Gerne mehr Öko und weniger Action
Das Ikarus-ProjektAn seinem ersten Arbeitstag auf der neuen Stelle kommt es zu einer Explosion bei der ein Mitarbeiter tödlich verunglückt. Kai Herzog gerät dabei in den Mittelpunkt der Ermittlungen und gleichzeitig zwischen ...
An seinem ersten Arbeitstag auf der neuen Stelle kommt es zu einer Explosion bei der ein Mitarbeiter tödlich verunglückt. Kai Herzog gerät dabei in den Mittelpunkt der Ermittlungen und gleichzeitig zwischen die Fronten zweier Geheimdienste. Doch was steckt wirklich hinter der Technologie, an der in Herzog neuer Abteilung geforscht wurde? Eigentlich will er nur seine Karriere retten, aber schnell merkt Kai Herzog, dass es eigentlich nur noch ums Überleben geht.
Allein das Thema des Buches hat mich direkt angesprochen. Ich mag Öko-/Polit-Thriller, weil dort relevante Themen in eine spannende Geschichte verpackt werden. Auch in diesem Fall fand ich die wissenschaftlichen Hintergründe äußerst interessant. Dazu kommt ein mindestens genauso interessanter Protagonist. Kai Herzog ist keineswegs sympathisch und ich glaube das soll er auch gar nicht sein. Als eiskalter, profitgieriger Mensch passt er für mich perfekt in seine Rolle als skrupelloser Topmanager. Generell bevorzuge ich aber Geschichten mit einem nicht nur authentischen sondern auch sympathischen Protagonisten. Während die Handlung zu Beginn spannend und gleichzeitig auch realistisch war, wurde es mir gegen Ende doch etwas zu unglaubwürdig. Ich möchte jetzt gar nicht Spoilern, aber die Geschehnisse in Amsterdam waren für mich einfach eine Spur zu viel des Guten. Dazu war es für mich eher ein Politthriller und weniger ein Öko-Thriller, denn außer der Erfindung selbst gab es zur Umwelt eigentlich keinen Bezug. Wenn man sich nicht an den leicht übertriebenen Handlungen stört, ist es eine interessante und unterhaltsame Geschichte, die ich gerne weiterempfehle.