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Veröffentlicht am 22.10.2023

Eine schöne Liebesgeschichte in einer traumhaften Landschaft

Canada Love – Herzschlag der Wildnis
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Als das Hotel in dem sie arbeitet wegen Renovierung für ein Jahr schließen muss, beschließt Sara sich ihren Kindheitstraum zu Erfüllen. Ein Jahr will sie als Austeigerin mitten in der Wildnis von Kanada ...

Als das Hotel in dem sie arbeitet wegen Renovierung für ein Jahr schließen muss, beschließt Sara sich ihren Kindheitstraum zu Erfüllen. Ein Jahr will sie als Austeigerin mitten in der Wildnis von Kanada in einer Blockhütte leben. Ganz ohne Strom oder fließendes Wasser will sie sich überwiegend selbst versorgen. Eine große Herausforderung und nicht jeder traut ihr zu, dass sie diese erfolgreich meistern kann. Vor allem ihr nächster Nachbar Matt steht ihr skeptisch gegenüber, auch wenn er sich von der Unbekannten eigentlich ziemlich angezogen fühlt.

Die Protagonistin Sara hat mich von Anfang an begeistert. Ich mag ihre ehrgeizige und selbstbewusste Art und dass sie trotzdem die Menschlichkeit nie aus den Augen verliert. Sie ist nicht einfach blindlings losgezogen, sondern hat sich einige Gedanken über ihr „Experiment“ gemacht. Matt fand ich am Anfang etwas schwierig einzuordnen. Ich konnte zwar verstehen, dass ihn seine Vergangenheit belastet, aber sein Verhalten war trotzdem oft nicht in Ordnung. Da hätte ich ihn manchmal wirklich gerne durchgeschüttelt. Ansonsten fand ich aber auch den Schreibstil wirklich gelungen. Er war angenehm zu lesen und hat mich wirklich in die Geschichte gezogen. Beim Lesen konnte ich mir teilweise vorstellen selbst in dieser abgeschiedenen Hütte in Kanada zu sitzen. Die Handlung war zwar etwas vorhersehbar, aber das sind ehrlich gesagt ja auch die meisten Liebesgeschichten, und trotzdem total schön. Vor allem das Ende hat mir wirklich gut gefallen, weil es einfach stimmig war und auch gut zu Sara und Matt gepasst hat.

Für mich eine wirklich schöne Liebesgeschichte, der ich 4,5 Sterne geben würde und die ich auch sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Eine spannende Idee, aber leider hat mir die Tiefe gefehlt

Bissige Küsse
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Nachdem Chenna ihren Freund mit einer Anderen erwischt hat, sind sie und ihre beste Freundin auf der Suche nach Ablenkung. Ohne es zu wissen landen sie dabei in einem exklusiven Club der Vampire. Im Verborgenen ...

Nachdem Chenna ihren Freund mit einer Anderen erwischt hat, sind sie und ihre beste Freundin auf der Suche nach Ablenkung. Ohne es zu wissen landen sie dabei in einem exklusiven Club der Vampire. Im Verborgenen lebt diese Gesellschaft in einer Art Symbiose mit der „echten“ Menschenwelt. Ihre Küsse machen süchtig und so ist es kein Wunder, dass Chenna und Sonny ein Teil dieser Gemeinschaft werden. Doch die beiden haben nicht nur jede Menge Spaß sondern sorgen auch für jede Menge Trubel und bringen sich immer wieder in Gefahr.

Dieses Buch hat mich wirklich zwiegespalten zurückgelassen. Die Idee des Vampir Clubs fand ich wirklich gut und ich wollte unbedingt wissen was sich dahinter verbirgt. Leider habe ich auch nach dem ersten Teil noch nicht wirklich verstanden wie diese Gesellschaft funktioniert und wieso es die Häuser und ihre Partys überhaupt gibt. Ich hätte gerne im ersten Teil schon etwas mehr über das alles erfahren. Auch die beiden Mädels konnte ich nur schwer greifen. Obwohl sie beide eigentlich zwei unterschiedliche Charaktere sind, habe ich sie fast das ganze Buch über ständig verwechselt und musste immer wieder nachlesen wer wer ist. Eine wirkliche Entwicklung konnte ich bei den beiden auch nicht feststellen. Dazu kommen so viele Vampire, dass ich mir irgendwann gar nicht mehr die Mühe gemacht habe, mir alle Namen zu merken. Dadurch wirkten die meisten als Charakter relativ flach und man konnte sich kein wirkliches Bild über die Vampire machen. Trotzdem war das Buch auch irgendwie spannend und ich wollte wirklich wissen wie es weitergeht. Leider hat es sich zwischendurch aber etwas gezogen und es lief immer wieder das selbe Schema ab. (Etwas läuft schief - wir gehen da nie wieder hin - wir gehen doch wieder hin). Bis zum Schluss hab ich nicht wirklich verstanden wo sich diese Geschichte hin entwickeln soll und was das eigentliche „Thema“ ist. Ich weiß ehrlich gesagt bis jetzt nicht ob ich das komisch oder interessant finde.

Ich glaube schon anhand meiner Rezension merkt man, wie hin und hergerissen ich bin was dieses Buch angeht. Allein deswegen würde ich gerne weiterlesen, um zu sehen wo sich das alles hin entwickelt. Mehr als 3 Sterne kann ich aber nicht geben, da hier aus meiner Sicht noch viel Luft nach oben ist.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Leider hat die Geschichte nicht ihr volles Potential ausgeschöpft

Desire Isn't Enough
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Eigentlich wollte Phoebe lieber zuhause bleiben, doch ihr Bestre Freund überredet sie mit ihm zu diesem Boxkampf zu gehen. Dort stolpert sie ausgerechnet in die Arme des gut aussehenden Profiboxers Jason. ...

Eigentlich wollte Phoebe lieber zuhause bleiben, doch ihr Bestre Freund überredet sie mit ihm zu diesem Boxkampf zu gehen. Dort stolpert sie ausgerechnet in die Arme des gut aussehenden Profiboxers Jason. Ihm ist sofort klar, dass sie die richtige für ihn ist. Doch gleichzeitig gibt es in seiner Vergangenheit noch Dinge mit denen er abschließen muss, um sich den Meistertitel zu verdienen und auch um Phoebe endgültig für sich zu gewinnen. Werden die beiden einen gemeinsamen Weg finden?

Ich hatte zu Beginn so meine Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen. Der Schreibstil war für mich relativ holprig zu lesen und dazu kam noch der ein oder andere Rechtschreibfehler. Auch die Beziehung zwischen Phoebe und Jason hat sich für mich viel zu schnell entwickelt. Vieles war dadurch für mich nicht wirklich nachvollziehbar und ich war wirklich froh als sie endlich einen Schritt zurück gemacht haben. Phoebe konnte ich auch als Person einfach nicht richtig greifen, weil man wirklich nur sehr wenig über sie erfahren. Generell hat mir bei den beiden einfach die Weiterentwicklung ihres Charakter gefehlt. Dagegen fand ich den actionreicheren Teil der Geschichte deutlich gelungener. Zwar gab es da auch den ein oder anderen Logikfehler, aber im Großen und Ganzen war es spannend aufgebaut.

Alles in allem ist es eine ganz nette Liebesgeschichte mit einigen Makeln, die mich aber nicht richtig überzeugen konnte. Für die nette Grundidee und den durchaus spannenden Actionteil gebe ich gut gemeinte 2,5 Sterne, aber als Liebesgeschichte würde ich es nur bedingt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Eine gelungene Dystopie mit viel Spannung und auch Tiefgang

Undercover - der Preis der Wahrheit
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Im Jahre 2084 herrscht endlich Frieden in der Mitteleuropäischen Union und die neue Regierung setzt alles daran, dass es auch so bleibt. Daher hat der Schutz vor Extremisten und Fanatikern oberste Priorität. ...

Im Jahre 2084 herrscht endlich Frieden in der Mitteleuropäischen Union und die neue Regierung setzt alles daran, dass es auch so bleibt. Daher hat der Schutz vor Extremisten und Fanatikern oberste Priorität. Sila Degenhardt hat selbst ihre Eltern durch einen Fanatiker verloren und setzt jetzt als Undercover-Agentin alles daran weitere gefährliche Gruppierungen auszuschalten. Für ihren aktuellen Einsatz soll sie sich bei den „Followern“ einschleichen. Dabei handelt es sich um eine christliche Bewegung, die sich in den alten Untergrundnetzwerken trifft. Zunächst ist Sila Feuer und Flamme für den Auftrag, doch je länger sie unter den „Followern“ lebt, desto mehr beginnt sie die Beweggründe ihres Arbeitgebers und auch ihr eigenes Handeln zu hinterfragen.

Mich persönlich hat vor allem beeindruckt wie viele Gedanken sich der Autor zu der Welt der Zukunft mit all ihren technischen Fortschritten gemacht hat. Mit Sila hat er außerdem eine wirklich sympathische Protagonistin erschaffen. Als Leser finde ich es toll mit anzusehen, wie sie sich im Laufe der Geschichte immer weiterentwickelt. Zu Beginn ist man sich selbst nicht ganz sicher wer eigentlich die Guten und der die Bösen sind. Gemeinsam mit Silas Zweifeln, wachsen aber auch die eigenen Zweifel immer mehr. Das Buch war für mich von Anfang an spannend und ich hatte wirklich viel Spaß beim Lesen. Viele Wendungen kamen unerwartet und einiges konnte ich bis zum Schluss nicht wirklich vorhersehen. Mich persönlich hat die Geschichte wirklich zum Nachdenken angeregt und gezeigt wie sich manche Dinge in Zukunft entwickeln könnten.

Für mich ist es eine wirklich gelungene Geschichte mit der man viel Freude haben kann und die ich daher auch sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Starker Anfang, der zum Ende aber an Nachvollziehbarkeit und Tiefe verliert

Wiederfinden
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Helene ist zum Teil Jüdin und so bringen ihre Eltern sie 1942 in die Schweiz. Danach sind die beiden spurlos verschwunden und Helene wächst bei einer Pflegefamilie auf. Als erfolgreiche Opernsängerin kehrt ...

Helene ist zum Teil Jüdin und so bringen ihre Eltern sie 1942 in die Schweiz. Danach sind die beiden spurlos verschwunden und Helene wächst bei einer Pflegefamilie auf. Als erfolgreiche Opernsängerin kehrt sie dann zurück nach Deutschland und lernt dort ihren späteren Ehemann Paul Schwartz kennen. Damals hätte noch keiner geahnt wie sehr die Geschichten ihrer Eltern miteinander verwoben sind. Als die Geheimnisse ans Licht kommen ändert sich so einiges und auch der gemeinsame Sohn Wolfgang bleibt davon nicht unbetroffen. Können hier Brücken zwischen den vielen Gegensätzen gebaut werden?

Das Buch ist auf jeden Fall keine leichte Kost, aber das hatte ich bei dem Klappentext auch nicht erwartet. Vor allem die ersten Abschnitte zeigen deutlich die Grausamkeiten des Krieges mit all seinen Begleiterscheinungen auf. Die Autorin schafft es aber mit ihrem angenehmen Schreibstil, dass man auch diese traurigen und emotionalen Abschnitte gerne liest. Man fühlt mit den einzelnen Charakteren mit und erlebt selbst beim Lesen die unterschiedlichsten Emotionen. Leider hat sich das im zweiten Teil für mich deutlich geändert. Wo vorher noch Hoffnung da war, scheint jetzt jeder Hoffnungsfunke verloren zu sein und eine gewisse Unzufriedenheit steht allem voran. Irgendwie habe ich da teilweise den Bezug zu den Charakteren und ihren Geschichten verloren. Plötzlich scheint die Sexualität der Schlüssel zu allem zu sein. Für mich persönlich war hier vieles einfach überhaupt nicht mehr nachvollziehbar und auch von den gebauten Brücken konnte ich nicht wirklich viel spüren. Auch wirken einige „Zufälle“ auf mich einfach zu sehr konstruiert. Schade, denn der Anfang war zwar traurig, aber für mich trotzdem stimmig und auch gut geschrieben.

Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und gerade die erste Hälfte zeigt einem was die Schrecken der Kriegszeit mit den Menschen gemacht haben. Leider lässt die Geschichte für mich im zweiten Teil stark nach und vieles wirkt nicht mehr nachvollziehbar. Für die Grundidee und den gelungenen ersten Teil, würde ich aber trotzdem 3 Sterne vergeben.

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