Profilbild von aly53

aly53

Lesejury Star
offline

aly53 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit aly53 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2019

Ein Kriminalroman der vor allem durch Details besticht

Atemlos - Beim Sterben ist jeder allein
0

Der Einstieg in dieses Buch war doch gleich recht kaltblütig, wir erleben wie Anselm Jünger, die Katze seiner Nachbarin umbringt.
Dann begleiten wir den Alltag von Anselm Jünger.
Er ist kühl, berechnend ...

Der Einstieg in dieses Buch war doch gleich recht kaltblütig, wir erleben wie Anselm Jünger, die Katze seiner Nachbarin umbringt.
Dann begleiten wir den Alltag von Anselm Jünger.
Er ist kühl, berechnend und ohne jede Emotion.
Er ist ruhig,zu ruhig.
Wer ihn stört oder reizt , für den wird er zur tödlichen Gefahr.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich mochte Anselm nicht.
Er hat keine Gefühle gezeigt und reagierte seiner Umwelt gegenüber völlig gleichgültig.
Ich hatte keinen blassen Schimmer, warum wir Anselm überhaupt begleiten. Zunehmend wurde das ganze dann doch etwas nervig für mich.
Obwohl ich zurückblickend erkennen konnte, warum das ganze stattfand.
Doch dann hat sich das Blatt gewendet und wir sehen durch die Augen eines erfolgreichen Polizeiermittlers.
Das gab dem ganzen nochmal Aufschwung und die Spannung nahm enorm zu.
Mir war eigentlich nie klar, worauf das Ganze hinauslaufen soll.
Durch einige Überraschungen hat es der Autor doch recht geschickt verstanden, mich vollkommen zu verblüffen.
Der Abschluss hierbei ist wirklich sehr gut gelungen.
Ein weiterer Aspekt dieses Buches ist ja, die Reise durch die Gastronomie.
Man kann sich dadurch den Beruf sehr gut vorstellen und bekam direkt Hunger auf all die köstlichen Speisen.
Das alles wirkt auch recht authentisch, da ich mich in dem Beruf ja doch etwas auskenne.
Aber zurück zu Anselm.
Diese Geschichte besticht vor allem durch Berechnung und Emotionslosigkeit, aber auch durch ziemliche Überheblichkeit.
Teilweise kam mir Anselm so vor, als hielte er sich für Gott.
Allein dafür, hätte er schon einen Denkzettel verdient.
Hier bekommen wir wirklich das absolut Böse präsentiert.
Es ist unheimlich und ziemlich erschreckend zugleich.
Man muss aber auch sagen, der Autor macht von Anfang an, kein Geheimnis daraus, um wen es sich bei dem Mörder handelt.
Darum geht es auch gar nicht.
Es geht viel mehr um das Katz- und Mausspiel, daß uns hier präsentiert wird
Dieses ist zwar gut dargestellt, jedoch ist es mir zu flach.
Dabei wird auch alles recht detailliert dargestellt, ohne dabei recht grausam zu wirken.
Die zentralen Personen werden mit der nötigen Tiefe gezeichnet, die erforderlich ist.
Dadurch entwickeln sie zunehmend mehr Leben und man kann besser die jeweiligen Handlungen nachvollziehen.
Wenn man sie auch nicht immer verstehen kann.
Ich bin immer wieder geschockt, mit welchem Gesicht die Abgründigkeit der menschlichen Seele zu Tage tritt.
Es kann schleichend kommen, unsichtbar, oder in voller Größe.
Aber alle haben sie eins gemeinsam, man sieht sie nicht kommen.
Ich bin doch sehr überrascht wie gut mir dieser Roman gefallen hat, hätte ich so nicht erwartet.
Jedoch hat mich dieses Buch nicht emotional erreicht, was ich teilweise wirklich schade finde.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Anselm und Kommissar Krieger, was ihnen noch mehr Tiefe verleiht, da sie ziemlich im Fokus stehen.
Im ersten Teil erfahren wir ausschließlich Anselms Perspektive und im zweiten Teil die vom Kommissar. Ein Zusammenspiel von Anfang an, hätte mir dabei besser gefallen, da es einfach noch mehr Spannung und Nervenkitzel reingebracht hätte.
Die Kapitel sind normal bis lang gehalten.
Der Schreibstil des Autors ist sehr fließend, fesselnd und sehr mitreißend. Dieses Buch hat mich so dermaßen gebannt, daß ich in einem Rutsch durch war.
Das Cover finde ich als zu unscheinbar für dieses Buch gewählt.
Der Titel passt jedoch sehr gut.

Fazit:
Eiskalt, berechnend und emotionslos.
Ein eiskalter Mörder der eine blutige Spur hinter sich herzieht, ein erfolgreicher Kommissar der ihm auf der Spur ist.
Ein Kriminalroman der vor allem durch Details besticht.
Es ist mal etwas völlig anderes und genau deshalb sticht er auch so heraus.
Ich vergebe 3 von 5 Punkten, weil es noch einige Schwächen aufweist.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Ein Kriminalfall der vor allem durch Ermittlungsarbeit und einige Höhen und Tiefen besticht

Christine Bernard. Der Fall Siebenschön
0

Bei diesem Klappentext war ich sehr gespannt auf den Inhalt.
Christine Bernard und ihre Kollegen aus dem K1 ermitteln in dem Fall einer vermissten Frau und ihren sechs Kindern.
Was zunächst wie ein harmloser ...

Bei diesem Klappentext war ich sehr gespannt auf den Inhalt.
Christine Bernard und ihre Kollegen aus dem K1 ermitteln in dem Fall einer vermissten Frau und ihren sechs Kindern.
Was zunächst wie ein harmloser Fall aussieht, etwickelt zunehmend Brisanz.
Schon bald merken sie allzu deutlich, daß es sich hier keineswegs um einen einfachen Fall handelt.
Alleine die Durchsuchung des Grundstückes ist schon sehr erschreckend.
Denn was sie da vorfinden, ist grausiger als alles was man sich vorstellen kann.
Christine spürt einfach, da ist mehr , als es zunächst den Anschein hat.
Dabei gerät sie immer wieder in gefährliche Situationen.
Mit der Zeit entbrennt ein nervenzerrendes Katz- und Mausspiel zwischen den Kommissaren und dem Verdächtigen.
Die ganze Zeit, sind die Nerven immens gespannt. Man begibt sich dabei förmlich selbst auf die Sache nach der Wahrheit.
Durch geschickte Überraschungen, versteht es der Autor, den Leser immer wieder zu verwirren.
Er zeichnet ein recht klares Bild von dem Verdächtigen, was ihn sehr vielschichtig erscheinen lässt.
Auch über die Familie erfährt man viel, das macht sie echter und nicht nur zu einem Fall.
Ich mochte den Verdächtigen von Anfang an nicht, er erschien oftmals ziemlich harmlos.
Doch ist er das wirklich?
Doch das er der Täter ist, wurde eigentlich nie infrage gestellt.
Aber was ist wirklich geschehen?
Dieser Kriminalroman zeichnet sich vor allem durch detaillierte Ermittlungsarbeit aus.
Dadurch bekommt man einen Einblick in die Polizeiarbeit und wie darin vorgegangen wird. Das hat mir recht gut gefallen.
Aber es zeigt auch, daß die Ermittler auch nur Menschen sind und gegen nichts immun.
Vor allem Christine Bernard überzeugt durch spürbare Ecken und Kanten. teilweise dachte man wirklich sie sei vom Pech verfolgt.
Dabei ist ihre Verzweiflung und ihr Kampf auf der Suche nach der Wahrheit förmlich spürbar.
Pech in der Liebe, opfert sie sich vollkommen für die Arbeit auf und fühlt sich nie gut genug dabei.
Man erfährt viel über ihr Privatleben und das lässt sie deutlich menschlicher erscheinen.
Man bekommt ein sehr gutes Gespür dabei, der Auflösung eines Falles auf der Spur zu sein.
Der Verdächtige hierbei überrascht immer wieder, durch Impulsivität, Hass auf die ganze Welt und insbesondere der Gleichgültigkeit und Ungerechtigkeit sich und seinen Mitmenschen gegenüber.
Dabei weiß man immer nie direkt was in ihm vorgeht.
Man begreift jedoch recht bald, welche Abgründe in ihm lauern.
Nachdem die Ermittler doch zu sehr in Bedrängnis geraten, nimmt die Spannung schlagartig zu und die Ereignisse überschlagen sich förmlich.
Es wird explosiv und adrenalingeladen und man ist total angespannt.
Nach dem Showdown ging es dann aber noch weiter, wo es dann einen doch recht guten Abschluss fand.
Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und wirken authentisch. Ihre Handlungen sind dabei jederzeit gut nachvollziehbar.
Im Laufe des Geschehen fesselte das Buch immer mehr, so das man eigentlich immer wissen wollte, wie das Ganze endet.
Denn in dem Sinne war die Auflösung nie klar.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Christine Bernard, was ihr eine besondere Tiefe verleiht. Ich habe die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert und mitgezittert.
Die einzelnen Kapitel sind lang gehalten, dennoch ist man in einem Rutsch durch, da es doch arg mitreißt.
Der Schreibstil des Autors ist fließend und stark einnehmend.
Das Cover und auch der Titel sind passend zum Buch gewählt.

Fazit:
Handelt es sich hier um ein Familiendrama oder doch um etwas völlig anderes?
Ein Kriminalfall der vor allem durch Ermittlungsarbeit und einige Höhen und Tiefen besticht.
Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Eine Geschichte voller Liebe, Tränen und Themen,die den Hals zuschnüren

Keiner weiß von uns
0

In das Cover dieses Romans habe ich mich sofort verliebt. Es wirkt romantisch, sanft und sehr gefühlvoll. So stellte ich mir auch diesen Roman vor.
Dies ist der zweite Band einer Reihe, man kann sie aber ...

In das Cover dieses Romans habe ich mich sofort verliebt. Es wirkt romantisch, sanft und sehr gefühlvoll. So stellte ich mir auch diesen Roman vor.
Dies ist der zweite Band einer Reihe, man kann sie aber auch gut unabhängig voneinander lesen.
Im ersten Roman drehte sich alles um Hanna, nun ist ihre Schwester Emma an der Reihe.
An dieser Stelle möchte ich hervorheben, daß mir diese Familie sehr ans Herz gewachsen ist. Nicht nur, das mich ihr Hintergrund sehr berührt. Sie sind eine Familie, die sich durchkämpft, zeigt was Zusammenhalt bedeutet und mit der man sich einfach wundervoll identifizieren kann.

Ich begann voller Erwartung mit dem Lesen und freute mich sehr auf Julians und Emmas Geschichte.
Die Grundidee ist sicher nichts neues. Aber die Umsetzung dessen hat mich richtiggehend verzaubert.
Julian und Emma wuchsen mir schnell ans Herz. Julian wirkte mir zwar oft etwas zu weich. Es gab einfach Szenen, da hätte ich mir bei ihm mehr Rückrat gewünscht. Aber andererseits passt es auch sehr gut zu seiner Figur. Er ist jemand zum anlehnen,jemand den man aus seinem Leben nicht mehr weghaben möchte.
Emma ist so ganz anders. Sie wirkt sehr erwachsen für ihr Alter. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit.Das Leben hat deutliche Spuren bei ihr hinterlassen und das merkt man auf sehr eindrucksvolle Art und Weise.
Insgesamt sind die Charkatere authentisch, greifbar und mit Leben gefüllt. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Das führt dazu, das man sich sehr gut in sie hineinversetzen und ihren Handlungen folgen kann.

Die Autorin hat einen sehr leichten, fließenden und gefühlvollen Schreibstil, der mich sofort in den Bann zog. Selten habe ich ein Buch so schnell inhaliert, wie dieses. Man gleitet nur so durch die Seiten und merkt gar nicht wie schnell dabei die Zeit vergeht.
In diesem Roman erfahren wir die Perspektiven von Emma und Julian. Wodurch man sie noch besser kennenlernt und begreift, was in Ihnen vorgeht, was sie fühlen und was sie ausmacht.
Das erschafft eine Tiefe und Intensität, die sich über das ganze Geschehen erstreckt.

Gegen Gefühle ist man machtlos, sie haben die Macht dein Leben völlig aus der Bahn zu werfen. Alles zu verändern und dich völlig zu vereinnahmen.Sie bringen dich zum lachen, weinen und an den Abgrund.
Doch was wären wir ohne sie?
In einer Zeit, in der wir Hoffnung und Liebe so dringend brauchen.

Dieser Roman beschäftigt sich mit einer äußerst schwierigen Thematik, die längst kein Einzelfall mehr ist. Der Autorin gelingt es auf sehr eindrucksvolle Art und Weise, dies sehr klar vor Augen zu führen.
Man spürt all die Emotionen die im Inneren toben.
Angst, Wut, Verzweiflung.
Glück, Leidenschaft und Liebe.
Am Anfang nimmt es einen sehr zarten und langsamen Verlauf. Mit der Zeit steigert das Tempo merklich und auch die Handlungsstränge gewinnen an Tiefe.
Man hat es hier keinesfalls nur mit einer normalen Liebesgeschichte zutun.
Obwohl mich alleine diese schon wunderbar mitgerissen hat.
Es ist ein Sehnen, ein Tasten und ein Hoffen.
Man fühlt was Emma und Julian fühlen und gleichzeitig hängt man seinen eigenen Überlegungen nach.
Man blickt auf ihre Hintergründe und gerade Emma hat mich unglaublich bewegt. Wie sie mit allem umgeht, wie sie sich nach außen hin gibt.
Man ist den Tränen nah, bestürzt und weiß gar nicht wohin mit seinen Emotionen.
Gern hätte ich auch viel mehr über ihre Vergangenheit erfahren. Aber ich verinnerlichte, was es mit ihr machte.
Die Liebesgeschichte ist sehr zart und kommt ganz sanft und leise. Es wird nichts überhastet oder übereilt und längst ist nicht klar, wie das Ganze tatsächlich ausgeht.
Die Autorin hat mich durchaus überrascht, so das ich selbst schon am zweifeln war.
Ihr gelang es mich vollkommen zu begeistern. Denn hier liegt ein Zauber verborgen, den man ganz tief drinnen spürt und den man einfach hüten möchte.
Es ist nicht alles nur glücklich und heiter.
Das Leben macht es schwerer, dramatischer.
Es werden ernste Themen eingewoben, die mich immer wieder erschüttern und somit dem ganzen Roman auch mehr Ernsthaftigkeit schenken.
Es bringt die eigene Welt ins wanken und man hat einfach ein stückweit das Gefühl, den Halt zu verlieren.
Halt, der so unglaublich wichtig ist.
Am Ende hatte ich tatsächlich Tränen in den Augen , konnte das Buch aber auch mit einem glücklichen Gefühl schließen.

Schlussendlich ist Jana von Bergner ein atemberaubender, sanfter und temporeicher Liebesroman gelungen, der mich kaum zu Atem kommen ließ.
Er verzaubert mit den Charakteren, bringt die eigene Welt ins Wanken und reißt einfach volkommen mit.

Fazit:
Selten begeistert mich ein Roman sofort. “Keiner weiß von uns” hat mich mit seiner jugendlichen Frische, seiner Sanfheit und seinen Charakteren sofort verzaubert.
Ich hab mich in das Cover und die Geschichte verliebt.
Eine Geschichte voller Liebe, Tränen und Themen,die den Hals zuschnüren.
Eine Geschichte die einfach etwas besonderes ist und das Innere zum bersten bringt.
Er berührt,beschäftigt und birgt seine ganz eigene Magie.
Es ist der zweite Band einer Reihe, man kann sie aber auch unabhängig voneinander lesen.
Unbedingt mehr davon.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Ein Fantasy-Abenteurer, daß mich vor allem mit seiner Grundidee , dem malerischen Setting und den tollen Charakteren begeistern konnte

Geborene des Lichts
0

Das Cover dieses Buches ist einfach ein Traum , aber auch der Klappentext verspricht so einiges.
Als ich in die ersten Zeilen eintauchte war es um mich geschehen.
Die Magie vibrierte förmlich vom ersten ...

Das Cover dieses Buches ist einfach ein Traum , aber auch der Klappentext verspricht so einiges.
Als ich in die ersten Zeilen eintauchte war es um mich geschehen.
Die Magie vibrierte förmlich vom ersten Moment an. Man fühlte sich gefangen und konnte der faszinierenden Atmosphäre nicht mehr entkommen.
Zeemira , die man sogleich kennenlernte, hat mein Herz im Sturm erobert.
Zeemira ist eine Lichtgeborene. Ein Umstand der mich faszinierte, ich wollte sofort wissen, was es damit auf sich hat. Nach und nach erfährt man immer mehr darüber. Doch als Lichtgeborene hat man nicht nur Sonnenseiten. Die Schattenseiten sind ebenso reich geprägt. Die Macht zu heilen fand ich wirklich sehr interessant. Doch alles hat seine Grenzen, so auch hier. Natürlich wenn man so ist, wie Zeemira, fördert das auch Neider. Was dazu führt, das sie es nie leicht hatte.
Missgunst und Neider machen ihr das Leben schwer, doch Zeemira schafft es mit ihrer Stärke und ihrem Mut, sich dem ganzen entgegenzustellen.
Ich empfand sie als unheimlich starke Person, die mich jedoch gerade mit ihrer Verletzlichkeit unheimlich berührt hat. Sie ist ein Mensch, den man einfach gern haben muss. Man möchte sie beschützen, vor all dem Unheil dieser Welt.
Doch Zeemira hat hier einiges zu meistern, denn sie steht im Fokus des ganzen und es warten viele Herausforderungen und Prüfungen auf sie, die ihr alles abverlangen werden.
Wird sie dem ganzen standhalten oder daran zerbrechen?
Eine weitere wichtige Person ist Jaleel, ein Krieger, der sich weiß zu behaupten. Doch er hat einen Hintergrund, der mich doch mitfühlen ließ. Seine Person besticht vor allem durch seinen Lebensweg, aber auch seine Leichtlebigkeit hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht.
Das Setting das der Autor hier entwickelt hat, ist wirklich atemberaubend und malerisch. Man taucht in die Welt von Madina ein und hat das Gefühl zu schweben.
Die Zeiten sind nicht einfach und so besticht dieses Buch vor allem durch viel Action und unheimlich viel Emotionen. Das Buch hat eine enorme Sogwirkung, der ich mich nicht entziehen konnte. Der Spannungslevel wird immer hochgehalten und man kommt eigentlich keine Minute zum ausruhen.
Es geschieht unheimlich viel und man hängt quasi an den Zeilen fest.
Auch über die Hintergründe erfährt man immer mehr und kann dadurch auch vieles nachvollziehen.
Man ist gefangen, man zittert und fiebert in jeder Sekunde mit.
Obwohl die Schlachten wirklich hart sind, schafft es der Autor mit einigen humorvollen und charmanten Szenen, das ganze aufzulockern und ihm so etwas die Spitze zu nehmen.
Man lernt dabei weitere Charaktere kennen, die unheimlich ans Herz wachsen und immer wieder zum lachen bringen.
Im Laufe des Buches brechen die Emotionen ihren Bahn. Man spürt die Verzweiflung, die schiere Ausweglosigkeit und nimmt Anteil an den Ängsten und dem alles verzehrenden Schmerz.
Aber auch die Zwischenmenschlichkeit kommt nicht zu kurz, zarte Bande entstehen und man ist bezaubert von der Tiefe der Gefühle.
Die Wendungen die hier eingebaut wurden, haben mich wirklich überrascht und sprachlos gemacht.
Der Abschluss hat mir sehr gut gefallen.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Zeemira und Jaleel, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind allesamt sehr gut gezeichnet, ausdrucksstark und nehmen völlig für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Besonders die Gestaltung im Buch hat mir gut gefallen.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein Fantasy-Abenteurer, daß mich vor allem mit seiner Grundidee , dem malerischen Setting und den tollen Charakteren begeistern konnte.
Es ist mal was ganz anderes und hat mich mit seiner Magie berauscht.
Fantasy-Liebhaber werden es lieben.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.07.2019

absolut phantastisch, atemberaubend und einfach Faszination pur

Geborene der Verderbnis
0

Band 1 der “Legende der Lichtgeborenen” hat mich unglaublich begeistert, so das ich es kaum erwarten konnte, zu erfahren wie es weitergeht.
Anfangs hat mir das Cover nicht besonders gut gefallen. Doch ...

Band 1 der “Legende der Lichtgeborenen” hat mich unglaublich begeistert, so das ich es kaum erwarten konnte, zu erfahren wie es weitergeht.
Anfangs hat mir das Cover nicht besonders gut gefallen. Doch es passt perfekt zur Story und ich liebe es mittlerweile.
Obwohl anfangs etwas Rückblicke gefehlt haben, hatte ich keine Probleme in das Geschehen hineinzufinden.
Besonders die ersten Kapitel empfand ich hierbei als ziemlich bahnbrechend und absolut nervenzehrend.
Ich muss ehrlich gestehen, das mich Zeemira am Anfang doch ziemlich auf die Probe gestellt hat. Sie hat oft Töne von sich gegeben, wobei ich nur genervt die Augen gerollt habe.
Zeemira lernte man bereits schon im letzten Band kennen. Hier sucht sie Heilung, um ihre Magie wieder entfachen zu können.
Doch kann das gelingen?
Zugleich stellt sich die Frage ob sie Segen oder Fluch bedeutet.
Zusammen mit Jal macht sie sich auf die Suche und erlebt dabei unglaubliches.
Sie wird mehrfach auf die Probe gestellt und muss sich schlussendlich entscheiden, was ihr wichtiger ist.
Parallel daneben begleitet man Maheen die auf der Suche nach Zeemira ist. Was mit allerlei Stolpersteinen verbunden ist und ihr auch einiges abverlangt.

Für mich ist der Ausflug nach Madina ein unglaubliches Erlebnis gewesen.
Der Autor hat eine sehr leichte, aber dennoch sehr fordernde Schreibweise, wodurch man wie in einen Sog gerät und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte und mir scheint, er liebt dramatische Auftritte.
Es gab immer wieder Szenen die ließen mich vor Überraschung erstarren und an anderer Stelle wieder schmunzeln.
Der Autor versteht es den orientalischen Flair und auch die Mystik die zusammen mit der spürbaren Gefahr einhergeht einfach perfekt in Szene zu setzten.
Man hat wirklich das Gefühl diese geheimnisvollen und doch gefährlichen Orte auf eigene Faust zu erkunden. Die wirklich tollen Details halfen dabei, sich mehr als gut zurechtzufinden.
Doch ein ganz besonderes Highlight waren für mich die Charaktere, denn hier gab es einige Überraschungen zu entdecken.
Allen voran Zeemira und Najim.
Najim , diese atemberaubende Ausstrahlung, das man ihn sich sofort einverleiben möchte.
Najim ist heiß. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn er ist ein Flammentänzer.
Er schafft es mit seiner rauen Stimme und seiner Ausstrahlung reihenweise die Herzen der Frauen zu erobern und zu brechen.
Aber er ist mehr als das. Er vereint unterschiedliche Elemente in sich und die machen ihn letztendlich auch so anziehend und interessant.
Er hat in mir die unterschiedlichsten Gefühle zum Vorschein gebracht, das es einfach nur der Wahnsinn ist.
Verlangen, Ohnmacht, Mitgefühl und Respekt.
Gefühle die sich immer mehr gewandelt haben und mir so viel über ihn erzählt haben.
Najim hat in diesem Teil eine ganz besondere Rolle inne.
Aber auch Zeemira hat es geschafft mich wirklich zu überraschen. Ihre Entwicklung ist mehr als gut zu spüren und hat mich tatsächlich immer wieder mitleiden und zittern lassen. Manchmal hätte ich ihr gern den Kopf zurechtgerückt und ein andermal war ich richtiggehend stolz auf sie.
Zeemira zeigt unheimlich viele Facetten von sich, die man so nie erwarten würde.
Es ist fast so, als würde man verschiedene Seiten an ihr kennen lernen.
Allesamt konnten mich die Charaktere wirklich von sich überzeugen. Einige haben mich regelrecht fasziniert, andere abgestoßen und wütend gemacht.
Abgründe und Perfidität bekommt man dabei zu Genüge zu spüren.
Aber sie alle sind greifbar, lebendig, man fühlt sie und begreift, was sie verkörpern.
Man bekommt dabei auch unterschiedliche Perspektiven zu sehen. Meist sind dies die von Zeemira oder Maheen. Aber nicht nur. Das verschafft dem ganzen ordentlich Tiefe und Präsenz.
Im Gegenzug gibt es unheimlich viel über die Machtverhältnisse untereinander zu entdecken.
Ich war ehrlich geschockt, fast schon traumatisiert.
Es hat mich nicht losgelassen, an mir gezehrt und einfach auch verschiedene Blickwinkel offenbart.
Es ist als würde dich eine Hand niederdrücken und du könntest einfach nichts dagegen tun.
Eine Dunkelheit die sich immer weiter ausbreitet und doch schafft es der Autor Hoffnung und Sehnsucht dabei aufflackern zu lassen.
Ich muss ehrlich gestehen besonders die zwischenmenschlichen Aspekte haben mich amüsiert, elektrisiert und auch für Erleichterung gesorgt. Ich hab mich wirklich amüsiert und es einfach genossen.

Das Setting das man dabei betritt ist unheimlich kraftvoll, magisch und man hat einfach das Gefühl sich vollends darin zu verlieren.
Atemberaubend schön, schweigsam und voller Mystik umgeben.
Die Handlung selbst hat mich von Anfang an begeistert. Man erlebt nicht nur eine unglaublich temporeiche Geschichte, das einem Hören und Sehen vergeht.
Es ist auch eine Reise zum eigenen Ich.
Über Gut und Böse und wie dies tatsächlich zustande kommt.
Denn ganz so einfach ist es leider nicht zu bemessen. Verschiedene Faktoren spielen eine Rolle und es ist nicht immer alles nur schwarz oder weiß.
Das ist eine der Aspekte die mich daran auch etwas zum nachdenken brachten.

Diese Geschichte verfügt über Wendungen , die ich absolut nicht erwartet habe.
Ich habe mitgefiebert, gelitten, war wütend und absolut im Bann.
Das Ende ist nicht gezielt mit einem Cliffhanger versehen, dennoch möchte ich sofort wissen, wie es weitergeht.
Es gibt neue Fragen , aber auch Antworten.
Es ist eine absolut phantastische Geschichte die mit einem atemberaubenden Setting, wundervoll ausgearbeiteten Charakteren aufwartet und dabei noch mit einigen Wendungen die Spannung immer wieder anheizt.

Fazit:
“Geborene der Verderbnis” ist nicht nur ein wahnsinnig temporeicher und emotionaler zweiter Band der Reihe rund um “Die Legende der Lichtgeborenen”.
Es ist vor allem absolut phantastisch, atemberaubend und einfach Faszination pur.
Najim, mein Held und Untergang zugleich.
Man bekommt eine Story die nicht nur hochspannend ist, sondern über Wendungen verfügt, das einem die Ohren schlackern.
Dieses Buch bricht das Herz und setzt es auf geniale Art und Weise wieder zusammen.
Eine wundervolle Geschichte über Magie, Gefahr und Mytik.
Für mich wieder ein absolutes Highlight.
Ich liebe diese Geschichte abgöttisch und bin gespannt, was das Finale für uns bereithalten wird.