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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2022

Ein erfrischender Ostfrieslandkrimi, der alleine mit dem Setting sehr viel Spaß macht

Tod vor Juist. Ostfrieslandkrimi
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Der neueste Fall von Hedda und Enno klang so erfrischend anders, dass ich unbedingt mal reinschnuppern musste.
Diesmal sind die beiden privat unterwegs und begleiten Ennos Vater zu einer Kuppelshow.
Das ...

Der neueste Fall von Hedda und Enno klang so erfrischend anders, dass ich unbedingt mal reinschnuppern musste.
Diesmal sind die beiden privat unterwegs und begleiten Ennos Vater zu einer Kuppelshow.
Das ganze hat etwas von Loveboat und das alleine ist schon richtig cool, aber natürlich bleibt es nicht ohne einen Kriminalfall, was zusätzlich die richtigen Vibes setzt, die man hier erwartet.

Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt sehr leicht und absolut fesselnd. 
Ich empfand es als überaus angenehm, in diese Story einzutauchen. 
Hedda hat natürlich das Zepter in der Hand. 
Aber ich mag einfach die Chemie zwischen Hedda und Enno ,als auch die Dialoge unglaublich gern.
Daneben erfährt noch eine ziemlich interessante Perspektive, die mir immer wieder Rätsel aufgab, die ich jedoch nie ganz greifen konnte. 
Die Nebencharaktere wurden ebenso gut dargestellt. Ich konnte sie aber nie ganz einschätzen und hatte keinen Schimmer, was ich von Ihnen halten sollte.
Was, wenn man den Verlauf der Story betrachtet, richtig gut gemacht wurde.

Die Story selbst, fand ich richtig toll.
Hedda und Enno eher privat zu erleben bei einem Kriminalfall, war hier etwas ungewohnt.
Weil Hedda sich nicht vordergründig wie sonst einschleusen musste.
Zudem kamen die zwischenmenschlichen Aspekte enorm gut heraus. Besonders was ihre Verbindung zu Bento angeht.
Die Kuppelshow war definitiv interessant, doch vermisste ich lange den kriminalistischen Vibe.
Dieser kam gegen Ende richtig gut heraus und dann überschlugen sich förmlich die Ereignisse, da der Autor auch hier wirklich gute Twists einbaut, um das Ganze noch überraschender zu gestalten. 
Ich hab es zwar trotzdem kommen sehen, weil einiges einfach zu einfach gewesen wäre.
Dennoch hat er hier überraschende Wendungen eingebaut, die dem Ganzen nochmal eine völlig neue Richtung gegeben haben. Und zudem den Blickwinkel dadurch enorm erweitert haben.
Trotzdem konnte er mich mit der Auflösung wirklich bewegen. Zumal hier so viel berührende und tragende Momente zum Zuge kamen, die auch in mir einige Gedanken entstehen ließen, die nicht kalt lassen.

Insgesamt ein sehr guter Ostfrieslandkrimi, der in meinen Augen, den kriminalistischen Aspekt etwas dosierter verteilt haben hätte können.

Fazit:

Hedda und Enno auf dem Loveboat.
Ein erfrischender Ostfrieslandkrimi, der alleine mit dem Setting sehr viel Spaß macht.
Darüber hinaus über sehr viel Witz und Charme verfügt.
Ich liebe einfach die Dialoge und die Chemie zwischen Ihnen.
Nur der kriminalistische Anteil hätte in meinen Augen, besser dosiert sein können.
Cosy Crime für zwischendurch. 

Veröffentlicht am 14.07.2022

Sehr brutal, aber auch sehr tiefgreifend und nervenaufreibend

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Chris Meyer wird ja gern als der deutsche Chris Carter gefeiert.
Zeit darüber mir mein eigenes Urteil zu bilden.
Ich finde es immer sehr grenzwertig, Autoren miteinander zu vergleichen. Das ist schlichtweg ...

Chris Meyer wird ja gern als der deutsche Chris Carter gefeiert.
Zeit darüber mir mein eigenes Urteil zu bilden.
Ich finde es immer sehr grenzwertig, Autoren miteinander zu vergleichen. Das ist schlichtweg nicht möglich, weil jeder seine eigene Handschrift hat.
Reicht Brutalität aus, um im Thriller Genre nach oben zu kommen?
Und vor allem kann Chris Meyer überzeugen?
Sein Schreibstil empfand ich als sehr fesselnd und bildgewaltig.
Es handelt sich hierbei um den Start der Tom Bachmann Reihe.
Tom ist ein sehr brillanter Ermittler, fürchtet aber auch seine eigenen Dämonen, von denen er nicht unbedingt wenig hat.
Daneben erleben wir den Täter hautnah.
Ich war erstaunt, fasziniert und zugleich auch sehr schockiert und sprachlos, wie er agiert hat.
Präzise, sehr gut koordiniert und völlig empathielos mäht er sich durch sämtliche Leiber.
Dabei hat mich seine Kunst und die komplette Sicht darauf, komplett fasziniert.
Denn Kunst ist mehr als den Pinsel an die Leinwand zu schwingen.
Was uns der Täter hier sehr klar vor Augen führt.
Aber nicht nur das, Chris Meyer entführt ins einige Bereiche der Kunst und zelebriert das richtig.
Ob Opfer, Täter oder Ermittler. Wie erfahren einige Perspektiven, wodurch man nicht nur in ihre Seele eintauchen, sondern ihre Persönlichkeit förmlich sezieren kann.
Das hat mir unglaublich gut gefallen.
Es hat vor allem gezeigt, dass niemand frei von Schuld ist.
Bereits der Einstieg war sehr beklemmend und mein Hals hat sich wirklich zugeschnürt.
Weil so viel kindliche Unschuld zum Opfer gebracht wurde.
Nicht lange und der Täter schreitet zu Werke.
Nicht lange und ich war wirklich begeistert.
Weil Chris Meyer wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt und sehr detailliert über die Taten berichtet.
Mir hat das wahnsinnig gut gefallen, weil es so auch viel über den Täter aussagt und man seine Manie und seinen Wahnsinn wirklich enorm gut wahrnimmt.
Allerdings ist es nicht immer was für sanfte Gemüter, da es ziemlich zur Sache geht.
Was aber keineswegs heißt, dass es nur stumpfe Brutalität ist.
Ganz im Gegenteil.
Die Charaktere, als auch die Taten bekommen sehr viel Raum sich zu entfalten.
Sie bekommen Emotionen, Tiefe. Man kann nicht daneben stehen und nichts fühlen.
Man sieht sie als Menschen und macht einen Höllenritt mit.
Die Ermittlungen bekommen genauso viel Aufmerksamkeit und das fand ich richtig gut.
Genauso wie die Hintergründe, wodurch alles in einem völlig neuen Licht erscheint.
Und diese haben mich wohl am stärksten schockiert und wirklich mitgenommen.
Weil hier enorm viel Wahnsinn und Perfidität verankert ist.
Doch über sein Leben entscheidet man immer noch selbst.
Doch ist man stark genug dafür, die richtige Abzweigung nicht zu verpassen?
Ein gewisses Klischee bezüglich Ermittler und Täter ist nicht zu leugnen.
Hat mich jedoch nicht wirklich gestört.
Dagegen kam ich auch recht schnell auf den wahren Täter. Auch wenn ich zugeben muss, dass mich der Autor kurzzeitig etwas verunsichert und auf eine falsche Fährte gelockt hat.
Mir hat hier der tragende und emotionale Aspekt enorm gut gefallen. Denn besonders dem psychologischen Aspekt widmet sich der Autor sehr intensiv.
Und die Tragik dahinter ist enorm bewegend.
Bezüglich Tom liegt noch einiges im Argen, bin jedoch gespannt, was da noch alles ans Licht kommt.
Ich bin richtig gespannt, wie es damit weitergeht.


Fazit:
Mit dem Auftakt der Tom Bachmann Reihe konnte mich Chris Meyer richtig begeistern.
Wie ist es sonst zu erklären, dass ich es innerhalb weniger Stunden verschlungen hab.
Sehr brutal, aber auch sehr tiefgreifend und nervenaufreibend.
Eine komplexe Story, die nicht allein durch Brutalität besticht, sondern auch mit Kunst und den psychologischen Aspekten zu beeindrucken weiß.
Etwas klischeehaft, aber ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Definitiv eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.07.2022

Eine idyllische Kleinstadt, in der nicht alles ist, wie es scheint

Still missing you
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Ich habe schon einiges der Autorin gelesen, wobei sie mich dabei stetig begeistern konnte.
Nun ist mit „Still missing you“ der Auftakt, ihrer ersten New Adult Reihe gestartet und natürlich war ich total ...

Ich habe schon einiges der Autorin gelesen, wobei sie mich dabei stetig begeistern konnte.
Nun ist mit „Still missing you“ der Auftakt, ihrer ersten New Adult Reihe gestartet und natürlich war ich total gespannt darauf.
Denn nicht jedem liegt dieses Genre.
Auch wenn sie etwas zaghaft vorgeht, so braucht sie sich dennoch nicht zu verstecken.
Er ist zwar nicht allzu überraschend, birgt aber sehr viel Herz.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und fesselnd, wodurch es mir nicht schwer fiel, komplett in die Story einzutauchen.
Ich liebe diese Atmosphäre, dieser Kleinstadt Idylle, die sie hier erschafft. Dabei zeigt sie ganz klar, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Mit Neid muss man ebenso klarkommen, wie aufs Neue ein Teil der Gemeinschaft zu werden.
Hazel und Derek konnten mich beiden gleichermaßen begeistern, auch wenn sie mich stetig fast in den Wahnsinn getrieben haben.
Zu zaghaft, sehen sie nicht, was allen anderen längst klar ist. Man könnte meinen, sie haben ein Brett vor dem Kopf.
Oder sie haben einfach Angst, verletzt zu werden.
Dadurch das man von beiden die Perspektiven erfährt, verfügt es über sehr viel Tiefe und man kann bis tief in ihr Innerstes eindringen und dieses ergründen.
Die Nebencharaktere verstehen ebenso zu begeistern. Dabei hat besonders Sam mein Herz im Sturm erobert. Dann trifft man aber auch auf Charaktere, mit denen man gar nicht kann, die einfach nur Unverständnis und Wut auslösen.
Und gerade diese Vielfältigkeit, empfinde ich als sehr authentisch und greifbar.
Zudem verstehen sie mitzureißen und einfach etwas in einem auszulösen.
Der Einstieg hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Vielleicht auch, weil es etwas schmerzliches in sich birgt und so die Vergangenheit wieder lebendig werden lässt.
Stellenweise wird die Story etwas melancholisch und tragend , weil einerseits die Vergangenheit lebt, aber andererseits auch die Dämonen bezwungen werden müssen.
Darf man dann denn so etwas tiefes empfinden, was man selbst nicht so recht versteht?
Hazel und auch Derek setzen sich sehr stark damit auseinander, wodurch der eigentliche Fokus und die eigene Hoffnung, die darin liegt, etwas verloren geht.
Man hat das Gefühl , gegen Mauern zu laufen, aber trotzdem nicht vorwärts zu kommen.
Bis der Knackpunkt endlich kommt und man endlich klar sieht.
Mich konnte Valentina Fast wieder sehr begeistern.
Sie zeigt, wie tief Verletzlichkeit reicht und das es manchmal nicht genug ist, wieder da zu sein.
Manchmal sind die Wunden zu tief und man kann einfach nur um sich schlagen.
Nicht immer hat es etwas mit Bösartigkeit zutun, manchmal ist es einfach Angst und Hilflosigkeit, der man machtlos ausgeliefert ist.
Insgesamt sehr feinfühlig und intensiv, auch wenn mir stellenweise etwas mehr Tempo gefehlt hat. Dafür versteht sie es gekonnt, sehr viel zwischen die Zeilen zu legen.
Ich bin gespannt auf mehr.

Fazit:
Mit dem ersten Band ihrer Still you Reihe gelingt Valentina Fast ein sehr sanfter, aber auch intensiver Auftakt, der mich wirklich begeistern konnte.
Hazel und Derek sind speziell, aber absolut liebenswert.
Eine idyllische Kleinstadt, in der nicht alles ist, wie es scheint.
Eine Story, in der ich mich unglaublich wohl gefühlt habe und manchmal braucht es auch nicht mehr.
Eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.07.2022

Knifflig, interessant und vielseitig

Borkumer Nacht. Ostfrieslandkrimi
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Bereits der erste Band der neuen Reihe von Dörte Jensen hat mir schon richtig gut gefallen.
Daher war ich auch immens gespannt auf den Folgeband. Der zwar nicht ganz so temporeich wie der Vorgänger ist, ...

Bereits der erste Band der neuen Reihe von Dörte Jensen hat mir schon richtig gut gefallen.
Daher war ich auch immens gespannt auf den Folgeband. Der zwar nicht ganz so temporeich wie der Vorgänger ist, aber dennoch zu unterhalten weiß und mit einigen Abgründen aufwartet.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr fesselnd und einnehmend.
Die Charaktere sind sehr vielseitig und verstehen es Eindruck zu hinterlassen.
Nachdem mich ja im ersten Band, Ragnar Hansen als Kommissar sehr begeistern konnte.
Gelang es diesmal seinem Kollegen Jan Jepsen. Der nicht nur mehr von sich preisgibt und man ihn dadurch besser kennenlernt.
Er gerät darüber hinaus in einen Gewissenskonflikt, was gleichzeitig auch sehr viel über seinen Charakter aussagt.
Insbesondere was Loyalität und Vertrauen angeht.
Aber auch die Nebencharaktere konnten begeistern, zumal jeder ein Geheimnis zu haben scheint und man eigentlich nie wirklich weiß, was Sache ist.
Der Einstieg war nicht ganz so nervenaufreibend wie gewohnt, aber dennoch sehr interessant zu verfolgen.
Am Anfang brauchte die Geschichte etwas, um an Tempo zu gewinnen.
Viele Spuren wurden gelegt, aber keine manifestierte sich richtig.
Wodurch das Ganze ziemlich verworren und kompliziert wurde.
Ich muss aber dazu sagen, dass es von Vorteil ist, Band 1 zu kennen.
Da dieser in gewisser Weise den Vorlauf bildet. Es gibt zwar auch Rückblenden, aber es reicht nicht aus, um es in seiner Gänze zu verstehen und zu überblicken.
Es war ziemlich interessant, wer als Verdächtige in Frage kam.
Zumal ich tatsächlich auch erst am Schluss auf den Täter kam. Denn damit rechnet man ganz sicher nicht.
Ich fand es authentisch und überaus gut nachvollziehbar, zumal sich auch an Klischees bedient wurde, die mich jedoch zum schmunzeln brachten.
Insbesondere punkten Jepsen und Hansen mit ihrer sehr eigenwilligen Art zu ermitteln, wobei auch der Humor nicht zu kurz kam.
Insgesamt ein unterhaltsamer und interessanter Fall, der für mich jedoch gern noch etwas mehr Tempo und Geradlinigkeit hätte haben können.
Sehr unterhaltsam,er konnte mich aber nicht ganz so begeistern, wie der erste Band.
Obwohl es doch tiefgründig war, so war es mir gleichzeitig nicht tiefgreifend genug.

Fazit:
Dörte Jensen erschafft mit dem zweiten Fall für Jepsen und Hansen einen sehr kniffligen, interessanten und vielseitigen Ostfrieslandkrimi, der zu unterhalten weiß.
Obwohl er wirklich tiefgründig ist, war er mir gleichzeitig nicht tiefgreifend genug.
Ebenso wäre mehr Tempo toll gewesen.
Dennoch konnte mich Dörte Jensen mit ihrer Art zu schreiben, und gekonnt die düstere und gleichzeitig melancholische zu produzieren, wieder sehr begeistern.
Darüber hinaus rechnet man mit dieser Auflösung ganz sicher nicht.
Hier sollte man vorher unbedingt Band 1 gelesen haben.
Ich bin schon sehr gespannt, was Band 3 zu bieten haben wird.

Veröffentlicht am 07.07.2022

Ein Wohlfühlroman, der mich komplett verzaubern konnte

No Flames too wild
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"No Flames too wild “ ist nicht nur der erste Band der Down Under Love Reihe.
Sondern für mich auch das erste Buch der Autorin.
Ich sag es gleich vorweg, wer eine temporeiche Story erwartet ist hier definitiv ...

"No Flames too wild “ ist nicht nur der erste Band der Down Under Love Reihe.
Sondern für mich auch das erste Buch der Autorin.
Ich sag es gleich vorweg, wer eine temporeiche Story erwartet ist hier definitiv an der falschen Adresse.
Denn dieser Roman versprüht vor allem ein unglaubliches Setting und absolute Wohlfühlatmosphäre. Und manchmal braucht man auch nicht mehr.
Der Schreibstil der Autorin ist absolut fesselnd und mitreißend, so das ich mich mühelos in diese Story hineinfallen lassen konnte. Was mir auch nicht schwer fiel.
Denn sie entführt uns nach Australien auf eine Koala Farm.
Ich hab sofort gebrannt für diese Idee.
Denn sie ist in meinen Augen absolut neu und erfrischend. Man entdeckt so viel und weiß gar nicht, wohin man zuerst schauen soll.
Besonders Amelie hat mein Herz im Sturm erobert.
Man lernt hierbei auch sehr viel über Koalas.
Das Setting ist nicht nur eine Randfigur, sondern liegt durchaus im Fokus und das hat mir unglaublich gut gefallen. Daneben punktet sie einfach mit malerischen Beschreibungen und einer traumhaften Kulisse. Ich hab mich sofort darin verliebt.
Daneben spielen Isabel und Liam eine sehr wichtige Rolle. Dabei erfährt man auch von beiden die Perspektiven.
Isabel ist jung, erfrischend, immer freundlich und sehr feinfühlig in ihrer Art. Das mochte ich unglaublich gern. Weil Isabel auf diese Art zeigt, was für ein großartiger Mensch in ihr steckt.
Liam ist anfangs etwas still und unnahbar. Was aber nicht heißt, dass er unfreundlich ist. Viel mehr zeigt es, dass in seinem Inneren ein kräftiger Sturm tobt, der ihn sehr viel Kraft kostet.
Ich mochte beide sehr gern.
Weil sie echt, weil sie greifbar sind und wunderbar authentisch.
Und mit ihrer sanften Art zeigen, dass das Leben manchmal keine zusätzliche Aufregung braucht.
Nina Bilinszki gibt uns etwas in die Hand, was sich so gut fühlen und sinnieren lässt.
Sanft, mit leisen und doch intensiven Tönen zeigt sie und zwei Menschen, die sich erden, ohne es überhaupt zu wissen.
Besonders Liam hat mich wirklich berührt.
Mit dem ,was ihn ausmacht und wie er eigentlich ist.
Dabei führt die Vergangenheit uns eine schmerzhafte Wahrheit vor Augen.
Und jedes Mal hätte ich Liam nur zu gern getröstet, wenn er fast den Halt verliert.
Sie beschäftigt sich mit Schuld und Vergangenheitsbewältigung. Dabei zeigt sie sehr gut auf, dass es ok ist, Fehler zu machen. Denn das ist menschlich. Man muss jedoch den Mut haben dahinterzustehen und daraus zu lernen.
Auf eine sehr feinfühlige Art wird genau das thematisiert und behandelt.
Natürlich tut es weh, natürlich bricht man jedes Mal ein Stückchen mehr auseinander.
Aber man lernt dazu und entwickelt sich dadurch weiter.
Interessanterweise wurde hier das Social Media mit eingebaut. Wodurch die Sonnen- und Schattenseiten sehr klar aufgezeigt werden, aber auch klar wird, wie sehr es das eigene Denken und Handeln, sowie das Umfeld beeinflusst wird.
Die Liebesgeschichte ist einfach nur wunderschön, aber ohne dabei zu kitschig zu sein.
Es ist leise und einfach so gut spürbar.
Mein Herz jedoch ,haben in allererster Linie die Koalas erobert, denn es war nicht nur sehr faszinierend, sondern auch sehr interessant.
Ich freu mich jetzt schon sehr auf Band 2.

Fazit:
Mit „No Flames too wild “ startet die Down Under Reihe von Nina Bilinszki und ich bin einfach nur verliebt in dieses unglaubliche Setting.
Daneben bekommen wir eine Lovestory, die so sanft, so leise daherkommt, dass man einfach nur verzaubert ist.
Definitiv eine richtig tolle Grundidee, die nicht nur sehr faszinierend und interessant umgesetzt wurde, sondern mein Herz im Sturm erobert hat.
Ein Wohlfühlroman, der mich komplett verzaubern konnte.
Ich freu mich jetzt schon sehr auf Band 2.