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Veröffentlicht am 27.08.2019

Es wird sehr emotional, begleitet von einer unheilvollen Ruhe, die wirklich bis ins Mark erschüttert

Profiling Murder – Fall 4
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Endlich geht es weiter in der Reihe um Laurie Walsh.
Dieser Band ist eher ruhiger Natur, von unterschwelliger Spannung behaftet.
Seit Band 1 schwebt das Verschwinden von Lauries Schwester Sam im Raum. ...

Endlich geht es weiter in der Reihe um Laurie Walsh.
Dieser Band ist eher ruhiger Natur, von unterschwelliger Spannung behaftet.
Seit Band 1 schwebt das Verschwinden von Lauries Schwester Sam im Raum. Es ist wie ein Schatten, der nicht weichen will.
Ein Schatten, der weh tut und Laurie stetig begleitet und nicht loslassen will.
Elf lange Jahre, in der Laurie ihre Schwester vermisst und um sie bangt.
Nachdem sie in der Vergangenheit ein Video entdeckt haben, in dem sie noch lebt.
Laurie kann es kaum fassen und noch größer ist die Erleichterung, das Sam endlich gefunden wird.
Doch das Ganze hat einen bitteren Beigeschmack.
Denn Sam hat ihre Identität verdrängt und glaubt , sie ist Meghan und will David nicht verlassen.
Wird Laurie es schaffen, das Sam ihre Erinnerung wiedererlangt und David für seine Verbrechen bestrafen können?

Dania Dicken hat eine absolute fesselnde und packende Art zu schreiben, daher war ich auch mit diesem Band wieder allzu schnell durch.
Endlich lernt man Sam kennen und meine Freude war riesig.
Größtenteils erzählt hier tatsächlich Sam, immer wieder begleitet von Rückblenden aus ihrer eigenen Vergangenheit.
Stück für Stück werden die einzelnen Stränge entwirrt und heraus kommt ein Schicksal, das bis ins Mark erschüttert und in Atem hält.
Mir hat dieser Band unglaublich gut gefallen, auch wenn er nicht so actionreich und gewaltig war, wie gewohnt.
Dania Dicken erzählt mit sehr viel Tragik und gebrochener Stimme , Sams Geschichte und geht dabei wirklich an die Grenzen der Belastbarkeit.
Sams Geschichte ist nicht einfach.
Sie ist schwer, drückend und geht wirklich unter die Haut.
Was sie erlebt und zu erdulden hatte, ist kein Einzelfall. Sie erzählt es mit so unheilvoller Ruhe und Gelassenheit, das es wirklich beschäftigt.
Sam ist zwar frei, aber wie frei ist sie tatsächlich?
Wird sie sich von den Fesseln befreien können und wieder in die normale Welt zurückkehren können?

Hierbei geraten die Ermittler eher in den Hintergrund und Sam in den Fokus.
Sams Charakter ist dabei wirklich sehr schön ausgearbeitet, sie ist greifbar , authentisch und schafft es unter die Haut zu gegen.
David bleibt zu meinem Leidwesen etwas im Hintergrund und zu blass. In dem Punkt hätte man noch mehr herausholen und es auch intensivieren können.
Damit man das Leid, die Angst und Verzweiflung in der Sam sich befand, noch eindringlicher hätte wahrnehmen können.
Überraschungen gab es hinsichtlich Sams Gefangenschaft. Da kommen die Abgründe Davids Natur sehr gut hervor.
Es wird aber auch klar, wie berechnend und perfide er agiert hat und wie sicher er sich fühlte.
Das er keine Mühen gescheut hat, um Sam zu manipulieren und umzukrempeln.
Besonders auf der psychologischen Ebene hat es mir wirklich gut gefallen. Gerade weil man erlebt, welcher Umbruch der Persönlichkeit bei Sam stattfindet.
Da schwebt so viel Trauer und Hoffnungslosigkeit im Raum, das es wirklich mitreißt und ein Stück nachdenklich stimmt.
Ein stetiger Kampf ums nackte Überleben, das sich immer mehr herauskristallisiert.

Alles in allem hat es für mich einen guten Ausgang gefunden. Auch wenn ich fand, das teilweise zu schnell vorgeprescht wurde. Es gab ganz besonders am Anfang eine Szene, in der ich mit der Glaubwürdigkeit dessen zu kämpfen hatte.
Es ging zu schnell, zu abrupt , zu nahtlos.
Und doch bin ich wirklich zufrieden , das auch dieses Kapitel jetzt abgeschlossen werden konnte und bin sehr gespannt darauf, wie es mit Laurie und Sam weitergehen wird.

Fazit:
Lauries vierter Fall beschäftigt sich mit dem Verschwinden ihrer Schwester Sam.
Ein Band der unglaublich viel Dunkelheit offenbart und in die Tiefe reißt.
Wunden werden aufgerissen, das Erlebte wird hervorgeholt und analysiert.
Es wird sehr emotional, begleitet von einer unheilvollen Ruhe, die wirklich bis ins Mark erschüttert.
Mit kleinen Abstrichen ein sehr gelungener Band und ich bin gespannt darauf, wie es jetzt mit Laurie und Sam weitergehen wird.
Wer die anderen Bände mochte, dem wird auch dieser gefallen. Er ist besonders auf der psychologischen Ebene gut ausgebaut und glänzt weniger durch Gewalt und Brutalität. Auch wenn dies immer wieder unterschwellig hervorschimmert.

Veröffentlicht am 24.08.2019

ein gelungener Auftakt, bei dem noch Luft nach oben ist

Golden Dynasty - Größer als Verlangen
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Kein Werk der Autorin hat mich wohl je so herausgefordert, wie der erste Band der de Vincent Reihe.
Dabei war ich wahnsinnig gespannt darauf und freute mich auf Intrigen, Skandale und heiße Szenen.
In ...

Kein Werk der Autorin hat mich wohl je so herausgefordert, wie der erste Band der de Vincent Reihe.
Dabei war ich wahnsinnig gespannt darauf und freute mich auf Intrigen, Skandale und heiße Szenen.
In der Tat bekommt man das alles, dennoch hat mich dieser Band herausgefordert von einer Emotion in die nächste gejagt.

Jennifer L. Armentrout kann schreiben ohne Frage. Nicht umsonst verschlinge ich jedes ihrer Bücher.
Sie schafft es, das ich mich fallen lassen und den Alltag vollkommen ausblenden kann. Hier gelang ihr das dennoch nur bedingt.
Es gab immer wieder Momente, in denen ich das Buch zur Seite legen musste. Weil es sich etwas zog und gleichzeitig zuviel war.
Dabei schreibt sie auch hier sehr packend und kraftvoll. Sie erweckt die Emotionen zum Leben, so daß man sie wirklich spürt.
Lucian de Vincent ist ein Mann, der das verkörpert, was seine Welt ausmacht. Seine anfängliche Arroganz hat mich fast zur Weißglut getrieben und mich wirklich Nerven gekostet.
Aber ihm werden so viele Facetten verliehen, das man ihn irgendwann einfach lieben muss.
Doch die Frage steht im Raum: Wer ist Lucian wirklich?
Julia stolpert in sein Leben und passt so gar nicht da rein. Viel zu sanft, zu sensibel, zu verletzlich.
Ihre Vergangenheit hat Blessuren hinterlassen, die sich nicht so einfach wegwischen lassen. Was Julias Unsicherheit aber auch erklärt.
Julia hat mir unglaublich gut gefallen und ich hab sie im Bruchteil einer Sekunde ins Herz geschlossen.
Sie könnte Heilung bedeuten , sie könnte so viel mehr sein, als allen klar ist.
Ich war verblüfft, wirklich verblüfft wie Stärke und Mut aus ihr herauskamen und Julia stetig wachsen ließen.
Julia steht vor einer Herausforderung und nimmt sie erhobenen Hauptes an.
Doch wer wird am Ende mit gebrochenem Herzen da stehen ?

Wer meint , es geht hier nur um heiße Szenen und ganz viel Liebe, der täuscht sich gewaltig.
Denn im Endeffekt wurde hier eine richtig geniale und komplexe Story aufgebaut, dessen Ausgang man in keinster Weise vorhersehen kann.
Man taucht ein in diese Welt und erblickt Reichtum und Macht. Man erblickt aber auch Dunkelheit , Kalkül und Perfidität.
Wo Geld ist, sind Feinde nicht weit, was der Einstieg sehr gut beweist. Und dennoch fand ich diesen “Unglücksfall” unbedeutend, da er einfach in der ganzen Story untergegangen ist.
Der Fokus liegt hier vor allem auf Lucian und Julia.
Eine seltsame Verbindung , die sehr faszinierend zu beobachten war.
Lucians Art hat mich immer wieder zum lachen gebracht. Besonders bei den Dialogen mit seinen Brüdern.
Im Laufe der Zeit erhält man auch Einblicke auf die Hintergründe der Familie, was ich wirklich total spannend und interessant fand.
Eine Familie die niemals frei sein kann. Niemals frei sein wird.
Ihnen allen wurden Fesseln auf Lebenszeit angelegt.
Es gibt Schmerz, Verlust, Trauer, Angst.
Es gibt Geheimnisse, Intrigen und Skandale.
Und dazwischen gibt es Menschen, die sich nicht in die Karten schauen lassen.

Ein Roman der mich immer von neuem gepackt , aber dann wieder zu Boden fallen ließ.
Im Nebenstrang geht es auch um familiäre Belange. Was für mich hätte mehr in den Fokus gerückt sein können. Leider wurde für mich das Potential hier nicht richtig ausgeschöpft.
Diese Story war für mich ok. Auch wenn ich mir mehr erhofft hatte. Der Umbruch kam erst später.
Denn Frau Armentrout schaffte es auch hier Wendungen einzubauen, die ich in keinster Weise erwartet hatte.
Die mich schockiert und sprachlos gemacht haben.
Die dem ganzen einen neuen Blickwinkel gaben.
Und die wirklich überaus interessant eingebaut wurden.
Richtig toll fand ich, das man Julias und Lucians Perspektiven erfährt. Denn dadurch kann man sich viel besser auf sie einlassen und sie ergründen.
Auch Lucians Brüder sind sehr interessant. Auch wenn ich Dev überhaupt nicht mag, so verfügt er dich über eine Präsenz, der man sich nicht entziehen kann. Gabe dagegen ist für mich völlig undurchschaubar.
Alles in allem wirklich sehr greifbare Charaktere, in die man sich gut hineinversetzen kann.

Jetzt bin ich sehr gespannt auf Gabes Story. Und hoffe mehr über seinen Hintergrund zu erfahren.
Auch blieben hier noch einige Fragen offen, worauf ich mir Antworten erhoffe.
Schade finde ich das ein Aspekt in Julias Leben nicht ganz ausgeführt wurde, da hatte ich mir noch mehr Drama und Erkenntnis erhofft.

Alles in allem ein Roman , der wirklich gut unterhält, mich jedoch erst zum Ende hin so richtig packen und begeistern konnte.

Fazit:
eichtum, Intrigen und Skandale.
Das ist die Welt des de Vincent Clans.
Band 1 ist überaus interessant und facettenreich ausgearbeitet. Schaffte es jedoch nicht, mich komplett zu überwältigen.
Julias und Lucians Story ist emotional, tiefgründig und komplex. Ein Roman, der zeigt das nicht alles Gold ist, was glänzt.
Ich bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf. Denn die Reihe hat etwas an sich, das ich nicht loslassen kann. Für mich ein gelungener Auftakt, bei dem noch Luft nach oben ist.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Ein Schicksal , das mir wahnsinnig ans Herz ging und mitten aus dem Leben gegriffen ist

Wenn das Schicksal einzieht
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Von Teresa Wagenbach habe ich noch gar nichts gelesen, aber dieser Roman erweckte sofort mein Interesse. Weniger durch das Cover, als vielmehr durch den Klappentext.

Teresa Wagenbachs Schreibstil ist ...

Von Teresa Wagenbach habe ich noch gar nichts gelesen, aber dieser Roman erweckte sofort mein Interesse. Weniger durch das Cover, als vielmehr durch den Klappentext.

Teresa Wagenbachs Schreibstil ist sehr einnehmend, ergreifend und bildhaft. Durch ihre leichte und dennoch packende Art hat sie mich vollends in die Geschichte gezogen und ich konnte dieses Buch einfach nicht mehr zur Seite legen.
So zerbrechlich, so erschütternd und intensiv. Jede Zeile gleicht einem neuen Kraftakt und ich war einfach vollends von dieser melancholischen und traurigen Atmosphäre gefangen.

Im Zentrum stehen Nick und Lola.
Zwei Menschen die so grundverschieden sind, dessen Schicksale sich jedoch immer wieder kreuzen.
Nick der so ein wundervoller Charakter ist und mein Herz zum erblühen brachte. Der so viel durchmachen musste und dessen Vergangenheit ihn stark gebeutelt hat. Im Laufe des Geschehen erfährt man immer mehr über sein Hintergrund, der so schmerzlich, so ungerecht war. Ein junger Mann der niemals ausbrechen, sich niemals entfalten konnte.
Und dann trifft er plötzlich wieder auf die junge Frau, die einst sein Leben bestimmte.
Auch Lola hat mein Herz sofort erobert.
Lola ist aus gutem Hause und doch heißt das nicht, dass sie automatisch glücklich ist. Durch einen Unfall ist sie an dem Rollstuhl gefesselt und die einst lebenslustige junge Frau sieht sich mit einer Dunkelheit konfrontiert, die alles zerstören könnte.
So vieles hat ihr Herz bluten lassen und sie verändert.
Es hat mir das Herz gebrochen, es mit ansehen und nicht eingreifen zu können.
Könnte Nick ihre Heilung sein?
Daneben lernt man noch unglaublich tolle Charaktere kennen. Besonders Frau Preuß und Herr Kaiser mochte ich wahnsinnig gern, sie brachten Freude und Wärme mit ins Spiel. Etwas, was diesen Roman so viel weicher und runder macht.
Alle sind sie überaus authentisch und greifbar.
Ganz besonders in Nick und Lola konnte man sich sehr gut hineinversetzen. Was mit daran liegt, das man ihre Perspektiven erfährt. Sie erhalten dadurch sehr viel Tiefe und man spürt einfach was sie fühlen und was sie ausmacht.

Der Einstieg in die Story gelang mir ungeheuer leicht und doch wusste ich sogleich, ich bin rettungslos verloren.
Dieser Roman wird mir das Herz brechen, mit jedem Atemzug etwas mehr.
Es ist so viel, so intensiv. Ein verzweifelter Schrei der niemals verklingt und immer mehr fordert.
Mehr als man ertragen kann.
Die Autorin hat hier nicht nur eine wunderschöne Liebesgeschichte zu Papier gebracht.
Sie zeigt welch seltsame Wege das Schicksal manchmal geht , damit man begreift und versteht.
Mit sehr viel Schmerz,Angst und Wut verbunden.
Mit Hoffnung, Liebe und Vertrauen.
Sie bindet dabei Themen ein, die mich wirklich berührt , aber auch erschüttert haben.
Besonders die Einblicke in die Vergangenheit haben mir unglaublich gut gefallen. Sie brachten so viel Zärtlichkeit und Lebenslust zu Vorschein.

Dieser Roman, hat mich so zum lachen, zittern und schluchzen gebracht, das es mich absolut erschüttert hat.
Eine Liebesgeschichte, die so groß und gewaltig ist, das es mir den Hals zugeschnürt hat.
Eine Geschichte, die von der Vergangenheit geprägt ist und so viel Leid, so viel Hoffnungslosigkeit mitbringt.
Klassenunterschiede die keine Rolle spielen, denn letztendlich entscheidet das Herz.
Ich dachte nicht, das mich etwas überraschen könnte und doch hat mich das letzte Drittel des Buches einfach komplett sprachlos gemacht.
Ein Meer aus Tränen und Angst.
Ein Moment, der alles verändert und die Dunkelheit wieder hervorholt. Ich hätte Lola so gern in den Arm genommen und ihr zugeflüstert: Du bist nicht allein. Du schaffst das.
Ich hab so gezittert und konnte einfach nichts dagegen tun. So hilflos, so machtlos.
Ein Schicksal , das mir wahnsinnig ans Herz ging und mitten aus dem Leben gegriffen ist.
Ein Umstand, der es letztendlich auch so erschütternd und emotional für mich machte.
Ich bin total hin und weg und muss mir noch etwas die Tränen abwischen.
Ein absolutes Highlight.

Fazit:
“Wenn das Schicksal einzieht” ist ein Roman, der mich so unglaublich bewegt, erschüttert und zum schluchzen gebracht hat.
So traurig, so melancholisch, so bahnbrechend.
Nicks und Lolas Story ist wahnsinnig emotional und hat mich immer wieder zum lachen , zittern und sinnieren gebracht.
Dieser Roman hat mir das Herz gebrochen und doch gleichzeitig gezeigt, dass das Leben manchmal seltsame Wege geht und man niemals aufhören sollte zu leben.
Ein absolutes Highlight. Es ist nicht nur eine wunderschöne Liebesgeschichte. Darüber hinaus werden Themen eingewoben, die mich tief erschüttert und nachdenklich gemacht haben.
Bitte mehr davon.
Ein Buch das mehr Aufmerksamkeit verdient, weil es so großartig und so wichtig ist.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Ein Roman über das Leben, Selbstakzeptanz und der schwere Schritt dahin

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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Hierbei handelt es sich um den dritten Band der Ivy Years Reihe und diesmal ist eine etwas andere Lovestory. Und obwohl ich mit dieser Art von Verbundenheit eigentlich nicht viel anfangen kann, war ich ...

Hierbei handelt es sich um den dritten Band der Ivy Years Reihe und diesmal ist eine etwas andere Lovestory. Und obwohl ich mit dieser Art von Verbundenheit eigentlich nicht viel anfangen kann, war ich doch neugierig und musste es einfach lesen.
Man kann diesen Band auch sehr gut lesen, wenn man die Vorgänger noch nicht kennt. Da alle Bände für sich genommen, abgeschlossen sind.

Durch den leichten und lockeren Schreibstil der Autorin, war ich ziemlich schnell in der Story drin.
Hierbei geht es vor allem um Graham, den man bereits kurz im letzten Band kennenlernen konnte.
Graham ist ein junger Mann, den man schnell ins Herz schließt. Der Ecken und Kanten hat und dadurch wirklich in Atem hält.
Aber auch eine große Herausforderung darstellt.
Daneben lernt man auch noch Rikker kennen. Er ist im Gegensatz zu Graham, etwas härter und reifer.
Das Leben hat ihn nicht unbedingt belohnt und mehr Hürden durchlaufen lassen, als er verdient hätte.
Von beiden erfährt man auch die Perspektiven, was ich richtig klasse fand. Denn so lernt man sie erst richtig kennen und versteht mit welchem Konflikt sie zu kämpfen haben.
Hierbei geht es um Homosexualität. Ansich nichts weltbewegendes. Nicht so für die beiden.
Denn sie haben mit allerlei zu kämpfen.
Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Besonders bei Graham habe ich diese innere Selbstzerfleischung wirklich verstanden. Leider muss ich auch sagen, das er mich mit seinen ständigen Auf und Abs schier in den Wahnsinn getrieben hat. Dadurch ergaben sich immer Wiederholungen und ich fing schon oft im Vorfeld an, mit den Augen zu rollen.
Ja, die Vergangenheit war schmerzlich.
Ja, man muss sich mit einigen Hindernissen auseinandersetzen. Das es einfach ist, sagt niemand.
Aber entscheiden sollte man sich.

Grahams und Rikkers Story empfand ich als sehr berührend, aber auch als schwer und drückend.
Diese Zweifel und die Wut , die sie mit sich herumtragen, wird auch nach außen hin spürbar.
Eine wahre Wohltat war für mich Bella. Jetzt im Ernst. Jeder sollte eine Bella haben.
Es macht das Leben leichter, bunter und so viel wertvoller.
Sie hat mich so oft zum lachen gebracht, was das Ganze etwas leichter machte.
Insgesamt fand ich die Charaktere sehr gut ausgearbeitet. Greifbar, authentisch und mit reichlich Ecken und Kanten ausgestattet.

Die Story selbst wird nicht nur von der Lovestory beherrscht , die mehr Tiefen , als Höhen durchläuft.
Vielmehr erkennt man, das Selbstakzeptanz nicht so einfach ist.
Es erfordert viel Stärke und Mut.
Manchmal scheitert man vielleicht, aber manchmal erlebt man dadurch vielleicht auch das größte Glück auf Erden.
Es gab so viele Momente, die mich wahnsinnig bewegt und gerührt haben.
Die Menschen, die diesem Roman Leben einhauchten und mir gezeigt haben, was Großmut und Stärke bedeuten.
Ich finde keine Worte um dies zu beschreiben, man muss es wirklich fühlen.
Rikkers Oma und Grahams Mama hätte ich am liebsten behalten, weil ich sie so sehr, so tief ins Herz geschlossen habe.
Sarina Bowen hat hier nicht nur einen herzzerreißenden und intensiven Roman über zwei Jungs geschrieben, die so sehr zu kämpfen haben.
Es geht auch um die Gesellschaft, um Schuld.
Um Neuanfang und Akzeptanz.
Es geht darum sich selbst anzunehmen und zu leben.
Ganz egal , was all die anderen sagen. Wichtig ist, was man selbst fühlt.
Es ist ein Roman der wirklich sehr fordert, der mich am Ende aber wirklich nochmal rührselig werden ließ. Der nicht gänzlich ohne Dramatik auskommt, denn davon gibt es hier eine ganze Menge.

Schlussendlich kann ich sagen. Es spielt keine Rolle welche Art der Verbindung besteht. Wenn es aus dem Herzen kommt und man dies spürt, dann spielt es einfach keine Rolle mehr.
Ich habe diesen Roman so sehr genossen.
Den Humor, die Dunkelheit und den Mut, jeden Morgen aufzustehen und gegen den Strom zu schwimmen.
Die Trauer, die Wehmut und die Verzweiflung.
Ein Roman , der sich merklich entwickelt hat und der Hintergründe zum Vorschein bringt, die mich fast zum weinen brachten.
Wut, Angst, Verzweiflung. All das findet man hier und noch so viel mehr.
Bis auf ein paar Abstriche überaus gelungen.

Fazit:
Beim dritten Band der Ivy Years Reihe , geht es um Graham, seine inneren Konflikte und Selbstzweifel.
Ein Lovestory, die ich normalerweise nicht lese.
Aber diese musste ich lesen und am Ende wurde ich belohnt
Denn es ist so viel mehr als Liebe.
Es ist Schmerz, Wut und Angst.
Es ist Verbundenheit, Freundschaft und Loyalität.
Es ist das Leben.
Manchmal fordert es dich heraus und manchmal belohnt es dich sogar.
Ein Roman über das Leben, Selbstakzeptanz und der schwere Schritt dahin.
Bis auf wenige Abstriche absolut gelungen.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Magisch, facettenreich und voller Überraschungsmomente

Dana Mallory
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Claudia Romes gehört für mich zu den Autorinnen, die eine besondere Gabe haben, magische Welten zu erschaffen, deswegen kam ich auch an ihrem neuen Roman nicht vorbei.
Ich freute mich sehr auf Dana und ...

Claudia Romes gehört für mich zu den Autorinnen, die eine besondere Gabe haben, magische Welten zu erschaffen, deswegen kam ich auch an ihrem neuen Roman nicht vorbei.
Ich freute mich sehr auf Dana und war gespannt, was mich auf Mallory Manor erwarten würde.

Ihr Schreibstil ist leicht verständlich, klar und sehr bildhaft. Sie schafft eine düstere und unheilvolle Atmosphäre, die das unheimliche Anwesen mit seinen Bewohnern umgibt.
Dabei ist dies mit wunderschönen Details versehen.
Ganz besonders haben mir hier die Charaktere gefallen, die durch und durch greifbar und lebendig sind.
Man erfährt dabei alles aus Danas Perspektive, was ihr sehr viel Tiefgründigkeit verleiht.
Im Laufe des Geschehen erfährt man immer mehr über sie , ihren Hintergrund und die Geschichte von Mallory Manor.
Ganz besonders begeistern konnten mich auch Marianne, Sissybell und Will.
Auch wenn ich in Bezug auf Will , schon früh eine Ahnung hatte.
Man kann sich wunderbar in Dana hineinversetzen und das Abenteuer, das sie und ihr Leben verändern wird, miterleben.
Es hat mir wahnsinnigen Spaß bereitet, die Gänge zu durchstreifen und vereinzelt Gruselmomente zu erleben.
Ich hab gelacht, mich gefürchtet und ununterbrochen mitgefiebert.
Dana macht hier eine sehr schöne Entwicklung mit.
Danas Unsicherheit und Angst, verwandelt sich in Stärke und Mut.
Sie erkennt, daß überall Geheimnisse lauern und sie diese ergründen muss, um Mallory Manor zu verstehen und ihrer eigenen Bestimmung zu folgen.
Dabei erwartet sie einiges, was sie beschäftigt und darüber nachdenken lässt.
Obwohl dies ein Buch für Leser ab 10 Jahren ist, war es auch für mich sehr spannend, durch und durch interessant und magisch zugleich.

Der Einstieg gelang mir sofort sehr gut und ebenso wie Dana, spürte auch ich sehr schnell, dass dieses Anwesen etwas sehr dunkles und unheilvolles umgibt.
Im Laufe des Geschehen öffnet sich Dana immer mehr und lässt sich ein auf ein Abenteuer, ohne Wiederkehr.
Mallory Manor versprüht dabei seinen eigenen Zauber und Danas Entwicklung kommt dabei sehr gut heraus.
Claudia Romes hat hier Wendungen eingewoben, die mich wirklich überrascht haben.
Für mich einfach ein großartiges Buch, das mir sehr leicht von der Hand ging und das ich nicht nur Kindern empfehlen kann.
Ebenso kommen auch Erwachsene hier auf ihre Kosten.
Denn auch wenn es eine phantastische Geschichte voller Magie und Dunkelheit ist, so gibt es doch viel über das Leben mit auf den Weg.
Eine Geschichte , die man einfach fühlt und die durchweg spannend ist und die niemals langweilig wird.
Denn Dana hat nicht nur ihre Gabe zu erfüllen. Sie findet dabei auch sehr viel über sich selbst heraus.

Fazit:
“Dana Mallory und das Haus der lebenden Schatten” ist für Leser ab 10 Jahren geeignet.
Ein Kinderbuch , das mich persönlich sehr begeistert und mitgerissen hat.
Seltsame Begebenheiten, Schatten die sich immer mehr verdichten und Geheimnisse preisgeben, die Dana verändern und ihr den Weg weisen.
Ich hatte unglaublich viel Spaß und hab es mit großem Interesse verfolgt.
Magisch, facettenreich und voller Überraschungsmomente.
Ein Buch , das ich nicht nur Kindern ans Herz lege.