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Veröffentlicht am 03.11.2023

Schöne Grundidee, aber da ist noch Luft nach oben

Ray & Grace
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Eigentlich braucht Grace keine eigenen Entscheidungen mehr zu treffen, denn ihre Eltern haben ihr Leben komplett durchgeplant. Doch leider ist ihr Verlobter so gar nicht der Traummann, den sie sich immer ...

Eigentlich braucht Grace keine eigenen Entscheidungen mehr zu treffen, denn ihre Eltern haben ihr Leben komplett durchgeplant. Doch leider ist ihr Verlobter so gar nicht der Traummann, den sie sich immer gewünscht hat. Ohne sie wird er zwar die Firma ihrer Eltern nicht erben, aber er ist sich ihrer so sicher, dass er sich keine Mühe gibt und seine Zeit lieber mit Anderen verbringt. Doch dann schließt er eine absurde Wette ab, die ihr ganzes Leben verändern wird. Grace kommt dadurch dem charmanten und gut aussehenden Ray näher und erkennt was ihre Zukunft wirklich bringen könnte. Ist sie bereit alles aufzugeben?

Der Schreibstil der Autorin ist super angenehm, leicht und flüssig zu lesen. Außerdem gefällt es mir gut, dass die Geschichte aus der Perspektive der beiden Protagonisten erzählt wird. Gerade bei Liebesgeschichten finde ich es immer gut, um einen tieferen Einblick in die Gedanken und Beweggründe von beiden zu bekommen. Leider war Grace aber für mich nicht so wirklich nachvollziehbar. Sie gibt sich von Anfang an recht naiv gegenüber Liam und macht alles mit was er und ihre Eltern von ihr fordern. Warum? Sie ist zwar unglücklich, aber sie macht keine Anstalten etwas zu ändern. Natürlich wäre es schwieriger ohne das Geld ihrer Eltern, aber bestimmt nicht unmöglich. Generell verstehe ich auch nicht, warum man für eine Firma so einen großen Aufstand macht und unbedingt die beiden Kinder verheiraten will. Was haben denn die Eltern davon? Mit dem passiven Verhalten hätte ich vielleicht noch leben können, wenn es wenigstens gut begründet worden wäre, aber dem ist leider nicht so. Erst gegen Ende wird endlich ihr Kampfgeist geweckt und sie beginnt sich für ihr eigenes Leben und ihre Träume einzusetzen. Auch sonst fehlt es mir in der Geschichte oft an der nötigen Tiefe. Stattdessen werden wirklich unzählige Klischees bedient. Vor allem Ray ist für mich das absolute Indien-Bollywood Klischee. Schade, denn ansonsten ist er echt ein sympathischer Typ, der im Gegensatz zu Liam weiß wie man seine Partnerin behandeln sollte.

Die Grundidee ist wirklich gut, aber leider konnte mich die Umsetzung nur bedingt überzeugen. Ray ist zwar ein sympathischer Charakter und die Beziehung zu Grace ist wirklich süß, aber mit ihr kam ich einfach nicht gut klar. Trotz des guten Schreibstils haben die ganzen Klischees und die fehlende Tiefe mich gestört. Daher gibt es von mir 3 Sterne für diese Geschichte. Da ist noch Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Leider hat es eine Weile gedauert bis wirklich Spannung aufkam

THE TALE OF WYCCA: Demons (WYCCA-Reihe 1)
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Ray hätte niemals damit gerechnet König zu werden, doch nachdem seine ganze Familie ermordet wird ist er der nächste in der Thronfolge. Da sein Volk das einzige ist in dem die Wycca gemeinsam mit den Menschen ...

Ray hätte niemals damit gerechnet König zu werden, doch nachdem seine ganze Familie ermordet wird ist er der nächste in der Thronfolge. Da sein Volk das einzige ist in dem die Wycca gemeinsam mit den Menschen regieren, muss er eine Menschenfrau heiraten. Doch die Stimmung zwischen den Wycca und den Menschen ist alles andere als gut. Die Furcht der Menschen ist groß und die Wycca fühlen sich durch ihre Kräfte als überlegene Macht. Keiner ahnt, dass ihr König zu den tödlichsten Wycca aller Zeiten gehört, denn das versucht er um jeden Zweck zu verschweigen. Um den Unmut der Bevölkerung zu beschwichtigen und den Thron zu retten will er allen beweisen, dass er der rechtmäßige Erbe ist. Dabei führt in sein Weg in die berüchtigte Sternengasse in der die normalen Gesetze nicht gelten. Außerdem gibt es da noch die Menschenfrau Azalea, die ihm den Kopf verdreht. Doch auf Ehebruch steht für den König die Todesstrafe und sein Volk wird bestimmt auch nicht begeistert sein.

Der Schreibstil ist leicht und relativ angenehm zu lesen. Es hat zwar etwas gedauert bis ich in der Geschichte angekommen bin, aber ich finde die Welt der Wycca und der Menschen wirklich faszinierend. Allerdings dauert es auch eine Weile bis man von der versprochenen „Fortbilden Love“ bzw. den „Enemies to Covers“ wirklich etwas mitbekommt. Generell zieht sich das Buch oft ziemlich in die Länge und man verliert so zwischendurch immer wieder die Spannung. Das ist wirklich schade, denn die Geschichte selbst und auch die einzelnen Charaktere sind wirklich interessant. Lediglich mit Ray hatte ich immer wieder meine Probleme. Ich finde es schade, dass er nicht mal versucht hat mit seiner Frau zurechtzukommen und sich dadurch auch irgendwie weigert ein „echter“ König zu sein. Zumal ich auch seine Faszination mit Azalea nur bedingt nachvollziehen kann. Es wirkt ein bisschen so wie „Hauptsache eine andere als meine eigentliche Frau“. Dagegen finde ich in im Trio mit Pray und Tyresean wirklich unterhaltsam. Gegen Ende nimmt die Geschichte aber richtig an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich förmlich.

Alles in allem ist es eine interessante Geschichte, der es zu Beginn eindeutig an Spannung fehlt. Hier hätte man eindeutig ein bisschen was Einkürzen können, um den Leser nicht zu verlieren. Daher gibt es von mir 3 Sterne und ich hoffe, dass der zweite Teil mit mehr Spannung dienen kann.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Eine schöne Geschichte, mit etwas unklarer Zielgruppe

Die Melodie des Moores
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Leonora wurde als Baby bei ihrer Großmutter vor der Tür abgelegt und ist seitdem wie in zwei Teile gerissen. An ihrem 17. Geburtstag entdeckt sie die magische Welt in der sie geboren wurde und in der ihre ...

Leonora wurde als Baby bei ihrer Großmutter vor der Tür abgelegt und ist seitdem wie in zwei Teile gerissen. An ihrem 17. Geburtstag entdeckt sie die magische Welt in der sie geboren wurde und in der ihre Eltern leben. Auf der Suche nach ihrer Mutter gerät sie in Gefahr und wird von dem Bauernjungen Lennard gerettet. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu Leonoras Mutter nur um dort zu erfahren, dass Leonora die einzige Hoffnung zur Rettung des Königreichs ist.

Zunächst startet die Geschichte ziemlich rasant und man kommt direkt in dieser neuen Welt an. Man hatte wirklich das Gefühl mitten im Moorland zu stehen und lernt so einiges über die Welt und ihre Gegebenheiten. Der Schreibstil ist generell total angenehm und die Kapitel sind überraschend, angenehm kurz. Leonora war mir als Charakter ziemlich sympathisch. Ich fand es toll wie sie sich für ihre Heimat eingesetzt hat, obwohl sie die eigentlich noch gar nicht wirklich kennt. Dagegen kam ich mit Lenn im Verlauf der Geschichte nicht mehr gut zurecht. Er ist super besitzergreifend, eifersüchtig und auch relativ bestimmend. Gerade für ihre kurze, gemeinsame Zeit sind seine Emotionen einfach zu extrem. Generell hat mir bei den beiden einfach das anfängliche kribbeln gefehlt. Mein größtes Problem habe ich allerdings mit der Zielgruppe für das Buch. Die Geschichte ist relativ einfach geschrieben und würde dadurch gut in die Altersempfehlung ab 12 Jahren passen, zumal sie meist auch nicht sehr tiefgründig ist. Allerdings passieren einige Dinge auf die auch nicht näher eingegangen wird, die für mich definitiv nichts für U18 sind. Das finde ich etwas schade, da ich so nicht wirklich weiß welcher Gruppe ich es wirklich empfehlen kann.

Eine schöne Geschichte, aber leider bin ich mir unsicher für welche Altersgruppe sie wirklich gedacht ist. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne für eine interessante Story und eine sympathische Protagonistin mit einigen Mankos im Rest der Geschichte.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Ein faszinierendes Land, aber leider eine nicht ganz so authentische Protagonistin

Where have the Stars gone
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Nach dem Tod ihres besten Freundes steht die junge Musikerin Saga am Abgrund ihres Lebens. Um den Erinnerungen und der Trauer zu entkommen flieht sie für einen Sommerjob in die isländischen Highlands. ...

Nach dem Tod ihres besten Freundes steht die junge Musikerin Saga am Abgrund ihres Lebens. Um den Erinnerungen und der Trauer zu entkommen flieht sie für einen Sommerjob in die isländischen Highlands. Dort will sie ihre Freunde als Warden der Touristencamps unter die Arme greifen und versuchen auf andere Gedanken zu kommen. Außerdem lernt sie dort den gut aussehenden Rockstar Tyler kennen, der ihr zum ersten Mal wieder das Gefühl gibt, dass ihr Leben einen Sinn hat. Doch Tyler muss wieder zurück nach Amerika. Können diese ersten Gefühle ausreichen?

Zunächst einmal beginnt die Geschichte wirklich traurig. Nicht nur ein bisschen, sondern absolut traurig. Dafür muss man auf jeden Fall gewappnet sein. Aber leider konnte ich auch mit Saga einfach nicht warm werden. Ihr Charakter war für mich einfach nicht authentisch. Für mich passte der chaotische Stadtmensch überhaupt nicht zum angeblichen Search & Rescue Mitglied. Auch ihre Art der Trauerbewältigung ist alles andere als gesund und ich finde es unmöglich wie sie mit ihren Freunden umgeht. Immerhin kommt sie im Laufe der Geschichte etwas zu Sinnen und wird mir dadurch auch sympathischer. Allerdings hat das Ende für mich nicht mehr viel von Slow Romance. Während es am Anfang wirklich schleppend voran ging, kam mir das Ende viel zu plötzlich. Auch die Gefühle zwischen Tyler und ihr waren für mich beim Lesen nicht richtig spürbar. Schade, denn aus dem tollen Setting und der spannenden Grundidee hätte man viel machen können. Denn wenn etwas wirklich bei mir ankam ist es die Liebe zu diesem faszinierenden Land.

Ein tolles Setting und eine interessante Idee, aber leider konnte mich die Umsetzung und vor allem die Protagonistin nicht wirklich überzeugen. Mehr als 2,5 Sterne kann ich daher leider nicht vergeben.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Irgendwie konnte mich die Geschichte nicht ganz abholen

Two Million Secrets
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Chandler Welsh ist so reich, dass er sich mit Geld alles kaufen kann. Als er auf einer Party Grace kennenlernt, weiß er sofort, dass er sie unbedingt haben will. Also beschließt er ihr Geld für eine gemeinsame ...

Chandler Welsh ist so reich, dass er sich mit Geld alles kaufen kann. Als er auf einer Party Grace kennenlernt, weiß er sofort, dass er sie unbedingt haben will. Also beschließt er ihr Geld für eine gemeinsame Nacht zu zahlen. Jede Menge Geld. Doch er ahnt nicht wer Grace wirklich ist. Sie ist nicht nur die Frau seines größten Konkurrenten sondern auch die erste Frau für die er echte Gefühle zeigt. Ob das gut ausgehen wird?

Ich mag den Schreibstil von Freya Miles und daher war ich sehr gespannt diese Geschichte zu lesen. Die Idee hat mir direkt gefallen und ich wollte unbedingt wissen wie sie umgesetzt wurde. Gerade am Anfang fand ich die Entwicklung zwischen Chandler und Grace wirklich spannend. Nur gegen Ende ging es mir irgendwie etwas zu schnell. Hier hat mir leider der Tiefgang gefehlt und auch sonst konnten die Charaktere mich nicht richtig abholen. Ich konnte mich beim Lesen nicht mit ihnen identifizieren und fand auch ihre Handlungen oft nicht nachvollziehbar. Schade, denn die Geschichte hätte es bestimmt hergegeben.

Auch wenn die Grundidee gut war, konnte mich die Umsetzung nur teilweise abholen. Wer mit der Umsetzung besser zurecht kommt, wird hier aber bestimmt fündig. Von mir bekommt die Geschichte 3 Sterne.

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