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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2020

Ein Sex-Abenteuer, das sich immer mehr zu einer Reise zu sich selbst entwickelt

Calendar Girl - Begehrt (Calendar Girl Quartal 3)
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Inhalt
Was als simpler Job begann, ist für Mia Saunders zur Reise ihres Lebens geworden. In Miami dreht sie ein Musikvideo mit Anton Santiago - Sex mit dem Gott des Hip Hop wäre perfekt, um alles zu vergessen. ...

Inhalt
Was als simpler Job begann, ist für Mia Saunders zur Reise ihres Lebens geworden. In Miami dreht sie ein Musikvideo mit Anton Santiago - Sex mit dem Gott des Hip Hop wäre perfekt, um alles zu vergessen. Doch plötzlich kann Mia manche Dinge nicht mehr zulassen ... Als sie im August in Texas die verschollene Schwester eines Ölbarons mimen soll und von dessen Familie warmherzig begrüßt wird, erkennt sie: Liebe kann schlimmer sein als jede Missachtung. Sie macht verwundbar. Im September kehrt Mia in ihre Heimat Las Vegas zurück, um für die Menschen zu kämpfen, die sie liebt.

Inhalt
Ein weiterer Teil der Reise Mia's; mit meiner Meinung nach dem schönsten Cover der 4 Bände - eine tolle Farbkombination.

Der 3. Teil der „Calendar-Girl“-Reihe ist voll gepackt mit spannenden Wendungen und Entwicklungen. Man erfährt noch mal sehr viel mehr über Mia selbst. Nachdem ich meine Sympathien für Mia bereits im 2. Band (endlich) entwickeln konnte, wurden meine Empfindungen hier nur noch stärker, fast, als würde ich das von Carlan Beschriebene selbst erleben. Mir gefällt die Bindung, die Mia zu ihrer Schwester hat, die im 3. Band nochmal in besonderem Maße thematisiert wird. Es scheint, als würde Mia endlich ihren Weg zu sich selbst finden; was den Verlust einiger Erotik-Szenen im Vergleich zum 1. und 2. Band aber definitiv entschuldigen lässt. Für mich der beste Teil der Reihe!

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein weiterer grandioser Thriller von Fitzek!

Die Therapie
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Inhalt
Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt.
Vier Jahre ...

Inhalt
Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt.
Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird …


Rezension
Wie gewohnt schafft es Fitzek, von Beginn an eine bahnbrechende Geschichte zu erzählen, deren Spannung schier nie nachzulassen scheint. Ich mag die vielen kurzen Kapitel und dennoch scheint keines einen guten Moment darzustellen, das Buch mal kurz zur Seite zu legen und zu pausieren. Jedes Kapitel endet so spannend und lässt einen nicht zur Ruhe zukommen, bis man weiter liest. Schon aber der Mitte des Buches hatte ich das Gefühl, die Auflösung würde bald folgen. Und sie kam auch, immer und immer wieder. Fitzek schafft es, jede einzelne „Wahrheit“ so gut zu verkaufen, dass man nie einen Verdacht schöpft, es könnte etwas an der Geschichte nicht stimmen. Nachdem ich nun schon einige Thriller Fitzeks gelesen habe, dachte ich, ich könnte ihn endlich durchschauen und mir schon während des Lesens ein Ende ausmalen. Bisher war ich dazu nicht in der Lage. Fitzek ist einfach ein grandioser Schriftsteller!

Die Struktur in diesem Buch gleicht denen seiner anderen Thriller, wie z. B. in „Der Seelenbrecher“ und „Das Paket“. Überwiegend wird in den Kapiteln die Vergangenheit des Protagonisten schrittweise offengelegt. Die Kapitelüberschriften geben Hinweise darauf, wie weit man sich noch vom eigentlichen Showdown entfernt befindet. Hin und wieder kommen Erzählungen aus der Gegenwart, dem „Heute“ hinzu die letztendlich die Geschichte abrunden.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

„Ich war nicht für dich da, als ich es hätte sein sollen. [...] Aber ich wäre gerne jetzt für dich da. Wenn du mich lässt.“

Cinder & Ella
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Inhalt
Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie überhaupt nicht kennt. Ella ...

Inhalt
Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie überhaupt nicht kennt. Ella will nur eins: ihr altes Leben zurück. Deshalb beschließt sie, sich nach langer Zeit wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Er ist der Einzige, der sie wirklich versteht, und obwohl sie ihn noch nie getroffen hat, ist Ella ist schon eine halbe Ewigkeit heimlich in ihn verliebt. Was sie nicht weiß: Auch Cinder hat Gefühle für sie. Und er ist der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood.

Rezension
Cinder & Ella war mein erster Roman von Kelly Oram und ich habe ihn wirklich sehr genossen. Ihr Schreibstil ist echt, gefühlvoll und leicht; man fliegt nur so durch die Seiten.
Der Spannungsaufbau war kontinuierlich. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, das Kapitel sei belanglos. Häufig erlebt man Situationen jedoch doppelt, da sie zunächst aus der Sicht von Ellamara und anschließend nochmal aus der Sicht Cinder's erzählt werden. Mich persönlich hat das an dieser Stelle aber wenig gestört.
Sehr gut gefallen haben mir auch die kleinen Bezüge zur ursprünglichen Cinderella-Geschichte, wie z. B. die Familienkonstellation. Trotz dass die Handlung auf den ersten Blick keine Überraschung ist, haben mir die vielen Kleinigkeiten und Details, mit der Kelly Oram die Handlung ausschmückte, sehr gut gefallen. Sie thematisiert Themen wie Schönheitsideale, Homosexualität, Mobbing und Scheidung. Aus diesem Grund hat das Buch, neben seiner zauberhaften Geschichte, auch eine tolle Message, v. a. an Jugendliche.

Ellamara ist ein bezaubernder Charakter, sie liest sehr viel und hat sogar ihren eigenen Blog. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren, wie wahrscheinlich die meisten anderen hier auch. Schwer tat ich es mir hingegen mit ihren beiden Stiefschwestern, wobei ich zu Juliette im Laufe der Geschichte immer mehr einen Draht fand. Bei Anastasia mochte ich die Parallelen zur wahren Cinderella-Geschichte. Vielleicht ist das auch der Grund, wieso sie mir nie sympathisch wurde.

Das Ende ergab sich dann ziemlich plötzlich und war meiner Meinung nach zu schnell vorbei. Ich hätte mir hier wirklich noch ein Kapitel mehr gewünscht. Da ich den 2. Band schon im Regal stehen habe, kann ich darüber hinwegsehen und zum Glück gleich weiterlesen.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Ein düsteres Familiendrama

Cry Baby - Scharfe Schnitte
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Inhalt
›Babydoll‹ steht auf ihrem Bein. ›Petticoat‹ auf ihrer linken Hüfte. ›Böse‹ findet sich ganz in der Nähe. ›Girl‹ prangt über ihrem Herzen, ›schädlich‹ ist in ihr Handgelenk geritzt. Camille Preakers ...

Inhalt
›Babydoll‹ steht auf ihrem Bein. ›Petticoat‹ auf ihrer linken Hüfte. ›Böse‹ findet sich ganz in der Nähe. ›Girl‹ prangt über ihrem Herzen, ›schädlich‹ ist in ihr Handgelenk geritzt. Camille Preakers Körper ist übersät mit Wörtern. Wörtern, die sie sich in die Haut geritzt hat. Das letzte Wort, das sie sich einritzte, hieß ›verschwinden‹. Danach stellte sie sich. Den Therapeuten, aber auch ihrer Vergangenheit. In ihrer alten Heimatstadt Wind Gap wurden zwei Teenager entführt und
ermordet. Camille Preaker soll den Fall für ihre Zeitung vor Ort recherchieren. Sie findet die Dämonen ihrer Kindheit. Und die verbreiten nicht nur Angst und Schrecken, sondern töten auch.


Rezension
Gillian Flynn schreibt auch diesen Roman mit gewohnter Grausamkeit in der Wortwahl. Ihr Schreibstil ist an vielen Stellen sehr makaber, grotesk, subtil und direkt. Sie weiß um die Darstellung „kaputter“ Menschen.
Die Geschichte entwickelt sich kontinuierlich, wenn auch langsam, weiter. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, die Handlung würde stillstehen. Dennoch nimmt die Handlung erst in den letzten 50 Seiten so richtig Fahrt auf; ich wollte es nicht mehr aus den Händen legen.

Die Handlung wird durchgängig aus der Perspektive von Camille Preaker erzählt, die als Journalistin arbeitet und über 2 Mordfälle in ihrer Heimatstadt Wind Gap berichten soll. Ihre Haut ist übersäht mit Wörtern, die sie sich in die Haut geritzt hat. Hierzu erfährt man hin und wieder in kurzen Abschnitten die Geschichten, die dahinter stecken. Meist wird jedoch in bestimmten Situationen nur auf einzelne Wörter verwiesen, die auf ihrer Haut „aufflammen“ bzw. zu kribbeln beginnen. So können die Leser/innen nur erahnen, was es damit auf sich hat. Ich hätte mir gewünscht, an dieser Stelle noch mehr über Camille zu erfahren.
Ihre Mutter Adora scheint zunächst sehr distanziert und kalt, ebenso wie ihre Halbschwester Amma und ihr Stiefvater Allan. Flynn schafft es, ein Setting aufzubauen, welches geprägt ist von Trauer, Hass und Lieblosigkeit, wie man es auch aus ihren anderen Romanen „Dark Places“ und „Gone Girl“ kennt. Sehr authentisch und auf jeden Fall lesenswert! Ich kann „Cry Baby“ nur empfehlen. Müsste ich die 3 Thriller, die ich bisher von der Autorin gelesen habe, ordnen, wäre „Gone Girl“ auf Platz 1, dicht gefolgt von „Cry Baby“ und anschließend „Dark Places“.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Typisch Fitzek - Mit mehr als einer unerwarteten Wendung

Der Seelenbrecher
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Inhalt
Drei Frauen – alle jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den ›Seelenbrecher‹ nennt, genügt: Als man die Frauen wieder ...

Inhalt
Drei Frauen – alle jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den ›Seelenbrecher‹ nennt, genügt: Als man die Frauen wieder aufgreift, sind sie verwahrlost, psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem eigenen Körper begraben.
Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Verzweifelt versuchen die Eingeschlossenen einander zu schützen – doch in der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt ...


Rezension
Dies war das 2. Buch des Autors, das ich gelesen habe und ich bekomme einfach nicht genug. Fitzek weiß, wie er seine Leser/innen fesselt und in seinen Bann zieht.

Bereits auf Seite 3 seines Werks graute es mir vor dem, was noch kommen mag. Ohne den Leser stets in falsche Richtungen zu lenken, schafft er es, dass die Auflösung(en) auf den letzten Seiten immer überraschend sind; egal wie sehr man auch versucht, die Handlung zu durchschauen. Und dennoch werden zum Ende hin mehrere Stellen deutlich, die einen auf die Fährte des Täters hätten führen können. Die Handlung blieb (für mich) dennoch stets undurchsichtig, ist düster, bedrohlich und sehr spannend.

Das Buch gliedert sich in 2 Bereiche: Ausschnitte aus der Gegenwart und die Aufzeichnungen aus einer alten Patientenakte, wobei letzteres den Großteil des Buches einnimmt und die Handlung bestimmt. Der Rest dient lediglich der Einführung; glaubt man zumindest.
Die Charaktere und das Setting einer abgeriegelten Psychiatrie wirken sehr authentisch; wenn sich Fitzek auch einiger Klischees bedient, wie z. B., dass es auf dem Gelände keine funktionierenden Telefone gibt.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich habe das Buch am Stück innerhalb weniger Stunden fertig gelesen, ohne mich an irgendeiner Stelle gelangweilt zu haben. Es werden definitiv schon bald weitere Thriller von Fitzek folgen!

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