entwicklung durchmacht. Sie wird um einiges selbständiger und ich finde es gar nicht verwerfllich, dass sie dafür ein paar gewaltige Schubser von Aaron und Kenji baucht, dafür sind Freunde da und mal ganz ehrlich, niemand ist perfekt. Das macht sie nämlich im Endeffekt auch so sympathisch für mich, hier wird nicht versucht, dass perfekte Mädchen zu kreieren, dass die Leser möglichst schnell Fans von der geschichte werden. Hier wird ein realistischer Charakter der passend zur Story ist erschaffen. Juliette lernt, sich selbst besser kennen und sie merkt wie wichtig es ist selbstsicher zu sein und trotzdem nicht egoistisch zu sein. Ich finde es zwar unfair von ihr, dass sie Adam immer noch Hoffnungen macht, wo sie doch, wenn sie tief in sich hineinhört, ganz genau weiß, dass sie Adam nicht so sehr liebt, doch ich denke auch, dass sie einfach überfordert mit der ganzen Situation ist und nicht wirklich weiß, was ihre Gefühle bedeuten. Wer kann es ihr schon übel nehmen? Wäre ich in ihrer Lage wäre ich dazu ziemlich sicher auch nicht fähig. Aber man erkennt auf jeden Fall Verbesserungen, deshalb hat mir vor allem die Szene mit Aarons Vater sehr gefallen, denn da war sie sowas von "badass".

Fazit: Ich werde auf jeden Fall weiterlesen und dieses Buch kann ich auch guten Herzens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Nicht wirklich mein Fall..

Duty & Desire – Verboten sinnlich
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Die Polizeiakademie bereitet sie auf alles vor. Nur nicht auf die Liebe ...
Jack Garrett ist nur wegen einer verlorenen Wette auf der Polizeiakademie. Cop zu werden ist für ihn keine Berufung, sondern ...

Die Polizeiakademie bereitet sie auf alles vor. Nur nicht auf die Liebe ...
Jack Garrett ist nur wegen einer verlorenen Wette auf der Polizeiakademie. Cop zu werden ist für ihn keine Berufung, sondern eine Möglichkeit, Rechnungen zu bezahlen. Seine Nächte verbringt er damit, Erinnerungen in Alkohol zu ertränken und sich in One-Night-Stands zu verlieren. Niemand ahnt, warum er das tut, und genau so soll es bleiben. Manche Geheimnisse sind zu groß, zu dunkel, um sie zu teilen. Doch dann lernt er eines Abends eine irische Touristin kennen und ist sofort fasziniert von Katies offener, ehrlicher Art. Er raubt ihr noch am ersten Abend einen Kuss, ohne zu ahnen, welche Konsequenzen diese Begegnung haben wird …

Ehrlich gesagt hat mir das Buch nicht so wirklich gefallen. Es war mir einfach ein wenig zu sexuell und auch wenn die Gefühle da waren, wurden sie sehr oft einfach überschattet von all den sexuellen Handlungen (meinetwegen nennt mich verklemmt).
Die Charaktere allerdings fand ich sehr gut, vor allem die weibliche Protagonistin, Kate, konnte mich voll und ganz überzeugen. Sie ist ein ziemliches Allrounder Talent und scheint ihren Platz im Leben ohne ihren Bruder noch finden müssen. Ihre Gefühle sind auf jeden Fall echt und ihre sich ist ebenso wie Jacks Sicht interessant. Auch wenn es auf den ersten blick wirkt, als hätte nur Jack eine harte Vergangenheit, scheint auch Katie mit Verlusten und Kontrolle zu kämpfen haben. Sie passt wirklich perfekt zu Jack, dem es gleich ergeht, er hat in seine Vergangenheit schon viel erlebt und man merkt oft, dass es ihn stark geprägt hat. Allerdings ist seine Art dies zu verdauen nicht wirklich optimal, er ersäuft sich im Alkohol bis ihn die schlechten Gedanken und Gefühle einholen. Da fand ich es dann doch sehr unrealistisch, dass er seit Katies Erscheinen so zeitnah mit dem Alkohol aufhören konnte (bis auf ein paar Rückschläge). Trotzdem finde ich es gut, dass das Thema Alkohol so angeschnitten wurde und gezeigt wurde, was das aus einem machen kann. Jack beweist auf jeden fall mit seinem Durchhaltevermögen das er einen sehr starken Charakter hat. Auch durch seine Gefühle für Katie wurde er mir sympathischer.
Die Beiden passen meiner Meinung nach sehr gut zusammen und es wurde mir ganz warm ums Herz, wenn sie eines ihrer vertrauten Gespräche führten und ganz und gar ehrlich sein konnte, auch wenn es trotzdem ziemlich lange dauerte.
Fazit: Ich bin mir nicht sicher ob ich dieses Buch unbedingt weiterempfehlen wurde, da mir die Handlung nicht wirklich zusagte. Die Charaktere machen allerdings einen guten Job und so denke ich, dass dieses Buch für jeden, der auf sexuellere und dennoch gefühlvolle Geschichten steht, etwas ist.

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