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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2019

Weihnachten mal anders

Weihnachten auf der Lindwurmfeste
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Pünktlich zur Weihnachtszeit erzählt uns Walter Moers, wie Weihnachten (Hamoulimepp) in der Lindwurmfeste gefeiert wird.
Das es dabei nicht nur gesittet zu geht, war glaube ich jedem klar. Toll ist einfach ...

Pünktlich zur Weihnachtszeit erzählt uns Walter Moers, wie Weihnachten (Hamoulimepp) in der Lindwurmfeste gefeiert wird.
Das es dabei nicht nur gesittet zu geht, war glaube ich jedem klar. Toll ist einfach wieder mal, auf was für kuriose Ideen der liebe Herr Moers kommt. Wobei, Verzeihung, er ist ja nur der Übersetzer.
Das Buch führt uns zuerst noch mal kurz an ein paar Figuren heran, danach folgt ein langer Brief von Hildegunst von Mythenmetz an seinen langjährigen Freund Hachmed Ben Kibitzer, indem er ihm alles über Hamoulimepp erzählt. Anschließend folgen einige Schautafeln, auf die im Brief immer wieder verwiesen wird. Dort finden sich zahlreiche bunte Illustrationen. Zum Schluss gibt es sogar noch eine Leseprobe zum bald erscheinenden, neuen Buch.

Für mich war es wieder ein toller Ausflug in die Welt von Zamonien. Ich habe viel neues erfahren und konnte mehr als einmal laut lachen. Und wer Weihnachten nicht ganz so sehr mag, ist hier ebenfalls goldrichtig. Hildegunst ist von Hamoulimepp nämlich auch alles andere als begeistert und lässt kein gutes Haar zurück.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Der etwas andere Polizeiberater

Blake
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Blake ist definitiv nichts für schwache Nerven. Aber wer es gerne etwas ekliger mag und wer zudem gerne lacht und auch ein bisschen (wirklich nur ein bisschen) Romantik mag, der ist hier genau richtig. ...

Blake ist definitiv nichts für schwache Nerven. Aber wer es gerne etwas ekliger mag und wer zudem gerne lacht und auch ein bisschen (wirklich nur ein bisschen) Romantik mag, der ist hier genau richtig. Ich finde dieses Buch hat die perfekte Mischung. Ich musste so oft lachen, Blake ist einfach eine tolle Persönlichkeit. Ihn dabei zu verfolgen, wie er alles aufnimmt und seine Schlussfolgerungen zieht und versucht mit seinen Problemen klar zu kommen war sehr spannend. Die eingebauten Rätsel fand ich super, einige konnte ich lösen, andere nicht, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Es gab zwar auch ein paar Szenen, da sind mir die Gesichtszüge leicht entgleist (was beim Lesen im Laden nicht von Vorteil ist), weil es doch ein wenig eklig war, selbst für mich. Aber es war wirklich große Klasse. Spannend, makaber, lustig, romantisch (ja ich weiß ihr fragt euch wo da Romantik rein passt, aber glaubt mir, auch ein Typ wie Blake möchte gerne eine Freundin haben). Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Von oh mein Gott ich liebe es zu was ein Scheiß

The Kissing Booth
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Nachdem ich diesen Film auf Netflix quasi inhaliert habe, musste natürlich sofort das Buch her. Und auch das hab ich inhaliert.

Ich würde das Buch gerne teilen, in 320 Seiten und die letzten 120.
Die ...

Nachdem ich diesen Film auf Netflix quasi inhaliert habe, musste natürlich sofort das Buch her. Und auch das hab ich inhaliert.

Ich würde das Buch gerne teilen, in 320 Seiten und die letzten 120.
Die ersten 320 Seiten waren super toll. Genau wie der Film, mit kleinen Abweichungen, bzw. der Film ist leicht vom Buch abgewichen, das gab es ja zuerst. Es war super süß geschrieben, flutschte nur so weg. War, als würde man den Film noch mal gucken. Ich konnte alles vor mir sehen, konnte die Charaktere verstehen und nachvollziehen was sie getan haben. Es war einfach ein Kleinemädchenkitschbuch, so wie ich es liebe.
Und dann sind die letzten 120 Seiten passiert. Plötzlich hat man super deutlich gemerkt, dass die Autorin 17 war, als sie es schrieb. Es war die reinste Traumfantasie. Überhaupt nicht mehr nachzuvollziehen und so was von abgedreht. Das gibt's noch nich mal in nem Teeniefilm. Denn siehe da, das Ende im Film ist gaaaaaanz anders. Wesentlich glaubwürdiger und viel besser gemacht. Ich konnte mir permanent nur an den Kopf greifen.
Also ich empfehle dieses Buch wirklich jedem, der den Film toll fand und der gerne etwas leichtes zum wegschmöckern haben möchte, aber hört nach 320 Seiten auf zu lesen.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Ich liebe diese Brüder

Nichts weniger als ein Wunder
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Erzählt wird die Geschichte von Clay Dunbar, dem vierten der fünf Dunbar-Jungs. So zumindest heißt es im Klappentext. Allerdings wird hier eher die Geschichte aller Menschen erzählt, die Clay wichtig waren. ...

Erzählt wird die Geschichte von Clay Dunbar, dem vierten der fünf Dunbar-Jungs. So zumindest heißt es im Klappentext. Allerdings wird hier eher die Geschichte aller Menschen erzählt, die Clay wichtig waren. So erfahren wir von seiner Mutter, die als Immigrantin ins Land kam. Von seinem Vater, der ein recht spezieller Künstler und Mörder war. Von seiner besten Freundin, die Jockey werden wollte. Und von seinen vier Brüdern. Erzählt wird die Geschichte von Matthew, dem ältesten der Brüder. Er erzählt uns die Geschichte, als würde er uns gegenüber sitzen und spricht uns regelmäßig an. Das fand ich sehr schön und hat super zum Lesefluss gepasst. Generell ließ sich dieses Buch wirklich sehr schön lesen. Der Aufbau des Buches war zu Anfang etwas verwirrend. Denn es gibt zwar Kapitel, aber die verlaufen kreuz und quer. Und innerhalb der Kapitel gibt es mit unter drei Zeitlinien die einfach nur durch einen Absatz getrennt wurden. So erzählt Matthew gleichzeitig etwas aus der Vergangenheit und etwas aus der noch nicht so weit entfernten Vergangenheit, was mehr oder weniger zusammen gehört. In diese Erzählsituation musste man sich erst mal rein finden. Doch das Buch ist logisch aufgebaut und alles ergibt Sinn. Es kommt ziemlich dick daher, ist aber vom Text her gar nicht so viel. Die Zeilen haben einen großen Abstand, auch die Schrift ist recht groß und die Ränder ebenfalls. So sind es am Ende 635 Seiten. Ich finde, die hätte es nicht gebraucht. Vor allem zum Schluss hat er für meinen Geschmack zu viel über den Pferderennsport und die beste Freundin erzählt. Und kurz vor Ende kam er auch etwas in den Zeitlinien durcheinander fand ich. Gewisse Leute waren schon tot und plötzlich kam wieder etwas aus der Zeit davor, dann starben sie wieder und es wurde noch mal zurück gerudert. Das war aber auch das einzige was mir nicht so gefallen hat. Ansonsten kann ich sagen, ich liebe diese Brüder. Sie sind mir allesamt ans Herz gewachsen. Und am Ende habe ich Rotz und Wasser geheult. Dieses Buch wartet nicht mir einem super spannenden Plot oder großen Überraschungen auf. Es ist ein Buch über das Leben. Über fünf Brüder, die ihren Weg gehen, trotz alles Steine, die ihnen in den Weg gelegt werden. Und über einen Bruder im speziellen, der ihnen zeigt, was wichtig ist.

Dieses Buch ist eine klare Leseempfehlung wert.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Ein schönes Buch für Zwischendurch

Zusammen sind wir unendlich
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Dieses Buch ist eine schöne Geschichte über Freundschaft, Jugendliebe und das verrückte Leben. Der Schreibstil ist locker und leicht, aber durchaus gespickt mit vielen Fremdwörtern. Das liegt an der Protagonistin ...

Dieses Buch ist eine schöne Geschichte über Freundschaft, Jugendliebe und das verrückte Leben. Der Schreibstil ist locker und leicht, aber durchaus gespickt mit vielen Fremdwörtern. Das liegt an der Protagonistin Sophia, sie ist ein super schlauer Kopf, aber nicht gerade begabt was das zwischenmenschliche angeht. Das ganze wird aufgepeppt von Joshua, dem nerdigen Zauberkünstler und Elsie, Sophias bester Freundin. Mit den Details über die Figuren hat die Autorin für meinen Geschmack etwas gegeizt. Ich war mir nie wirklich sicher, wo spielt das ganze, welcher Nationalität gehören die Figuren an, wer ist älter wer ist jünger, vor allem bei den Geschwistern waren das große Probleme. Das Setting war toll und auch die Handlung hat mir gut gefallen. Es gab eine Szene, die hat mich so richtig in ihren Bann gezogen. Und zwar der Moment, ab dem man merkte, es steuert auf den ersten Kuss zu. Diese Szene hat mich so gefesselt, unglaublich gut. Die Auflösung hat mir auch gut gefallen. Alles in allem sehr stimmig und den Figuren angepasst. Ich hab nur eine einzige Frage... Warum gab es immer wieder Penismomente? Immer wieder tauchten Graffiti auf, gab es einen der seinen Hosenstall nicht zu hatte und alles baumeln ließ und so weiter. Den Aspekt des Buches hab ich einfach nicht verstanden.
Wer also ein schönes, ruhiges Buch für entspannte Lesestunden sucht, der ist hier gut aufgehoben.