Ein Krimi, der Spannung, Humor und Sarkasmus vereint.
Aachener GangsterAls Britta Sander und ihr Hund Sammy gerade etwas gelangweilt in der Aachener Detektei Schniedewitz rumsitzen, poltert Tom Hartwig durch die Tür.
Der ehemalige Gangster und jetzige Kunst- und Antiquitätenhändler ...
Als Britta Sander und ihr Hund Sammy gerade etwas gelangweilt in der Aachener Detektei Schniedewitz rumsitzen, poltert Tom Hartwig durch die Tür.
Der ehemalige Gangster und jetzige Kunst- und Antiquitätenhändler benötigt Hilfe und für Hartwig kommt nur Britta Sander in Frage.
Gefesselt von seinem Auftreten und fasziniert von der Brutalität des Mordes an Hartwigs engstem Mitarbeiter, nimmt sie den Auftrag an.
Einzige Bedingung: Britta muss eine Vereinbarung unterzeichnen, dass die Polizei nicht in die Ermittlungen mit einbezogen wird. Und das, wo ihr Lebensgefährte Oberkommissar Körber ist. Obwohl Britta Sander spürt, dass der Fall sie in die dunkelsten Abgründe der Gangsterwelt führen wird, unterzeichnet sie die Verschwiegenheitsvereinbarung.
Gemeinsam mit ihrem Hund Sammy nimmt Britta die Ermittlungen auf und rutscht immer tiefer in den Sumpf der Aachener Unterwelt.
Buchzitat: Körber „Was zum Donnerdrummel hat sie diesmal wieder für Irre am Hals?“.
„Aachner Gangster“ ist bereits das dritte Buch zu der Serie um Britta Sander.
Ingrid Davis schafft es leicht und locker, mich als neuen Leser unproblematisch mit den Charakteren vertraut zu machen. Nach den ersten 28 Seiten war ich bereits in der Welt der Britta Sander angekommen und mit ihrer Art zu ermitteln warm geworden.
Das Buch liest sich flüssig und der Schreibstil hat Wiedererkennungswert. Die Autorin erzählt die Geschichte aus der Sicht Britta Sanders (ich-Form) und stellt deren Gedanken kursiv dar. Die Figur Britta Sander ist mir sympathisch. Ein wenig derbe in ihrer Art, ausgestattet mit einem starken Willen und trotzdem weiß sie die Vorzüge einer Frau zu nutzen.
Das Cover mit der Waffe auf dem Boden und Aachen im Hintergrund passt gut zu dem Fall.
Mein persönliches Fazit:
„Aachener Gangster“ ist ein spannender Kriminalroman mit einigen überraschenden Wendungen. Obwohl ich die dunklen, skandinavischen Krimis bevorzuge, war ich mir schnell sicher, dass ich auch die anderen Bücher dieser Reihe noch lesen möchte.
Ich mag die Mischung aus Spannung, Humor und Sarkasmus. Hier und da neigt der Kriminalroman zu Übertreibungen. Einige Formulierungen oder Darstellungen von Kampfszenen sind etwas „to much“. Das hat mich persönlich aber überhaupt nicht gestört. Ebenso fand ich die langen Kapitel nicht abschreckend. Wozu gibt es Lesezeichen? Trotz kleiner Abstriche ein gelungener Kriminalroman und absolut lesenswert.
© Rezension, 2019 Alexandra Horn