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Veröffentlicht am 17.11.2021

Prickelnde Liebesgeschichte, die ohne die extrem häufigen sexuellen Szenen ausgekommen wäre

King of New York
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INHALT

Harper arbeitet nun endlich bei ihrem Traumunternehmen King&Associates. Dort ist ihr Chef Max King persönlich und schon bald schleicht er sich auch in ihr privates Leben, samt Tochter Amanda.

CHARAKTERE

Mit ...

INHALT

Harper arbeitet nun endlich bei ihrem Traumunternehmen King&Associates. Dort ist ihr Chef Max King persönlich und schon bald schleicht er sich auch in ihr privates Leben, samt Tochter Amanda.

CHARAKTERE

Mit den Charakteren hatte ich recht schnell Probleme, da ich die meisten Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte und mir dadurch auch die Protaginsten unsympathisch waren. Erst einmal zu Harper. Sie ist eigentlich eine talentierte Frau, die gut arbeitet und als Charakter finde ich sie auch noch am positivsten. Sie geht toll mit Amanda um und man merkt ihr an, dass Max und seine Tochter ihr wirklich am Herz liegen. Eben deswegen fand ich es extrem anstrengend, wie lange sie dies verleugnen wollte und immer wieder mit ihm im Bett war und sich im Nachhinein dann doch eingeredet hat, es wäre nichts ernstes. Sie scheint allgemein das ganze Buch über recht unehrlich zu sich selbst zu sein und das machen die Kapitel aus ihrer Sicht auch für den Leser etwas unkomfortabler zum mitlesen.
Besser war Maxs Sicht aber definitiv auch nicht. Seine Art, wie er Harper behandelt hat, bloß weil er auf sie stand war absolut unprofessionell und wäre ich Harper, wäre ich wirklich sauer. Er behandelt sie von oben herab und sucht in ihrer guten Arbeit etliche Fehler und nimmt ihr damit teilweise auch ihr Selbstbewusstsein aus purem Egoismus. Das Beste daran kommt allerdings erst, denn es scheint an seinen Fantasien nichts zu ändern, dass er sie des Öfteren heruntermacht, denn am Ende landen die Beiden ja doch im Bett. Sein Verhalten ihr gegenüber fand ich einfach extrem unsympathisch und die Kapitel aus seiner Sicht hätten mir auch gerne etwas weniger sexualisiert sein können. Ich verstehe, dass damit gezeigt werden soll, wie sehr er sie begehrt, doch für mich scheint diese Anziehung sich überwiegend auf einer körperlichen Ebene zu befinden und ich finde das leider nicht ganz so romantisch.... Was ich allerdings zugeben muss ist, dass Max eine tolle Beziehung mit seiner Tochter führt. Sie ist nicht übertrieben darauf angesetzt ihn als den tollen Daddy dastehen zu lassen, sondern realistisch und hat auch einmal eine Tochter, die älter ist, als 10. Das ist in solchen Single-Father Büchern ja doch recht selten und war mir eine willkommene Abwechslung, die noch ein wenig positiv in seinen Charakter mit hereingespielt hat.

HANDLUNG

Das Buch ist recht kurz und dementsprechend ist die Handlung auch eher auf die Liebe fokussiert und es gibt nicht allzu viele Nebenhandlungsstränge, die einen von Harper und Max ablenken. Im Vordergrund steht nämlich der Beginn ihrer Beziehung von den Eskapaden im Büro bis hin zu den Treffen im Bett. Auch hier ging mir alles etwas zu sexuell und forsch heran, doch wenn man auf den Smutty Teil aus ist, ist dieses Buch sicherlich perfekt, denn an solchen Szenen fehlt es ihm nicht.
Die normale Anziehung, die ich aber eigentlich gerne spüre bei Liebesromanen konnte man hier nur schlecht fühlen und kamen eher zur Geltung durch die ständige Wiederholung von Max.... Naja leider auch nicht ganz mein Fall.
Die Hintergrundgeschichte von Harper war ganz schön zu lesen, da man mitbekommen hat, wie sie es schafft, mit ihrem Vater rein Tisch zu machen. Etwas besonders einzigartiges, sollte hier jedoch auch nicht erwartet werden. Alles in allem war es eben eine recht kurze, sexy Liebesgeschichte über ein Work-Love Roman mit ein paar Enemies to Lovers Aspekten.

SCHREIBSTIL

Dies war mein erstes Buch von Louise Bay und auch obwohl mir Inhalt und Charaktere nicht ganz so zugesagt haben, wird es nicht mein letztes sein, denn ihr Schreibstil konnte mich durchaus überzeugen. Sie schreibt lockert mit einem guten Humor und man kann die Geschichte schnell lesen ohne raus zu kommen.

Fazit: Dafür kann ich leider keine klare Empfehlung geben, doch ich werde mir ihre weiteren Bücher auch noch anschauen.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Ein kürzerer Roman, mit Einblick in die Vergangenheit

Zwischeneinander
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INHALT

Richie hat seit einer traumatisierenden Beziehung, Probleme damit, sich selber zu akzeptieren und lieben zu können. Nun versucht er allerdings wieder neues Vertrauen zu fassen und geht eine Beziehung ...

INHALT

Richie hat seit einer traumatisierenden Beziehung, Probleme damit, sich selber zu akzeptieren und lieben zu können. Nun versucht er allerdings wieder neues Vertrauen zu fassen und geht eine Beziehung mit Maxi ein. Doch holt seine Vergangenheit ihn wieder ein?

CHARAKTERE

In diesem Buch liegt der Fokus so stark auf Richie, dass man kaum über andere Charaktere reden kann. Er jedoch ist auch ein sehr guter Charakter. Mit der Zeit bekommt er die richtige Tiefe und obwohl die Geschichte recht kurz ist, hat man nach den 200 Seiten das Gefühl Richie wirklich zu kennen und teilweise sogar richtig mitfühlen zu können. Seine Unsicherheiten und sie Selbstzweifel kommen problemlos in der Geschichte herüber und man hat das Gefühl, dass man seine Entscheidungen, die teilweise vielleicht auch selbstzerstörerisch sind, dadurch besser verstehen zu können. Er hat in seiner Vergangenheit immer hart kämpfen müssen und hat vor allem in seiner letzten Beziehung mit einem starken Vertrauensbruch zurecht kommen müssen. Diesen tieferen Einblick in seine Persönlichkeit, kommt ihm als Charakter zu Gute, da man dadurch eine noch klarere Vorstellung hat, wie er zu der Person geworden ist, die er heute ist und warum er so handelt, wie er es tut. Nicht nur im Bezug auf Maxi, sondern auch im Bezug auf sein sonstiges Umfeld und seine Mitmenschen.
Wohingegen Maxi doch nur einen recht kleinen Teil in der Geschichte bleibt, wird man mit der Zeit recht vertraut mit Stella. Sie ist Richies Schwester, die durchaus Sympathiepunkte, durch ihre Loyalität und ihr liebenswertes Verhalten gewinnen konnte. Sie war immer an seiner Seite und hat ihm geholfen, sogar obwohl sie teilweise die gleichen Schicksalsschläge erleiden musste und ebenso damit fertig werden musste, wie er. Eine wahrlich schöne Persönlichkeit, der man das Glück total gönnt!

HANDLUNG

Die Handlung kann man in zwei Teile einteilen. Einmal den Part in der Vergangenheit, der einem näher bringt, wie Richie zu der Person wurde, die er in der Gegenwart ist und einmal die Gegenwart, in der es um seine Beziehung zu Maxi geht, die schon recht schnell auf der Kippe steht.
Anfangs hatte ich ein wenig Schwierigkeiten damit, wie schnell sich die Ereignisse entwickelten und dazu führten, dass schon nach wenigen Kapiteln Maxi und Richie in einer Beziehung sind. Ich bin es normalerweise eher gewohnt, dass die Beziehung anfängliche Hürden überwinden muss und eher der Start holperig ist. Das ist hier jedoch anders, denn schon vor dem Ende des ersten Teils, merkt man, dass die wahre Kunst darin, eine funktionierende Beziehung zu führen, darin liegt, sich auch nach längerer Zeit nicht in die Haare zu kriegen. Eine gute Beziehung besteht nicht nur aus zwei Personen, die einander lieben, sondern auch aus zwei Personen, die sich selber lieben. Denn wie sagt man so schön: Wer sich selbst nicht liebt, kann auch keinen anderen lieben.
Mit einem verletzenden Trip in die Vergangenheit muss Richie lernen das zu tun und dabei einsehen, dass er sich nicht von seinen Selbstzweifel beherrschen lassen darf!

SCHREISBTIL

Da dies mein erstes Buch der Autorin war, wusste ich nicht so recht, was auf mich zukommt und hatte daher auch nicht wirklich Erwartungen an den Schreibstil. Nun nach Beenden des Buches, kann ich allerdings sagen, dass mir ihre Art zu schreiben wirklich gut gefallen hat und ich definitiv darüber nachdenke, auch eines ihrer anderen Bücher zu lesen. Sie hat es mit einigen Szenen geschafft mich zu berühren und das während sie konstant mit einer angenehmen Wortwahl geschrieben hat.

Fazit: Wer eine kürzere Geschichte über den Einfluss, der die Vergangenheit auf uns hat, gerne lesen würde, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Eine Freude für alle Wattpad Fans

FAT
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INHALT

Lina hat über die Sommerferien ihr Aussehen radikal verändert. Aus dem pummeligen, gemobbten Mädchen wurde eine, dem Schönheitsideal entsprechende, junge Frau. Diese Veränderung führt sogar dazu, ...

INHALT

Lina hat über die Sommerferien ihr Aussehen radikal verändert. Aus dem pummeligen, gemobbten Mädchen wurde eine, dem Schönheitsideal entsprechende, junge Frau. Diese Veränderung führt sogar dazu, dass ihr früherer Peiniger, sie nicht mehr erkennt und sie plötzlich mehr als nur etwas attraktiv findet.... Lina und ihre Freundin Gloria sehen darin die perfekte Gelegenheit Rache zu nehmen.

CHARAKTERE

Die Charaktere haben dieses Buch zwar einzigartig gemacht, dennoch halte ich sie auch für den Schwachpunkt der Geschichte. Lina ist ein Charakter, der größtenteils für den Leser sympathisch wirkt. Durch die Erzählperspektive aus ihrer Sicht, versteht man ihre Verletztheit und teilweise auch den Wahn danach, immer dünner zu werden. Viele Menschen in ihrem Umfeld scheinen sie diesbezüglich nämlich total zu unterstützen und sie nur zu lieben, wenn sie dünn ist. An diesem Punkt ist auch noch verständlich, warum ihr ihr Aussehen so wichtig ist, doch nach der Zeit könnte man sagen, dass das typische "Wattpad- Dilemma" auftritt. Wie es in so gut wie allen Büchern auf dieser Plattform geschieht, auch hier. Lina lässt sich von dem Gefühl nun "dazuzugehören" Voll und Ganz einnehmen und beginnt schon bald ihre wahren Freunde zu vernachlässigen. Das macht sie schon nach ungefähr der Hälfte des Buches ebenfalls zu einem unsympathischen Charakter und führt dazu, dass auch das Lesen nicht mehr so viel Freude bereitet, da man sich eben nicht mit ihren Entscheidungen identifizieren kann und ohne dieses verständnisvolle als Leser, verliert die Geschichte leider etwas an Potential.
Der einzige Unterschied an Jona ist, dass er gar nicht versucht auch nur an irgendeiner Stelle des Buches liebenswert zu sein (außer vielleicht in der Nähe der dünnen Lina). Sein Charakter ist ziemlich konkret gesagt eine Schande gegenüber der Menschlichkeit und jeder, der so eine Person im wahren Leben kennt tut mir einfach nur Leid. Seine abscheuliche Art ist durch nichts zu entschuldigen und sein Verhalten ist so unmöglich, dass ich zwischendrin immer mal wieder aufhören musste zu lesen, um nicht vollkommen auszurasten. Wer sich hier also Charaktere erhofft, die man sich als beste Freunde wünscht, sollte wohl lieber zu einem anderen Buch greifen....

HANDLUNG

Das Highlight der Geschichte ist definitiv die Message, die dieses Buch in einer lockeren und recht jugendlichen Art vermittelt. Das Thema Bodyshaming wird altersgerecht angesprochen und spielt eine große Rolle. Mit recht tiefgründigen Einblicken, lernt man mehr darüber, wie es sich anfühlt nur aufgrund des Aussehens so furchtbar behandelt zu werden, wie auch, dass man sich selbst schätzen sollte. Wahre Freunde sind nämlich jene, die immer zu einem halten und das nicht ausmachen an dem Aussehen oder der Situation, in der man sich befindet.
Was mir noch positiv gefallen hat ist das Ende der Geschichte. Es wurde größtenteils davon abgesehen, das Verhalten von Jona zu romantisieren und die Autorin hat ein Statement gesetzt, dass wichtig für viele junge Leute ist. Man darf zwar verzeihen, aber man sollte nicht vergessen!
Was das Thema Bodyshaming und Selbstliebe angeht, hat dieses Buch viele tolle Ansätze und ist lesenswert. Als Roman oder ernsthaftes Buch, muss ich jedoch sagen, kenne ich bessere (Wattpad) Geschichten.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil ist noch recht jugendlich und locker. Mit etwas Humor und ein wenig Tiefe wird die Geschichte von Lina erzählt. Dabei kommt definitiv keine Langeweile auf und man ist recht schnell durch.

Fazit: Auch wenn ich der Meinung bin, dass es bessere Bücher im Thema Liebe und Bodypositivity gibt, denke ich, dass dieses Buch ein lesenswerter Read ist und man sich ihn definitiv einmal durchlesen sollte.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Wohlfühlen...

The Sky in your Eyes
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INHALT

Elín ist eine junge Frau, die gerade aus einer traumatisierenden Beziehung kommt, in der ihr Körpergewicht eine große Rolle gespielt hat. Nun möchte sie jedoch gegen ihre Unsicherheiten ankämpfen ...

INHALT

Elín ist eine junge Frau, die gerade aus einer traumatisierenden Beziehung kommt, in der ihr Körpergewicht eine große Rolle gespielt hat. Nun möchte sie jedoch gegen ihre Unsicherheiten ankämpfen und schon bald findet sie einen Mann, der ihr dabei nur zu gerne hilft....

CHARAKTERE

Der Fokus in diesem Buch lag auf Elín und ihren Unsicherheiten. Ich persönlich freue mich meistens auf Bücher, die solche sensiblen Themen anpacken und einer der Protagonisten damit belasten. Andererseits muss ich leider auch sagen, dass es in zwischen eben ein häufiges Thema im YA/NA Genre ist und damit immer mal wieder auch Geschichten auftauchen, die meiner Meinung nach das Thema Bodypositivity nicht richtig herüberbringen. Glücklicherweise haben wir mit Elín einen wirklichen Gewinn gemacht, denn man merkt das ganze Buch über, dass das Thema konstant da ist und was es mit ihr macht. Wie es über ihre Gedanken herrscht und sogar normale Sätze auf sie wirken, wie eine persönliche Attacke. Die Art, wie das gezeigt wurde in Gedanken von Ellín konnte mich total berühren und wirkte authentisch. Auch für Leute die nicht betroffen sind, kommt das Gefühl rüber, wenn solche verletzenden Sätze eben teilweise auch überinterpretiert werden und einen so stark in jeder Situation betreffen. Und Essen ist nun einmal ein großes Thema in unserer Gesellschaft und daher finde ich es gut, dass es nun Bücher wie diese gibt, mit Charakteren wie Elín, die offen über Bodyshaming reden und zeigen, dass es eben nicht immer leicht ist sich selbst zu lieben. Daher war es wundervoll, wie schön man die Charakterentwicklung verfolgen konnte und gemerkt hat, was Betroffenen wirklich hilft und welche Kommentare man lieber vermeiden sollte, da sie eben verletzend wirken.
Jón ist zwar nicht so tiefgehend, wie Elín, doch auch ihm merkt man an, wie er Angst davor hat, heruntergemacht zu werden oder vielleicht auch vor dem Versagen. Das er sich jedoch nicht von der Angst hat beherrschen lassen, sondern mutig genug war um mit Elín offen darüber zu reden und auch ihr Mut zu machen, bewundere ich. Man merkt einfach, dass er ein liebevoller Mensch ist, der sich wirklich um sie kümmert und dieses wohlige Gefühl, dass man bekommt, wenn man von ihm liest, ist einfach wunderschön.

HANDLUNG

Das Hauptthema in diesem Buch ist natürlich eng in Kontakt mit den Charakteren und somit wurde im oberen Absatz schon recht viel angesprochen, was das angeht. Hier würde ich aber gerne noch einmal darüber reden, wie das Buch so eben auch jüngeren Menschen helfen kann, sich selber und seinen Körper zu akzeptieren. Ich denke es ist wichtig, dass die Leute mitbekommen, dass niemand das recht hat, eine andere Person niederzumachen nur auf Grund von Aussehen oder einem anderen schwachsinnigen Grund. Es muss klar werden, dass man nicht hinnehmen darf so behandelt zu werden, aber es muss auch klar werden, dass es für die Betroffenen nicht immer einfach ist das einzusehen, oder sich selbst zu lieben und daher sehe ich es auch als Pflicht der Mitmenschen, sich um seine Liebsten zu kümmern und wenn man nicht weiß, wie man reagieren soll, einfach einmal nachzufragen, ob sich die Person mit bestimmten Bemerkungen unwohl fühlt. Achtet auf eure Mitmenschen! Eine ebenso wichtige Message aus diesem Buch.
Besonders schön war natürlich auch einmal wieder das Setting, das Kira Mohn großartig beschrieben und ausgesucht hat. Wohlfühlen pur!

SCHREIBSTIL

Auch obwohl ich die Leuchtturm Trilogie nicht so sehr mochte, wie die Kanada Reihe, haben all diese Bücher von Kira Mohn etwas gemeinsam. Sie vermitteln eine unglaubliche Atmosphäre und das wurde auch in diesem Buch wieder geschafft. Man hat, obwohl ernste Themen eine große Rolle spielen, immer das Gefühl sich wohl zu fühlen und es fühlt sich an, als würde man ein lockeres und angenehmes Buch lesen, das mit einer tollen ehrlichen Art geschrieben ist.

Fazit: Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, es überzeugt mit einem ernsten Thema, sympathischen Charakteren und einem ausgezeichneten Schreibstil. Lasst euch in die Welt von Elín und Jón entführen und erlebt eine zarte Liebesgeschichte in Island!

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Wenn Kommunikation mehr als Worte ist...

Das Glück in tausend Worten
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INHALT

Ana wandert mit ihrer Familie nach Amerika aus. Sie tut sich dabei noch etwas schwer, da sie dauerhaft auf der Suche nach den richtigen Worten ist und es eben schwierig ist sich einzufügen, so ...

INHALT

Ana wandert mit ihrer Familie nach Amerika aus. Sie tut sich dabei noch etwas schwer, da sie dauerhaft auf der Suche nach den richtigen Worten ist und es eben schwierig ist sich einzufügen, so ganz ohne die Worte zu kennen. Doch was ist, wenn es mehr als Worte gibt. Mit Neo scheint sie nämlich eine Verbindung zu haben, die über die ganzen Worte hinausreicht, die sie beide nicht so richtig verstehen.

CHARAKTERE

Ehrlich gesagt sehe ich die Charaktere leider als kleinen Schwachpunkt des Buches an. Man versteht zwar recht schnell mit welchen Problemen Ana zu kämpfen hat und das sie sich Tapfer durch den Alltag schlägt, doch irgendwie habe ich nicht so richtig das Gefühl gehabt, mich so richtig mit ihr identifizieren zu können. Es gab immer ein wenig Distanz, die einen kleinen emotionalen Dämpfer gegeben hat und wegen der Ana nicht ganz so authentisch wirkte wie sie es hätte können. Ein Teil kommt allerdings auch davon, dass sie so einige Entscheidungen getroffen hat, die man als Leser nicht so richtig nachvollziehen kann und sie dann auch ein wenig unsympathisch machen. Natürlich darf man nicht vergessen, was für ein Druck auf ihren Schultern lastet, aber dennoch hätte sie mir noch ein wenig sympathischer sein können, um sich so richtig in ihre Lage hineinversetzen zu können und ihr Leiden vielleicht auch stärker nachempfinden zu können.
Neo war mir schon um einiges sympathischer, leider hat man von ihm, obwohl er der männliche Protagonist ist, aber nicht allzu viel mitbekommen. Er blieb immer eher im Hintergrund und es waren nur ein paar Traditionen, die die Beiden verbunden haben. Erst gegen Schluss hat man so richtig gespürt, dass auch er bereit ist sich zu öffnen und Ana wirklich mag. Das hat mir einen großen Teil noch gefehlt an ihm. Wenn er allerdings in diesen wenigen Szenen aufgetaucht ist, hat man immer gemerkt, dass er ein süßer Junge ist und Anas Probleme verstehen kann und teilt. Seine Ideen um darüber hinwegzusehen und trotzdem ein Zuhause aus Amerika zu machen, sind wirklich kreativ und machen ihn zu einem tollen Freund.

HANDLUNG

Die Handlung konzentriert sich stark auf das Thema in einem fremden Land anzukommen. Man merkt, dass dies ein Herzensthema der Autorin ist, da es wirklich toll umgesetzt wurde und man selber das Gefühl hat mitzubekommen, wie es sich anfühlt irgendwo zu leben, wo man nie so richtig dazugehört und nicht einmal die Sprache versteht. Denn die nicht verständlichen Worte werden durch Sonderzeichen (Hashtags) unkenntlich gemacht und geben dem Leser dabei selber das Gefühl, nicht richtig zu verstehen, was gesagt wird. Dennoch fehlt an manchen Stellen einfach die richtige Tiefe, die ich mir von so einem ernsten Thema erhofft habe. Daher wirkt das Buch auf mich schon stark, wie ein Buch für jüngere Kinder und bis auf den wirklich emotionalen Schluss hat es mich nicht ganz so gepackt, wie gewünscht.
Dennoch war es ein toller Read um sich ein wenig für dieses Thema zu sensibilisieren und vielleicht auch in Zukunft andere zu unterstützen, die gerade das Gleiche, wie diese Protagonisten durchmachen.
Die Liebesgeschichte, war schon wie oben gesagt recht nebensächlich und auch der Titel spielte keine wirkliche Hauptrolle im Buch. Das hat mich leider ein wenig enttäuscht.

SCHREIBSTIL

Durch die vielen Sonderzeichen war es teilweise schwer, den Schreibstil als locker wahrzunehmen. An vielen Stellen war er aber doch recht emotional und die einzelnen spanischen Begriffe, die eingebaut wurden haben mir gut gefallen.

Fazit: Dieses Buch ist ein toller Zeitvertreib, sollte jedoch nicht mit zu hohen Erwartungen gelesen werden.

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