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Veröffentlicht am 29.07.2019

Eine ungewöhnliche Lovestory in der Stadt, in der alles möglich ist

New York Diaries - Phoebe
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Und sie hat es wieder getan.
Ich weiß nicht wie sie es tut, aber sie schafft es immer wieder mich komplett und ohne Wenn und Aber in ihre Geschichten hineinzuziehen, das es einfach kein Halten mehr gibt.
Es ...

Und sie hat es wieder getan.
Ich weiß nicht wie sie es tut, aber sie schafft es immer wieder mich komplett und ohne Wenn und Aber in ihre Geschichten hineinzuziehen, das es einfach kein Halten mehr gibt.
Es zeugt von großem schriftstellerischen Talent solche Emotionen in einem Leser hervorzurufen und das sagt eigentlich schon alles.
Die bisherigen Bände der New York Diaries habe ich verschlungen und doch muss ich sagen, dieser ist anders.
Er schmeckt nach Sehnsucht, nach Hoffnung, nach Schokolade, Losgelöst sein.
Er verspricht Träume und Liebe, Glück und diese ganz besonderen prickelnden Momente.
Ich mag Phoebe, nein ich liebe sie von ganzem Herzen. Sie ist echt, erfrischend und unverfälscht. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, sie zeigt sich in ihrer wahren Größe, mit all ihren Macken. Und ja, genau das liebe ich. Und ich liebe es, das Phoebe zu mir als Leser spricht. Das gibt dem ganzen eine persönliche Note und ich fühle mich als ein Teil von dem Ganzen.
Auch den männlichen Gegenpart David mag ich unheimlich gern. Er spricht zwar nicht zu mir, aber auch seine Perspektive erfahren wir. Er hat mich auf einer ganz besonderen Ebene berührt. Es ist diese Verletzlichkeit, die Hoffnung, aber auch seine Suche nach Glück und Vollkommenheit. Auch er verfügt über einige Ecken und Kanten. Wie denn auch nicht? Niemand will perfekt sein und niemand ist es. Das ist Fakt und so soll es auch sein.
Wie ich schon sagte, diese Geschichte ist anders.
Zwei Menschen die sich nie zuvor gesehen haben, sich aber auf der seelischen Ebene kennenlernen.
Das gibt es nicht, wird man denken.
Oh doch das gibt es.
Wir sind in New York. In der Stadt, in der einfach alles möglich ist.
Ein Märchen, eine Fantasie oder gar ein Traum.
Ich nenn es ganz einfach Realität.
Es ist eine so wahnsinnig schöne, berührende und facettenreiche Story, das es mich umgehauen hat.
Es trägt viel Sehnsucht und Romantik in sich. Teilweise hatte ich mal wieder das Gefühl zu schweben. Aber diese Story ist so erfrischend, so anders, das man sie einfach lieben muss.
Ich hab so oft gelacht, ja Tränen gelacht und zwar zusammen mit David. Es war unglaublich witzig, charmant und einfach so unglaublich echt.
Ich mochte diese beiden Menschen so unheimlich gern. Aber nicht nur das was sie sind, sondern auch das was sie ausmacht. Im Laufe des Buches dringt man immer weiter in ihr Leben ein, begreift was sie antreibt, wie sie denken und fühlen. Was man sieht und entdeckt, gefällt. Es ist spritzig, aber auch etwas sanftmütig. Während Phoebe mit vollem Elan in mein Leben stürmte, so tat David dies ganz leise. Zwei so unterschiedliche Charaktere, die sich auf einer gewissen Ebene immer näherkommen.
Und man möchte nur eins, das sie sich finden.
Ich hab dies so herbeigesehnt und gehofft und gebangt.
Und während ich einen wahren Gefühlssturm erlitten habe, wurde mir eins klar. Alles kommt , wie es kommen muss.
Alles im Leben hat seinen Sinn, so auch die vertauschten Koffer.
Es ist keine Begegnung wie sie normalerweise vorkommt, aber genau das macht sie so spannend und so besonders. Es gibt sehr viele ruhige aber doch auch spannende Momente, die man einfach genießt und in sich aufnimmt. Ich hab mich immer wieder dabei ertappt, das ich nicht wollte das sie endet.
Denn sie hat mich glücklich gemacht, mir ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert und mich träumen lassen.
Liebe. davon träumen wir schließlich alle.
Vollkommenheit, Seelenverwandtschaft, das perfekte Gegenstück.
Doch ist es bei diesen beiden Menschen der Fall?
Findet es heraus.
Und während ich wieder dachte, es wäre vorhersehbar und einfach gestrickt. So wurde ich doch wieder eines besseren belehrt. Wunderschöne aber auch tragende Momente die man nicht kommen sieht, die aber wirklich gut hineinpassen.
Es war kein Roman der mich geschmerzt hat. Dieses Mal nicht. Er ist leicht und locker und schafft es dabei einfach wundervolle Momente zu bescheren, die mal nicht von Schwere belastet sind.
Aber ist das authentisch, wird man sich fragen. Ja vielleicht geht es darum gerade nicht. Viel mehr geht es darum, was man fühlt, was man an seinen Erfahrungen mitnimmt und das manchmal vielleicht auch unmögliches, möglich wird.
Ich hab es so sehr genossen und bin jetzt auch etwas traurig, das ich diese beiden zauberhaften Menschen verlassen muss.
Aber nicht nur Phoebe und David mochte ich so unheimlich gern. Wir treffen auch alte Berkannte wieder und der ein oder andere, der neu dazustößt, punktet mit Sympathie oder eben nicht.
Es ist eine Geschichte voller Leben, Liebe und Freundschaft.
Auch hier bin ich dank des fließenden und bildgewaltigen Schreibstil der Autorin wieder durchgerast. Sie legt wieder sehr viel Gefühl zwischen die Zeilen und das spürt man einfach.
Danke für diesen wunderschönen Roman, der mir wieder gezeigt hat, das einfach alles möglich ist.

Fazit:
Mit dem dritten Band der New York Diaries hat Ally Taylor sich mal wieder selbst übertroffen.
Es ist echt, unverfälsch und voller Sehnsucht, Träume und Hoffnungen.
David und Phoebe ihr seid einfach mein Traumpaar schlechthin, wie denn auch nicht?
Sie sind erfrischend, humorvoll, sanftmütig und ergänzen sich auf perfekte Art und Weise.
Eine ungewöhnliche Lovestory in der Stadt, in der alles möglich ist.
Berührend, witzig und voller Charme.
Ich bin absolut hingerissen, bewegt und ein Lächeln auf meinen Lippen beweist dies.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Ein Liebesroman, der so viel mehr ist als das

Nights within Stardust
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Allein das Cover hat mich schon angesprochen, aber der Inhalt hat mir richtig Lust auf das Buch gemacht.
Gleich am Anfang lernt man Marley kennen.
Ich mochte sie sofort. Sie ist sympathisch, lebendig ...

Allein das Cover hat mich schon angesprochen, aber der Inhalt hat mir richtig Lust auf das Buch gemacht.
Gleich am Anfang lernt man Marley kennen.
Ich mochte sie sofort. Sie ist sympathisch, lebendig und sehr natürlich. Ich mag ihre Art, ich mag ihr Wesen sowie ihren Mut und ihre innere Stärke.
Aber auch Corey hat mich wahnsinnig in den Bann gezogen. Der typische Bad Boy, wobei man nie weiß, woran man bei ihm ist.
Marley kommt aus einem kleinen Ort und geht zum studieren nach Chicago.
Eine Entscheidung, die ihr Leben nachhaltig verändern wird.
Sie lernt neue Leute und ein neues Leben kennen.
Sie lernt Corey kennen.
Einen Bad Boy von dem sie sich besser fernhalten sollte.
Aber wer kann schon gegen seine Gefühle an?
Sie lassen sich nicht verbieten und letztendlich ist es die innere Stimme auf die man hört.
Man erlebt an ihrer Seite ein Gefühlschaos aus dem es kein entrinnen gibt. Es lässt uns leiden, lieben und stellt einfach alles gnadenlos auf den Kopf.
Bereits am Anfang fühlte ich mich durch die wunderbar leichte und lockere Art, die dieses Buch verströmt, als würde ich schweben.
Eins sei gesagt, Marleys Weg ist keinesfalls einfach.
Sie macht Dinge durch, die sie nie für möglich gehalten hätte. Aber sie macht auch Erfahrungen, die sie stärker werden lassen.
Und was ich persönlich am erstaunlichsten finde, man sieht alles immer wieder aus einem neuen Blickwinkel. Und diese sind wirklich sehr facettenreich gestaltet.
Man lernt Menschen kennen, die man auf Anhieb mag, aber dann gibt es auch diese, denen man sofort mit Abneigung begegnet.
Es ist diese Mischung die alles wirklich abwechslungsreich erscheinen lässt.
Marley nimmt mich mit auf eine Reise, die mich wüten und erzittern ließ, dich mich aber auch lieben ließ und die mich vor allem sehr berührt hat.
Ganz ehrlich, ich möchte nicht mit ihr tauschen. Aber andererseits sind es die Erfahrungen, die uns zu dem machen was wir sind.
Die Autorin hat hier neben viel Leidenschaft und tiefen Gefühlen, ein sehr ernstes Thema aufgegriffen, daß sie wirklich sehr gut rübergebracht hat.
Man spürt die Verzweiflung und die Wut, aber auch die Hoffnung dahinter sehr deutlich.
Sie zeigt uns auf, was es mit den Betroffenen macht, aber auch was es für Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Hierbei handelt es sich nicht einfach nur um einen Liebesroman. Er ist so viel mehr als das.
Es geht um Freundschaft, Missgunst und Vertrauen, aber auch um Liebe und Hoffnung.
Dabei ist in keinster Weise irgendetwas vorhersehbar.
Mir war zwar klar woraus es hinausläuft, jedoch hat es mich nicht gestört.
Sie baut Wendungen ein, die Fassungslosigkeit auslösen und doch mitnehmen.
Einmal hat sie damit auch mich in die Irre geführt.
Die Idee ist sicher nichts neues, dennoch liebe ich dieses Buch. Einfach weil so viel Wärme, Gefühl und Ernsthaftigkeit dahintersteckt.
Es gab viele Szenen die mich heftigst schmunzeln ließen, was das Ganze doch sehr aufgelockert hat.
Es ist mein erster Roman der Autorin und ich kann jetzt schon sagen, es wird nicht mein letzter sein.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Marley , später auch die von Corey. Was den beiden mehr Raum und Tiefe schenkt.
Sie haben sich in mein Herz geschlichen und sind dortgeblieben.
Aber auch die Nebencharaktere sind sehr gut gezeichnet, sie wirken lebendig, authentisch und nehmen für sich ein.
Durch die schönen Beschreibungen gewinnt alles an Seele und Leben.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten. Die Gestaltung hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist gefühlvoll und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein Liebesroman, der so viel mehr ist als das.
Er ist leidenschaftlich, ernst, aber auch sehr humorvoll.
Marley und ihr Leben muss man einfach lieben, ich vergöttere sie.
Sie löst ein Gefühlschaos aus, das es wirklich in sich hat und auch an der ein oder anderen Stelle ziemlich mitnimmt.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Ein gelungener Roman über die Liebe, das Leben und die Freundschaft

Finnischer Schnee von gestern
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An diesem Buch hat mir besonders das Cover gefallen, was wirklich Lust macht es zu dieser Jahreszeit zu lesen.
Es ist mein erstes Buch der Autorin, was sie in diesem Genre schreibt und daher war ich sehr ...

An diesem Buch hat mir besonders das Cover gefallen, was wirklich Lust macht es zu dieser Jahreszeit zu lesen.
Es ist mein erstes Buch der Autorin, was sie in diesem Genre schreibt und daher war ich sehr gespannt darauf.
Besonders im Fokus hierbei steht Vivien. Viel Leid und Schmerz musste sie ertragen, was sie mir sogleich näherbrachte. Sie wirkte auf mich sogleich sympathisch. Sie ist eine ruhige Persönlichkeit, die mich gerade dadurch doch sehr berührt hat. Im Laufe des Buches erfährt man auch immer mehr über sie, was mir sehr gut gefallen hat.
Vivien macht mit ihren Freundinnen einen Mädelstrip, der es in sich hat. Besonders sticht dabei heraus, das jeder dieser Personen total anders ist, was das ganze ziemlich facettenreich erscheinen lässt. Im Grunde mochte ich sie alle recht gern, doch gerade mit Solja hatte ich am Anfang so meine Probleme.
Jede von Ihnen hat ihr eigenes Päckchen zu tragen, was im Laufe des Buches immer mehr zum Vorschein kommt. Dadurch nimt man Anteil an ihrem Leben und lernt sie zu verstehen und zu begreifen.
Am Anfang hatte ich jedoch erstmal etwas Probleme in das Buch reinzukommen, ich weiß nicht woran es lag, es war einfach da.
Doch nach und nach fand ich Zugang und besonders die teilweise sarkastische und sehr humorvolle Art und Weise hat mir unheimlich gut gefallen. Ich weiß nicht, wie oft ich in Lachflashs verfallen bin. Es war einfach erfrischend anders und doch spürte man gleichzeitig die drückende, ruhige und auch sehr emotionale Atmosphäre.
Die Geheimnisse die immer mehr zum Vorschein kamen, haben die Spannung erhöht und mich einfach mitgerissen und mitfiebern lassen.
Und gleichzeitig konnte ich unheimlich schön mit Vivien mitlieben und leiden. Ihre Zweifel teilen und ich hab so gehofft, sie wird glücklich. Der männliche Part hatte es mir dabei auch sehr angetan. Er ist außergewöhnlich, versteht zu beeindrucken und hat mir immer wieder ein Lächeln entlockt.
Mina Teichert hat hier einen Roman zu Papier gebracht, wie ihn nur das Leben schreiben kann.
All seine Tränen, seine Träume und sein ganzes wahres Sein kommt hier zum Vorschein. Man gerät ins grübeln, geht auf die Suche nach sich selbst und seinem wahren Glück.
Doch wird man es hier finden?
Ich mochte diesen Roman unheimlich gern. Er war nicht kitschig, einfach echt und lebendig und gerade das macht ihn letztendlich aus.
Es sind Personen mit Ecken und Kanten und dabei sehr liebenswert und manchmal hinreißend komisch, das man sie einfach gern haben muss.
Es zeigt uns Stationen im Leben auf, die jeder unweigerlich durchläuft und dabei regt es auch zum nachdenken an.
Letztendlich ist hier ein wunderbarer Roman über die Liebe, das Leben und Freundschaft entstanden.
Er ist wandelbar, facettenreich und schafft es einfach mitzureißen.
Besonders das Ende hat mir gut gefallen, anders hätte es nicht sei dürfen.
Auch wenn man über Finnland ansich nicht viel erfährt, so wird doch die Atmosphäre toll eingefangen, so das meint, man wäre da.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Vivien, was ihr mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, authentisch und nehmen völlig für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Teri Terry legt einen beachtlichen und ziemlich beklemmenden Auftakt hin, der mir unter die Haut ging und mich in wahrsten Sinne des Wortes infiziert hat

Infiziert (Bd.1)
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Als ich das Cover und den Klappentext gesehen habe, wusste ich , ich muss es lesen. Was ich allerdings nicht vorhergesehen habe, der Titel ist Programm. Denn Teri Terry hat mich im wahrsten Sinne des ...

Als ich das Cover und den Klappentext gesehen habe, wusste ich , ich muss es lesen. Was ich allerdings nicht vorhergesehen habe, der Titel ist Programm. Denn Teri Terry hat mich im wahrsten Sinne des Wortes infiziert.

Das Buch ist in vier Teile gegliedert, die Gestaltung passt hervorragend und gibt dem Ganzen etwas eigenes. Mehr Brisanz und mehr Tiefe. Die einzelnen Kapitel sind realtiv kurz gehalten, was mich fömlich durch das Buch fliegen ließ.

Der Prolog begann für mich sehr vielversprechend und ich wollte unbedingt erfahren, wo mich das Ganze hinführen würde.
Es beginnt mit einer Entführung und zieht drei Menschen mit sich. Drei Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten und gerade deswegen auch so sehr in den Bann ziehen. Dabei erleben wir die Sichtweisen von allen drei Personen aus der Ich-Perspektive.
Sie sind sehr tiefgründig gestaltet und man kann sich leicht in sie hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen.
Mehr möchte ich zu diesen Personen und auch zu dem Inhalt nicht verraten, denn das würde schon zuviel vorweg nehmen und der Überraschungseffekt wäre dahin.

Als ich begann mich weiter vorzukämpfen, hätte meine Überraschung nicht größer sein können. Denn Teri Terry schafft es ein Szenario hinzulegen, das es wirklich in sich hat. Mir ist förmlich hören und sehen vergangen.
Die Welt bricht über einen herein und du bist mittendrin.
Das beschreibt wohl am treffensten, wie ich mich fühlte.
Es hat nicht lange gedauert und eine der Hauptpersonen: Shay, hat mich total berührt. Ich mochte ihre Art unheimlich gern, auch wenn sie wie ein Freak rüberkommt. Aber ich wusste sofort, es steckt mehr in Shay, als man auf Anhieb sieht. Sie nimmt einen sehr wichtigen Teil in diesem ganzen Szenario ein und hat mein Herz im Sturm erobert.
Sie ist stärker als man denkt und gerade ihre Entwicklung empfand ich als sehr gewaltig. Doch sie macht auch vieles klar und zeigt, das mehr in uns steckt, als wir selbst glauben. Wir müssen es nur zulassen.
Wir sind so viel mehr , als nur ein Name oder ein Gesicht.
Besonders toll hat mir auch die Zwischenmenschlichkeit gefallen. Denn es verschafft dem ganzen Harmonie und Leichtigkeit. Etwas, was so ein Buch einfach brauch.

Die Atmosphäre hat mich mit ihrer Dunkelheit sehr fasziniert und komplett in den Bann gezogen.
Ich mag die Art zu schreiben von Teri Terry sehr gern. Sie ist sehr einnehmend, fließend und legt all ihre Kraft in ihre Emotionen. Dabei versteht sie es auch Bilder im Kopf entstehen zu lassen, die alles wie einen Film ablaufen lassen.
Ich hatte nicht selten Gänsehaut, aber auch Kälteschauer fuhren mir ständig über den Rücken.
Die Charaktere erwachen zum Leben und lösen die unterschiedlichsten Emotionen aus. Aber ganz besonders Shay ist mir in Haut und Haaren übergegangen.
Die Handlung könnte düsterer und gewaltiger kaum sein.
Ich fand es enorm beängstigend, aber auch beklemmend. Und auch wenn die Klauen des Grauens stets nach mir griffen, musste ich unbedingt weitergehen und der Lösung auf die Spur kommen.
Auch wenn ich eine gewisse Sache schon früh ahnte, nahm dies nichts von der Spannung. Ganz in Gegenteil ich habe darauf gehofft, das endlich jemand das offensichtliche erkennt. Das, was ich die ganze Zeit schon sehe.
Kann man denn so blind sein und es nicht spüren?

Und während ich die ganze Zeit mithoffte, mitbangte und mitfieberte nahm die Handlung ihren Lauf.
Am Anfang fand ich es noch sehr faszinierend und interessant. Doch mit der Zeit während das Tempo immer mehr anzog, inhalierte ich einfach alles nur. Ich wollte wissen, wo es mich hinführen würde.
Was es mit den Menschen anstellen würde und wie sie darauf reagieren.
Angst, Verzweiflung, Hilflosigkeit und Wut sind nur einige Attribute die uns hier begegnen. Denn was man hier mitmacht, ist erschreckend, schockierend und reißt einen völlig mit.
Und was das schlimmste ist, es war greifbar für mich, mehr als alles andere.
Tod, Verderben, Hoffnung und Vertrauen. Gerade letzteres brauch der Mensch so dringend.
Shay und ihre beiden Freunde stecken in einem Szenario fest, aus dem es kein entkommen gibt. Doch immer ist sie da, die Hoffnung.
Obwohl man sich überhaupt nicht so fühlt.
Es nimmt größere und gewaltigere Formen an und droht förmlich an dem Ganzen zu bersten.
Die Erkenntnisse und Wahrheiten überrollen einen einfach ob man will oder nicht.
Es hat mich erschüttert, hinweggetragen und ich wollte einfach nur raus , aus allem. Eine Lösung für uns alle.
Doch gibt es sie überhaupt?

Es herrscht so viel Schmerz und Leid über allem, das man einfach nur die Augen verschließen möchte. Das Offensichtliche abwenden und doch sind da noch so viele Geheimnisse und Unklarheiten, die es zu beseitigen gilt.
Teri Terry schafft es , dies alles sehr klar vor Augen zu führen.
Es tut weh, was und wie man alles erfährt. Man fängt an zu grübeln , zu sinnieren und geht währenddessen stumm weiter.
Man erfährt derweil auch immer wieder etwas über das Dahinter, wodurch man tiefer unter die Oberfläche vordringt und sich seinen eigenen Gedanken widmen kann.
Die Grundidee ist sicher nichts neues, dennoch herausragend ausgearbeitet und fördert immer wieder neues zutage.
Es war vorhersehbar, keine Frage. Und doch gab es auch Wendungen, die ich so nicht kommen sehen habe und die mich demzufolge auch erschütterten und mitrissen.
Jetzt nach diesem Ende möchte ich einfach nur weiterlesen und wissen wie es weitergeht.
Schlussendlich ein Auftakt mit sehr viel Mysterie und Sci-Fi Elementen, der vielleicht noch etwas Luft nach oben hat, mich aber in seiner ganzen Kraft vollkommen überzeugen konnte.

Fazit:
Teri Terry legt einen beachtlichen und ziemlich beklemmenden Auftakt hin, der mir unter die Haut ging und mich in wahrsten Sinne des Wortes infiziert hat.
Die Handlung ist spannend, beängstigend und sehr temporeich. Die Charaktere sind tief, facettenreich und wachsen immer mehr ans Herz.
Das Szenario könnte schrecklicher nicht sein und doch möchte man mehr davon.
Man gerät in einen Sog, dem man nichts engegensetzen kann.
Für mich ein Auftakt, der mich vollkommen begeistern, mitreißen und überzeugen konnte.
Ich kann es kaum erwarten, bis der Nachfolger erscheint.
Denn ich möchte unbedingt mehr davon.
Eine klare Leseempfehlung und für mich ein Highlight schlechthin.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Eine tieftraurige Geschichte über Angela und ihr Leben, das von einem Hauch Magie in andere Bahnen gelenkt wird

Geliebter Geist
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Das Leben von Angela ist eigentlich voll durchorganisiert, sie geht in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter auf und zusätzlich ist eines ganz klar, sie liebt ihr Oma abgöttisch.
Das traute Familienleben ...

Das Leben von Angela ist eigentlich voll durchorganisiert, sie geht in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter auf und zusätzlich ist eines ganz klar, sie liebt ihr Oma abgöttisch.
Das traute Familienleben gerät in Bewegung als Angela eine Erbschaft macht.
Sie erbt ein Haus und das ist der Beginn , an dem ihr Leben eine Wendung nimmt.
Ein Haus, das für alle Veränderung bedeutet, sowie für sie persönlich, als auch für ihr Leben.
Ein Haus, das eine Geschichte zu erzählen hat, die von vielen Geheimnissen umwoben ist.
Entwickelt sich diese Veränderung zum guten oder zum schlechten, das musste ich mich ständig fragen.
Angela selbst war mir zwar sympathisch. Ihr Handeln jedoch erschien mir oft zu kontrolliert. Ihre Denken und Fühlen gegenüber ihrem Mann, war nun ja etwas eigen.
Doch wirklich oft musste ich über ihre Naivität den Kopf schütteln.
Ihre Unentschlossenheit und ihr Zögern waren mir unbegreiflich.
Wie kann das sein, das sie all das nicht sieht, was sich direkt vor ihrer Nase abspielt.
Man muss wirklich kein Genie sein, um es zu erkennen.
Ich hatte echt das Gefühl, sie verschließe die Augen vor der Realität.
Für mich einfach wirklich unverständlich.
Ich hätte sie manchmal zu gerne geschüttelt, einfach um ihr Leben einzuflössen und zu Taten zu bewegen. Sie aus ihrer Starre zu lösen.
Aber ein weiteres Thema das hier angeschnitten wurde, hat mir dafür umso mehr gefallen und mich einfach auch sehr berührt.
Da war plötzlich die Angela da, die Gefühle zeigt und sie auch spüren lässt.
Mir hätte es wirklich gut gefallen, wenn man das ganze noch vertieft und ausgebaut hätte.
Und nein, ich rede nicht vom Geist.
Es ist all der Schmerz und die Verzweiflung, die sie erfassen. Man kann es wirklich sehr gut nachempfinden .
Aber es sind auch die Ängste um die Zukunft, um die Verluste die sich abzeichnen.
Aber vor allem, was dabei alles miteinbezogen wird und wie die Mitmenschen damit umgehen.
Über Klaus jedoch war ich jedoch jedes Mal unglaublich wütend. Über diese Arroganz und sein ganzes Handeln.
Einfach wie beide miteinander umgegangen sind, erschreckend und kaum zu glauben.
Der Geist spielt eine nicht ganz unerhebliche Rolle bei dem ganzen.
Diese hat mir recht gut gefallen, wobei das eher unterschwellig spürbar ist, worum es dabei geht.
Man erfährt auch immer wieder viel aus der Vergangenheit, was doch mitunter recht interessant war.
Auch wenn die Story teilweise ein paar Längen hatte, so hat es mir doch recht gut gefallen.
Es ist erschreckend, was es uns sagt, aber leider kommt es häufiger vor als man denkt.
Ich fand es sehr vorhersehbar, aber das störte den Lesefluss nicht.
Letztendlich ist es ein Buch über Loslassen und Neufinden über Verluste und Neuanfänge.
Besonders berührend fand ich hier die stets tieftraurige und hoffnungslose Atmosphäre, die das Ganze noch ausdrucksstärker gemacht hat.
Die Idee mit dem Geist ist wirklich schön und hat dem Ganzen einen Hauch Magie gegeben.
Besonders das Ende hat mir gut gefallen, einfach weil es sich mal abhebt.
Eine durchaus lesenwerte Story für ein paar gemütliche Stunden.

Hierbei erfahren wie die Perspektive von Angela, was ihr mehr Raum und Tiefe schenkt.
Auch die Nebencharaktere sind recht gut gezeichnet.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist fließend undn stark einnehmend, aber auch mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Eine tieftraurige Geschichte über Angela und ihr Leben, das von einem Hauch Magie in andere Bahnen gelenkt wird.
Charaktere die zum nachdenken anregen und gerade Angelas Entwicklung ist deutlich spürbar.
Ich empfehle es gerne weiter.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten, einfach weil mir oft Emotionen gefehlt haben, die das ganze einfach noch fesselnder gemacht hätten.