Eine Story die noch ausbaufähig ist
Marked - Eine teuflische Liebe Lucky de Salle kann Geister sehen, daß macht sie zu einer ziemlichen Außenseiterin. Freunde hat sie kaum, einzig zu ihrer Geisterfreundin Kayla hat sie ein ganz besonderes Verhältnis.
Eines Tages jedoch ...
Lucky de Salle kann Geister sehen, daß macht sie zu einer ziemlichen Außenseiterin. Freunde hat sie kaum, einzig zu ihrer Geisterfreundin Kayla hat sie ein ganz besonderes Verhältnis.
Eines Tages jedoch tauchen gleich zwei verschiedene Männer bei ihr auf, die sie um Hilfe bitten.
Da sollten eigentlich schon die Alarmglocken läuten, tun sie aber nicht.
Kurz darauf taucht ein Dämon auf und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen….
Der Einstieg gelang dank der leichten und lockeren Schreibweise der Autorin unheimlich gut.
Gleich zum Anfang lernt man Lucky kennen. Anfangs konnte ich zu ihr keinerlei Verbindung aufbauen. Sie war mir einfach zu unnahbar. Von Sympathie keine Spur.
Zu Jamie der wenig später ihren Weg kreuzt fand ich jedoch sofort Zugang. Er wirkte sympathisch und irgendwie verloren. Aber auch sebstsicher.
Der Anfang des Buches hat mich etwas an Ghostwhisperer erinnert, was mir sehr gut gefallen hat. Mit Geistern sprechen zu können, hatte schon was.
Doch plötzlich hat die Geschichte eine Biegung eingeschlagen und alles war auf einmal völlig anderes. Die Geister traten in den Hinergrund und etwas anderes machte Ihnen Platz.
Die Unterwelt.
Die Lucky und Kayla will.
Das ist der Momente wo Lucky verschiedene andere Wesen kennenlernt und eine Wahrheit die sie zu verschlingen droht.
Plötzlich muss sie sich fragen, wem sie überhaupt noch trauen kann.
Ich muss ganz ehrlich gestehen anfangs fand ich das Buch wirklich sehr interessant, doch ab der Mitte, obwohl es eigentlich vorwärtsging. War es für mich, als würde ich einen Stillstand verspüren.
Es ging nicht so recht vorwärts obwohl man allerhand erfährt.
Irgendwie plätscherte es nur noch vor sich hin.
Lucky war mir dabei auch ein Rätsel. Ich fand einfach, sie hat alles zu leicht hingenommen und hat sich nur zu leicht überreden lassen.
Ängste konnte ich bei ihr kaum verspüren, auch hinterfragt hat sie nur wenig.
Ich muss ganz ehrlich gestehen das kam mir nur wenig glaubhaft rüber.
Die verschiedenen Wesen haben mir jedoch sehr gut gefallen und mich immer wieder zum Lachen gebracht. Sie verfügen über allerhand Charme und Facettenreichtum.
Doch wirklich kennengelernt hat man sie nicht, was ich doch schade fand.
Die Thematik war mir auch etwas zuviel muss ich sagen. Plötzlich war alles da und man musste es einfach mitnehmen. Gerade am Ende haben mir auch ein paar Erklärungen gefehlt.
Dennoch verfügt das Buch über viel Potenzial und Emotionalität, auch wenn ich mir gewünscht hätte, das letzteres noch mehr herauskommt. Auch ersteres wurde leider nicht völlig genutzt.
Hier geht es vor allem um Machtkämpfe und Rivaltät.
Der Abschluss hierbei hat mir gut gefallen.
Die Charaktere sind noch etwas blass, aber bezaubern durch ihren Charme. Ihre Handlungen und Gedankengänge sind meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Handlung ist gut durchstrukturiert und bezaubert vor allem durch ihre verschiedenartigen Wesen.
Hierbei erfahren wir die Perspektive von Lucky, was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft, dennoch lernt man sie nicht wirklich kennen. Es ist viel mehr so, das sie sich selbst entdeckt.
Die Kapitel sind kurz bis normal gehalten.
Auf mich hat dieses Buch einen ziemliches Sog ausgeübt, ich konnte einfach nicht aufhören mit lesen. Die Seiten sind förmlich an mir vorbeigezogen.
Der Schreibstil der Autorin ist mitreißend , aber auch locker und leicht gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.
Fazit:
Obwohl dieses Buch noch über einige Schwächen verfügt konnte es mich durch seine charmanten Charaktere und den leichten Schreibstil enorm mitreißen.
Es hat mich immer wieder zum schmunzeln verleitet.
Eine Story die noch ausbaufähig ist.
Die Bewertung hat mich ehrlich gesagt etwas zermürbt, einerseits hat mir das Buch durch seinen Schreibstil wirklich sehr gut gefallen und auch der Start war super. Doch wie gesagt, dann kam Stillstand und es gab einfach noch zu viel was für mich offen blieb.
Potenzial ist defintiv genug vorhanden, leider wurde es aber in meinen Augen nicht völlig ausgenutzt.