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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2023

Beklemmend, düster und sinnlich

DARK mirror CASTLE
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Endlich ist der vierte Part der sinnlich, düsteren Dark Castle Reihe von DC Odesza da und ich konnte nicht warten, ich musste ihn direkt verschlingen.

Zu den Charakteren brauch ich inzwischen wohl nichts ...

Endlich ist der vierte Part der sinnlich, düsteren Dark Castle Reihe von DC Odesza da und ich konnte nicht warten, ich musste ihn direkt verschlingen.

Zu den Charakteren brauch ich inzwischen wohl nichts mehr sagen, ebenso zum Schreibstil.
In diesem Band hat man das Gefühl, in den Charakteren vollzieht sich ein Wandel, der alles verändern könnte.
Nicht nur die Zeit mit Madison. Vor allem wird es sie selbst verändern. Es hat sie bereits geprägt und vielleicht ein Stück vom Weg abkommen lassen.
Sie sind nicht mehr das, was sie am Anfang waren. Sie haben verstanden, sich ein Stück weit angepasst und akzeptiert. Natürlich nicht einfach so.
Besonders Plutaos Entwicklung mochte ich so wahnsinnig gern. Weil man dadurch einfach sieht, was in ihm steckt. Dass er sich nicht verstecken muss.
Auch an Madison geht das alles nicht spurlos vorüber. Sie ist ein Stück weit sogar glücklich, aber auch zerrissen und gepeinigt. Und schließlich ist da noch ihre Achillesferse.

Ich liebe einfach die Dynamik zwischen den Lords und Madison.
Es wird wieder sehr nervenaufreibend und intensiv.
Aber darüber hinaus wird auch mehr auf einzelne Charaktere eingegangen, wodurch man einiges verstehen lernt.
Ganz ehrlich, ich war über diese Hintergründe wirklich sehr entsetzt und sprachlos. Weil zudem auch ernste Themen freigelegt werden und dabei sehr viel Schmerz, Wut und Ausweglosigkeit transportiert werden.
Ich könnte immer noch an die Decke gehen, wenn ich daran denke.

Aber besonders die Machtkämpfe und Rivalitäten sind hier extrem groß. Es wird actionreich, tragisch und manchmal auch etwas blutig.
Aber abseits dessen gibt es wieder so viel Gefühl, Sehnsucht und unterschwellige Zuneigung und Zärtlichkeiten.
Besonders emotional geht es hart an die Grenze. Es geht um Verlust, mentaler Trauer und einfach zunehmender Ausweglosigkeit, bei dem, was sich hier immer mehr herauskristallisiert . Aber es geht auch ein Stück weit um die Zukunft und das, was daraus entstehen könnte, aber auch welche Gefahren damit verbunden sind.
Daneben wurde auch nicht mit gezielt platzierten Wendungen gegeizt, die das Ganze nochmal in eine andere Richtung drehen.
Zum Glück diesmal kein allzu großer Cliffhanger, denn ich hab das Gefühl zu wissen, was sich hier offenbaren wird.
Ich kann es nur jedem ans Herz legen.

Fazit:
Auch mit dem vierten Band der Dark Castle Reihe legt DC Odesza wieder eine emotionale und nervenaufreibende Reise hin.
Beklemmend, düster und sinnlich.
Neue Entwicklungen, neue Herausforderungen und Machtkämpfe, die alles verändern.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 28.07.2023

Sanft, tiefgreifend und sehr empfindsam

Mendez Cartel
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Wenn mich jemand in letzter Zeit so richtig überrascht hat, dann war es Jaliah J. mit dem Auftakt ihrer Reihe um das Mendez Cartel.
Wenn man an Cartel denkt, verbindet man es automatisch mit dubiosen Gestalten, ...

Wenn mich jemand in letzter Zeit so richtig überrascht hat, dann war es Jaliah J. mit dem Auftakt ihrer Reihe um das Mendez Cartel.
Wenn man an Cartel denkt, verbindet man es automatisch mit dubiosen Gestalten, finsteren Machenschaften und viel Lug und Betrug. Und das stimmt auch zum Teil.
Womit man nicht rechnet, ist die Zärtlichkeit, die Wärme und das sanfte, warme Rauschen der Wellen.

Natürlich gibt es eine düstere und bedrohliche Atmosphäre.
Natürlich gibt es Machtkämpfe und Intrigen.
Es gibt Liebe, Freundschaft und Loyalität.
Und es gibt Regeln, an die man sich halten muss. Wenn nicht, hat man ein ziemlich großes und ernstes Problem.
Es ist das erste Mal, dass ich ein Werk in dieser Sparte gelesen habe, dass mich so umfassend mit seinen Gefühlen umhüllt und erreicht hat.
Jaliah J. hat eine unglaubliche Art zu schreiben. Denn mit jedem Wort spürt man die Liebe und Geduld, die sie hineinlegt.
Die Worte fühlen sich wie Balsam auf der Haut an.
So wohltuend und selbsterklärend.

Wie erfahren hierbei die Perspektiven von Nacho und Maribel. Zwei Menschen, die sich besser voneinander fernhalten sollten.
Die aber so vom Leben überrascht und überwältigt werden, dass ihnen kein Raum bleibt, der sie anders entscheiden lassen kann.
Ich liebe diese beiden Charaktere unglaublich. Denn sie agieren voller Gefühl, Stärke und Mut. Sie sind sich ebenbürtig und das auf jeder erdenklichen Ebene.
Wenn man diese beiden sieht, sieht man nur das, was sie empfinden und vielleicht ist das auch besser so.
Die Autorin geht zwar darauf ein, um was es in ihren Familias geht, aber nur so weit, dass man sich ein Bild davon machen kann.
Auch die Nebencharaktere haben mich unglaublich begeistert, allen voran Nazar und Castel.

Am Anfang dachte ich, es ist zu langsam, zu wenig actionreich. Aber mit der Zeit wurden diese Empfindungen abgelöst vom Verstehen.
Dieses Buch strotzt nicht so vor Wendungen.
Aber das muss es auch nicht.
Es lebt von Schmerz, Sehnsucht und allumfassender, großer Liebe, die alles in Brand setzt und buchstäblich verzehrt.
Es ist bittersüß, schmerzhaft und so durchzogen von tragischen und tiefgreifenden Elementen.
Wir sehen Menschen, die fühlen und atmen und einfach sind.
Die sich nicht verbiegen müssen, um akzeptiert und respektiert zu werden.
Sie haben sich ihre Menschlichkeit, ihre Ehrlichkeit bewahrt und genau darum geht es hier auch.
Denn in diesen Kreisen ist es etwas, das dich verletzlich und angreifbar macht.
Aber es stumpft dich auch innerlich ab.
Aber wenn du das verlierst, dann verlierst du den Menschen, der du eigentlich bist.

In meinen Augen hat Jaliah J. hier etwas Großartiges und Empfindsames zu Papier gebracht, das sämtlichen Grenzen strotzt, dass unglaublich zu Herzen geht und dieses auf so unglaubliche, tiefsinnige Art und Weise berührt.
Das Ende jedoch. Wow. Damit hab ich nicht gerechnet, es hat mich eiskalt erwischt und zutiefst schockiert.
Ich brauch unbedingt Band 2.

Fazit:
Mit dem Auftakt rund um das Mendez Cartel konnte mich Jaliah J. auf unglaubliche Weise überraschen und begeistern.
Sanft, tiefgreifend und sehr empfindsam.
Eine Geschichte, die zeigt, worauf es wirklich ankommt und dabei mit so viel Schmerz und Sehnsucht verbunden ist.
Nach diesem heftigen Ende bin ich unglaublich gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 25.07.2023

Bittersüß, dramatisch und unglaublich herzzerreißend

The Ravenhood - Exodus
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Der erste Band der Ravenhood Reihe hat mir schon unglaublich gut gefallen und ich war so unheimlich gespannt, wie sich diese Geschichte weiterentwickeln würde.
Aber eins ist klar. Damit, was hier passiert, ...

Der erste Band der Ravenhood Reihe hat mir schon unglaublich gut gefallen und ich war so unheimlich gespannt, wie sich diese Geschichte weiterentwickeln würde.
Aber eins ist klar. Damit, was hier passiert, rechnet man nie im Leben.

Der Schreibstil ist wieder sehr fesselnd und bildgewaltig.
Die Atmosphäre zunächst sehr drückend und schwer, dies verliert sich jedoch im Laufe der Handlung und wird sehr schmerzhaft und tragend.
Auch hier erfahren wir wieder die Perspektive von Cecelia. Das hat mir wieder sehr gut gefallen, allerdings hätte ich mir mitunter noch eine andere Perspektive gewünscht, einfach um das Ganze abwechslungsreicher, tiefer und vielschichtiger zu gestalten.
Sean und Dominic sind nach wie vor sehr faszinierende Charaktere, die mich hier immer wieder aus einem Loch herausgeholt haben. Cecelia und Tobias sorgten immer wieder dafür, dass ich den Halt verlor und immer wieder hineinfiel.
Ich muss zugeben, dass besonders Cecelia hier extrem an meinen Nerven gezehrt hat. Die ganze Theatralik und mitunter das Selbstmitleid waren nicht immer einfach zu ertragen.
Die übrigen Charaktere fügen sich sehr gut ein.

Der Einstieg war nicht ganz so leicht.
Ich empfand die ersten hundert Seiten als unfassbar anstrengend und ehrlich gesagt auch etwas nichtssagend und eintönig. Es passierte einfach nichts, was mich wirklich interessiert hätte.
Doch hat man diese Durststrecke überwunden ,wird man mit einer unfassbar vielschichtigen, bittersüßen und herzzerreißenden Geschichte belohnt, die es wirklich in sich hat.
Die Handlung selbst wird in zwei Teile gegliedert. In Vergangenheit und Gegenwart und das aus gutem Grund.

Man erfährt nicht nur mehr über Cecelias Background, sondern auch über Tobias‘, was mir unglaublich zugesetzt hat.
Hier kommen Dinge zur Sprache, die extrem ans Herz gehen. Die man unmöglich kompensieren kann, weil man unwiderruflich daran zerbricht und zugrunde geht.
Voller Leid und Tragik geprägt, erfahren wir eine Geschichte, die jenseits von Gut und Böse liegt und mir wirklich das Herz zerfetzt hat.
Denn plötzlich ergibt auch alles andere ein Sinn. Man versteht, warum die Charaktere reagieren, wie sie es eben tun.
Dass ihr ganzes Dasein geprägt ist von unfassbar großem Schmerz und einer tiefen und alles verzehrenden Angst und Verzweiflung.
Was zuerst kalt und skrupellos wirkt, erklärt sich plötzlich auf so vielen Ebenen.
Und trotzdem bleibt Zurückweisung, Ablehnung und Ausgrenzung.

Mir hat der Verlauf unglaublich gut gefallen.
Denn er erzählt von Träumen, verbotenen Sehnsüchten und einer Liebe, die hoffnungsloser kaum sein kann und trotzdem allem trotzt, was sich ihr in den Weg stellt.
In diesen zweiten Band hat die Autorin unglaublich viel Feingefühl, aber auch eine Direktheit hineingelegt, die einfach so viel transportiert.
Sie erzählt von großer Stärke, Mut, Vertrauen und Loyalität.
Sie bringt Wendungen ein, die mich zutiefst erschüttert und sprachlos gemacht haben.
Sie lässt alles in einem völlig anderen Licht erscheinen und plötzlich musst du mehr tun, als nur dein verdammtes Herz vor neuen Blessuren zu schützen. Denn manchmal geht es um mehr als Liebe. Mehr als du dir vorstellen oder gar je ermessen kannst.
Und dann kommt dieser Moment und die Tränen liefen einfach nur. Vor Trauer, vor Schmerz und Einsamkeit. Und du möchtest einfach nur verschwinden und niemals wiederkehren.
Dieser Band hat in meinen Augen einen wunderbaren Abschluss gefunden und man hätte nicht wirklich einen dritten Band gebraucht und trotzdem bin ich wahnsinnig neugierig auf das Finale.

Fazit:
Zwischen dem ersten und zweiten Band der Ravenhood Reihe von Kate Stewart liegen Welten.
Während der erste sexy und erfrischend war, holte der zweite sämtliche Dämonen aus den Untiefen der Seele und lässt sie blind wüten.
Bittersüß, dramatisch und unglaublich herzzerreißend.
Eine Fortsetzung, die sich auf unglaubliche Art und Weise weiterentwickelt und einem das Herz zerfetzt.
Ein großartiger Abschluss, der in meinen Augen keinen dritten Band gebraucht hätte und trotzdem bin ich total neugierig auf das Finale.

Veröffentlicht am 23.07.2023

ein sehr solider Auftakt, der vor allem mit den Charakteren zu punkten weiß

Refugium
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Auf den Auftakt der Stormland Reihe von John Ajvide Lindqvist hab ich mich sehr gefreut, zumal der Klappentext enorm vielversprechend klang. Also nicht lange gefackelt, sondern direkt darauf gestützt.

Der ...

Auf den Auftakt der Stormland Reihe von John Ajvide Lindqvist hab ich mich sehr gefreut, zumal der Klappentext enorm vielversprechend klang. Also nicht lange gefackelt, sondern direkt darauf gestützt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und durchaus fesselnd.
Die Perspektiven erfolgen hier aus unterschiedlicher Richtung, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens steht.
Dadurch baut man auch sehr schnell eine tiefere Verbindung zu den Charakteren auf.
Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, wodurch man auch sehr schnell vorankommt.
Kim und Julia spielen hier mehr oder weniger die Hauptrolle. Ich mochte sie sehr gern. Ganz besonders Kim, der etwas aus der Rolle fällt und seine eigenen Dämonen zu besiegen hat. Ein sehr eigenwilliger Charakter, der stets sein eigenes Ding macht und gerade dadurch besonders im Gedächtnis bleibt.
Julia punktet durch ihre Vielseitigkeit. Sie geht neben Kim aber leider auch etwas unter.
Daneben stechen noch die ein oder anderen Charaktere heraus.

Der Einstieg war unfassbar spannend und grausam zugleich. Sofort will man erstmal wissen, was dahintersteckt.
Doch der Autor legt den Fokus erstmal auf Kim und Julia. Und das sehr intensiv, damit man erstmal die nötige Verbindung zu Ihnen aufbauen kann.
Besonders der Anteil mit dem Schreiben bei Julia hat mir enorm gut gefallen. Vor allem, wie sie dabei agiert hat, hat mir unfassbar gut gefallen.
Während Kim am Anfang noch mit seinem Hintergrund enorm berührt . So tut er manchmal Dinge bei Julia, die ich nicht so recht nachvollziehen konnte.
Nichtsdestotrotz mochte ich die Dynamik zwischen den beiden total gern.
Interessant wurde es, als die Vergangenheit immer mehr ihre Spuren in der Gegenwart hinterließ. Wodurch besonders die menschlichen Abgründe sehr gut spürbar wurden. Das schließt so viele Aspekte ein. Sowohl auf psychologischer als auch auf menschlicher Ebene. Das hat mich enorm erschüttert und an so ziemlich allem zweifeln lassen.

Der Fall selbst wird erstmal arg in den Hintergrund gedrängt. Erst im zweiten Teil der Handlung erhält dieser Auftrieb. Leider mochte ich die Richtung, die es einschlug, gar nicht so gern. Internationale Verstrickungen sind nicht ganz so mein Ding, zumal mir dabei auch der menschliche Aspekt einfach fehlt. Ich hatte mir eher etwas auf persönlicher Ebene erhofft. Weil man dadurch auch viel besser versteht, um was für Menschen es sich eigentlich handelt.
Das kam mir leider etwas zu kurz.
Dennoch wurde die Handlung durchaus interessant, was gerade durch die unterschiedlichen Handlungsstränge spürbar wurde.
Zudem gelangen dem Autor am Ende doch einige gut inszenierte Wendungen.
Der Blickpunkt liegt jedoch stark auf den Charakteren und ihrer Entwicklung, was mich persönlich am meisten begeistert hat.
Insgesamt punktet er einfach genau damit, der Fall war leider nicht so meins.

Fazit:
John Ajvide Lindqvist gelingt mit dem Auftakt der Stormland Reihe, ein sehr solider Auftakt, der vor allem mit den Charakteren zu punkten weiß.
Der Fall selbst war leider nicht meins.
Dafür zeigt er abseits dessen menschliche Abgründe auf, die arg zusetzen.
Insgesamt sehr unterhaltsam.

Veröffentlicht am 23.07.2023

Deutlich schwächer als der Vorgänger

The Atlas Paradox
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Der erste Band der Atlas Reihe von Olivie Blake hat mir richtig gut gefallen, weshalb ich mich auch mega auf den zweiten Band gefreut habe.
Fakt ist aber, jetzt nachdem ich Band 2 gelesen habe, bin ich ...

Der erste Band der Atlas Reihe von Olivie Blake hat mir richtig gut gefallen, weshalb ich mich auch mega auf den zweiten Band gefreut habe.
Fakt ist aber, jetzt nachdem ich Band 2 gelesen habe, bin ich immer noch nicht wirklich schlauer und weiß eigentlich überhaupt nicht, wo die Reise hingehen soll.

Der Schreibstil ist nach wie vor sehr angenehm zu lesen.
Die Charaktere sind so von Geheimnissen durchzogen, dass ich nie weiß, was ich überhaupt von Ihnen halten soll.
Neben Atlas, mag ich auch Ezra und Libby total gern. Keiner muss sich hier verstecken.
Im zwischenmenschlichen Bereich geht es ordentlich zur Sache.
Es ist mitreißend geschrieben, überhaupt keine Frage. Aber die Spannung geht dabei flöten, weil es teilweise unwichtige Dinge waren, die hier an mir vorbeigezogen sind.
Das Problem dabei auch, es passiert nicht wirklich etwas gravierendes, dass gefühlsmäßig etwas in mir ausgelöst hätte und ich quasi sprachlos in mich zusammengesunken wäre. Aber genau das hätte ich mir mitunter wirklich gewünscht.
Das meine Apathie gelöst und ich wirklich darüber nachdenken hätte können.
Erst gegen Ende der Handlung kommt Spannung auf und wird interessant. Aber das ist in meinen Augen doch etwas wenig.
Zwischen den Zeilen brennt es wirklich. Der Autorin ist die Beklommenheit, die man dabei empfindet, wirklich gut gelungen.

Ich mag das Magiesystem und die Idee dahinter unglaublich gern. Aber neben den zwischenmenschlichen Aspekten kam es in meinen Augen etwas zu kurz.
Dafür sind die Illustrationen im Buch wieder ein wahrer Traum.
Darüber hinaus empfinde ich Atlas immernoch als eine unglaublich faszinierende Persönlichkeit.
Die Macht ist eine seltsame Sache. Man hat Respekt davor. Aber was ist, wenn das, vor dem man so viel Hochachtung hat, nicht das ist, was man erwartet hat?
Werden dann die Karten neu gemischt?

Keine Frage, mich hat dieser Band gut unterhalten. Doch leider war er für mich auch sehr anstrengend. Auch wenn es Verrat und Intrigen gibt, so wurde das Feuer dahinter einfach nicht spürbar.
Leider um einiges schwächer, ich hoffe so sehr, dass der dritte Band wieder mehr zu punkten weiß.

Fazit:
Runde zwei für die Atlas Serie von Olivie Blake.
Leider konnte es mich nicht so sehr begeistern, wie erhofft.
Deutlich schwächer als der Vorgänger.
Ich hoffe sehr, dass im dritten Band wieder das Feuer durchbricht, dass hier unterschwellig vorhanden ist.