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Veröffentlicht am 12.09.2021

Eine kurze aber turbulente Geschichte

Schachnovelle
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INHALT

Auf einem Passagierdampfer treffen der Schachmeister Czentovic und ein österreichischer Emigrant aufeinander. Dr B. lässt seine Zeit in einer Zelle mit nichts als Schach Revue passieren, bevor ...

INHALT

Auf einem Passagierdampfer treffen der Schachmeister Czentovic und ein österreichischer Emigrant aufeinander. Dr B. lässt seine Zeit in einer Zelle mit nichts als Schach Revue passieren, bevor er am nächsten Tag in einer wahnsinnigen Partie beinahe seinen Verstand verliert.

CHARAKTERE

Das Buch beginnt schon spannend mit der Vorstellung des Schachmeisters Czentovic, der in einfachen, wenn nicht sogar mehr als ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen ist. Seine Person ist recht schwierig einzuschätzen, da sie nicht genauer erforscht wird, was ich wiederum sehr schade finde. An manchen Stellen wäre es wirklich toll gewesen, zu wissen, was in seinem Kopf vorgeht. Da er ein stiller Mensch ist konnte man nämlich einzig und allein aus der Sicht eines dritten seine Person kennenlernen.
Dr. B. ist ebenfalls ein Mensch mit einer traumatisierenden Vergangenheit. Als er mit seinen Gedanken zurück in diese reist, baute sich meine Sympathie für ihn deutlich auf. Umso mehr er von seiner Zeit zwischen einer Zelle voller Nichts und den nervenzerrenden Verhören spricht, desto mehr kann man sich in seinen Charakter hineinversetzen, obwohl die aufkommenden Gedanken und Gefühle nicht aus erster Person niedergeschrieben wurden. Dennoch möchte ich an dieser Stelle natürlich betonen, dass ich keinesfalls voll und ganz nachempfinden kann, was in dieser Zeit mit den Menschen gemacht wurde und in was für schreckliche Zustände sie gebracht wurden.
Für eine so kurze Geschichte kann ich aber definitiv sagen, dass mich die Charaktere berührt haben und ich gerne auch noch mehr von ihnen gelesen hätte.

HANDLUNG

Auch die Handlung hat einen starken Start hingelegt, dank Herrn Czentovic. Er ist ein guter Beweis dafür, wie uns unsere Kindheit prägt, auch wenn sich unser späteres Leben noch einmal um 180 Grad dreht. Zudem ist es äußert spannend, was in sein Schweigen alles hineininterpretiert wird, während niemand bewusst ist, was gerade zu seinem Verhalten führt. Wie interessant das das Lesen auch macht, hätte ich ein kleines Kapitel aus seiner Sicht dennoch sehr lesenswert gefunden.
Was alles in der Geschichte von Dr. B steckt ist schwer zu analysieren und vor allem für mich als Person, die sich normalerweise nicht an wirklich anspruchsvolle Bücher traut herausfordernd. Seine Geschichte ist einerseits eben ein Erinnerung an die schlimme Zeit, die mit Hitler geschehen ist und andererseits ist sie immer noch mit Themen geschmückt, die in der heutigen Zeit aktuell sind.
Es ist faszinierend wie schnell man etwas erlernen kann, wenn die Konzentration ständig auf dieser Sache liegt. So geht es auch Dr. B mit dem Schach und wo anfangs noch das Erstaunen und die Lust auf das Spielen überwiegt merkt man schon bald das an dem Spruch "Die Menge macht das Gift" wirklich etwas dran ist. Es scheint mehr und mehr klar zu werden, wie toxisch sich der beständige Fokus auf das Spiel auf die psychische Gesundheit von Dr. B. auswirkt. Das wurde mit einer finalen Partie und einem großartigen Ende noch einmal bewiesen und hat den perfekten Schluss für diese kurze, aber turbulenten und gefühlsvolle Geschichte geliefert.

SCHREIBSTIL

Anfangs war der Schreibstil der Geschichte eine Herausforderung, da in einem recht anspruchsvollen Deutsch geschrieben wurde. Mit der Zeit konnte ich jedoch immer einfacher über die Seiten hinweg fliegen und der Lesefluss wurde auch nicht unterbrochen, da es eine fließende Geschichte ohne Kapitel ist.

Fazit: Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen, der Schach mag, sich einmal an einen "Klassiker" herantrauen möchte oder etwas über eine ausgesprochen krasse Foltermethode lesen möchte.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.09.2021

Eine Hockey Romance, die überzeugt

Game Changer - Nicht mehr ohne dich
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INHALT

Als Rook sich eine Auszeit nimmt um seinem stressigen Hockey Alltag und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten, wie zum Beispiel über engagierten Fans, zu entkommen, lernt er Lainey kennen. Mit ...

INHALT

Als Rook sich eine Auszeit nimmt um seinem stressigen Hockey Alltag und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten, wie zum Beispiel über engagierten Fans, zu entkommen, lernt er Lainey kennen. Mit ihr verbringt er eine unvergessliche Zeit in Alaska. Diese basiert jedoch zum Teil auf einer Lüge und das bereut er schon bald...

CHARAKTERE

Normalerweise bin ich jemand, der Lügner absolut nicht ausstehen kann und dementsprechend war ich mir nicht sicher, ob ich für RJ Sympathie empfinden kann. Wie sich herausstellt kann ich das aber sehr wohl. Seine "Lüge" war für mich als Leser eigentlich nicht wirklich ein großes Drama, auch wenn ich verstehen kann, dass sie Lainey verletzt hat. Durch Rookies Sicht konnte man eben auch ein bisschen besser nachvollziehen warum er diese Lüge erzählt hat und das es eigentlich mehr zum Selbstschutz diente, als dazu, Lainey etwas zu verschweigen. Vor allem in der Zeit nach Alaska wurde mir RJ aber noch sympathischer. Er ist einer der "Goodboys", die sich um ihre Geliebten kümmern und einfach liebenswert sind. Ich muss sagen teilweise kann ich mich nicht so wirklich damit anfreunden, wenn die Protagonisten so über beschützend sind, in diesem Fall halte ich es jedoch noch nicht für toxisch und finde Rookies Verhalten echt süß. Jeder der einen Hockey Star mit einer süßen Seite möchte, sollte sich definitiv mit RJ bekannt machen-
Auch Lainey war ein toller Charakter. Es ist ein wenig schwierig hier eine ausführliche Meinung abzugeben ohne zu spoilern, doch soviel kann ich definitiv sagen: Sie ist eine starke, selbstbewusste Frau, die die Liebe und Fürsorge eines Mannes zwar genieß, aber zu keinem Zeitpunkt braucht. Ihre Art zu leben ist wirklich bewundernswert, da sie obwohl sie so viel durchgemacht hat immer noch so unschuldig ist und dadurch aber trotzdem stärker geworden ist.
Viele anderen Charaktere sind schon bekannt aus der "Pucked" Serie. Diese musste ich jedoch abbrechen, da sie mir nicht gefallen hat (was sich in diesem Buch weiterhin bestätigt hat), für Fans ist es aber sicherlich toll ein paar bekannte Charaktere wieder zu erkennen.

HANDLUNG

Für ein verhältnismäßig recht kurzes Buch, hatte es wirklich eine tolle Handlung. Das ist allerdings mein persönliches Empfinden und ich bin mir bewusst, dass viele keine Fans von diesem Handlungsstrang sein werden. Dennoch finde ich, dass er die Geschichte vorangetrieben und umso liebenswerter gemacht hat. Die Entwicklung der Handlung hat mir also definitiv zugesagt und einige tolle Szenen beschert.
Das absolute Highlight war aber die Beziehung von Lainey und RJ. Ehrlich gesagt hatte ich anfangs ein wenig Probleme mit den beiden warm zu werden, da die Beziehung zur Alaska Zeit sich sehr schnell entwickelte. Mit der Zeit und vor allem in der Gegenwart habe ich aber die Beziehung liebgewonnen und muss sagen, dass die Beiden wirklich gut zusammenpassen. Die Chemie stimmt einfach und man merkt. dass Lainey und RJ genau das sind, was der jeweilig andere braucht.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil von Helena Hunting ist wieder einmal fantastisch gewesen. Locker und mit einem kleinen bisschen Humor führt sie durch diese süße Hockey Romance.

Fazit: Ich kann dieses Buch definitiv empfehlen. Für alle Hockey oder Helena Hunting Fans ist sie ein Must-read.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2021

Inhaltslose Geschichte mit recht flachen Charakteren

The Rules We Break
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INHALT

LJ und Marisa sind schon von klein auf Freunde. Nachdem sie schon öfters versucht haben, mehr daraus zu machen und jedes Mal gescheitert sind, ist es zu einer unausgesprochenen Regel geworden, ...

INHALT

LJ und Marisa sind schon von klein auf Freunde. Nachdem sie schon öfters versucht haben, mehr daraus zu machen und jedes Mal gescheitert sind, ist es zu einer unausgesprochenen Regel geworden, dass es bei einer Freundschaft bleibt. Doch manche Regeln sind eben da um gebrochen zu werden...

CHARAKTERE

Auch Marisa und LJ haben schon in den letzten Büchern einiges an Platz eingenommen und daher sind die grundlegenden Eigenschaften schon einmal bekannt. Marisa ist schlecht, was kochen angeht und LJ ist schlecht, was Marisa angeht. Das wäre wohl die Zusammenfassung kurz und knackig.
Wie auch bei Berk und Jules hätte ich mir gewünscht, dass in diesem Buch die Charaktere noch einmal genauer unter die Lupe genommen werden. Das sie tiefgründiger werden und man sie besser verstehen kann. Das war aber leider nicht der Fall und so blieben LJ und Marisa recht blass.
Marisa konnte wenigstens noch mit ihren Ängsten und Problemen etwas an Charakter gewinnen. Die Sache mit ihrem Dad hat sie stark beeinflusst und das konnte man auch deutlich herauslesen. Trotzdem hätte man hier noch viel tiefer gehen können oder zumindest eine etwas berührendere Weise wählen können, um ihre Geschichte zu erzählen.
LJ hingegen war eine noch größere Enttäuschung. Bis jetzt mochte ich wirklich jeden der Fulton U Jungs und daher habe ich mich auch schon auf LJ gefreut. Einerseits kann man sagen, dass er ein wahrer Gentleman ist und die Last immer freiwillig sofort auf seine Schultern nimmt. Andererseits kann man auch sagen, dass er ziemlich naiv ist und anscheinend glaubt, dass Marisa nicht selber mit Problemen klar kommt. Klar ein aufopferungsvoller Mann ist auf den ersten Blick vielleicht beeindruckend und toll, doch auf lange Sicht muss ich sagen, dass LJ einfache eine naive und teilweise unnötige Herangehensweise hat, die mehr Risiken als Vorteile mit sich bringt. Ehrlichkeit und die Konfrontation der Probleme wären für die Beiden eine gute Lösung.

HANDLUNG

Ich weiß gar nicht so richtig, was ich hierzu sagen soll. Denn meiner Meinung nach waren das 300 Seiten ohne eine großartige Handlung. Ich war schon bei Nix und Elles Geschichte nicht wirklich begeistert und hätte mir mehr Action gewünscht, doch das hier war noch schlimmer. Es gab keine zentrale Handlung oder überhaupt irgendetwas das auch nur ein klein wenig Spannung in die Geschichte gebracht hat. Aufgrund der komischen Zeitsprünge wusste man sogar schon oft was passiert, oder besser gesagt was passieren wird. Ich bin allgemein kein Fan von "Friends to Lovers" und dieses Buch hat mir leider wieder einmal gezeigt warum. Das Problem bei Geschichten über solche Beziehungen ist für mich, dass die Charaktere oft nicht ehrlich sind oder unüberlegt/unnachvollziehbar handeln. Die Vertrautheit ist zwar ein großer Pluspunkt, führt aber oft auch dazu, dass sich gar nicht viel ändert, wenn die Beiden endlich eine Beziehung haben.
Im Endeffekt muss ich leider sagen, dass dieses Buch mich wirklich enttäuscht hat und ich mir wohl mehr erhofft hatte. LJ und Marisa sind zwar oft ganz süß, aber sie hätten nicht ein ganzes Buch gebraucht. Da gibt es definitiv interessantere Charaktere.

SCHREIBSTIL

Ich bin ein riesen Fan von dem Schreibstil von Maya Hughes. Vor allem das erste und das dritte Buch haben mich überzeugen können mit ihrer Erzählweise. In diesem jedoch hat mir einfach ein wenig der bekannte College Humor gefehlt. Die Freundschaft der Jungs ist nämlich mit diesem Witz irgendwie verloren gegangen, was ich sehr schade finde.

FAZIT: Wenn ihr keine totalen Fans von Friends to lovers, oder Marisa und LJ seid, kann ich euch das Buch leider echt nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Eine tiefgehende Liebesgeschichte mit College Setting

The Chances We Take
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INHALT

Jules schreibst Berk schon länger Briefe, er schreibst auch zurück, dennoch muss sie diesen Briefaustausch hinter sich lassen, als sie bemerkt, wie ernst die Sache wird. Berk möchte nämlich nach ...

INHALT

Jules schreibst Berk schon länger Briefe, er schreibst auch zurück, dennoch muss sie diesen Briefaustausch hinter sich lassen, als sie bemerkt, wie ernst die Sache wird. Berk möchte nämlich nach dem Mädchen suchen das die Briefe schreibt. Das ist näher als er denkt...

CHARAKTERE

Da der letzte Band schon viel Inhalt von Berks und Jules Geschichte beinhaltet hat, kannte ich die beiden schon recht gut. In diesem Buch lernt man sie dennoch um einiges besser und tiefgehender lernen. Es ist definitiv ein Vorteil, das man die Sicht von außen schon einmal in Teil2 gesehen hat und nun endlich auch die Gefühle und Gedanken der beiden besser kennenlernt.
Denn in diesem Buch sind wirklich zwei fantastische Protagonisten am Werk, die beide ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen haben.
Mit Jules haben wir eine wundervolle Bäckerin, die als Plus Size beschrieben wird. Was College Romane angeht ist sie also eine angenehme Abwechslung. Es war total schön, wie sie mit der Zeit selbstbewusster wurde und die ganzen schlimmen Sachen, die ihr widerfahren sind, sie im Endeffekt auch stärker gemacht haben. Sie hat definitiv eine unfassbare Charakterentwicklung mitgemacht und wird mir sicherlich noch lange positiv in Erinnerung bleiben.
Berk ist ebenso ein starker Charakter. Er hatte schon in jungen Jahren schwer zu kämpfen und es ist auch als Leser schmerzhaft mit zu lesen, was er alles schon erlebt hat. Doch gerade dieser Schmerz beweist, das er ein ausgeprägter Charakter ist, der eben seine Lasten trägt, wie jeder Mensch es tut. Vor allem seine Ängste, was die Kinderheime und Pflegefamilien angeht, waren total realistisch beschrieben und ich konnte mich ein Stückchen besser in seine Lage versetzen. Zu all seinem Ballast und trotz seiner Kindheit muss man sagen, ist er ein großartiger Mann geworden. Die Art wie er Jules behandelt mit Respekt und keineswegs verurteilend sollte zwar das Minimum sein und dennoch ist es eben selten. Berk geht auch noch über das Minimum, indem er einfach immer da ist um sich um seine Geliebten zu kümmern und sich selbst zu jeder Zeit an zweite Stelle zu stellen (Obwohl das sicherlich nicht immer gesund ist).

HANDLUNG

Schon zwei außergewöhnliche Charaktere in einer Geschichte zu finden ist wirklich schwer, normalerweise ist immer ein Fokus auf einem Charakter zu erkennen, doch diese Geschichte bietet nicht nur das, sondern auch noch eine tolle Handlung mit so vielen starken Messages.
Je weiter man liest, desto mehr bemerkt man, was für schlimme Folgen es haben kann, wenn man toxische Personen in seinem Leben lässt, die das Selbstbewusstsein zerstören und einen unglücklich machen. Man sollte sich niemals schlecht fühlen, bloß weil man in solchen Situationen auch einmal sich selbst an erste Stelle setzt.
Zusätzlich war das Thema "Bodyshaming" ein großer Teil der Handlung. Ehrlich gesagt bin ich immer noch kein großer Fan davon, dass man in jedes Buch mit einem Plus Size Charakter diese Thematik dazu holen muss. Damit meine ich einfach gesagt: Nicht jeder Plus Size Charakter sollte als Frau ohne Selbstbewusstsein dargestellt werden, die erst noch lernen ist was sie wert ist. Ich würde mich wirklich freuen, wenn einmal ein Plus Size Charakter in einem Buch mit anderen "Problemen" als seinem Körper (der doch gar kein Problem ist) zu kämpfen hat. Dennoch wurde das Thema realistisch und gründlich behandelt und daher bin ich immer noch ein großer Fan.
Berk und Jules hatten genau das was mir bei Nix und Elle leider gefehlt hat: Diese brodelnde Spannung, die sofort zeigt, das diese zwei Menschen für einander bestimmt sind. Diese wurde dann immer mehr zu einer tiefgehenden Beziehung, in der deutlich wird, dass die beiden zu einander gehören.

SCHREIBSTIL

Maya Hughes hat auch in diesem Buch wieder einen lockeren und angenehmen Schreibstil, den man gut mit jenem aus Band 2 vergleiche kann. Er geht dieses Mal jedoch noch stärker in eine berührende Richtung.

Fazit: Eine Empfehlung von mir an alle, die Maya Hughes lieben oder Pen Pals- to Lovers!

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Eine nervenaufreibende Fortsetzung

Bestickt mit den Tränen des Mondes (Ein Kleid aus Seide und Sternen 2)
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INHALT

Die Lage in A´landi wird immer ernster und Maias ebenfalls. Ihre Dämonenseite kann sie kaum noch fernhalten und auch ihre Mitmenschen müssen die Folgen davon spüren. Nun ist es ihr letzter Wunsch ...

INHALT

Die Lage in A´landi wird immer ernster und Maias ebenfalls. Ihre Dämonenseite kann sie kaum noch fernhalten und auch ihre Mitmenschen müssen die Folgen davon spüren. Nun ist es ihr letzter Wunsch A´landi zu retten.

CHARAKTERE

Was im ersten Teil schon recht klar angedeutet wurde wird hier noch offensichtlicher gemacht. Maia ist ein richtiges Multi- Talent. Sie ist gutherzig und geschickt wie eine Prinzessin und doch stark und kriegerisch, wie eine Soldatin. Diese zwei Punkte vereint machen sie zu einer unglaublich bewundernswerten Protagonistin und auch zu einem großartigen Feministischen Vorbild für jüngere Leser. Sie ist nicht auf die Hilfe von anderen angewiesen und versucht selber für ihr Land zu kämpfen. Es wird klar, dass sie viel mehr als die beste Schneiderin im Land ist. Sie ist ebenfalls die letzte Hoffnung, auch wenn sie das noch nicht richtig fassen kann. Dieser Aspekt zeigt aber auch, dass dieser Teil deutlicher ins Genre Fantasy geht, wohingegen der erste Teil noch an ein bezauberndes Märchen erinnert hat, sieht man in diesem wie viel mehr Charakterstärke Maia braucht und auch die anderen Figuren.
Mit Lady Sarnai hat Elizabeth Lim nämlich noch einmal eine starke Frau ins Boot geholt. Vor allem ihre und Maias Beziehung zeigt, wie stark wir sein können, wenn wir zusammen halten. Daher finde ich es schön, dass so viel Frauenpower auch einmal in einem Fantasy Roman Platz findet.
Edan hingegen hat in diesem Teil noch mehr an Bedeutung verloren. Er bleibt mir einzig als Maias große Liebe im Gedächtnis und nicht mehr als der einzigartige Magier, der er einmal war. Das finde ich allerdings nicht allzu schlimm, da schon im ersten Band klar war, dass der Fokus auf Maia und A´landi liegen wird.

HANDLUNG

So langsam beginnt sich schon wieder ein neuer Krieg zu entfachen und ich muss sagen auch wenn ich hin und wieder kleine Details wie Amulette oder die Kraft der Kleider, nicht voll und ganz verstanden habe, war diese Storyline gelungen. Über das ganze Buch hindurch kamen immer wieder neue Geschehnisse, die Spannung in die Geschichte brachten und auch die Charaktere haben dazu beigetragen. Die Entwicklung des Landes und der Krieg haben mich teilweise direkt zurück in den Geschichtsunterricht gebracht und ich muss sagen ich habe selten eine so ausgeklügelte Entwicklung in einem Fantasy Buch gelesen. Teilweise kann man sich nur zu gut vorstellen, dass diese Ereignisse sich vor vielen Jahren genau so abgespielt haben.
Während die Storyline sich also meiner Meinung nach noch viel stärker in Richtung Fantasy und historische Geschehnisse bewegt hat, ist aus der Liebesgeschichte ein wenig die Luft rausgewesen. Edan ist nicht mehr sonderlich von Interesse und Maia scheint die wichtigen Kämpfe selber auszufechten. Klar Edan steht ihr dabei zur Seite und würde ihr auch immer helfen, wenn es nötig ist, doch das ist es eben nicht, da Maia eine starke selbstbewusste Frau ist. Darunter leidet ihre Liebesgeschichte allerdings meiner Meinung nach ein wenig, da einfach nicht genug Szenen da sind um ihre Liebe zu veranschaulichen. Wenn dann doch einmal eine Stelle mit den beiden kommt wird ihre Liebe eher durch Worte und nicht durch Taten ausgedrückt, was ich ein wenig schade finde.
Dafür liegt meine Hoffnung jetzt auf zwei anderen vielversprechenden Nebencharakteren.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil von Elizabeth Lim war immer noch großartig, jedoch hat er einfach ein wenig an seiner gewohnten Magie verloren.

Fazit: Ein gelungenes Buch, vor allem für eine Fortsetzung. Für alle Fans von Frauenpower kann ich diese Reihe nur empfehlen!

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